Mini-Eulen Fred 6 ab 25.03.2013

  • Ich weiß nicht, was Mieke für ein Problem mit Pfingsten hat... :wow Vielleicht erinnert Ihr Euch noch dran, Pfingsten 2009 mußte Mieke im KH an der Augenbraue genäht werden, nach einer tiefen Wunde, als sie von der Terrasse gefallen war.
    Gestern hat sie sich bei der Geburtstagsfeier beim Opa in den letzten Minuten vor der Heimfahrt die Unterlippe aufgeschlagen! Ziemlich heftig, aber wir sind dann doch nicht ins KH gefahren diesmal. Heute morgen sieht es noch ganz schön gewaltig aus, heftig geschwollen, aber die Schmerzen sind zum Glück schon seit gestern Nacht weg.


    Froh bin ich, das die Zähne nix abbekommen haben!


    Nun gucken wir mal, was die Ärmste so in den nächsten Tagen mit Strohhalm essen kann... Eis geht natürlich immer :grin

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Liebe Mama-Eulen,
    eine Nicht-Mama, Vielleicht-mal-Mama hat da ein Anliegen, Fragen...
    Mr. nofret78 und ich denken über Nachwuchs nach. Bekanntlich bin ich ja nicht mehr die Jüngste und habe daher nur noch begrenzt Zeit zum überlegen. Früher wollte ich nie Kinder, aber seit Mr. N. in meinem Leben ist hat sich das ein bisschen gewandelt. Ein bisschen ist eben auch das Problem....
    Irgendwie kann ich es mir noch nicht wirklich vorstellen, so ein Kind. Auch höre ich meine biologische Uhr nicht ticken. Andererseits denke ich, ich habe nicht mehr ewig Zeit und ohne? Ne, auch nicht. Kommt das noch, der ausgeprägte Wunsch? Ich bin gerade ein bisschen hin - und hergerissen. Einfach schwanger werden und schauen was passiert? Einerseits kann ich mir das gut vorstellen, andererseits macht mir der Gedanke auch etwas Angst, denn mein jetziges Leben wäre ja so nicht mehr vorhanden und das gefällt mir ganz gut.


    Wie ging es euch bevor ihr eure Kids hattet, wolltet ihr immer welche und waren daher keine Zweifel da? Oder gibt es Eulene-Mamas mit zweifeln die jetzt überglücklich mit ihren Zwergen sind?


    Sorry wenn ich euch das so frage, aber ihr erscheint mir die richtigen Ansprechpersonen. :wave



    Edit meint noch, Herzlichen Glückwunsch Tanzmaus :wave

  • Wie Du weißt, hab ich ja keine eigenen Kinder...


    Was sich leider nicht wegwischen läßt ist die Tatsache, daß es mit zunehmenden Alter immer schwieriger werden kann, auf natürlichem Wege zu empfangen. Auch die Gefahr, daß mit dem Kind was nicht in Ordnung ist, nimmt zu. Muß nicht sein (eine 100%ige Garantie hat man ja nie!), kann aber.


    Ich kenne etliche Frauen, die erst mit über 40 Mütter geworden sind. Das hatte die unterschiedlichsten Gründe: es hat vorher "lebens-/berufsmäßig" nicht gepasst, der richtige Mann kam erst später, es hat vorher nicht geklappt ...


    Jetzt, mit Mitte und Ende 40 sind die Kids erst aus dem Gröbsten raus und die Kolleginnen beschäftigen sich gerade mit der Frage nach dem richtigen Kindergarten, nach der richtigen Grundschule etc. (Mr Bat dagegen lehnt sich bereits entspannt zurück und freut sich, daß seine Kids schon erwachsen sind... :rofl).


    Ich weiß nur, daß ich für mich selbst mit ca. 40 beschlossen habe, daß ich bewußt kein Kind mehr haben möchte (gut, bei einer Verhütungspanne wäre das natürlich anders gewesen ;-) ). Ich wäre mir selbst zu alt dafür gewesen und hätte mein Leben nicht mehr so extrem auf ein Kind umstellen wollen, was 15 oder 20 Jahre vorher überhaupt kein Thema gewesen wäre.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich kann nur für mich sprechen, aber ich wollte schon immer Kinder. Möglichst viele. :grin Ich habe es auch nicht eine Sekunde bisher bereut, meinen Sohn schon relativ jung bekommen zu haben. Na klar, das Leben ändert sich komplett, aber es ist eine wundervolle neue Erfahrung. Anders als das Leben vorher, aber nicht schlechter oder negativ. Wenn dein Kind dich anlächelt, dich in den Arm nimmt und dir zeigt, dass es dich liebt - ich glaube, es gibt nichts schöneres auf dieser Welt.
    Ich kann dich allerdings auch völlig verstehen. Gerade wenn man 36/37 Jahre (wenn sich die 78 auf dein Geburtstjahr bezieht ;-)) sein "eigenes Ding durchziehen" konnte und höchstens auf den Partner Rücksicht nehmen musste, ist man halt schon sehr an sein aktuelles Leben gewöhnt kann ich mir vorstellen. Die Frage ist, ob du bereit bist, dich auf ein völlig neues Abenteuer einzulassen.
    Die Entscheidung kann dir und euch leider keiner abnehmen, du musst dich selbst fragen, ob dein Wunsch nach einem Kind größer ist als deine Angst davor. Denn Angst hat jeder von uns vorher gehabt, da bin ich mir sicher. Angst, ob man alles hinbekommt, ob man alles richtig macht, ob man eine gute Mutter wird. Zweifel, ob man nicht doch lieber noch warten sollte usw. usw. Ich habe nur irgendwann gemerkt, dass die Sehnsucht nach einem eigenen Kind jetzt stärker war als meine Zweifel und wusste daher, dass es der richtige Zeitpunkt ist eins zu bekommen.
    Vielleicht behalte auch im Hinterkopf, dass die ersten Jahre sehr intensiv sind mit einem Kind, aber dass es ja mit jedem Jahr immer selbstständiger wird. Das heißt, ein Stück weit kannst du dein aktuelles Leben dann auch wieder zurückhaben. Natürlich wird es nie wieder wie jetzt, aber das kann wie gesagt absolut positiv sein und das Beste, das dir passieren kann. Aber naja, es KANN so sein... Das kommt natürlich auf dich und deine Bedürfnisse an und da kannst nur du selbst entscheiden, was richtig für dich und dein Leben ist.


    Sorry für die lange Antwort, vielleicht konnte ich dir ja wenigstens ein bisschen was zum Nachdenken geben. ;-) Ich wünsche dir auf jeden Fall von Herzen viel Kraft für die Entscheidungsphase.

  • Danke ihr beiden. :-)


    Batty, mit 40 oder drüber wird es dann denke ich auch kein Thema mehr sein, außer es passiert ein Unfall :lacheMein Holder und ich sind uns auch einig das wir nicht auf biegen und brechen eins "erzwingen" wollen - wenn es auf natürlichem Weg klappt, ok. Wenn nicht, auch ok. Ich werde mir sicher keine Hormonbehandlung oder künstliche Befruchtung antun. Da sind wir uns einig.


    Ich vergaß zu erwähnen, es liegt auch in einer Familie ein Gendefekt vor, das gibt mir auch noch etwas zu denken... Aber gut, auch das kann man heutzutage abklären und Mr. N. und ich sind uns da in allen Punkten einig. Schon mal was.


    LadyTudor, die 78 ist tatsächlich das Baujahr :grinDanke für Deine Worte, das zeigt mir doch auch die schönen Seiten. Mich muss man vielleicht tatsächlich ins kalte Wasser werfen, denn wenn ich mal schwanger bin, werde ich es definitiv behalten. Und dann muss ich halt reinwachsen.


    Ich bin so froh, dass ich nicht die einzige mit Zweifeln bin, dachte schon ich bin komisch... :lache

  • @ Tanzmaus: Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für Eure kleine Tochter :wave


    @ Nofret: Ganz sicher war ich mir, als mein Ex-Freund, der selbst drei eigene Kinder hatte, aber mit mir keins mehr wollte. Bis dahin war ich mir nicht sicher, ob ich Kinder wollte, da auch meine Geschwister keine Kinder haben. Doch dieses rigorose nein hat einen Denkprozess in Bewegung gesetzt, vor allem, als ich sah, wie er mit den Kindern verbunden war. Also kam (auch wegen anderer Sachen) die Trennung und beim nächsten Mann immer die Frage: "Willst Du Kinder?". Wenn ein nein gekommen wäre, wäre es auch nichts mit uns geworden.
    Nun haben wir nur eins, ich hätte gern noch ein Kind gehabt, aber das wollte Schatzi nicht. Und das Gefühl, wenn Dein Kind Dich umarmt und anlächelt und auch wenn es weint und sich trösten lässt, weil es Dir vertraut wie niemand sonst, das ist einmalig. Ich möchte es nicht missen, auch wenn manches ohne Kind einfacher wäre.

  • nofret, ein Kind zu bekommen ist nicht nur eine Zeit voller überschäumender Glücksmomente. Zweifel und Ängste begleiten jede werdende Mutter (und auch den werdenden Vater) die ganze Zeit über. Und das trifft natürlich auch auf die Zeit vor der evtl. Schwangerschaft zu, aber auch auf die Zeit danach.


    Wir meinen heute immer alles planen oder einem Plan unterwerfen zu können. Das geht mit Kindern nicht. Kinder zu bekommen ist eher mit einem Abenteuer zu vergleichen oder, um es mit Sally Field in "Forest Gump" zu sagen: "Man weiß nie, was man kriegt." :grin
    Das ist tatsächlich eher ein Sprung ins kalte Wasser. Wenn man zu sehr voraus plant oder zu sich zu sehr von Ängsten und Ewartungen steuern lässt, wird es anstrengend, auch und vor allem die Elternschaft.
    Dabei ist das Abenteuer Kind mit ein bisschen Bodenhaftung und Gelassenheit eines der schönsten Abenteuer des Lebens. Ich selbst wollte früher nie Kinder und schon gar nicht vier davon. Aber das Leben geht manchmal seltsame Wege und trotz des Stresses, der damit einhergeht, trotz der Zweifel und Ängste, ist es mein Leben, das ich nicht mehr anders würde haben wollen. Denn die glücklichen, zufriedenen Momente überwiegen definitiv. Meine Großfamilie ist mein größtes Glück.


    Und wenn ihr euch beide einig seid, dann gelingt es euch auch, euch nicht nur noch als Eltern zu sehen, als Mama, Papa, sondern auch als Mann und Frau und vor allem du kannst auch du selbst bleiben. Dein Leben wird sich ändern, das ändert sich mit Kindern immer, aber wie sehr, das hast ganz alleine du in der Hand. Mit einem Kind leben ist großartig, nur für es leben, für mich persönlich keine Alternative. Dafür hänge ich zu sehr an meinem "Ich".


    Hör auf dein Bauchgefühl. Das ist es nämlich eine Bauch-, eine Herzensentscheidung. Und dann schafft du das auch, egal wie diese Entscheidung ausfällt. :knuddel1

  • Zitat

    Original von geli73
    Und das Gefühl, wenn Dein Kind Dich umarmt und anlächelt und auch wenn es weint und sich trösten lässt, weil es Dir vertraut wie niemand sonst, das ist einmalig. Ich möchte es nicht missen, auch wenn manches ohne Kind einfacher wäre.


    :write Das hast du schön beschrieben. :knuddel1
    (mehr kann ich gerade nicht schreiben, ich bin zu gerührt von deinem Worten)

  • Vorstellen kann sich das vorher wohl keiner, wie es ist Kinder zu haben. Und es ist auf jeden Fall ein Sprung ins kalte Wasser. Es gibt Entscheidungen, da gibt es kein richtig oder falsch. Man muss sie nun einmal fällen und dann das beste daraus machen.


    Das Leben hält immer Überraschungen bereit, mit Kinder noch mehr. Nicht nur das Leben ändert sich, man selbst ändert sich, wächst.


    Ich selbst wollte immer Kinder haben, aber habe auch erkennen müssen: So habe ich mir das nicht vorgestellt.
    Dennoch habe ich es nie bereut, im Gegenteil, es hätten gern mehr sein können. Ich finde, Kinder zu haben ist eines der wenigen Dinge im Leben, die wirklich Sinn haben.
    (Dennoch ist es als Eltern auch erlaubt mal zu sagen: Kind, du nervst mich! :lache)


    Es ist heutzutage so, dass die meisten jungen Menschen um die 30 sehr wohl erkennen, was sie aufgeben, falls sie sich für Kinder entscheiden sollten, aber keine Vorstellung davon haben, was sie gewinnen.

  • Zitat

    Original von nofret78
    Liebe Mama-Eulen,
    eine Nicht-Mama, Vielleicht-mal-Mama hat da ein Anliegen, Fragen...
    Mr. nofret78 und ich denken über Nachwuchs nach. Bekanntlich bin ich ja nicht mehr die Jüngste und habe daher nur noch begrenzt Zeit zum überlegen.


    Ich bin 3 Wochen vor meinem 40.Geburtstag Mama geworden. Ich hatte eine völlig komplikationslose Schwangerschaft, mir ging es 9 Monate lang echt sehr gut! Laß Dir im Fall der Fälle bitte nicht einreden, daß Du eine Risikoschwangere bist etc. pp. Klar gibt es altersbedingt einiges, worauf man mehr achtet als bei Jüngeren, aber hey, eine Schwangerschaft ist keine Krankheit!! :-)


    Zitat

    Früher wollte ich nie Kinder, aber seit Mr. N. in meinem Leben ist hat sich das ein bisschen gewandelt. Ein bisschen ist eben auch das Problem....
    Irgendwie kann ich es mir noch nicht wirklich vorstellen, so ein Kind. Auch höre ich meine biologische Uhr nicht ticken. Andererseits denke ich, ich habe nicht mehr ewig Zeit und ohne? Ne, auch nicht. Kommt das noch, der ausgeprägte Wunsch? Ich bin gerade ein bisschen hin - und hergerissen. Einfach schwanger werden und schauen was passiert? Einerseits kann ich mir das gut vorstellen, andererseits macht mir der Gedanke auch etwas Angst, denn mein jetziges Leben wäre ja so nicht mehr vorhanden und das gefällt mir ganz gut.


    Wie witzig, daß es hätte ich 2004 noch genauso selbst schreiben können! Ich hatte am meisten Schiss, daß ich zu wenig Zeit für mich selber haben würde. Und das war/ist auch so. Das hat mir oft zu schaffen gemacht, das gebe ich ganz ehrlich zu. Man stellt aber fest, je selbständiger die Kids dann werden, desto mehr Freiraum hat man auch wieder für sich selbst! Und der Witz ist dann, man genießt die Zeit allein, freut sich aber dann auch wieder, wenn das Kind da ist... :lache


    Zitat

    Wie ging es euch bevor ihr eure Kids hattet, wolltet ihr immer welche und waren daher keine Zweifel da? Oder gibt es Eulene-Mamas mit zweifeln die jetzt überglücklich mit ihren Zwergen sind?


    Ich wollte nie auf Biegen und Brechen Kinder, ich hab auch nie richtig Draht zu Kindern anderer Leute früher gehabt. Ich konnte diese Kinderwagenguckerei und Schwärmerei nie verstehen (das ist allerdings eigentlich bis heute so geblieben). Mit meinem vorherigen Partner fing bei mir dann schon so mit Mitte 30 die Gedankenmacherei an, aber ich hab irgendwann gemerkt, ne, der wird nicht der richtige Papa für meine Kinder sein... Als ich dann Mr. Fritzi kennengelernt habe, war auf einmal alles so klar wie nur sonstwas. Da gabs für mich keine Überlegung mehr. Ulkig, was? Und heute bin ich so froh, wie es gekommen ist in meinem Leben. Mieke ist der Motor, der mir auch gerade jetzt in meiner gesundheitlich schwierigen Situation die Kraft gibt, mich nicht in die Ecke zu setzen und einfach aufzugeben. Und ich genieße es, ihr Leben zu begleiten, gespannt, was da alles noch so kommen mag...


    Ab und zu läßt sie natürlich schon die absolute Zicke raushängen, da könnte ich echt in die Luft gehen... Das wollen wir hier ja nun nicht beschönigen! Aber das Vertragen hinterher hat auch was... :lache


    Ich wünsch Dir Gelassenheit, um Deine Entscheidung fällen zu können. Toll ist doch, daß Du mit Mr. nofret so einig bist! :wave

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Es gibt in unserer Familie eine Frau in etwa deinem Alter, die sagte auch immer, sie wolle keine Kinder haben. Bei ihnen gibt es auch einen Gendefekt und außerdem gefällt ihr ihr Beruf so gut, sie könne sich das mit Kindern nicht vorstellen.
    Als dann ihre Nichte auf die Welt kam, war auffällig, wie oft sie immer wieder betonte, sie wolle keine Kinder haben. Es war eindeutig, dass das Thema ihr im Kopf umging. Ein paar Monate später hieß es dann: Vielleicht irgendwann mal später, man soll nie nie sagen. Nach einiger Zeit dann: Erst muss noch ein Projekt in der Arbeit erledigt werden.
    Und schließlich war es soweit. Jetzt ist sie stolze und überglückliche Mutter eines gesunden Kindes, wenn auch manchmal mit Augenringen. Sie sagt, in jedem Beruf bist du ersetzbar, aber als Mutter für dein Kind bist du einzigartig.


    Und, nofret, wenn ihr beide schon so viel darüber gesprochen habt, ist da im Grunde eures Herzens nicht schon die Entscheidung gefallen?