'Luxemburger Mord 2' - Kapitel 12 - 22

  • Was mir zusätzlich zu den Dingen, die die anderen geschrieben haben, noch aufgefallen ist:


    S. 42: "jeder der Mitarbeiter" ist besseres Deutsch als "jeder von den ..."


    S. 47: Ausstellungsstücke ändern nicht, sondern wechseln.


    S. 57: "Ich habe gedrängt, beschwert und beschwört", klingt für mich komisch, besser wäre wohl Ich habe sie gedrängt, mich beschwert und sie beschworen.


    S. 57: "Feinde" (also ohne n)


    S. 60: "Im Nachhinein ... bedacht" muss gedacht heißen


    S. 69: eines Besseren wird groß geschrieben



    Mittlerweile gibt es schon drei Leichen, wobei Ensen schon länger tot ist. Ob er ausschlaggebend für die beiden anderen Morde war? Wobei der zeitlich letzte ja möglicherweise nur ein Zeuge war, der beseitigt wurde.


    Thielen ist der Opa, oder? Wurde er irgendwie eingeführt (außer als Opa) oder habe ich da etwas überlesen? Genauso wie der Name des Beamten, der möglicherweise bestochen wurde, wo kam der her? Aus den gefundenen Dateien?


    Dass Jerry am Tatort war, war schon merkwürdig. Selbst wenn es nur eine gefälschte Nachricht war, von wem kam die?


    Das mit dem Alibi des Bruders habe ich nicht so recht verstanden. Wo war da das Problem und wie ist es entstanden?



    Insgesamt ein recht spannender Krimi, ich will jetzt wissen, wie es sich auflöst. Bekomme gleich Besuch, deshalb kann ich erst heute Abend weiterlesen, werde dann aber auch zu Ende lesen.

  • Das Kapitel mit dem Bruder ist sehr schoen geschrieben. Hier ist ein Beispiel, wie man auch Nebenfiguren etwas mehr ausbauen kann. Und genau deswegen kann ich auch gut verstehen, dass er im ersten Moment, noch unter Schock stehend, der Polizei sagte, es sei ihm egal wer der Moerder ist - sein Bruder wird eh nicht wieder von den Toten auferstehen ...


    Ich fragte mich allerdings auch, wo ich den Namen des Beamten ueberlesen hatte. Der kam irgendwie aus dem Nichts.


    Sehr gewundert hat es mich, dass Jerry eine Nachricht bekommt an den Tatort zu fahren - und noch mehr hat es mich gewundert, dass Carmen das nicht auffiel und gleich weiter nach forschte. Sie scheint mir eine sehr kompetente Ermittlerin zu sein (und das nicht nur im Verglich zu Kahn :rolleyes) und sollte da doch nachhaken. Da wird ganz bestimmt noch was raus kommen!!!

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von xania
    Luxemburg ist 80 km hoch und 60 km breit, egal wo die Firma sitzt hat, niemand einen weiten Weg.


    Und genau das ist etwas, was das besondere an einem Regionalkrimi Luxemburg ausmachen koennte. Das koenntest du vielleicht noch klarer beschreiben, es wurde mir beim Lesen des Buches nicht so deutlich wie hier in deinem Kommentar.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

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  • Entschuldige bitte Xania, ich kam nicht eher dazu etwas zu schreiben. Habe die Notizen mit Fehlern (ob Schreib- oder Logikfehlern) mit den hier bereits genannten verglichen.
    Die Fehler, die ich entdeckt habe, wurden alle schon genannt.


    Also zum Inhalt.
    Kahn wird mir einfach nicht sympathisch. Er scheint der Trottel vor dem Herrn zu sein. Und liebenswert ist sein (dargestellter) Charakter auch nicht, eher im Gegenteil.



    Ich bin auch der Meinung, du könntest die eine oder andere Szene noch weiter ausbauen. Gerade, wenn du nicht an eine bestimmte Seitenzahl gebunden bist.


    Über den "Opa" Thielen weiß man auch noch nichts Konkretes.


    Die Polizeiarbeit finde ich bisher etwas schwach und zu kurz. Mich interessieren die Ermittlungen immer. Die Gedankengänge der Personen.


    Was war mit den Gaspard Brüdern? Worum leben die so? Also, du schreibst ja, dass er die Polizei nicht in die Wohnung kommen lassen, weil es da nicht sauber und aufgeräumt ist. Ich hatte beim Lesen nicht den Eindruck, dass es sich um "gewöhnliche" Unordnung handelt (Wanne voller Wäsche). Mir hat sich der Eindruck aufgedrängt, dass die Beiden etwas durchhängen und nicht klar kommen. Aber warum? Was ist da gewesen, was hat den Zustand verursacht.
    Das könnte man noch ausbauen.


    Zitat

    Original von Beatrix:
    Sehr gewundert hat es mich, dass Jerry eine Nachricht bekommt an den Tatort zu fahren - und noch mehr hat es mich gewundert, dass Carmen das nicht auffiel und gleich weiter nach forschte. Sie scheint mir eine sehr kompetente Ermittlerin zu sein (und das nicht nur im Verglich zu Kahn Augen rollen ) und sollte da doch nachhaken. Da wird ganz bestimmt noch was raus kommen!!


    Das hat mich auch sehr gewundert.
    Jerry wird per Nachricht zum Tatort bestellt. Angeblich ja sogar von Carmen selbst und die reagiert da nicht mal drauf. Da fragt man doch mal nach. Gerade, wenn jemand zu einem Tatort bestellt wird. Das sollte den Beamten wenigstens ein bisschen komisch vorkommen. Und das kann man doch bestimmt auch überprüfen bzw. wenigstens hinterfragen.


    Zitat

    Original von LesBär:
    Die Szenen mit Frau Bertrand sind klasse, da hast du eine spezielle Figur erfunden. Allein die bildliche Vorstellung lässt mich schon schmunzeln.


    Die Frau ist wirklich gelungen. Vom schrägen Kleidungstil, über die nerv tötende Art, das Herrische. Sie konnte ich mir gut bildlich vorstellen. :-)

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

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  • Auch hier bin ich mit den Personen noch nicht wirklich warm geworden. Carmen ist mir sehr sympathisch, da würde ich mir aber auch mehr Hintergrundwissen wünschen. Kahn ist ein A.... (sorry), Jerry ist mir auch viel zu schwach beschrieben, er taucht als Pizzabote auf und schon läuft es Richtung Beziehung mit Carmen, dann wird er noch zu einem Tatort bestellt, wobei gar nicht klar war, woher irgendeine der anderen Personen von ihm und Carmen wussten.


    Da du ja keine Seitenvorgabe hast, könntest du doch noch das ein oder andere ausbauen, oder?

  • Kapitel 12
    auch privat einmal zu einem Spaziergang oder zu einem Picknick herzukommen, aber sie hatte es noch nie getan (S.40) -> „zu einem“ würde ich vor Picknick streichen, die Dopplung ist nicht nötig, das erste „zu einem“ im Satz kann für beide Worte stehen.


    Leider konnte sie an diesem Tag den Weg trotz schönem, spätherbstlichen Wetter nicht genießen (S.40) -> ich würde „den Weg“ vor „an diesem Tag“ stellen


    Kahn war dabei und allein schon seine Präsenz nervte Carmen (S.40) Ich würde schreiben: „und allein seine Präsenz nervte sie bereits.“


    Manchmal dauerte etwas länger, bis Zeugen sich meldeten. (S.40) -> da fehlt ein „es“ zwischen dauerte und etwas.


    Manche trauten sich nicht (S.40) -> ich würde „einige“ schreiben, damit die Sätze nicht hintereinander mit Manchmal und Manche beginnen.


    In diesem Kapitel ist es schade, dass die Gespräche mit den Mitarbeitern nicht genauer erzählt werden. Liebe xania, es wäre schön, wenn du dich trauen würdest, Dialogen und Ereignissen mehr Spielraum zu geben und weniger zusammenfassend zu schreiben.


    Sie hatte noch ein paar Büros weiter gehört, wie die beiden sich angeschrien haben, was für beide außergewöhnlich war (S.41) -> Ich würde schreiben: „was für beide eine außergewöhnliche Verhaltensweise war“


    Dass er sich verbal wehrte und auch noch in dieser Lautstärke ließ Mara kichern, weil es ihrer Meinung nach so gar nicht zu Wagner gepasst hatte (S.41) -> Komma vor „ließ“ Und auch hier würde ich wieder den Superlativ streichen: „weil es ihrer Meinung nach nicht zu Wagner gepasst hatte“


    Die Mitarbeiter ließen den langangestauten Frust heraus und freuten sich, über diese Möglichkeit, sich an ihrem Chef zu rächen (S. 41) -> kein Komma vor „über“


    Ende 41 Anfang 42 kommt zu oft das Wort „Streit“ hintereinander. Bitte alternative Formulierungen suchen.


    Sie wussten nur durch Maras Klatsch von diesem Streit, was niemand daran hinderte, die Geschichte als eigene auszugeben und sie auch noch nach Herzenslust auszuschmücken (S.42) -> an jemand müsste meiner Meinung nach noch ein en.


    Wenn er wüsste, dass sie nicht gelangweilt im Warteraum sitzen würde, würde er sich bestimmt schneller um sie kümmern (S.42) -> „im Warteraum saß“


    Er musste sehr dringend etwas fertig machen und würde Ärger bekommen, wenn er ein paar Dokumente in einer Stunde nicht fertig hatte (S.42) -> „müsse“ statt „musste“


    Erst als Carmen sowohl versprach so schnell wie möglich wieder zu verschwinden und Winter nichts von diesem Gespräch zu erwähnen, rückte Théo mit der Sprache heraus (S.42) -> „als auch Winter nichts …“ und „zu erzählen“ statt „zu erwähnen“


    als hätten sie die ganze Wartezeit so verbracht (S. 42) -> „auf diese Weise“ statt „so“ (Sonst gibt es zweimal im Satz ein „so“)


    Diesen Gerüchten zufolge, wäre genau das auch der Grund gewesen, weshalb Alain Wagner gekündigt hat (S.43) -> kein Komma vor „wäre“


    Nur für den Bruchteil einer Sekunde hatte Carmen eine Reaktion auf seinem Gesicht ausmachen können, etwas wie Erstaunen, aber er hatte sich sofort wieder im Griff (S.43) -> hier würde ich anstatt Reaktion vielleicht „ein Zucken“ oder so etwas schreiben, damit nicht zweimal hintereinander „Reaktion“ kommt.


    Endlich bemerkte Carmen seine Nervosität und freute sich heimlich. (S.43) -> „insgeheim“ statt „heimlich“


    Hat er Sie damit erpresst das Verhältnis zwischen Ginette und Ihnen zu veröffentlichen? (S.43) -> hier würde ich vor „das“ ein Komma setzen zur besseren Strukturierung des Satzes.


    Eine gewisse Logik konnte man in seinem Gedankengang erkennen, aber selbst wenn Kahn Recht hatte, würde Winter seine Tat kaum ohne irgendwelche Beweise zugeben. (S.44) -> diesen Satz würde ich streichen. Er stört nur den Fluss des Dialoges.


    Hätten Sie sonst noch Fragen, oder andere Beschuldigungen? (S.44) -> hier dürfte meiner Meinung nach kein Komma hin.


    Ich habe nämlich zu dringende Angelegenheiten, die auf mich warten (S.44) -> statt „zu dringende“ würde ich „dringendere“ schreiben.


    Kahn schaute sie erstaunt an und auch Winter wollte eine Erklärung. (S.44) -> „wartete auf“ statt „wollte“


    "Ich will nur sicher sein, dass Sie erst mit ihrer angeblichen Mitarbeiterin Ginette Wagner telefonieren, nachdem meine Kollegen mit ihr gesprochen haben" (S. 44) -> Punkt am Satzende fehlt.


    "Qualitätstisch", bemerkte Carmen.
    "Wollen Sie uns sonst noch etwas sagen?", fragte Carmen ruhig. (S.44) -> das würde ich anders Formatmieren: Qualitätstisch", bemerkte Carmen. "Wollen Sie uns sonst noch etwas sagen?", fragte sie ruhig.


    Kapitel 13


    "Gefällt dir die Laufstrecke?", wollte Anna wissen. (S.46) -> „sie“ statt „Anna“


    Ich jogge oft morgens diese Strecke (S.46) -> „hier entlang“ statt „Strecke“


    Vor ihr hatte man wie aus Versehen ein paar alte Mauern stehen lassen, die etwas seltsam da standen (S.46) -> stehen und standen ist hintereinander nicht so günstig.


    Hatte schon jemand vorgeschlagen, ein paar mehr Infos zu den Gebäuden etc. zu geben? Beispielsweise, was der „Magny doré”-Stein ist.


    die durch die Witterung schon ziemlich mitgenommen aussahen. (S.47) -> „schon“ streichen


    "Warst du schon im Museum", fragte Anna (S.47) -> da fehlt das Fragezeichen


    "Ist das nicht langweilig, immer das selbe Zeug anzusehen? (S.47) -> dasselbe wird zusammen geschrieben.


    "Im Mudam ist nichts alt und die Ausstellungsstücke ändern regelmäßig (S.47) -> ein „sich“ hinter ändern


    Das Musée Dräi Eechelen, ein paar Schritte weiter war erst kürzlich eröffnet worden und zeigte alle möglichen Schätze (S.47) -> ein Komma nach „weiter“


    Anna erzählte von ihrem neuen Freund und wie sie sich kennengelernt hatten, bis Anna mitten im Satz abbrach und auf den Weg zeigte (S.47) -> das zweite Anna gegen „sie“ eintauschen

  • Kapitel 14


    Eine Leiche war gefunden worden, nicht sehr weit entfernt vom Tatort, an dem vor ein paar Tagen schon eine Leiche gelegen hatte (S.49) -> „von dem Ort“ anstatt „Tatort“, damit nicht zweimal hintereinander Tatort kommt. Ich würde: „bereits eine andere Leiche“ schreiben. Mit dem Wort „schon“ solltest du meiner Meinung nach aufpassen, du benutzt es sehr oft.


    So verrückt, sie bis auf einen Tatort zu verfolgen hatte sie Jerry nicht eingeschätzt.(S.49) -> „an“ statt „auf“ und ein Komma nach „verfolgen“


    Sie verstand wirklich nicht, was Jerry am Tatort verloren hatte (S.49) -> lieber „hier“ statt ein weiteres „Tatort“


    Jerry schüttelte verständnislos den Kopf. (S.49) -> Bei so einem Satz ist es gut, wenn man ihn ein bisschen umdreht, damit nicht so oft die Namen am Satzanfang stehen: „Verständnislos schüttelte Jerry den Kopf“


    "Irgendjemand hat mir angerufen und gesagt, du wärst hier und wolltest mich unbedingt schnellstens und sofort sprechen." (S.49) -> „mich“ statt „mir“


    "Ich kann mir gar nicht vorstellen, warum irgendjemand das sagen sollte", sagte
    sie ratlos. Das war nicht seine Art so etwas zu erfinden (S.49) -> lieber „erwiderte“ statt „sagte“ wegen der Dopplung von sagen. Kann Carmen so gut einschätzen, was Jerrys Art ist?


    Am Ende von Seite 49 hast du zweimal „Ich kann mir gar nicht vorstellen“.


    Die Anruferin hatte mehrere Menschen auf die Leiche hingewiesen, die gemeinsam um die Leiche herumstanden, als die Polizei kam (S.50) –> die zweite Leiche würde ich gegen „die um selbige herumstanden“ austauschen.


    Ob Jerry einer von ihnen war, oder erst nach der Polizei kam (S.50) -> „gekommen war“ statt „kam“


    also musste auch Jerry befragt werden. (S.50) -> ich würde „daher“ statt „also“ nehmen, das wirkt weniger umgangssprachlich.


    Kapitel 15


    Hey, ich glaube, das Zitat von diesem Kapitel kann ich sogar entziffern: Wo Rauch ist, ist auch Feuer.


    Carmen lachte. "Kneif jetzt nicht! Was hat er wieder angestellt?" (S.51) -> hier würde ich auch wieder „sie“ statt „Carmen“ schreiben.


    Rundum die Leiche waren nur Fußspuren von ihm (S.51) -> in diesem Fall müsste es „rund um“, also auseinander geschrieben werden. (das andere rundum gibt es auch, wird aber anders angewendet, sprich, es ist zwar: „Rundum standen Schaulustige“ aber „rund um die Ecke“


    "Ich habe letzte Woche einen Beschwerdebrief geschrieben, weil er unsere Arbeit vermasselt hat. Bis jetzt ist gar keine Reaktion gekommen (S.52) -> das „gar“ würde ich streichen.


    "Heinen" Wem hätte sie (S.52) -> hier fehlt ein Punkt.


    Auf Seite 52 kommt zu oft das Wort „Reaktion“ vor.


    Olinger wusste seit ewig von Kahn, von ihm war offensichtlich keine Reaktion zu erwarten (S.52) -> Meiner Meinung nach müsste es entweder „schon ewig“ oder „seit Ewigkeiten“ heißen.


    er würde zu Recht sagen, sie solle ihn damit in Ruhe lassen, weil Heinen zuständig ist. (S.52) -> „sei“ statt „ist“.


    Wenn wir Pech haben bekommt er den Platz von Heinen nach dessen Pension" (S.53) Komma nach „haben“


    Kapitel 16


    Auch hier war es sehr schwierig gewesen einen Verdächtigen mit Mordmotiv zu finden (S.54) -> hier würde ich zur besseren Strukturierung ein Komma vor „einen“ setzen


    die ihrer Arbeit ohne übertriebenen Fleiß aber doch gewissenhaft nachging. (S.54) -> das „doch“ würde ich streichen.


    Er war beim zweiten Mord am Tatort gewesen, bevor die Polizei da war und (S.55) -> ich würde das umformulieren: „Es war beim zweiten Mord vor der Polizei am Tatort gewesen“


    Alleine das hatte genügt, dass Kahn sich an seine Fersen geheftet hatte (S.55) -> „damit“ statt „dass“


    Dieses Kapitel hat mir richtig gut gefallen! Ausführlich, in dichten Absätzen, alle Vorgänge und Gefühle eingängig. Super!


    Kapitel 17


    "All diesen Personen habe ich telefoniert. Een nom aneren!" (S.57) -> „“Mit“ an den Anfang des Satzes


    Aber kein einziger seiner Freunde, Bekannten, Kollegen und sogar Feinden hat
    ihn in den letzten Wochen gesehen (S.57) -> Bei Feinde ist ein n zu viel.


    Sogar Thielen habe ich telefoniert (S.57) -> mit Thielen


    "Da haben Sie Recht". (S.57) -> der Punkt muss vor der Anführungszeichen.


    Danach steigerte sie sich allerdings wieder in immer wüstere Beschimpfungen,
    gegen alle möglichen Personen, um zum Schluss erneut zu behaupten, Thielen
    hätte Paul umgebracht. (S.57) -> Auch diesen Teil könntest du ruhig ausformulieren. Es ist nicht schlimm, wenn die Dialoge länger werden, aber ich finde, dass dann mehr transportiert wird an Gefühlen, an Charakter und an Tiefe.


    In der nächsten Atempause, nahm Carmen ihren Mut zusammen (S.57) -> Komma streichen.


    Weder eine die darauf hindeutet, dass er lebt, noch eine, die das Gegenteil beweisen würde. (S.57) -> Komma vor „die“


    Weder eine die darauf hindeutet, dass er lebt, noch eine, die das Gegenteil beweisen würde.(S.58) -> Auch diesen Satz würde ich wieder in direkte Rede abwandeln. Lass Frau Bertrand ruhig direkt zu Wort kommen. Die Figur kommt super rüber.


    Hocherfreut nahm die Frau das Angebot an. Sie verabredeten sich und die Frau
    verließ klimpernd und klirrend das Büro. (S.59) -> auch diesen Teil würde ich wieder in direkter Rede ausformulieren.


    Auch wieder ein tolles Kapitel 


    Kapitel 18



    Am Todestag hatte die Polizei schon unten an der Haustür (S.60) -> ich würde wieder ein „bereits“ statt „schon“ nehmen (nur, um eine Abwechslung drin zu haben)


    Im Nachhinein hatte er bedacht, dass es sicher verdächtig war, sie
    nicht in seine Wohnung zu lassen. (S.60) -> ich würde „Im Nachhinein war ihm aufgefallen“ schreiben. Außerdem „verdächtig wirkte“ statt „war“


    die Unordnung und die Trostlosigkeit zeigen, in der er und sein Bruder wohnten oder
    eher hausten (S.60) -> ich würde einfach direkt „in der er und sein Bruder hausten“ schreiben.


    Naturmuseums (S.61) -> heißt das wirklich so? Ich kenn nur „Naturkundemuseum“


    Er würde ihnen auch sagen müssen, dass er beim Alibi gelogen hatte (S.61) -> „ihr“ statt „ihnen“


    Aufgebracht stand er auf. (S.61) -> lieber „erhob er sich“, damit nicht zweimal ein Satz hintereinander mit „auf“ endet.


    Er wählte den dritten, steilen Weg, der auf die Corniche führte, einen Weg der früher um die
    Festung der Stadt geführt hatte (S.61) -> Komma nach „Weg“


    In diesem Kapitel benutzt du öfter „schön“, vielleicht gibt es noch ein paar Alternativen, um die Aussicht zu beschreiben. „fantastisch“ oder „phänomenal“ oder „bezaubernd“ oder „“herrlich“ oder „wundervoll“


    Er wählte den Weg, den er oft mit Jeannot genommen hatte und voller Erinnerungen an ihn war. (S.62) -> ein „der“ nach „und“ einfügen


    Über den Knuedler, wo gerade Wochenmarkt (S.62) -> „auf dem“ statt „wo“


    wann Jeannot der Polizei angerufen hatte und hatte nie gewusst mit wem er gesprochen hatte (S.62) -> Komma vor "mit wem"



    Beim Verhör mit Henri könntest du auch wieder mehr Dialog ausformulieren, statt zusammenfassend zu schreiben.


    Ist es Absicht, dass man nicht weiß, welchen Fehler der Chef von Henri begangen hat?


    Warum erfährt man nicht direkt, welche Beamte Henri verhören? (Carmen kann ich mir denken, beim Mann bin ich mir nicht sicher)


    Soll Kahn absichtlich so verdächtig wirken?


    Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht!


    Noch eine kurze Anmerkung: Ich würde nur die Perspektive in Kapiteln ändern, in denen wichtige Figuren der Handlung auftauchen und wenn Carmen und Olinger nicht dabei sind. Das heißt, Kapitel 1 würde ich aus Carmens Sicht beschreiben und auch das Kapitel, in dem sie mit Jerry zu Abend ist (hatte ich schon mal angemerkt). Dann bekommen die wichtigen Figuren mehr Tiefe. Gerade bei Kapitel 1 verstehe ich die Wahl aus der Sicht des Fotografen nicht ganz, da dieser ja nicht weiter handlungsrelevant ist.

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

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  • Zitat

    Original von JASS
    Noch eine kurze Anmerkung: Ich würde nur die Perspektive in Kapiteln ändern, in denen wichtige Figuren der Handlung auftauchen und wenn Carmen und Olinger nicht dabei sind. Das heißt, Kapitel 1 würde ich aus Carmens Sicht beschreiben und auch das Kapitel, in dem sie mit Jerry zu Abend ist (hatte ich schon mal angemerkt). Dann bekommen die wichtigen Figuren mehr Tiefe. Gerade bei Kapitel 1 verstehe ich die Wahl aus der Sicht des Fotografen nicht ganz, da dieser ja nicht weiter handlungsrelevant ist.


    Das sehe ich genau umgekehrt. Diese Kapitel finde ich am besten gemacht und geben der Geschichte als ganzes mehr Tiefe. Ich wuerde eher den Schreibstil, den du bei diesen Kapiteln benutzt, mehr mit den Hauptfiguren anwenden. Also z.B. die Stellen, die derzeit eher Zusammenfassungen sind, mehr ausbauen, mehr Dialog und aktive Handlung und damit den Protagonisten mehr Tiefe geben.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Beatrix


    Das sehe ich genau umgekehrt. Diese Kapitel finde ich am besten gemacht und geben der Geschichte als ganzes mehr Tiefe. Ich wuerde eher den Schreibstil, den du bei diesen Kapiteln benutzt, mehr mit den Hauptfiguren anwenden. Also z.B. die Stellen, die derzeit eher Zusammenfassungen sind, mehr ausbauen, mehr Dialog und aktive Handlung und damit den Protagonisten mehr Tiefe geben.


    Ich sehe das wie Beatrix. Gerade das erste Kapitel aus Sicht des Fotografen war sehr gelungen.

  • Zitat

    Original von Beatrix
    Ich wuerde eher den Schreibstil, den du bei diesen Kapiteln benutzt, mehr mit den Hauptfiguren anwenden. Also z.B. die Stellen, die derzeit eher Zusammenfassungen sind, mehr ausbauen, mehr Dialog und aktive Handlung und damit den Protagonisten mehr Tiefe geben.


    :write Genau bei diesem sehe ich auch noch eine Menge Potenzial. So wie es war, war es zwar schon gut, man kann aber sicher daraus noch ein bißchen mehr machen.

  • Oh, so verschieden wird es wahrgenommen. :-)


    hier die nächsten Anmerkungen:


    Kapitel 19


    Das Haus war sehr spartanisch und spärlich eingerichtet (S.64) -> „und spärlich“ würde ich streichen.


    "Paul hat das Haus hier möbliert gemietet (S.64) -> „hier“ würde ich streichen


    Carmen nickte verständnisvoll und begann dann in verschiedenen Schubladen
    zu schnüffeln (S.65) -> „dann“ würde ich streichen


    Zuerst etwas zögerlich, (S.65) -> „etwas“ würde ich streichen


    Das ist eine Liste, mit dem jeweiligen Datum der Überweisung, der Summe und der Ausschreibung um die es sich handelte (S.65) -> Komma nach „Liste“ streichen. Komma vor „um“


    Leider schien der Computer ziemlich leer. (S.65) -> besser: „Leider schien die Festplatte des Computers nicht viel herzugeben.“


    Carmen fand die Datei, die er ausgedruckt hatte, allerdings sollten das nur Auszüge seiner Recherchen sein (S.65) -> lieber: „allerdings stellte diese nur Auszüge seiner Recherchen dar“


    Die ganzen Recherchen fand Carmen allerdings nirgends (S.65) -> besser: „das vollständige Material fand Carmen allerdings nirgends“


    Ein paar der schon veröffentlichen Auszüge waren auch vorhanden (S.65) -> besser: „Es waren lediglich ein paar der bereits veröffentlichten Auszüge vorhanden“


    Außer den paar Blättern, die sie auf dem Schreibtisch gefunden haben (S.66) -> „hatten“ statt „haben“


    Die übrigen Zimmer waren schnell und ohne Ergebnis abgesucht. (S.66) -> besser: „Die Durchsuchung der übrigen Zimmer blieb ergebnislos.“


    "Vielleicht in seiner Stammkneipe" (S.66) -> Punkt am Satzende fehlt.


    Kapitel 20


    Thielen sollte also einen Beamten bestochen haben, (S.67) -> ich finde die Formulierung nicht so schön, klingt sehr umgangssprachlich


    Andererseits schien Elsen wirklich verschwunden zu sein und wenn die Beschuldigungen stimmen, (S.67) -> „stimmten“ statt „stimmen“


    Sie entschied sich mit ihrem Polizeikollegen Patrick zu sprechen, der regelmäßig in diesem Bereich arbeitete und Erfahrung hatte (S.67) -> Ich würde das verkürzen: „der Erfahrung in diesem Bereich hatte“, da regelmäßig für etwas arbeiten und Erfahrung damit haben in meinen Augen dieselbe Information beinhaltet.


    Ihr geht es gut, frag lieber wie es ihren armen Eltern geht (S.67) -> Komma vor „wie“. Punkt am Satzende fehlt.


    denn mit Verlust zu arbeiten ist verboten und bei einem solchen Verdacht wird eine Preisanalyse gefragt (S.69) -> Ich denke, „angefragt“ wäre hier besser als „gefragt“


    Oder wenn die Baufirma sich sicher ist, dass ganz viel Gestein und Fels
    herauszunehmen ist, dann setzt sie nur eine ganz kleine Quantität ein, mit einem
    sehr hohen Einheitspreis. Später verrechnet die Firma natürlich, was wirklich
    getan werden musste und macht hohe Gewinne (S.69) -> den Teil verstehe ich inhaltlich leider nicht


    "Nicht wenig" (S.70) -> Punkt am Satzende fehlt


    Kapitel 21


    Schon wieder hatte jemand eine Leiche gefunden, schon wieder eine männliche
    Leiche (S.71) -> die zweite Leiche würde ich einfach rausstreichen.


    Elsens Wagen steht auch auf dem Parkplatz neben dem Restaurant (S.71) -> hier würde ich das „auch“ streichen


    Er hatte nicht einmal versucht, sich die zu merken und sie beim Lesen einfach übersprungen (S.72) -> ich würde „sich diese“ statt „sich die“ schreiben


    Der Regen hier im Wald war weniger aggressiv (S.72) -> ich würde das „hier“ streichen


    einen Teil vom Regen und vor allem vom unangenehmen Wind ab (S.72) -> „einen Teil des Regens und vor allem des unangenehmen Windes ab.“


    Trotzdem war das Wetter immer noch richtig eklig. (S.72) -> Ich finde, dass der Satz klingt, wie aus einem Tagebucheintrag, aber nicht so richtig nach neutraler Erzählung. Mir fällt aber gerade auch keine schöne Alternative ein.


    "Ich habe das genauso gemacht" (S.72) -> Punkt am Satzende fehlt


    als sie Stimmen hörten und dann auch schon die ersten Beamten zu sehen waren (S.72) -> besser: „und im nächsten Moment die ersten Beamten zu sehen waren.“


    Durch die Sicht und Hörnähe zur Straße war dieser Spazierweg wohl unbeliebter
    bei den Waldbesuchern (S.72) -> ich würde eher „vermutlich“ statt „wohl“ verwenden.


    Die Leiche schaute Olinger sich nur sehr kurz an, der Anblick war, wie so oft
    nicht schön (S.73) -> Komma nach „oft“


    Die herabfallenden und herabgefallenen Blätter hatten sowieso Spuren entweder verhindert oder längst wieder überdeckt (S.73) -> der Satz ist ein bisschen sperrig zu lesen. „Auch die herabfallenden Blätter hätten jegliche Anhaltspunkte längst wieder überdeckt.“ (Anhaltspunkte als Alternative dazu, zweimal „Spuren“ zu verwenden)


    Beim Gehen sah er, dass ein Polizeikollege bereits die Waldarbeiter befragte und eifrig Notizen nahm (S.73) -> „bemerkte“ statt „sah“, da „sehen“ schon im Satz davor steht


    teilte Carmen Olinger sofort mit (S.73) -> ich würde „sofort“ streichen oder lieber „umgehend“ schreiben


    Carmen sagte nichts weiter (S.73) > vielleicht besser: „Carmen fügte nichts weiter hinzu“


    gewissenhaft und komischerweise mit viel Humor machte.(S.73) -> ich würde „komischerweise“ streichen oder gegen „merkwürdigerweise“ austauschen, es hat bei mir sonst unfreiwillig eher „lustige“ Assoziationen geweckt


    Die verschiedensten Beschreibung (S.73) -> da fehlt ein en.


    hörte Olinger sich nicht an, sondern tat als würde er die Leiche und die Arbeiten drumherum interessiert beobachten (S.73) -> Komma nach „tat“


    Schnell bedankte auch Olinger sich, scherzte halbherzig über sich selbst und machte sich zusammen mit Carmen wieder auf den Rückweg (S.74) -> hier würde ich wieder den Dialog richtig ausbauen.


    Beide waren froh als sie endlich wieder im Trockenen waren und
    genossen die Wärme der Autoheizung (S.74) -> Komma vor „als“

  • Kapitel 22


    Er hatte eben Carmens Freund als Mörder entlarvt und das Mindeste,(S.75) -> ich würde „soeben“ statt „eben“ schreiben


    "Sagst du denn gar nichts zu den Vorwürfen gegenüber deinem Freund", wollte
    Kahn von Carmen wissen. (S.75) -> Fragezeichen am Satzende fehlt. Meiner Meinung nach heißt es nur „gegen“ nicht „gegenüber“


    Er hatte sich erwartet, dass wenigstens Olinger (S.75) -> „sich“ streichen
    erleichtert war, diesen Fall endlich zu lösen und zu den Akten zu legen, aber er reagierte so
    gut wie gar nicht. (S.75) -> „diesen Fall lösen und zu den Akten legen zu können“


    Ich denke, es wäre am besten, wenn ihr beide den Fall abgeben würdet und ich
    die Ermittlungen führen würde (S.76) -> das erste „würdet“ streichen


    Als Jerry Kinschs Freundin ist Carmen befangen und ich denke auch du kannst wegen Carmen nicht mehr neutral denken und reagieren, wie es sich gehört (S.76) -> Komma vor „du“


    Man, man, man, geht mir Kahn auf die ... :rolleyes