'Der Duft des Regenwalds' - Prolog - Kapitel 04

  • So, nun mache ich einmal den Anfang, obwohl ich mit dem ersten Teil noch nicht ganz durch bin. Das Buch ist genau das Richtige bei dem anhaltend winterlichen Grau, das wir hier im Erzgebirge zurzeit noch haben. Wie ein kleiner Urlaub in der Sonne! Herrlich! Schon nach den ersten Zeilen war ich richtig in der Geschichte drin und habe mich gefühlt, als würde ich mit Alice reisen. Die Personen und Orte sind so lebendig beschrieben, dass man sie beim Lesen förmlich zu riechen und zu sehen meint.


    Dieser Juan Ramirez geht ja ganz schön ran. Ich habe so das Gefühl, dass Alice mit ihm noch allerhand aufregende Sachen erleben wird, als "eine reizende Verrückte". So ganz sicher bin ich mir aber nicht, dass sie ihm wirklich vertrauen darf. Dafür ist er mir gar zu draufgängerisch. Aber vielleicht täusche ich mich da in ihm?


    Gestern bin ich bis zum Ende des 2. Kapitels gekommen, das einen ziemlichen Schock gebracht hat. Heute Abend geht es weiter mit der Lektüre - und ein bisschen Schokolade vom Gott Milkacoatl oder wie der heißt ... ;-)

  • Ich habe angefangen - ca 30 Seiten. :lache
    Der Prolog ist schon mal toll! Da hätte ich am Liebsten weitergelesen in der Zeit. :wave


    Alice ist in Veracruz. Sie hat ihren Koffer selbst geschleppt :yikes Und da waren Leinwände drin :yikes Familie Günter und Emilia fand ich herrlich. Vielleicht trifft man sich wieder. Jetzt gehe ich :lesend

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Hallo, ich bin ein spontaner Zaungast, wenn ich darf. :-)


    Ich hab die ersten vier Kapitel jetzt gelesen. Die Maya-Kultur finde ich total spannend und ich hoffe, dass man noch mehr darüber erfährt. Wie mit den Indios umgegangen wurde, finde ich schrecklich. Da bin ich mal gespannt, ob sich dieser Andres wirklich als "blutrünstiger Wilder" entpuppt.


    Ich bin richtig neugierig geworden, wie es weitergeht. Wird Alice die Geliebte von ihrem Bruder noch treffen? Und was ist eigentlich mit Juan Ramirez los? Den kann ich jetzt noch gar nicht einschätzen. Er will Alice scheinbar beschützen, aber hat er was mit dem Tod von ihrem Bruder zu tun?
    Tja, ich schätze, ich muss wohl einfach weiter lesen...


    Ich fand es sehr beeindruckend zu lesen, dass so viele verschiedene Volksgruppen in Mexiko zusammen leben. Das war mir noch gar nicht so bewusst.

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Liebe Brigia,


    ich freue mich über alle Zaungäste und sonstigen Gäste.


    Lateinamerika ist ein ziemliches Völkergemisch: zunächst die indianischen Ureinwohner, dann die Eroberer und Einwanderer aus Europa, später noch Sklaven aus Afrika - ach ja, und Asiaten sind dann auch noch einige dazu gekommen.


    Viele Grüße


    Tereza


    Viele Grüße

  • Auch ich habe mich inzwischen auf die Reise nach Mexico gemacht und die ersten Kapitel lesen sich schon Mal sehr schön. Allerdings ist es für mich eines dieser Bücher, das ich in Ruhe geniessen möchte und nicht über die Zeilen fliegen kann. Daher bin ich mit dem ersten Abschnitt noch nicht ganz durch.


    Dennoch bin ich schon total gefangen von Alice's Geschichte und vor allem auch von dem farbenprächtigen Land, das ich so gut wie nur aus Büchern und Erzählungen kennen. Aber beim Lesen schimmern die leuchtenden Farben förmlich durch die Zeilen hindurch und ich würde am liebsten gleich die Koffer packen und mich tatsächlich auf die Reise machen. :anbet


    Besonders gut gefällt mir Alice. Endlich Mal kein junges, unschuldiges Mädchen, sondern eine Frau, die weiss was sie will und zielbewusst ihren Traum verfolgt. Und dennoch lernen wir sie in Mexico auch von ihrer zarten und verletztlichen Seite kennen. Ich freue mich darauf, mehr von ihr zu lesen.


    Da ich mich jetzt aber auf den Weg nach Hannover mache, werde ich mich frühestens am Sonntag/Montag wieder melden können. Aber Alice wird mich begleiten... ;-)

  • So, hier bin ich durch. Oh je, Alice fährt in den Dschungle.


    Dr. Scarsdale - eine dünne Ausgabe von Charlies Otto Bierbrauer? :lache


    Das Ehepaar Duarte - ja wie kann man sie einordnen. Harmloses älteres Ehepaar auf dem Weg zur Tochter? Glaube ich weniger. :gruebel :gruebel Wer hat den Koffer von Alice durchwühlt? Juan war es sicherlich nicht - der hätte es ordentlich gemacht.
    Wieso ist Benito Duarte Alice in der Stadt gefolgt, als sie entführt wurde? Wirklich Zufall?
    Welche Rolle spielt Juan ? Bin gespannt...

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Ich finde diese Figur - Alice - grossartig.
    Sie ist intelligent, sie ist selbstbewusst, sie ist intensiv und voller Leben. Ueber solche Frauen - und erst recht wenn sie aus Berlin stammen ... - moecht' ich gern viel oefter lesen!


    Ich finde es von Tereza & Rosa ausgezeichnet gemacht, wie man nach dem Geheimnis und dem Zauber des Prologs, dem man staunend zuschaut, bei dieser Down-to-Earth Frau landet, die einen ins Geschehen zieht. Das ist auch sprachlich hoechst attraktiv geloest, finde ich.


    Herzliche Gruesse von Charlie

  • Zitat

    Original von Tereza
    Dann wünsche ich euch beiden eine gute Reise - und dir viel Spaß in Hannover.


    Vielen Dank, Tereza! :wave Alice und ich sind wieder wohlbehalten Daheim angekommen und es war wieder sehr schön in Hannover. :-)


    Sobald meine Familie heute früh aus dem Haus gegangen war, habe ich mich gleich ans Lesen gemacht. Da mir aber ein bisschen schwummrig wurde, weil ich bis eben noch gar nichts gegessen hatte, musste ich doch eine Lesepause einlegen. Aber dieses Buch fesselt mich so, dass ich Raum und Zeit um mich herum vergesse. Und jetzt ist es schon fast 12:00 :yikes :grin


    Ich liebe Alice und Charlie hat das voll auf den Punkt gebracht. Ich denke da auch an die Szene auf S. 82: "Wenn ein derart eitler Mann durch Chiapas reisen konnte, dann würde es auch einer Blondine in Rüschenbluse gelingen." Ich könnte sie mir durchaus als Freundin vorstellen, mit der man Pferde stehlen kann. :-)


    A propos eitler Mann: aus Juan werde ich nicht so recht schlau. Ich würde Alice die grosse Liebe wirklich von Herzen gönnen. Aber ist Juan der Richtige? Ich würde ja gerne glauben, dass er sich so abweisend verhält, weil er etwas weiss und sie nur schützen möchte.

  • Gefällt mir gut, wie sie überall malt. Ich könnte nur fotografieren. Mein Zeichentalent ist so verborgen, dass es unauffindbar ist. :lache Maler befunde ich sehr.


    Juan der Galan olala :lache

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Gefällt mir gut, wie sie überall malt. Ich könnte nur fotografieren. Mein Zeichentalent ist so verborgen, dass es unauffindbar ist. :

    7


    Das gilt auch fuer mich. Fuer einen meiner Studenten habe ich bei einem Vokabel-Ratespiel mal stolz einen Tintenfisch gezeichnet. Er rief genauso stolz: "Peruecke!"


    Dem Juan goenne ich die Alice nicht - sowas kriegt die zu Hause reihenweise. Da muss noch ein ganz anderes Kaliber kommen! Und im Moment hat sie ja auch ganz andere Sorgen ...


    Alles Liebe von Charlie

  • Ich bin immer noch im ersten Teil - bin aber von Alice restlos begeistert. Wie sie sich aufmacht, allein nach Mexiko zu reisen - schon toll. :anbet


    Aber jetzt lese ich erstmal weiter - mir fehlen noch rund 50 Seiten bis zum Ende des Abschnitts! :wave

  • Ja, Alice ist wirklich eine tolle Frau. Und tolle Frauen sind oft mit künstlerischen Talenten gesegnet. Die einen können Malen und die anderen können Schreiben ;-)
    Es ist wirklich genial, diesen Roman so kurz nach dem Tal der träumenden Götter zu lesen. Mexico ist noch präsent und mein Interesse an dem Land vertieft sich.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Liebe Tereza,
    nun bin ich auch endlich da ... gelesen habe ich schon viel weiter, deshalb muss ich jetzt höllisch aufpassen, nicht zu spoilern.
    Aaalso, es muss mal gesagt werden:


    "Heute schenkte ich meinem Papageien die Freiheit."


    ist einer der besten ersten Sätze, die ich je gelesen habe. Da kann Ilsebill (salzte nach) einpacken. Sorry, Günther (Grass).


    Überhaupt der Prolog. Ich finde dieses Kapitel äußerst gelungen, die Ich-Perpektive ist ungemein eindrücklich. Ich wäre tatsächlich gerne noch in dieser Zeit geblieben, denn du hast sie sehr plastisch dargestellt.


    Und dann der Sprung ins 20. Jahrhundert, nach Berlin. Alice ist eine interessante Persönlichkeit; ich war von Anfang an sehr gespannt, wie sie sich in Mexiko schlägt. Sie erscheint mir als ein echtes Kind ihrer Zeit, die ja eine Zeit des Umbruchs war.


    Eine Stelle hat mir in diesem Abschnitt besonders gut gefallen: Als Alice den Affen im Patio sieht (Seite 95). Ich habe selbst unschöne Begegnungen mit Affen gehabt, hätte sie aber nie so perfekt in Worte fassen können, wie es dir in diesem Abschnitt gelungen ist. Hut ab!

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von SteffiB ()