Kurzbeschreibung
"...Ich bin im niedrigsten, tiefsten Ardistan geboren..." So beginnt Karl Mays erschütternde Selbstbiographie. Sie berichtet von einer Kindheit in bitterster Armut, von früher Verfehlung und harter Strafe, vom glänzenden Aufstieg zur Höhe des Erfolges und schließlich vom schicksalhaften Leid im Greisenalter.
Der Band enthält folgende Beiträge:
1.) Karl May, Meine Beichte
2.) Karl May, Mein Leben und Streben
3.) Karl May, Empor ins Reich der Edelmenschen!
4.) A.Gelber/W.Nhil/P.Wilhelm/R.Müller, Karl May in Wien
5.) Euchar Albrecht Schmid, Karl Mays Tod und Nachlaß
6.) Euchar Albrecht Schmid, Gestalt und Idee
7.) Ludwig Gurlitt, Gerechtigkeit für Karl May
8.) Claus Roxin, Karl May, das Strafrecht und die Literatur
Es handelt sich um die Lebensbeichte des großen Schriftstellers. Gewiss, sie ist sehr subjektiv, aber welche Autobiografie ist das nicht? Aufgewachsen in einem Millieu, in dem Hauptmann seine Weber fand, kämpfte er sich empor bis zum erfolgreichen Autor. Dazwischen alle Höhen und Tiefen, die man sich denken kann. Das Buch entstand zu einer Zeit, in der noch "Gott, Kaiser und Vaterland" als wichtige Elemente im Leben eines Menschen galten. Vor diesem Hintergrund sind auch manche Ansichten Mays zu sehen, auch wenn wir uns heute vielleicht darüber wundern. Obwohl in größter Armut aufgewachsen, stieg ihm sein späterer Wohlstand nie zu Kopf, auch wenn es ihn in gelgentliche Schwierigkeiten brachte. So schenkte bei Recherchen über einen Roman einem armen abgerissenen Jungen ein Goldstück. Prompt wurde er verhaftet und erst nachdem sein Verlag eine Depesche schickte mit dem Inhalt: "May ist hier als Wohltäter bekannt" wurde er wieder freigelassen. Diese Episode zeigt sein ganzes Wesen und erklärt seine ständige und tiefsitzende Abneigung gegen die Bürokraten des Reiches.
Auf jeden Fall ist das Buch die ungewöhnlichste Biografie, die ich je las.