ZitatOriginal von Saiya
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Den Moment als Karl zum ersten Mal kokst, fand ich unglaublich traurig.
Er ist innerlich so zerrissen. Einerseits gibt es sich dem Rausch hin, andererseits steckt ihn ihm immer noch der gute Kerl, der versucht den Menschen Trost zu spenden.
Dieses ganze Kapitel ist voll innerer Kämpfe der Figuren. Das Lesen kostet mich hier viel Kraft.
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Ich war ja felsenfest überzeugt, dass er widersteht, die Machenschaften durchschaut und alles hochgehen lässt. Dass er selbst aber in Irinas Abhängigkeit gerät, damit habe ich nicht gerechnet.
ZitatOriginal von Saiya
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Am Anfang des Abschnittes hatte ich das erst Mal eine Ahnung, was Astrid Rosenfeld uns vielleicht mit Hund und Wolf sagen möchte. Mirberg wirkt hier auf mich wie das böse Spiegelbild vom Murmeltier. Während Letzterer die Frauen verehrt hat, nutzt Mirberg sie aus. Das Murmeltier war ein selbstloser Mensch, der immer für andere da war (der Hund), Mirberg ist das genaue Gegenteil (der Wolf). Und Karl hängt irgendwo dazwischen.
Diese Metapher zu Hund und Wolf wird im weiteren Verlauf dieses und vor allem des nächsten Abschnitts immer deutlicher, finde ich.
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Ich finde das auch ein ganz starkes Motiv und finde, dass die Autorin es sehr kunstvoll immer wieder in die Handlung einstreut.
Gute Idee mit Mirberg und dem Murmeltier, Saiya! Das kann man auch auf Vera und Irina übertragen. Und auf Elsas Vater (Hund) und den Onkel (Wolf). Lauter Wolfshunde in dem Roman.
Ob die Brüder auch als so ein Wolf-Hund-Pärchen enden?