Heinrich Böll ~ Irisches Tagebuch

  • Meine gelesene Ausgabe erschien 1996 im Verlag Kiepenheuer & Witsch
    und ist unterlegt mit Aquarellen von Walter Dahn
    Seitenzahl: 172


    Die Erstausgabe erschien im selben Verlag im Jahre 1957



    Über den Autor:
    Heinrich Theodor Böll (* 21. Dezember 1917 in Köln; † 16. Juli 1985 in Kreuzau-Langenbroich) war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit. Im Jahr 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.



    Über das Buch:
    Es handelt sich hierbei um einen halbdokumentarischen Reisebericht von Heinrich Böll aus dem Jahr 1957. Das Buch basiert in weiten Teilen auf „Irland-Impressionen“, die Böll zuvor in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlicht hatte. Seine Eindrücke hielt er in 18 Kapiteln fest, denen eher ein poetischer als journalistischer Anspruch zu Grunde liegt.


    Das Buch beschreibt Irland zu einem Zeitpunkt, als es noch ein Armenhaus Europas in isolierter Randlage war. Den Hintergrund der Erzählungen bilden die Rückständigkeit der Infrastruktur, die traditionelle Religiosität der Iren und der Aderlass durch Auswanderung nach Großbritannien und Übersee. Dabei vermittelt Böll in der Beschreibung persönlicher Begegnungen einen teils schwermütigen, jedoch durchweg positiven Eindruck von Irland und den Iren. (lt. Wikipedia)



    Meine Meinung:
    Mir hat diese 18fache Zeitreise in ein Irland der 1950er Jahre sehr gefallen. Nicht zuletzt auch wegen Heinrich Böll's humoristischer Ader. So einige Male erwischte ich mich beim lesen dieses Büchleins mit einem dicken Grinsen auf den Lippen.


    Wer dieses Werk als Reisebericht, oder klassisches Tagebuch erstanden hat, wird sicherlich enttäuscht sein. Denn beides soll und kann es nicht bieten. Wer jedoch die feine Feder Böll's liebt und sich von seiner ganz eigenen Art und Weise angezogen fühlt, der wird mit diesem Irischen Tagebuch eine gute Wahl getroffen haben. Ich zumindest habe diese kleine, zeitversetzte Reise auf die Grüne Insel sehr genossen.

  • Ein sehr schöner Anstoss dieses Buch wieder einmal zu lesen. Herzlichen Dank für deine Rezi. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.