Astrid Ruppert - Ziemlich beste Freundinnen
Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Verlag: Marion von Schröder (8. März 2013)
ISBN-10: 3547711932
ISBN-13: 978-3547711936
Kurzbeschreibung
Konstanze ist die wandelnde Perfektion: Die Herzchirurgin, Ehefrau und Mutter hat ihre Familie, ihren Alltag, ihr Bindegewebe, den OP-Plan und sogar das Unkraut im Garten fest im Griff. Die viel zu hell blondierte Glitzernudel Jacqueline dagegen improvisiert sich mehr schlecht als recht durch ihr Leben zwischen vier Minijobs und drei Kindern. Ausgerechnet diese beiden Frauen werden Zimmergenossinnen in der orthopädischen Rehaklinik. Eine explosive Mischung in körperlicher Ruhelage. Während die Knochen heilen, verändert sich in Zimmer 233 alles.
Über die Autorin
Astrid Ruppert hat viele Jahre als Dramaturgin und Autorin fürs Fernsehen gearbeitet, bis sie sich ganz aufs Schreiben konzentrierte. Für "Ziemlich beste Freundinnen" gab ein längerer Reha-Aufenthalt den Anstoß, der ihr die Vielfalt weiblicher Lebensformen vor Augen führte. Sie lebt mit ihrem Mann im Vogelsberg.
Meine Meinung:
Schon der erste Roman der Autorin "Wenn nicht jetzt, wann dann" hat mich sehr gut unterhalten, so dass ich mich freute, als ich diese Roman bei Vorablesen gewann.
Die zwei Hauptfiguren, Konstanze und Jacqueline könnten gegensätzlicher nicht sein.
Bei Konstanze, der erfolgreichen Herzchirurgin und Mutter, hat jeder sein eigenes IPhone, während bei Jacqueline jedes der drei Kinder seinen eigenen Vater hat.
In der Reha treffen die beiden aufeinander und müssen sich notgedrungen ein Zimmer teilen. Konstanze läuft auf Hochtouren und will schnellstens gesund werden, während Jacky sich um ihre Kinder sorgt, die mit ihrem Ex-Freund zuhause sind und die Reha wie einen Hotelaufenthalt sieht und schnell Kontakte knüpft. Dabei entwickelt sich mehr als eine Zweckgemeinschaft...
Ich hab die Geschichte in kürzester Zeit gelesen, weil ich einfach nicht aufhören mochte. Als das Buch ausgelesen war, war ich richtig enttäuscht, da ich gerne noch weitere 300 Seiten in diesem unterhaltsamen Stil gelesen hätte. Astrid Ruppert unterhält bestens, trifft in mir aber auch eine Saite, die wohl in den meisten Frauen, die Mütter und berufstätig sind, vorhanden ist. Das schlechte Gewissen, der Wunsch nach Karriere, oder ähnliches, was diese Doppelbelastung mit sich bringt.
Beide Frauen waren mir sympathisch und für mich gut gezeichnet mit Stärken und Schwächen. Hier wird zwar auch mit Klischees gespielt, doch oftmals mit einem Augenzwinkern, auf eine liebevolle Art, so dass man sich eher mit einem Schmunzeln ertappt fühlt, als verletzt.
Leichte Unterhaltung, in der viel Wahres steckt. Von Astrid Ruppert möchte ich gerne noch mehr lesen.
9 Punkte von mir.