'Der Hund von Baskerville' - Seiten 063 - 120

  • ²Lese-rina:

    Zitat

    In Holmes ersten Fall "Eine Studie in Scharlachrot" löst Holmes den Fall sehr schnell in der ersten Hälfte des Buches, während in der zweiten die Hintergründe dazu erzählt werden (völlig ohne Watson und Holmes). Da dies mein erster Holmes war, hat mich das doch sehr irritiert und nur die Versicherungen meiner Leserundenkollegen, in anderen Bänden sei dies nicht so, haben mich wieder beruhigt.


    War "Eine Studie in Scharlachrot" nicht Doyles erstes Buch? Er scheint ja doch recht experimentierfreudig und hat verschiedene Möglichkeiten für seine Bücher ausprobiert. Als wäre er sich nicht ganz sicher, was für den Leser nun die beste ist. Ich würde es jedenfalls bevorzugen, wenn Sherlock den Großteil der Zeit anwesend ist, einfach, weil ich einen Sherlock-Holmes-Krimi ja leise, WEIL ich gerne die typischen Sherlock-Schlussfolgerungen erlebe. Nichts gegen Watson, ich mag den guten Mann, sogar sehr sehr gerne, aber er ist halt einfach nicht Holmes, egal wie viel Mühe er sich gibt.

    "Sobald ich ein wenig Geld bekomme, kaufe ich Bücher; und wenn noch was übrig bleibt, kaufe ich Essen und Kleidung." - Desiderius Erasmus

  • Zitat

    Original von Asmos
    ... Nichts gegen Watson, ich mag den guten Mann, sogar sehr sehr gerne, aber er ist halt einfach nicht Holmes, egal wie viel Mühe er sich gibt.


    Genau, er ist eben nicht Holmes, und das ist auch gut so. Er ist das Gegengewicht, die Verbindung zum normalen Leben und den normalen Menschen, Sherlocks Erdung sozusagen. :grin

  • Zitat

    Original von Clare


    Genau, er ist eben nicht Holmes, und das ist auch gut so. Er ist das Gegengewicht, die Verbindung zum normalen Leben und den normalen Menschen, Sherlocks Erdung sozusagen. :grin


    Ja, pflichte ich Dir bei. Das macht gerade die Geschichten aus - Holmes, der geniale Denker und Zyniker, und Watson, sein ruhiger Gegenpol.
    Mir hat Holmes auch gefehlt. Ich wusste gar nicht mehr, dass er in diesem Fall nicht so präsent war.

  • Zitat

    Original von Asmos
    War "Eine Studie in Scharlachrot" nicht Doyles erstes Buch? Er scheint ja doch recht experimentierfreudig und hat verschiedene Möglichkeiten für seine Bücher ausprobiert.


    Mit der Experimentierfreude kannst du recht haben. Ich habe ja bisher drei Holmes-Bücher gelesen und jede hatte zwar gleiche Teile (z. B. den Beginn bei Holmes zuhause, wo er jedes Mal seine Deduktionsgabe unter Beweis stellt), waren aber letztendlich doch sehr unterschiedlich. Finde ich sehr mutig von dem guten Mann!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Im zweiten Abschnitt passiert schon einiges mehr, allerdings bleibt es nach wie vor noch platt und für mich eher unspannend. Doch das bin ich bei Doyle nicht anders gewohnt. Bei Doyles Geschichten ist es viel mehr die faszination wie er Fälle löst, anstatt die Spannung. Jedes mal denke ich mir: Gott, wie ist er denn jetzt darauf gekommen.


    Zum Abschnitt:


    Dr. Watson lebt also mit Sir Henry in Bakersville. Doch wohl scheint er sich da nicht zu fühlen- Auch hat er schon das Moor besucht, wo so einige merkwürdige Dinge geschehen.
    Viele der Bewohner in und um Bakersville erscheinen ihm seltsam und auch mir ist die eine oder andere Person nicht so geheuer.


    Jetzt geht es schnell zum dritten Abschnitt. Irgendwie will ich ja doch wissen, wie es weitergeht.

  • Zitat

    Original von JustMeNico
    Bei Doyles Geschichten ist es viel mehr die faszination wie er Fälle löst, anstatt die Spannung. Jedes mal denke ich mir: Gott, wie ist er denn jetzt darauf gekommen.


    Das denke ich auch jedes Mal und finde es immer wieder genial wie banal es einem erscheint, wenn er seine Gedankengänge dann erläutert. Alles ist logisch und man denkt "Ja, stimmt, wieso bin ich da jetzt nicht selber drauf gekommen.". Beeindruckend. :-) Das ist auch eines der Dinge, die ich an den Romanen über Sherlock Holmes so liebe. :-)

  • Zitat

    Original von Cith


    Das denke ich auch jedes Mal und finde es immer wieder genial wie banal es einem erscheint, wenn er seine Gedankengänge dann erläutert. Alles ist logisch und man denkt "Ja, stimmt, wieso bin ich da jetzt nicht selber drauf gekommen.". Beeindruckend. :-) Das ist auch eines der Dinge, die ich an den Romanen über Sherlock Holmes so liebe. :-)


    Ja, es ist immer so simpel und dann kommt der Moment, wo ich mir dann denke: Nicole, du denkst zu kompliziert.


    :lache

  • Ich glaube, dass ich das Schlusslicht im dieser Runde bin. Gestern Abend hatte ich den zweiten Teil gelesen.
    Ich vermutet auch, dass der Schuh im Hotel zur Fährtenlegung abhanden gekommen ist. Das mit dem Hund kann ich mir auch nicht richtig vorstellen. Da scheint etwas anderes dahinter zu stecken. Was genau kann ich mir jedoch bisher nicht denken. Mal abwarten.
    Die Szenen im Moor gefallen mir immer besser. Das ist so schön schaurig ^^.
    Mal sehen, was noch alles passieren wird.

  • Nun lernt man das Moor in Devonshire erst einmal kennen. Die Atmosphäre fand ich gleich schön düster beschrieben und das Moor als ienen Ort, an dem man nicht wirklich gerne leben möchte. Aber schon alleine die Diener haben mich mit ihrem Verhalten stutzig gemacht, da sie lieber die gute Anstellung verlasen wollten und Barrymore kam mir irgendwie unheimlich vor.
    Alleine bei diesem Kennenlernen durch Watsons Augen beginnt der Leser auch sehr viel mehr zu sehen, was vor sich geht und am kuriosesten fand ich Mr, stapelton. warum auch immer er mit seiner schwester in so einer verlassenen Gegend zusammenlebt. Da passt irgendetwas nicht, schon alleine wegen der Warnung von Mrs. Stapelton.