http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,344346,00.html
Meines Erachtens ein ganz genialer Artikel, der meine Meinung haargenau trifft.
Er bezeichnet den Irakkrieg als falsch, auch einen möglichen Iran-Krieg, aber behandelt kritisch das deutsche Verhalten im Mittleren Osten.
Ich denke ebenfalls, dass wir Mitteleuropäer uns einfach aus allem raus halten, alles so lassen wollen, wie es ist, damit wir keinen Finger rühren müssen, auch wenn woanders gefoltert, massakriert und gemordet wird (Ruanda etc.)
Politiker in Deutschland schrecken sogar davor nicht zurück, Staaten mit Menschenrechtsverletzungen als demokratisch zu bezeichnen, nur weil wir von ihnen wirtschaftlich abhängig sind.
Während wir einfach zu statisch sind, ist die USA momentan ZU aktiv, geht zu schnell vorwärts, ohne genau zu planen.
Eine Mischung von beiden wäre mir angenehm.
So können wir einfach nicht irgendwo zusehen, wie wir es zB im Irak getan haben, als Saddam in den letzten 30 Jahren rund 1.000.000 Menschen umbringen ließ.
Egal wo sich Holocaustartige Szenen abspielen, bin ich der Meinung, dass man wohl oder übel auch militärisch eingreifen muss.
Wo sich demokratiedefizite abspielen, muss man internationalen Druck ausüben, so wie es zB die USA gerade in Syrien völlig richtig gemacht haben, damit sich die Demokratie von außen entwicklen kann.
Syrien will nun daher aus dem Libanon abziehen.
Druck kann in manchen Fällen gut sein (wie gegen Syrien), aber auch schlecht (Iran) sein.
Gruß