Eiskalt [Cold Days] (Harry Dresden 14) - Jim Butcher

  • Nachdem Harry Dresden

    im vorletzten Band, 'Ghost Story', eine Existenz als Geist fristen musste, dem es oblag, seinen eigenen Mord aufzuklären, holte ihn ausgerechnet Mab, die Königin der Winterfeen, die Herrin on Luft und Dunkelheit, ins Leben zurück. Damit kann er sich seinem Versprechen, ihr als neuer Ritter des Winters zu dienen, nicht länger entziehen - und stürzt direkt hinein in die tödlichen Intrigen des Winterhofs. Mabs erster Auftrag an ihn lautet, Maeve zu töten, ihre eigene Tochter. Doch als Harry versucht, den Grund dafür herauszufinden, stößt er auf Schichten und Schichten eines viel größeren Übels, das das Potential hat, die halbe Welt zu vernichten. Wieder einmal ist bis zum Schluss nicht klar, wer Freund und wer Feind ist, und ob scheinbare Verbündete sich nicht doch zu einer tödlichen Bedrohung wandeln, oder umgekehrt.
    Harry, der nun wieder in menschlicher Gestalt, doch mit den Kräften des Winters ausgestattet, in Chicago wandelt, ist auf die Hilfe alter Freunde angewiesen: Molly, seine ehemalige Novizin, die erwachsen geworden ist. Karrin Murphy, nunmehr suspendierter Police Officer und seine ewig unerfüllte Liebe. Sein Bruder Thomas, der unwiderstehlich attraktive Vampir des Weißen Hofs. Und noch einige andere, nach dem letzten Buch schon verloren geglaubte Allianzen, die wiederzusehen eine Freude ist.
    Wie immer geht es mörderisch zur Sache, eine Überraschung jagt die andere, vor lauter Action kommt man kaum zum Atmen und Harry weiß mit seinen lakonischen Sprüchen das Geschehen mit jeder Menge schwarzem Humor zu würzen.
    Mit seiner Rückkehr in Fleisch und Blut beweist Harry Dresden, dass er immer noch der Beste ist. Und sein Schöpfer, Jim Butcher, dass seine Serie nach wie vor ein Leuchtturm in der Landschaft der UrbanFantasy ist. Selbst noch im vierzehnten Band. Und das können nun wirklich nur wenige Serien von sich sagen.


    Alle Fans von Harry Dresden: LESEN! Was sonst?
    Und alle, die es noch werden wollen: Fangt mit Sturmnacht an, dem ersten Band, neu aufgelegt in guter Übersetzung vom Feder und Schwert Verlag, und lasst euch mitreißen von einer der besten UrbanFantasy-Serien, die es auf dem Markt zu kaufen gibt.


    Edit: Ich habe den deutschen Titel und die dazugehörige ISBN eingetragen, damit die Ausgabe auch über das Verzeichnis zu finden ist. LG JaneDoe

    Ich hab' mich verirrt.
    Ich bin dann mal weg, um nach mir zu suchen.
    Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte, ich soll hier warten!

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  • Zitat

    Original von Jenks
    :wow Mennoooooo!! Das hättest du auch für dich behalten können.... :-(


    Asche auf mein Haupt :wow ... ich dachte auch, ich verrate nix Wesentliches - die Wahnsinnsüberraschung ist ja erst, wieso und von wem - und dafür braucht Harry die ganze 'Ghost Story', um das rauszufinden.
    Ich mach's aber trotzdem mal in nen Spoiler.

    Ich hab' mich verirrt.
    Ich bin dann mal weg, um nach mir zu suchen.
    Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte, ich soll hier warten!

  • Zitat

    Original von agu
    das steht doch sogar in Klappentext ... ?


    Also...ich lese die Bücher auf Deutsch. Und das Buch ist ja nicht mal erschienen, auch Ghost Story gibts ja noch nicht auf Deutsch.
    Wenn ich dann irgendwann Ghost Story gelesen habe, wird ja erst danach dieses hier kommen und dann weiß ich ja schon was mit Harry passiert ist. passiert ist. Sprich, dann hätte mir diese Info nichts mehr ausgemacht.
    :gruebel Ähm....war das jetzt verständlich? :lache


    Jedenfalls war es glaube ich ganz gut, Elwe, dass du es in den Spoiler gesetzt hast.

  • "Cold Days" gefällt mir besser als der Vorgänger "Ghost Story", weil sich Butcher hier zumindest auf die etablierten Charaktere besinnt. Und er packt jede Menge Handlung in das Buch.


    Was mich nach wie vor stört (und was ich bereits in meiner Rezi zu "Ghost Story" angerissen habe) ist Harrys Verhältnis zu seinem Bruder. Die erste Szene auf dem Boot ist toll. Danach aber hat man den Eindruck, Thomas wäre nur mehr in der Geschichte, um Harrys Bodyguard zu spielen und dabei gut auszusehen (beides kann er hervorragend, aber Harry scheint nie wirklich zu kümmern, wie sich Thomas fühlt; wie schon in einem vorigen Buch gibt es auch hier eine Szene, in der Thomas schwer verwundet wird und Harry darüber lacht). Das bestätigt meinen Eindruck, dass sich Butcher für einige seiner Charaktere einfach nicht mehr interessiert.


    Trotzdem kann ich "Cold Days" alles in allem empfehlen (und wer die Serie bis hierher verfolgt hat, wird ohnehin nicht gerade mit "Ghost Story" aufhören).

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  • Harry Dresden ist zurück von den Toten. Als er aufwacht, ist er allerdings wenig begeistert, denn er befindet sich in Arctis Tor, dem Herz des Winters und dem Reich der Feenkönigin Mab. Und er ist nicht länger nur Magier und Privatdetektiv Harry Dresden, sondern auch der neue Winterritter. Einen Handel, den er gezwungenermaßen eingeht, um überhaupt zu überleben.
    Nach einiger Zeit des Trainings fühlt er sich schließlich bereit, der Welt wieder gegenüber zu treten. Aber wo soll er hin? Seine Wohnung und alles, was er besaß, wurden vernichtet. Seine Familie und Freunde glauben, er sei tot.
    Und Mab hat direkt den ersten Auftrag für ihn: Er soll jemanden aus dem Feenreich töten, eine Unsterbliche. An sich schon Problem genug.
    Und dann ist da noch die Bedrohung durch etwas Dunkles, Mächtiges, das die Stadt heimsuchen und vernichten wird. Und Harry hat nur einen Tag Zeit, seine Freunde, Familie und alle Unschuldigen zu retten. Aber wie soll er das, wenn er nicht einmal ahnt, wer dieser Feind ist?
    Zusammen mit seinem Bruder Thomas und „Zauberlehrling“ Molly, die unter den Anweisungen von Harrys Patentante Lea ebenfalls zu einer mächtigen Magierin geworden ist, sucht er den Geist der Insel im Lake Michigan auf, Dämonenwind. Hier erfährt er, dass es dieses Mal ein Kampf werden könnte, den er vielleicht nicht gewinnen kann. Oder werden ihm seine durch den Posten des Winterritters erworbenen Fähigkeiten helfen? Und was passiert, wenn dieser Teil die Oberhand gewinnt? Kann er seine Menschlichkeit bewahren und – viel wichtiger – seine Seele?


    Nachdem Harry im vorherigen Teil ja nur als Geist agierte, ist er nun wieder da. Und gerät – wie sollte es auch anders sein – von einem Schlamassel in den nächsten und muss auch wieder einige Prügel einstecken. Alte und neue Feinde tauchen auf und machen ihm das Leben schwer.
    Und auch das Wiedersehen mit seinem Bruder und seinen Freunden ist nicht einfach, glaubten sie doch, er sei tot und müssen nun erst einmal lernen, ihm wieder zu vertrauen. Das fällt ganz besonders Karrin schwer, denn kurz bevor Harry angeschossen in den Lake Michigan fiel, schien sich in ihrer Beziehung eine Wendung abzuzeichnen. Wie sieht es nun zwischen den beiden aus? Aber das Thema müssen sie sowieso erst einmal hinten anstellen, denn es gibt Wichtigeres, wie z. B. die Rettung der Menschheit.


    Fast 700 Seiten stark ist dieser inzwischen 14. Teil der „Dunklen Fälle des Harry Dresden“ und keine davon war langweilig. Durch selbstironische und witzige Dialoge besonders zwischen Harry und Thomas oder Bob, bringt der Autor den Leser immer wieder zum Schmunzeln. Und auch Emotionen waren dabei, allerdings wohl dosiert und dadurch ist auch dieses Buch wieder ein perfekter Mix aus Spannung, Action, Humor und Herz. Und was soll ich sagen? Harry muss man einfach mögen.
    Und mein Liebling Mouse war auch mit von der Partie, wenn auch für meinen Geschmack viel zu kurz.
    Die Entwicklungen am Ende kamen für mich überraschend und sie lassen einigen Spielraum für die Zukunft von Harry, aber auch einiger anderer Charaktere.
    Ich bin gespannt, wie und wann es weitergehen wird. Teil 15 kam ja erst im Mai d. J. im Original heraus....