'Im Tal der träumenden Götter' - Seiten 093 - 270

  • Mir gehts wie den meisten hier - Jaime geht gar nicht, da müßte sich eine gewaltige Wandlung vollziehen :fetch


    Josefa ist so ein richtiges Trotzköpfchen, verspielt ein Vermögen und wirft sich Jaime an den Hals. Auf den Fortgang bin ich sehr gespannt.


    Anavera gefällt mir hingegen auch sehr gut. Ihr Verhalten bei der Geburt der Zwillinge und auch ihrem Verlobten gegenüber *Daumen nach oben*


    Und von Katharina hoffe ich, daß Benito mit dDolores ein Geheimnis verbindet, aber keine Affäre.


    .. und zurück :lesend

  • Benito und Delores :yikes Ich glaube nicht, dass sie mit einander das Bett teilen. Ich vermute eher, dass Delores im Untergrund politisch tätig ist und Benito das verschweigt, verschweigen muss. Unser ehrenwerter Benito schmeißt lieber seinen Ruf weg als dass er jemand schadet. Hoffe ich jedenfalls.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Charlie
    Aber wenn Eure Hoffnung Euch taeuscht, muesst Ihr das bitte der Carmen ankreiden, nicht dem Benito!


    Alles Liebe von Charlie


    Ich bin da ja auch sehr neugierig...es wird angedeutet, dass da eine Affäre laufen könnte, aber irgendwie bleibt es doch unklar. Von daher hoffe ich doch, dass da was anderes dahinter steckt.


    Ansonsten...Josefa durchläuft so einige Wandlungen und wurde mit zwischenzeitlich auch richtig sympathisch bzw, tat mir leid. Mit Jaime hat sie sich echt was angetan - obwohl er ja doch eine gewisse Schwäche für sie zu haben scheint. Auf mich wirkt er irgendwie psycho: Gefühle anderer Menschen klar erkennen zu können und das zum Zwecke der Manipulation zu nutzen, ohne selbst irgendwas zu empfinden, soll ein typisches Verhalten von Psychopathen sein, habe ich mal irgendwo in einer schlauen Zeitschrift gelesen. Wobei er ja nicht völlig gefühlskalt ist, nur wirken seine Empfindungen bei ihm irgendwie...abgespalten. Momentan kann ich mir vorstellen, dass er in die eine oder andere Richtung kippt, also die totale Katastrophe herbeiführt oder sie am Ende sogar selbst verhindert.


    Anavera ist die taffere Schwester, aber das verstärkt mein Mitgefühl mit Josefa. Anavera hat ihren Platz im Leben gefunden, auch wenn er momentan gefährdet ist. Josefa weiß nicht so recht, wo sie hinsoll.


    Wie das mit der Therese Gruber und der Franzi in Mexiko weitergeht, interessiert mich auch brennend. Insgesamt ein sehr spannendes, schönes Buch.


    Tereza


  • Die Verhältnisse in den Aremvierteln waren wirklich sehr eindringlich beschreiben, da ist es mir beim Lesen eiskalt den Rücken runter gelaufen.


  • :write :write
    (Selma)
    Es wäre gar nicht unbedingt das ankratzungsbedürftige Supermannimage, aber im realen Leben ist eine so lange, glückliche Beziehung schon arg selten, leider.
    Insofern wäre ein tatsächlicher Ehebruch glaubwürdig - und die Beobachtung gewiss interessant, wie Katharina und Benito damit umgehen.
    Aber eigentlich haben die zwei schon genug durchgemacht, da brauchts so eine zusätzliche Komplikation nicht unbedingt.
    Ein Extradank an Carmen nebst Sekretärin *g*: Ein kleinwenig hatte ich kurz die Befürchtung, Katharina und Benito würden so eine Art Dauerliebespaar à la Jamie und "IchhabdenNamenvergessen" aus den Gabaldon-Büchern werden, mit Abo fürs Brustwarzennuckeln. Ich hätte es besser wissen sollen. Sie beide kommen stets glaubhaft und für meinen Gesachmack genau mit der richtigen Portion Intimität daher. :anbet
    Ist Benito eigentlich ein "Held"? Wir hatten doch mal über die Definition irgendwo debattiert... :lache
    (beowulf)
    Missbrauch/Misshandlung hat ja viele Gesichter. Auf Probleme mit den älteren Familienangehörigen muss man hier wohl tippen. Wie weit das ging, ist derzeit noch nicht erkennbar, aber Sexuelles schließe ich hier mal aus.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich fuerchte, da lebe ich - als Kind einer so langen gluecklichen Beziehung - ein bisschen im Tal der ahnungslosen Seligen. In unserer Familie gibt's irgendwie keine Scheidungen ...


    Da das Buch von Diana Gabaldon das einzige Exponat der Unterhaltungsliteratur war, vor dem ich mich je physisch geekelt habe, hoffe ich, derlei Aehnlichkeiten aehhh eher zu vermeiden. Auch wenn's sicherlich verkaufszahlenfoerdernd waere.


    Dass sich aber alte Leute mit ganz grossen Kindern noch lieben und nach stillen Winkeln suchen, verfechte ich leidenschaftlich und kaempferisch. Ich bin auch ein altes Leut (Silberhochzeit 2013) mit ganz grossen Kindern!


    Ich habe mich darum bemueht, das Thema "Erziehungsschaeden" da zu lassen, wohin es in diesem Roman gehoert: Im Hintergrund. Was aber nicht heisst, dass ich ohne es auskomme. Es ist mir zu praesent, wenn es um Erklaerungen fuer Verhaltensweisen geht, die mir im Grunde unerklaerlich sind.


    Alles Liebe von Charlie


    P.S: Doch, Leute wie Benito, die sich leise, allmaehlich und im Hintergrund aufreiben, weil sie Muehe haben, sich aus einmal uebernommener Verantwortung herauszuziehen, empfinde ich schon in gewisser Weise als heldenhaft. Sofern sie ihren Humor und ihre Lebensfreude irgendwie bewahren. Wie gesagt, ich hab' solchen Vater.

  • Zum 1. und 3. Absatz und zum PS:


    Klingt sehr, sehr schön. Kann ich jetzt gar nichts weiter zu sagen.


    Zu Absatz 2:
    Obwohl ich Einiges an den Highland-Saga-Büchern recht gut fand, ging mir das ständige Brustwarzengeknabbere zunehmend auf den Keks. Kein Vergleich mit Katharina und Benito!


    Zu Absatz 4:
    Ja, manches Böse muss seinen Ursprung in der Kindheit/Jugend haben.
    Ebenso wie das Gute, natürlich.
    Auch hier hast du für meinen Geschmack wieder einmal genau richtig dosiert.


    Danke für die Antworten! :anbet :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • So, endlich komme ich mal wieder in Ruhe an den PC. Gelesen habe ich dafür recht fleißig, den nächsten Abschnitt habe ich auch schon durch...


    Ersteinmal:Vielen Dank Charlie äh Carmen für dieses tolle Buch! Die Szenen sind so gut beschrieben, die Charaktere so glaubhaft, daß es sehr schwer fällt das Buch aus der Hand zu legen!


    Auch wenn ich Josefa und Jamie schütteln könnte! :fetch
    Josefa's Taten kann ich so gar nicht nachvollziehen. Da führt Tomas sie durch die Slums - zeigt ihr Jamies Taten - und sie himmelt ihn immer noch an und glaubt ihm alles! :rolleyes


    Zitat

    Original von Lesehest
    Ich will nicht glauben, dass Benito Katharina mit Dolores betrügt - nein, dass will ich nicht :fetch


    Das Benito Katharina betrügt glaube ich nicht. Da steckt irgendwas anderes dahinter - oder Benito schützt jemanden.


    Zitat

    Original von Selma
    Beeindruckt war ich von Anavera. Beim Tod der Zwillinge hat sie sich fantastisch verhalten. Wie sie zusammen mit Katharina die Zwillinge zurechtgemacht hat und wie sie dafür gesorgt hat, das man die beiden zusammen beerdigt, da wurden mir die Augen feucht. ;-(


    Anavera scheint mir von den zwei Schwestern die clevere zu sein. Sie weiß, was wichtig ist - und setzt ihren Willen auch durch.


    So, schnell zum nächsten Abschnitt! :wave

  • Ich freu mich, dass Du auch an Bord bist, bibliocat. Und dass Dir das Buch bis jetzt gefaellt.


    Meine Romanfiguren neigen ja dazu, irgendwelche geheimen Schuettelreflexe in Lesern auszuloesen ... und die von der Carmen offenbar genauso.
    Ich glaube, die zwei muesste man aber sehr kraeftig schuetteln, um sie aufzuwecken.


    Alles Liebe von Charlie

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Auch wenn ich Josefa und Jamie schütteln könnte! :fetch
    Josefa's Taten kann ich so gar nicht nachvollziehen. Da führt Tomas sie durch die Slums - zeigt ihr Jamies Taten - und sie himmelt ihn immer noch an und glaubt ihm alles! :rolleyes


    Josefa ging mir in diesem Abschnitt ziemlich auf die Nerven. Dass Jamie ihre erste Liebe ist, merkt man sehr gut. Sie will ihm gefallen und ist zu allem bereit. Das Mädel sieht die Welt nur noch durch die rosarote Brille. Der Ausflug in die Slums hat zwar eine kleine Wirkung, aber Nachhaltigkeit ist sicherlich etwas anderes uns am Ende ist wieder alles beim Alten. :rolleyes


    Zitat

    Original von bibliocat


    Das Benito Katharina betrügt glaube ich nicht. Da steckt irgendwas anderes dahinter - oder Benito schützt jemanden.


    Den Verdacht habe ich auch. Wer so lange auf seine große Liebe wartet, wirft die Beziehung sicherlich nicht wegen einer jüngeren Frau weg. Zumindest bei Benito kann ich mir das nicht vorstellen. :lache


    Zitat

    Original von Selma
    Beeindruckt war ich von Anavera. Beim Tod der Zwillinge hat sie sich fantastisch verhalten. Wie sie zusammen mit Katharina die Zwillinge zurechtgemacht hat und wie sie dafür gesorgt hat, das man die beiden zusammen beerdigt, da wurden mir die Augen feucht. ;-(


    :write
    Anavera ist wirklich eine beeindruckende Person.

  • Ich merke, Ihr traut der Carmen und ihren gemeinen kleinen Tricks nicht ...


    Eine Bitte, da wir ja sowieso dauernd von Namen reden: Auch wenn ihr den Typen - zweifellos zu Recht - grauslig findet, Jamie heisst er nicht (bei dem Namen wird mein Magen zum Knautschkissen), sondern Jaime, was aehnlich aussehen mag und natuerlich derselben Wurzel entspringt, aber voellig anders klingt.


    Alles Liebe von Charlie

  • Bei allem Mitgefühl für deinen armen Magen, liebe Charlie, - da musste ich jetzt herzlich lachen! :lache
    Tut mir leid, ich fürchte, mit meinem obigen Erwähnen der Highland-Saga hab ich den X-Bazillus eingeschleppt. Dabei wollte ich nur erleichtert erwähnen, dass Benito und Katharina so gar keine Ähnlichkeit mit Claire(?) und X (ich sag den Namen nicht mehr*g*) haben. Mea maxima culpa... :anbet :wave


    Jaime


    Jaime


    Jaime


    Jaime


    :grin :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Es ist ganz egal, welchen dieser Namen (einschliesslich des Autors, des Titels etc.) Du erwaehnst, mein Magen reagiert immer gleich ... aber der ist Kummer gewoehnt, und was uns nicht umbringt, macht uns geschmeidiger, gell?

  • Mich nervt Josefa mit ihrer naiven, trotzigen, selbstsüchtigen Art. Wie sie das Geld verschwendet, nur um such selbst gut zu fühlrn, hat mich richtig geärgert. Im Moment verdient sie Jaime.


    Jaime scheint depressiv zu sein und das irgendwie mit Bösartigkeiten zu überspielen. Spass macht ihm seine Bösewichtrolle jedenfalls nicht.


    Seinen Namen mag ich auch nicht, J'aime = Ich liebe. Das klingt ein bisschen zu weiblich.

  • Das wird aber ueberhaupt nicht so ausgesprochen!
    Es ist wirklich lustig, was unterschiedliche Leute bei Namen fuer Assoziationen haben. Auf "J'aime" waere ich im Leben nie gekommen.


    Die Charlie hat ja mal total begeistert eine Figur Aimery (findet die immer noch toll) genannt, da hatten etliche Leser auch die Assoziation "aimer". Die Charlie waere da gar nicht drauf gekommen, die hatte nur "to aim" im Kopf.


    Mir gefiel Jaime. Das Original hiess Carlos, aber einen unheimlich netten Carlos hatte ich im ersten Band, da fand ich die Ueberschneidung unpraktisch. Und da wir eben unheimlich viele spanische Verwandte haben, fielen auch viele Namen, die nahegelegen haetten, weg, denn man moechte ja nicht einer boesen Figur den Namen vom Lieblingsonkel geben oder so. Jaime kam in der Onkelsammlung meines Mannes (ach nee, des Mannes von der Charlie) nicht vor, und wie gesagt - mir gefiel's. Ich fand's hart und schoen. Wie "j'aime" klingt es ueberhaupt nicht.


    Viele Gruesse von Carmen

  • Zitat

    Original von Charlie
    Das wird aber ueberhaupt nicht so ausgesprochen!


    Wie eigentlich? So ein gurgelnd-krächzendes CHHR?
    Wie das israelische "Le chaim" (Prost)?

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Das kommt gar nicht schlecht hin, Maikaefer (wobei ich nicht weiss - gurgelt das? Vielleicht ist meine Kehle zu trocken). Das "e" aber ein bisschen mitsprechen. (So sprechen es zumindest unsere andalusischen Verwandten und unser mexikanischer Cousin. In den spanischsprachigen Laendern gibt es ja genauso viele regionale Ausspracheunterschiede wie in Italien.)


    Wie gesagt, mir gefiel's.


    Herzlich,
    Charlie