Göttlich Verliebt - Josephine Angelini [14 - 17 Jahre]

  • Inhalt:
    Ein zweiter Trojanischer Krieg steht unmittelbar bevor. Weil die Scions sich gegenseitig bekämpfen, liegt es allein an Helen, Lucas und Orion, neue Verbündete für ihr bislang größtes Gefecht zu finden. Zugleich wächst Helens Macht und mit ihr das Misstrauen ihrer Freunde. Doch Helen kann deren Vertrauen zurückgewinnen und den unsterblichen Zeus in letzter Minute bezwingen. Aber was wird aus Helens ganz persönlichem Kampf um ihre Liebe zu Lucas?
    Um zu verhindern, dass die sterbliche Welt in die Hände der 12 unsterblichen Götter fällt, brauchen Helen, Lucas und Orion neue Verbündete. Zugleich wächst Helens Macht und mit ihr das Misstrauen ihrer Freunde. Wie kann Helen deren Vertrauen zurückgewinnen? Womit lassen sich die Götter besiegen? Und was wird aus ihrem Kampf um die Liebe zu Lucas?


    Rezension:
    Nachdem Helen, Orion und Lucas Blutgeschwister geworden sind, steht der zweite Trojanische Krieg unmittelbar bevor. Doch während Helen sich von ihren schweren Verletzungen erholt, erkennt sie, dass sie neue Fähigkeiten besitzt, die ihr helfen können diesen Krieg zu gewinnen. Doch nicht alle sind von Helens neuen Fähigkeiten beeindruckt und Helen muss um das Vertrauen ihrer Freunde fürchten..


    Der dritte und letzte Band der Göttlich Trilogie "Göttlich Verliebt", beginnt da, wo der zweite Band aufgehört hat. Die schwerverletzte Helen wird von ihrer Mutter Daphne nach Nantucket zurückgebracht. Doch so richtig erholen kann sie sich nicht, denn sie wird von Alpträumen geplagt, die ihr zeigen, wie Menschen von Göttern gefoltert werden.


    Neben den Alpträumen hat Helen "Flashbacks", die das Leben von Helena von Troja zeigen. Diese Flashbacks fand ich wirklich interessant, da sie die Geschichte erzählen wie es zu dem Trojanischen Krieg gekommen ist und so auch die Grundlage erzählen auf der die Göttlich Trilogie gebaut wurde.


    Die Geschichte wird aus der Sicht wechselnder Charaktere erzählt. Mal aus der Sicht von Helen, dann wieder aus Lucas und auch mal aus der Sicht von Matt. Neben diesen wechselnden Sichten, kamen dann noch die Flashbacks hinzu, sodass man für meinen Geschmack zu wenig aus Helens Sicht, die ja die eigentliche Protagonistin ist, gelesen hat.


    Wenn man auf den ersten Band der Göttlich Trilogie zurück blickt, erkennt man wie stark sich die einzelnen Charaktere weiterentwickelt haben. Besonders die Entwicklung von Helen ist gravierend. Sie ist von einem schüchternen Mädchen, dass nie zu sehr im Mittelpunkt stehen wollte, zu einem starken, selbstbewussten Mädchen herangewachsen.


    Durch den Zuwachs ihrer Fähigkeiten im dritten Band ist Helen noch stärker geworden, was dazu geführt hat, dass selbst ihre Freundin Claire Angst vor ihr hat. Ich fand es schade, dass Helens Verbundenheit zu ihren Freunden sehr weit in den Hintergrund gerückt ist. In den vorherigen Bänden haben Matt und Claire alles für Helen getan und Helen war immer glücklich ihre Freunde an ihrer Seite zu haben. Im dritten Band allerdings ist von dieser Freundschaft nicht mehr viel zu sehen, da Helen lieber alleine handelt.


    Durch ihre Flashbacks erkennt Helen viele der Helden des Trojanischen Krieges wie Aenas, Andromache oder Melenaos in ihren Freunden wieder. Was mir hierbei nicht ganz so gut gefallen hat war, dass Charaktere wie Orion oder Cassandra auf einmal wie die Personen gehandelt haben, die sie darstellen sollen. Diese Handlungen fand ich nicht immer passend, da sich die Charaktere ganz untypisch für sie verhalten haben.


    Wenn man an den Trojanischen Krieg denkt, dann denkt man an sehr viele blutige Kämpfe und eine Stadt, die viele Jahre lang belagert wurde. In den Erinnerungen von Helena von Troja hat man gesehen, wie hart dieser Krieg war. In "Göttlich verliebt" ist von einem zweiten Trojanischen Krieg die Rede, der unmittelbar bevorsteht. Doch dieser Krieg war für mich nicht wirklich ein Krieg, obwohl es zwar blutige Kämpfe gab, aber der Krieg gegen die Götter viel zu schnell vorbeiwar und vorallem viel zu leicht war. Helen hat einen Plan wie sie Zeus besiegen kann und dieser Plan ließ sich viel zu leicht in die Tat umsetzten. Andere Hindernisse wurden viel zu leicht aus der Welt geschafft, obwohl sie wirklich unüberwindbar wirkten.


    Fazit:
    "Göttlich verliebt" ist ein guter Abschluss für eine göttliche Trilogie. Den ein oder anderen Kritikpunkt habe ich zwar, aber dennoch hatte ich viel Spaß beim Lesen.
    Die Autorin hat es wirklich verstanden die Helden der Antike mit ihren Helden zu verflechten, sodass ein spannungsgeladenes Finale entstanden ist.
    Für mich ist die Göttlich Trilogie eine meiner Lieblingsreihen, denn sie hat eine wunderschöne Liebesgeschichte, facettenreiche Charaktere und einen historischen Hintergrund, der gekonnt in die Geschichte eingebaut wurde.
    8 von 10 Eulenpunkten

  • Helen, Lucas und Orion haben überlebt, doch der Preis dafür war sehr hoch. Durch sie hat sich das Blut aller Häuser miteinander vermischt und fortan sind die Götter nicht mehr auf dem Olymp gefangen. Ein Krieg droht, dessen Folgen kaum vorsehbar sind. Nicht nur Helens Familie und Freunde sind nun in Gefahr, sondern die ganze Menschheit droht, bei einem solchen Krieg mitunterzugehen.


    Während die Götter durch Naturkatastrophen immer mehr ihren Unmut zeigen, entdeckt Helen plötzlich ungeahnte Fähigkeiten an sich. Ihre ursprünglich schon große Macht scheint ungeahnte Ausmaße angenommen zu haben, so dass selbst ihre Familie und Freunde anfangen, an Helen zu zweifeln. Werden ihre Kräfte ihr zum Sieg verhelfen oder ist sie gar eine Bedrohung für alle Lebewesen? Wer steht noch hinter ihr und für wen wird sich Helen letzten Endes entscheiden? Orion oder Lucas?


    Meine Meinung:


    Der im Dressler Verlag erschienene Roman "Göttlich verliebt" von Josephine Angelini ist der finale Band der Göttlich-Trilogie und setzt genau da an, wo Band 2 aufgehört hat. Mit ihrem herrlichen Schreibstil hat mich die Autorin auch gleich wieder gefesselt und in eine Welt entführt, die ich schon nach Band 1 lieben gelernt habe.


    Besonders überzeugt haben mich auch hier wieder die Charaktere. Allen voran natürlich Helen, der auch jetzt wieder keine Verschnaufpause vergönnt ist, denn die Götter lassen nicht lange auf sich warten. Dabei ist Helen im Laufe der Geschichte ein wenig härter und selbstbewusster geworden. Das Erlebnis mit Ares hat dazugeführt, dass sie nicht mehr blindlings nur ihren Instinkten vertraut, sondern auch versucht, die dahinterliegenden Ursachen im Auge zu behalten. Doch nach wie vor sitzt ihr größtes Problem ganz tief in ihrem Herzen: Ihre Liebe zu Lucas. Obwohl sie versucht, sich dagegen zu wehren und auch für Orion sehr starke Gefühle hegt, kommt sie einfach nicht von ihm los.


    Aber auch sämtliche anderen Charaktere sind sehr gut gezeichnet und runden das Gesamtbild des Romans sehr gut ab. Selbst die Nebencharaktere sind hier keine unwichtigen Randfiguren, sondern ein wichtiger Bestandteil der Handlung, den ich nicht missen mag.


    Gut gefallen haben mir auch die Rückblicke, die die Autorin geschickt in die Handlung als Visionen von Helen miteinfließen lassen hat. Hier verbindet sie nicht nur die griechische Mythologie mit der aktuellen Handlung, sondern auch die anderer Kulturen, z. B. der Kelten. Dabei schlüpft Helen immer wieder in andere Rollen, die zu ihrer Verblüffung stets der Liebe zu Lucas in seiner entsprechenden Rolle verfallen sind. Im Laufe des weiteren Geschehens bekommen diese Ausschnitte der Vergangenheit dann noch eine besondere Bedeutung.


    Zum Ende hin geht es dann auf einmal Schlag auf Schlag. Konstant baut die Autorin die Spannung immer weiter auf und überrascht mit unerwarteten Handlungen, sowie interessanten Entdeckungen. Ich fühlte mich von dem Geschehen einfach magisch angezogen und habe dabei mein Umfeld völlig ausgeblendet.


    Fazit:


    "Göttlich verliebt" ist ebenso wie seine Vorgänger wieder eine gelungene Mischung aus griechischer Mythologie und einem spannenden Jugendroman. Die Handlung und die Charaktere haben mich nicht nur überzeugt, sondern nahezu entführt in eine fantastische Welt, die mich konsequent gefesselt hat. Ich habe ausnahmslos mit sämtlichen Charakteren mitgelitten und -gefühlt und die allseits präsente Spannung hat mich so vereinnahmt, dass ich das Buch in einem Rutsch durchlesen musste. Der Schluss hat mich zurückgelassen mit der vollen Bandbreite der Gefühle, die nicht nur aus dem gerade erlebten Ende der Geschichte resultieren, sondern auch aus dem Bedauern, dass diese grandiose Trilogie nun beendet ist. Ich hoffe sehr, dass die Autorin bald wieder ein neues Buch veröffentlicht, mit dem sie hoffentlich an diesen Erfolg anknüpfen kann.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Glücksklee ()

  • KLAPPENTEXT:






    Ein zweiter Trojanischer Krieg steht unmittelbar bevor. Weil die Scions sich gegenseitig bekämpfen, liegt es allein an Helen, Lucas und Orion, neue Verbündete für ihr bislang größtes Gefecht zu finden. Zugleich wächst Helens Macht und mit ihr das Misstrauen ihrer Freunde. Doch Helen kann deren Vertrauen zurückgewinnen und den unsterblichen Zeus in letzter Minute bezwingen. Aber was wird aus Helens ganz persönlichem Kampf um ihre Liebe zu Lucas?


    Um zu verhindern, dass die sterbliche Welt in die Hände der 12 unsterblichen Götter fällt, brauchen Helen, Lucas und Orion neue Verbündete. Zugleich wächst Helens Macht und mit ihr das Misstrauen ihrer Freunde. Wie kann Helen deren Vertrauen zurückgewinnen? Womit lassen sich die Götter besiegen? Und was wird aus ihrem Kampf um die Liebe zu Lucas?


    AUTORIN:
    (Quelle: Dressler)






    Josephine Angelini wurde in Massachusetts geboren. Sie studierte Angewandte Theaterwissenschaft an der Tisch School of the Arts, New York University. Dabei interessierten sie besonders die tragischen Helden der griechischen Mythologie. Josephine Angelini lebt mit ihrem Ehemann, einem Drehbuchautor, und drei Katzen in Los Angeles.


    EIGENE MEINUNG:


    Dies ist er nun: der Abschluss der Göttlich-Trilogie, der Jugendfantasyreihe, die mich mit einer gekonnten Mischung aus griechischer Mythologie und Liebesgeschichte fesseln konnte. Geradezu verschlungen habe ich die ersten beiden Bände „Göttlich verdammt“ und „Göttlich verloren“, in denen Protagonistin Helen erfährt, dass sie von Göttern abstammt und plötzlich einer ihr unbekannten und sehr eigensinnigen Familie gegenüber steht, die sich darauf vorbereitet die Menschheit vor einem Krieg der Götter zu bewahren.


    „Göttlich verliebt“ sollte für mich als fulminantes Finale auftreten, was dem Roman aber leider nicht gelungen ist. Zwei Bücher lang hat Autorin Josephine Angelini etwas aufgebaut, das im letzten Teil wie Donner und Blitz, die Waffen des Götterobersten Zeus, auf den Leser nieder prasseln sollte. Ich wollte zu Boden gerissen werden von Helens Kampf für ihre Lieben, die Menschen und irgendwie eine Art Gerechtigkeit. Stattdessen kam nur ein leichtes Lüftchen auf, das mich kaum erfrischen, geschweige denn begeistern konnte.


    In den ersten beiden Bänden drehte sich fast alles darum, dass Helen und Lucas nicht zusammen kommen konnten, da die Furien dafür sorgten, dass die beiden sich bei jeder ihrer Begegnungen am liebsten umgebracht hätten. Dann schaffen sie es die drei Eumeniden zu besänftigen, so dass der Fluch nun von ihnen genommen ist und sie eigentlich hätten zusammen kommen können. Für mich wäre das im Grunde ein guter und ausreichender Abschluss gewesen, aber dann hat Josephine Angelini doch noch das ein oder andere Geheimnis und Spannungsfeld eingebaut, das im Finale aufgelöst werden sollte.
    Voller Freude stürzte ich mich auf „Göttlich verliebt“, aber statt der aus den Vorgängern bekannten Spannung, bekam ich das was der Titel verspricht: verliebte Teenager. Muss man denn ständig darüber reden wie toll der andere ist, sich dann aber in Mitleid suhlen, weil man nicht zueinander kommen kann? Ganz zu schweigen davon, dass dann andere „Liebes-Versuchsobjekte“ herhalten müssen, um auf Teufel komm raus einen Partner zu haben. Auch, wenn ich nach wie vor die Charaktere der Geschichte wirklich gerne mag, musste ich mich durch den Großteil des Buches ordentlich durchkämpfen.


    Das Ende des Romans konnte dann einiges wieder wett machen. Zum einen erwartet uns dort endlich diese atemraubende Spannung, die wir schon aus den Vorgängern kennen, zum anderen gibt es überraschende Wendungen, mit denen ich so gar nicht gerechnet hätte …


    FAZIT:


    „Göttlich verliebt“ konnte mir leider nicht das Finale bieten, das ich mir für die in der griechischen Mythologie verankerte Jugendfantasy-Trilogie erhofft hatte. Wer sich jedoch von anfänglichen Liebeswirrungen nicht abschrecken lässt und einen langen Atem beweist, bekommt ein Ende geboten, das auch mich mit dem Roman versöhnen konnte. Nichts desto trotz ist die Göttlich – Trilogie eine Reihe, die es sich zu lesen lohnt. Geschickt wird die griechische Mythologie in die Gegenwart transportiert und zu einem Roman verflochten, der mit starken Charakteren und Vielfalt die Herzen der – nicht nur jugendlichen Leser – erobert.

  • Das Blut der Häuser wurde vermischt - der Krieg steht kurz bevor.


    Helen, Lucas und Orion steht eine fast unmöglich Aufgabe bevor. Ein Krieg gegen die Götter. Ein immer wiederkehrender Kreislauf, der nur eines bedeutet - Tod. Um ihre Lieben zu retten, müssen sie alles dafür geben genau diesen Kreislauf zu durch brechen, auch wenn sie dafür Opfern bringen müssen, die ihr Leben vollkommen verändern werden.


    "Göttlich verliebt" wurde von mir schon sehnsüchtig erwartet und ich kann nur sagen, dass Josephine Angelini ihre Fans definitiv nicht enttäuscht hat. Ich habe das Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge gelesen. Zum einen war die Vorfreude auf das Buch enorm hoch, aber es war auch eine große Portion Wehmut dabei, da dies auch der letzte Band um Helen und Lucas sein wird.


    "Göttlich verliebt" knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an und ich hatte keinerlei Probleme wieder in die Geschichte hinein zu finden, auch wenn das Lesen des zweiten Bandes schon einige Monate zurück lag. Ganz im Gegenteil, schon von der ersten Seite an hatte die Autorin mich wieder am Hacken. Mir kam es eher so vor, als ob es erst gestern gewesen wäre, dass ich "Göttlich verloren" gelesen habe.


    Und Frau Angelini hat sich so einiges für ihre Leser ausgedacht! Atemlos habe ich Seite um Seite verschlungen, habe mitgefiebert, war erstaunt, überrascht, wurde sogar stellenweise vollkommen aus den Socken gehauen. Hatte dabei Herzrasen, nasse Hände und einen Knoten im Bauch vor lauter Spannung. Es war ein Lesegenuss in höchstem Maße.


    Ein besonderes Highlight waren für mich die Rückblenden, die Helen im Verlauf des Buches immer wieder erlebt. So konnte man sehr gut nachvollziehen, wie damals alles angefangen hat und welchen Charakter, die jeweiligen Protagonisten darstellen. Da ich auch ein großer Fan der Mythologie bin, bin ich natürlich voll und ganz auf meine Kosten gekommen. Natürlich war es auch unglaublich schön zu sehen, wie weit die Liebesgeschichte zurück reicht. Mein kleines Leserherz ist aus dem Schmachten gar nicht mehr heraus gekommen.


    Josephine Angelini hat Stückchen für Stückchen ein weiteres Puzzleteil enthüllt und somit dem Leser nicht nur einen Weg voller Wendungen und Überraschungen bereitet, sondern präsentierte am Ende ein einheitliches Bild, bei dem es in meinen Augen keine einzige Ungereimtheit gab. Vielleicht nur, dass die Reihe nun endgültig abgeschlossen ist.


    "Göttlich verliebt" ist ein mehr als würdiger Abschluss für eine Trilogie, die mich im Sturm erobert hat und die ich aus vollstem Herzen nur weiter empfehlen kann. Ich bin ebenfalls mehr als verliebt!


    Fazit:


    Ein würdiger Abschluss, der mich voll und ganz begeistern und befriedigen konnte. Ich hätte noch ewig weiterlesen können und kann das Buch bzw. die Reihe im Allgemeinen nur jedem ans Herz legen.


    Die Göttlich-Trilogie wird immer einen Ehrenplatz in meinem Regal haben.

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Kürzlich habe ich auch dieses Buch beendet. Es war schnell und spannend zu lesen, die Trilogie hat mir Freude gemacht.
    Beim letzten Band hatte ich allerdings Probleme mit der Fülle der auftretenden Beteiligten und den Rückblenden, irgendwann habe ich doch etwas die Übersicht verloren...
    Nichts detso trotz:
    Schöne Serie!


    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • Die „Göttlich“-Trilogie ist schon immer eine Reihe gewesen, die ich ganz gerne gelesen habe, die in mir aber keine wahren Begeisterungsstürme hervorgerufen hat. Und so kam es auch, dass der finale Band „Göttlich verliebt“ relativ lange ungelesen in meinem Regal stehen konnte, ohne mich nervös zu machen. Doch nachdem ich auf der wundervollen Lesung mit der noch wundervolleren Josephine Angelini war, griff ich dann doch zum Buch.


    In meinen Augen lässt sich das Buch ganz klar in zwei Hälften teilen: Der erste Teil gefiel mir nicht so gut, die Handlung zog sich, es wurden mir zu viele Geschichten auf Nebenschauplätzen erzählt, bei der ist immer wieder um die Verkörperung der Helena von Troja ging. Zum anderen hat mich das ewige Auf und Ab der Gefühle total genervt. Ich persönlich konnte Orion so gar nichts abgewinnen und so Helen streckenweise auch nicht verstehen. Sowieso nerven mich diese Dreiecksliebesgeschichten.


    Doch das letzte Drittel etwa wurde dann noch ein Mal richtig spannend. Es kommt zu einem wahren Showdown: einer großen Schlacht! Und die gefiel mir so gut, dass er zumindest ansatzweise die vorherigen Längen wieder gut machen konnte. Es werden viele lose Fäden verknüpft und als Leser hat man das ein oder andere Aha-Erlebnis.


    Der letzte Band hat meine Meinung zur Gesamtreihe gefestigt: Nette Romantasy mit innovativen Elementen aus der griechischen Mythologie; schön zu lesen, aber in meinen Augen kein Must-Read. 6 von 10 Sternen!

  • Zach ist tot, gefallen im Kampf gegen die Götter. Zu guter Letzt hat er sich doch noch für die richtige Seite entschieden, doch damit hat er sein Todesurteil unterschrieben. Im Tode hat er seinem besten Freund Matt einen Dolch vermacht, der von großer Bedeutung im Kampf gegen die Götter ist. Helen, die die Folter von Ares nur knapp überlebt hat, begibt sich, trotz schwerster Verletzungen, umgehend in die Unterwelt, denn Zach soll in der Hölle landen, sondern auf den Elysischen Feldern die Ewigkeit verbringen. Als Deszenderin hat Helen als einzige die Möglichkeit, in die Unterwelt hinabzusteigen. Tatsächlich sagt ihr Hades, der Herr der Unterwelt, zu, dass Zach ihren Wünschen entsprechend die Ewigkeit verbringen darf.


    Zurück auf der Erde, müssen sich Helen, Lucas und Orion von ihren schweren Verletzungen erholen. Zwar sind zwischenzeitlich die Furien von ihrem Fluch befreit worden, sodass die Häuser nicht mehr durch Blutrache getrieben werden, aber es ist etwas geschehen, was nie hätte geschehen sollen: Das Blut der vier Häuser wurde im Kampf durch Helen, Lucas und Orion vereint - ein zweiter Trojanischer Krieg gegen die Götter des Olymp, auf dem diese über dreitausend Jahre gefangen waren, steht unmittelbar bevor. Die Götter, kaum dass sie die Möglichkeit haben, wieder auf die Erde hinab zu steigen, verbreiten Chaos und Angst unter den Menschen. Vermehrt kommt es zu Überfällen, Vergewaltigungen und anschließenden Morden, denn eines wollen die Götter verhindern: Weitere Scions, die sie mit Menschenfrauen zeugen würden. Auch Andy Faiakes wird von einem Gott, Apoll, angegriffen, kann aber in letzter Sekunde gerettet werden. Helen hört durch Claire, ihre beste Freundin, von dem Vorfall und beschließt, die junge Frau zur Delos-Familie in Sicherheit zu bringen, denn wo wäre sie sicherer, als in einem Haus voller Halbgötter? Zur ihrer Überraschung muss Helen feststellen, dass Andy nicht irgendeine junge Frau ist, sondern eine Halb-Sirene und eine viel erschreckende Erkenntnis macht Helen ebenfalls: Sie hat durch die Blutsgeschwisterschaft mit Lucas und Orion deren Fähigkeiten übernommen und ist somit mächtiger denn je.


    Zum Ausruhen jedoch bleibt keine Zeit. Die letzte Schlacht gegen die Götter steht bevor, mit dem Wissen, dass es nur einen Sieger geben kann: Die Götter des Olymp oder die Halbgötter auf Erden. Auf Nantucket versammeln sich die Mitglieder aller vier Häuser der Scions, um sich auf den letzten Krieg vorzubreiten. Doch nicht alle führen nur einen Krieg gegen die Götter - einige Scions wollen auch den Tyrannen ermorden. Helen hat derweil immer größere Probleme, ihre neuen und überaus mächtigen Kräfte unter Kontrolle zu halten ...


    Der 3. Band der Göttlich-Trilogie! Der Plot wurde actionreich und geradezu fantastisch ausgearbeitet. Besonders gut hat mir hier die Darstellung der einzelnen Götter gefallen, denn ganz ehrlich, wer würde nicht mal einem teuflisch gutaussehenden Gott gegenüber stehen? Die Figuren wurden wieder vielschichtig erarbeitet. Besonders beeindruckend empfand ich hier, dass es tatsächlich möglich war, dass jeder des engeren Kreises um Lucas und Helen sich treu geblieben ist und dennoch haben sie teilweise auf verschiedenen Seiten gestanden, waren also, als es zum großen Kampf kam, verfeindet. Den Schreibstil kann ich nur als packend und emotional beschreiben, sodass ich mich förmlich genötigt gesehen habe, das Buch an einem Stück zu lesen, zumal ich auch unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte um Helen, Lucas und Orion ausgeht.