Gestaltung:
Ich liebe dieses Cover, es wirkt so düster und geheimnisvoll. Die dunkelroten Rosenblätter bilden einen tollen Kontrast zu dem Weiß des Kleides und dem Mädchen, das in schwarz-weiß abgebildet ist. Es ist sehr ungewöhnlich und gefällt mir vielleicht gerade deswegen so gut.
Inhalt:
„Wenn zwei Herzen in deiner Brust schlagen und du für deinen Freund zur größten Gefahr werden kannst - was würdest du tun?
Als Kinder waren sie wie Seelenverwandte. Doch auf der Jacksonville High leben sie wie in zwei Welten. Denn Tristan gehört zur elitären Clann-Clique. Und es vergeht kein Schultag, an dem Savannah den Hass der anderen Clanns nicht zu spüren bekommt ? Dennoch fühlt sie immer noch die besondere Verbindung zu Tristan. Als plötzlich dunkle Kräfte in Savannah erwachen, offenbart ihr Vater ihr ein erschütterndes Blutsgeheimnis. Jetzt weiß sie, warum die Clanns sie ablehnen und warum sie Tristan nicht lieben darf: Sie alle haben eine magische Gabe, aber Savannah ist anders - und kann für Tristan zur tödlichen Gefahr werden! Und trotzdem siegt Savannahs Sehnsucht, als Tristan sich heimlich mit ihr treffen will...“
(Quelle: http://www.mira-taschenbuch.de…rzblut-gegen-alle-regeln/)
In der vierten Klasse haben Tristan und Savannah im Spiel geheiratet, doch anschließend war nichts mehr, wie es war, denn Tristan und seine Freunde haben von da an Savannah total ignoriert und teilweise sogar schikaniert. Die jungen Clann-Mitglieder nennen sie einen „Freak“, aber das Mädchen hat keine Ahnung, was an ihr so besonders, so anders wäre, dass sie für Tristan tabu ist.
Erst als Savannah sich zu verändern und krank zu werden scheint, erfährt sie vom Erbe ihrer Familie und wieso sie zu Tristan keinen Kontakt haben darf. Aber die Beiden ziehen sich magisch an und bald können sie nicht mehr gegen ihre Gefühle ankämpfen. Dabei ahnen sie nicht, dass Savannahs Geheimnis gefährlich für Tristan ist und es einen Grund hat, wieso ihre Liebe einfach nicht sein darf.
Charaktere:
Savannah war mir persönlich etwas zu unheldenhaft. Sie wächst als normales Mädchen auf und scheint zwar darunter zu leiden, dass Tristan sie so plötzlich meidet, kämpft aber nicht dagegen an, sondern himmelt ihn lieber aus der Ferne an und verzehrt sich nach ihm. Als sie von ihrem Erbe erfährt, glaubt sie anfangs nicht so recht daran, stellt kaum Fragen und beginnt auch keine Nachforschungen. Auch als ihr das Tanzen verboten wird, ist sie zwar sehr geknickt und ich dachte schon, sie würde anfangen zu rebellieren, dann fügt sie sich jedoch wieder in ihr Schicksal und versucht das Beste aus ihrer Situation zu machen. Mir war sie einfach zu unscheinbar und zeigte meiner Meinung nach zu wenig Persönlichkeit.
Tristan wird als der große Aufreißer beschrieben, aber er hat während der ganzen Geschichte eigentlich nur Augen für Savannah. Er gefiel mir auch richtig gut, wie er immer Mittel und Wege sucht, um mit Savannah Kontakt zu bekommen, ihr zu helfen und ihr nahe zu sein. Dafür nimmt er alles auf sich und lässt sich von niemandem beirren.
Am besten fand ich jedoch die Nebendarsteller in diesem Buch. Da ist z.B. Emily, Tristans Schwester, die ihre eigenen Wege findet, um gegen die Regeln des Clanns zu verstoßen. Für ihren Bruder tut sie alles, sagt ihm aber auch ehrlich ihre Meinung, ohne ihm jedoch Vorschriften zu machen. Außerdem gefiel mir Anne sehr gut, Savannahs beste Freundin. Sie hat so richtig Kampfgeist und würde es auch mit bösen Jungs aufnehmen, um Savannah zu beschützen. Um das Beste für ihre Freundin zu tun, springt sie sogar über ihren Schatten und bittet Tristan ihr zu helfen. Meiner Meinung nach hätte Savannah ein wenig mehr von Anne haben können.
Schreibstil:
Als ich den Klappentext las, hatte ich eigentlich eine ganz andere Geschichte erwartet. Zuerst war ich zugegeben etwas enttäuscht, dass es wieder um die altbekannten Wesen gehen sollte, doch die Geschichte um den Clann hat dann noch einmal einen anderen Aspekt in die Geschichte gebracht und mir doch sehr gut gefallen. Trotzdem darf man sich nicht zu viel erwarten, denn es dreht sich eigentlich wieder alles darum, dass ein Junge und ein Mädchen sich einfach nicht lieben dürfen.
Die Geschichte wird dabei abwechselnd aus Tristans und Savannahs Geschichte erzählt, was ich immer besonders toll finde, da man so beide Seiten kennenlernt und die Gefühle, Gedanken und Wünsche der beiden Protagonisten hautnah miterlebt.
Obwohl die Geschichte nicht viel Neues bereit hält und auch nicht besonders viel Action und Spannung mitbringt, gefiel mir das Buch jedoch trotzdem sehr gut, da mich der einfache und flüssige Schreibstil der Autorin gefesselt hat und ich in die Geschichte eintauchen konnte. Es ist eine schöne Liebesgeschichte, die als Auftakt für eine Reihe gut geeignet ist und neugierig darauf macht, was noch kommt.
Fazit:
Obwohl dieses Buch dem altbekannten Schema entspricht, hat es mir doch einige schöne Lesestunden beschert. Der Schreibstil der Autorin lies mich in die Welt von Tristan und Savannah eintauchen und mit dem tragischen Liebespaar mitfiebern.
Wer noch nicht genug von Vampiren und verbotener Liebe hat, sollte diese Reihe auf jeden Fall mit „Herzblut – Gegen alle Regeln“ beginnen.
Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.