'Frostgras' - Seiten 111 - 152

  • Das Buch liest sich nach wie vor flüssig - also kein Wunder, dass ich schon hier angelangt bin. ;-)


    Der Verdacht, dass Jan der Junge aus dem Zug ist, verdichtet sich. :-) Aber in welcher Verbinung steht er zu Julia? Könnte es ihr Bruder sein? Was hat also Julia's Mutter sonst noch zu verbergen....? :gruebel


    Und nach Grete's Traum, indem sie auch einen Jan erwähnt, formt sich in meinen Gedanken eine Theorie und ich bin gespannt, ob ich richtig liege.


    Die E-Mail von Pete erschien mir ziemlich nüchtern und emotionslos. Ich kann schon verstehen, dass er Zeit braucht, aber er hat gerade erfahren, dass sein verloren geglaubtes Kind lebt und er also noch eine erwachsene Tochter hat. Diese Überraschung und Sprachlosigkleit hat mir in seinen Zeilen gefehlt.


    Für Paul würde ich mich riesig freuen, wenn es mit Kristin klappen würde. Verdient hat er es. ;-)

  • Ich bin heute auch ziemlich schnell durch das Buch geflogen. Es liest sich flüssig und leicht und gefällt mir wirklich gut....



    Ich weiß jetzt nicht ob das in diesem oder im vorherigen Abschnitt ist, aber Julias Traum von dem Baby das neben ihr liegt fand ich schön. Ich denke das Baby ist Julia selbst, und das hat sicherlich eine tiefere Bedeutung...


    Zusammen mit den Namen die Grete in ihrem Traum schreit, habe ich natürlich auch meine Theorie darüber wie die Geschichte ausgeht....



    Das Paul mit Kristin glücklich werden kann hoffe ich sehr. Grete hat ihn ja quasi dazu gezwungen auf Julia aufzupassen (warum sie das gemacht hat hab ich noch nicht so recht verstanden), und er war wohl die ganze Zeit über mehr bester Freund als Liebhaber....

  • Zitat

    Original von Maharet
    Das Paul mit Kristin glücklich werden kann hoffe ich sehr. Grete hat ihn ja quasi dazu gezwungen auf Julia aufzupassen (warum sie das gemacht hat hab ich noch nicht so recht verstanden), und er war wohl die ganze Zeit über mehr bester Freund als Liebhaber....


    Jetzt wollte ich schon erklären, warum, aber dann würde ich ja vorgreifen. Also nur so viel: Grete wollte Julia das Leben leichter machen, aber sie wollte auch "Zugriff" auf sie haben, durch diesen verantwortungsbewussten kleinen Jungen, den sie sozusagen als Beschützer (und damit irgendwie ja auch als Aufpasser, Bewacher) rekrutiert hat.


    Bin sehr gespannt, wie ihr den weiteren Verlauf der Geschichte impfindet.

  • Auch ich habe den dritten Abschnitt heute noch gelesen und bin sogar schon 20 Seiten weiter. :-)


    Ich hatte eine ähnliche Antwort Mail von ihrem Vater erwartet. Immerhin hat er recht zügig auf ihre Mail reagiert, dass war doch schon etwas. Bin aber gespannt, ob da noch mehr kommt.


    Morgen wird der Rest gelesen. :-]


    @ Angelika: Schön, dass die Geschichte in Trier spielt. Wobei ich jetzt gar nicht genau weiss, wo die Uni ist. Aber die Sehenswürdigkeiten kennt man natürlich. :-)

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

  • Trier ist auch so eine schöne Stadt! Ich war selbst auch schon an der Uni, und in der City schon oft. Die Uni ist leicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, und sie ist eben in Campus I und II aufgeteilt, das hat man ja nicht überall.

  • Das geht mir jetzt alles irgendwie ein wenig zu schnell, ein wenig zu glatt.


    Mail an den vermeintlichen (???) Vater und dann schnell eine Antwort erhalten (schreibt man so zurück wenn man gerade erfahren hat das man noch eine Tochter in Deutschland hat?), die dann auch noch mit "Dad" unterschrieben wird.


    Wenn da nicht noch etwas in der Hinterhand ist, dann würde ich diesen Passus als "ziemlich enttäuschend" bezeichnen.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Das geht mir jetzt alles irgendwie ein wenig zu schnell, ein wenig zu glatt.



    Yup, das ist mir auch aufgefallen. Aber im Gegensatz zu dir fand ich das jetzt eigentlich erst mal positiv. Ich lese ja selten Bücher dieser Art, und da es in meinen Büchern sonst hauptsächlich um Mord, Totschlag, Vergewaltigung usw. geht, hab ich das hier als eher entspannend empfunden. Letztendlich ist Frostgras glaub ich das erste Buch das ich in den Thread "ein Buch wie eine warme Decke" eintragen könnte.....

  • Ich bin mit dem dritten Abschnitt jetzt auch durch.


    Die Mail von Pete habe ich als typisch amerikanisch-unverbindlich empfunden, das hat mich nicht weiter gestört. Ich fand's schön, dass er sich überhaupt gleich gemeldet hat, aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass Julia jetzt erst mal nichts mehr von ihm hört.


    Der Traum von Grete war ja schon der Hammer, wobei es mir ein schon ein wenig unrealistisch vorkam, dass jemand so lautstarkt, gut verständlich und auch noch zusammenhängend im Schlaf redet! Meine Kinder reden ja auch im Schlaf, aber das sind dann eher zusammenhanglose Wörter und Satzfetzen, aus denen ich mir zwar manchmal zusammenreimen kann, was sie da gerade im Traum verarbeiten, aber auch nur, weil ich ja die ganze Zeit vorher auch mit ihnen zusammen war.
    Immerhin festigt das Ganze meinen Verdacht, dass Jan der schwarzhaarige Junge ist und dass Julia mit ihm verwandt ist, und ich habe auch schon so meine Theorien, wie sich das ganze auflösen könnte.


    Jedenfalls scheint in Grete ja nun auch so einiges aufzubrechen - dass sie mit Peter Schluss gemacht hat, hat mich doch überrascht. Ich bin gespannt, ob und wann Grete mit der eigentlichen Wahrheit und den Gründen für ihr Handeln herausrückt!


    Was mir am Rande noch aufgefallen ist: wie kann Grete es sich als alleinerziehende Mutter und Hotelfachfrau eigentlich leisten, eine "Villa" für sich und ihre Tochter zu kaufen??? Soviel dürfte sie doch als Hotelangestellte all die Jahre auch nie verdient haben!


    Gut, dass ich den Nachmittag heute für mich allein habe, denn ich möchte jetzt doch gern wissen, wie es weitergeht! :grin


    Als "Warme-Decke-Buch" hätte ich "Frostgras" jetzt übrigens nicht eingeordnet, dazu fehlt mir dabei ein bisschen der "Feel Good"-Faktor; phasenweise bin ich von dem Buch auch ein bisschen genervt, obwohl ich nicht so recht in Worte fassen kann, warum. Vielleicht, weil alles gar zu glatt ineinander fügt für meinen Geschmack (auch ein Warme-Decke-Buch darf ruhig ein paar Verwicklungen haben!) und weil mich Paul als 2. Erzähler stört, denn im Moment empfinde ich ihn eher noch als Nebenperson, aber vielleicht ist seine Rolle doch bedeutsamer als gedacht.


    LG, Bella

  • Die Sache mit Julias Vater fand ich recht glaubhaft, zumindest hat er direkt geantwortet und sogar mit "Dad" unterschrieben. Ich denke, mehr kann man nicht erwarten. Und Fotos hat er ja anscheinend auch schon geschickt.


    Das mit dem deutlichen Sprechen im Traum finde ich jetzt nicht so unrealistisch wie belladonna, da ich selbst jemanden in früheren Zeiten so habe sprechen hören. Die Person konnte man im Schlaf sogar ausfragen und bekam deutliche Antworten :grin


    Das Jan mit Julia verwandt ist, habe ich ja schon vermutet und bin gespannt, wie sich das Ganze auflöst.


    Die inneren Dialoge von Julia nerven mich doch sehr, muss ich gestehen, und auch manche der Tagebucheinträge sind mir irgendwie zu "philosophisch"...
    Die Trennung(en) von Julia und Paul fand ich eher etwas amüsant (dazu bin ich wahrscheinlich einfach schon zu alt und nicht die Zielgruppe mit meinen 41 ;-))


    Zitat

    Original von belladonna
    Als "Warme-Decke-Buch" hätte ich "Frostgras" jetzt übrigens nicht eingeordnet, dazu fehlt mir dabei ein bisschen der "Feel Good"-Faktor; ...


    Das hab ich auch sofort gedacht, als ich das mit dem Warme-Decke-Buch gelesen habe - das passt für mich nicht wirklich... Es hat keine Wohlfühl-Atmosphäre, sondern ist ja eher geprägt von den ganzen Andeutungen, Vermutungen und dem Rätselraten um Jan.
    Ich hoffe, es gibt nun bald ein Treffen von Julia und Paul, denn so allmählich wäre es Zeit dafür in meinen Augen...


    Mal sehen, wie es weitergeht :lesend

  • Zitat

    Original von Brummi
    Das mit dem deutlichen Sprechen im Traum finde ich jetzt nicht so unrealistisch wie belladonna, da ich selbst jemanden in früheren Zeiten so habe sprechen hören. Die Person konnte man im Schlaf sogar ausfragen und bekam deutliche Antworten :grin


    Ich auch, ich auch! :-)


    Julias Vater ist ein sogenannter Gutmensch. Er ist geschockt über die Info, doch eine Tochter zu haben und wird sicherlich mit Grete einiges zu bereden haben. Aber vergesst nicht, dass er noch zwei etwas ältere Kinder hat. Er kann sich in Julia hineinversetzen und sich vorstellen, wie sie sich fühlen muss. Deshalb schreibt er ihr, zuerst nur eine sehr kurze Mail. Dann muss er sich erst einmal selbst sortieren.


    Ihr habt recht, diesen Strang erzähle ich im Buch nicht weiter, weil er die Geschichte zu sehr ausufern ließe. Sie ist natürlich nicht beendet, aber sie ist nicht Thema von Frostgras.