Etwas verspätet, aber nun komme ich auch endlich zum lesen. Ich habe mir vor kurzem einen Sammelband geholt, die Übersetzung ist aus dem Jahr 1903 und "behutsam überarbeitet" was auch immer das heißen möge. Als Übersetzer des Sammelbandes werden Adolf Gleiner, Margarete Jacobi, Louis Ottmann und Rudolf Lautenbach angeführt.
Mit gefällt die etwas altertümliche Sprache, für mich gehört das einfach dazu, ich würde es gar nicht anders haben wollen. Holmes und Watson siezen sich auch bei mir, so wie es sich gehört. Duzen, :nono, also wirklich...
Auf eine Merkwürdigkeit bin ich gestoßen im vierten Kapitel, in meiner Ausgabe heißt es Mortimer und Sir Henry Baskerville treffen Schlag zwölf bei Holmes ein und nach dem Gespräch ist es halb zwölf und Baskerville möchte sich dann um zwei Uhr mit allen wieder treffen um im Hotel zu frühstücken? Finde ich schon etwas merkwürdig.
Bei durchlesen der Beiträge bzgl. Holmes Charakter musste ich spontan an Sheldon denken :-). Irgendwie hat mir diese verschrobene und Weltfremde Art schon immer gefallen, klar, nüchtern, logisch denkend, ein wenig steif :-].
Nach den vier Kapiteln stellen sich mir folgende Fragen:
Wozu braucht jemand den Schuh von Henry Baskerville?
Warum hat Charles Baskerville vor dem Tor gewartet und auf wen?
Wieso lief Baskerville vom Haus weg?
Warum wurde der Hund vor der Nacht des Todes mehrmals gesehen, aber nie danach?