Am Tisch mitessen ist auch nicht artgerecht. Wer sich ein Tier- egal welches- hält sollte sich über die artgerechte Tierhaltung unterrichten. Am schlimmsten sind die an Einsamkeit sterbenden Wellensittiche, die in ihren Käfigen verkommen und keine Rudel- sondern Schwarmtiere sind. Katzen sind Rudeltiere, nur Kater schlafen in bestimmten Lebensphasen allein. Auch ein Hund braucht Kontakt zu seinem Rudel, aber mittessen am Tisch wäre Blödsinn.
Hilfe: Katze meeegaanhänglich!!!
-
-
Zwischen Betteln am Tisch und Nähe suchen ist ja wohl ein himmelweiter Unterschied. Ich habe übrigens nie gesagt, dass man einem Tier alles durchgehen lassen soll, aber man kann sie auch nicht nur dann haben, wenn es einem passt. Gerade wenn man sich junge Katzen anschafft, sind diese sehr verspielt. Wenn sie schmusebedürftig sind und die Nähe suchen, dann ist das halt so. Entweder man akzeptiert das oder man kauft sich eine Plüschkatze.
-
Zitat
Original von Nachtgedanken
Zwischen Betteln am Tisch und Nähe suchen ist ja wohl ein himmelweiter Unterschied. Ich habe übrigens nie gesagt, dass man einem Tier alles durchgehen lassen soll, aber man kann sie auch nicht nur dann haben, wenn es einem passt. Gerade wenn man sich junge Katzen anschafft, sind diese sehr verspielt. Wenn sie schmusebedürftig sind und die Nähe suchen, dann ist das halt so. Entweder man akzeptiert das oder man kauft sich eine Plüschkatze.Ich versteh dein Problem nicht. Ich bin von klein auf mit Katzen aufgewachsen und weiß wie deren artgerechte Haltung aussieht. Mich hat es lediglich interessiert ob bei anderen Katzenhaltern dieses extreme Suchen nach Nähe auch vorhanden ist, da ich es bisher von keinen meiner bisherigen Katzen so kannte.
Anscheinend wühlt dich dieser Thread mehr auf als er sollte und das tut mir Leid. Aber bitte versuche mir nicht irgendetwas anzuhängen, was definitiv nicht der Fall ist. Ich liebe Tiere durch und durch, aber immer dieses Radikale... -
Du wolltest die Anhänglichkleit "ein bisschen reduzieren", was auch immer das heißt. Daraufhin wurden in diesem Thread Tipps gegeben wie "Konsequent sein, nicht dauernd streicheln", ein distanziertes Verhältnis von Mensch und Tier wurde sogar als normal bezeichnet. Ich finde, das kann nicht unkommentiert stehen gelassen werden. Das hat überhaupt nichts mit dem Verschwinden meiner Katze zu tun, sondern war von Anfang an meine Meinung. Und auch lebenslanges Halten von Katzen ist keine Garantie dafür, dass man mit Katzen richtig umgeht.
Und im übrigen, die Überschrift hat für mich schon eine negative Intention, drei Ausrufezeichen und ein Hilferuf klingen nicht sehr positiv.
-
Meine Katzen dürfen auch nachts ins Schlafzimmer. Allerdings wissen sie auch, dass ich sie sobald ich schlaffertig bin nicht mehr knuddel. Es wird einmal kurz gute Nacht gesagt und gut ist. Sie kommen gut damit klar und wissen genau, dass Nachtruhe ist.
-
Liebe Nachtgedanken, es tut mir sehr leid, dass Du Dir so große Sorgen um Deine Katze machen und sie vielleicht sogar betrauern musst. Mich nimmt das jedesmal mit, wenn ich so etwas höre, selbst wenn ich die Katze nicht gekannt habe.
Mal ganz abgesehen von der Situation in dem speziellen Fall, um den es hier geht und wo ich nichts über die Begleitumstände weiß:
Für mich ist es immer ein riesiger Unterschied, ob eine Katze ausschließlich in der Wohnung lebt oder Freigänger ist. Wohnungskatzen sind quasi unsere Gefangenen und haben wenig Möglichkeiten, sich gegen das zu wehren, was wir ihnen vorgeben oder zumindest, etwas daran zu ändern. Ich denke, ich darf das sagen, denn ich habe seit 25 Jahren ausschließlich Wohnungskatzen.
Katzen, die Freigang haben, können sich unter Umständen draußen holen, was ihnen zuhause fehlt. Wohnungskatzen können das nicht.Hat jemand neulich die Sendungen mit dem weiblichen Katzenflüsterer gesehen? Es ging unter anderem um einen Kater, der abends seine Halterin immer kräftig in die Wade biss. Es stellte sich heraus, dass er reiner Wohnungskater war, in einer Winzwohnung ohne große Klettermöglichkeiten, mit einem Balkon, den er nicht betreten durfte. Ins Schlafzimmer durfte er gar nicht. Kein Wunder, dass er total frustriert war, wenn Frauchen sich abends nach einem kurzen Gastspiel zurückzog.
Ich möchte noch mal deutlich machen, dass ich mich hier nicht auf den vorliegenden Fall beziehe! Ich weiß nicht mal (oder habe es überlesen), ob es sich um eine Wohnungskatze handelt oder nicht.
Ich weiß nur, dass mir die Tatsache, dass ich mir der extremen Abhängigkeit unserer Wohnungskatzen von uns bewusst bin, mir hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Bei Freigängerkatzen hätte ich gewiss erheblich weniger Skrupel, was das betrifft.Liebe Grüße
Katerina -
Zitat
Original von beowulfKatzen sind Rudeltiere, nur Kater schlafen in bestimmten Lebensphasen allein.
Katzen stammen von Wildkatzen ab, und die sind außerhalb der Paarungszeit Einzelgänger. Meines Wissens sind Löwen die einzigen Katzen, die echte Rudeltiere sind.
Was mich irritiert ist die Behauptung, Katzen bräuchten Liebe bzw. dürften nicht durch Liebesentzug bestraft werden
Menschen brauchen vielleicht Liebe, aber Katzen brauchen Liebe genausowenig wie Hunde, Pferde, Kaninchen oder Guppys. Klar sind diese Tiere auf Artgenossen angewiesen, da ihr Überlebenskonzept eine Herde, ein Rudel oder einen Schwarm vorsieht, aber Liebe? Mir ist durchaus bewusst, dass es auch unter tierischen Individuen Zu- und Abneigungen geben kann, das ganze aber als Liebe zu bezeichnen ist dann wohl doch ein wenig anthropozentrisch.
Und wie sieht das dann gar bei Katzen aus? Liebt die Wildkatze den Wildkater, der sie einmal im Jahr schwängert? Liebt die Katze ihre Welpen, die sie, so sie den nächsten Schwung Babys austrägt, unerbittlich vertreibt? -
Zitat
Original von DraperDoyle
Menschen brauchen vielleicht Liebe, aber Katzen brauchen Liebe genausowenig wie Hunde, Pferde, Kaninchen oder Guppys. Klar sind diese Tiere auf Artgenossen angewiesen, da ihr Überlebenskonzept eine Herde, ein Rudel oder einen Schwarm vorsieht, aber Liebe? Mir ist durchaus bewusst, dass es auch unter tierischen Individuen Zu- und Abneigungen geben kann, das ganze aber als Liebe zu bezeichnen ist dann wohl doch ein wenig anthropozentrisch.
Andererseits war die Behauptung, Liebe sei etwas, das wundersamerweise mit dem ersten Menschen gemeinsam auf der Bildfläche erschienen ist, mir immer etwas zu kreationistisch.
Katzen sind Säugetiere und keine Nestflüchter. Ebenso wie Menschenkinder brauchen sie zunächst eine enge Bindung, um überleben zu können. Gerade Wohnungskatzen bleiben in diesem Babystadium und ersetzen die Mutterkatze durch den Menschen. Bei Freigängern oder Katzen ohne Menschenbezug sieht das natürlich mehr oder weniger anders aus. -
Zitat
Original von DraperDoyle: Menschen brauchen vielleicht Liebe, aber Katzen brauchen Liebe genausowenig wie Hunde, Pferde, Kaninchen oder Guppys. Klar sind diese Tiere auf Artgenossen angewiesen, da ihr Überlebenskonzept eine Herde, ein Rudel oder einen Schwarm vorsieht, aber Liebe? Mir ist durchaus bewusst, dass es auch unter tierischen Individuen Zu- und Abneigungen geben kann, das ganze aber als Liebe zu bezeichnen ist dann wohl doch ein wenig anthropozentrisch.
Aus meiner Erfahrung als Hauskatzenbabysitter würde ich sagen, dass Katzen Aufmerksamkeit, Empathie, Bespaßung etc. benötigen.
Das Wort Liebe, das ich übrigens auch für den zwischenmenschlichen Umgang als inflationär und seinen Gebrauch oftmals als leichtfertig empfinde, halte ich bei Tieren für nicht angebracht. Ein Tier ist ein Tier ist ein Tier, an das man mit Sicherheit sein Herz verschenken kann, niemals aber ähnliche Empfindungen zurückbekommen wird, was in der Natur der Sache liegen dürfte. -
Ich denke, wenn hier im Thread von Liebe gesprochen wird, so ist damit in erster Linie Zuwendung gemeint. Und ja, Katzen brauchen Zuwendung, die eine mehr die andere weniger. Nicht immer muss diese Zuwendung menschlicher Natur sein. Ich habe von einer Katze gehört, deren bester Freund ein Pferd war, sowas gibt's auch.
Und was Baby_Tizz Frage angeht, so wäre zunächst einmal zu klären, ob die Zuwendungsbedürftigkeit der Katze noch normal oder schon verhaltensauffällig ist, aber das ist per Ferndiagnose unmöglich. Es gibt schon Tiere, die sehr verschmust sind, und ständig Aufmerksamkeit möchten, aber Katzen sind auch ziemlich manipulativ, die haben schnell raus, auf welche Knöpfe sie drücken müssen, um zu bekommen, was sie wollen. Katze Weiss meint gern, nachts um drei kuscheln zu müssen. Bei mir probiert sie es gar nicht mehr, mein Mann hingegen ist morgens oft recht früh "wach", gezwungenermaßen.
-
Zitat
Original von Katerina
Andererseits war die Behauptung, Liebe sei etwas, das wundersamerweise mit dem ersten Menschen gemeinsam auf der Bildfläche erschienen ist, mir immer etwas zu kreationistisch.Ich geb ja zu, die Übergänge sind fließend. Kein Mensch würde wohl behaupten, dass mein Guppies sich lieben. Viele Menschen könnten zugestehen, dass es bei bestimmten Tieren, vielleicht Elefanten oder Delphinen, so was wie Liebe gibt. Aber schon die Selbstdarstellung vieler Katzenbesitzer als Dosenöffner lässt mich erahnen, dass es mit der Katzenliebe, so die Katzen die Chance haben, sich der Menschenliebe zu entziehen, nicht allzu weit her ist.
Natürlich würde es mir auch schmeicheln, zu glauben, mein Hund würde mich lieben. Aber ich bin eben der Rudelführer und unmittelbar verantwortlich, dass das Rudel, also auch mein Hund, überlebt. Mein Hund weiß das und akzeptiert mich deshalb. Dass er mich liebt, wage ich anzuzweifeln.
ZitatOriginal von Katerina
Katzen sind Säugetiere und keine Nestflüchter. Ebenso wie Menschenkinder brauchen sie zunächst eine enge Bindung, um überleben zu können. Gerade Wohnungskatzen bleiben in diesem Babystadium und ersetzen die Mutterkatze durch den Menschen.Mag sein. Aber es ist auch völlig unzweifelhaft, wer in dieser Konstellation der Chef ist. Sicherlich nicht das Kätzchen. Wenn Mutti die Nase voll hat vom Spielen, hat Kitten das zu akzeptieren.
Edit meint, dass natürlich bei reinen Wohnungskatzem die Langeweile ein Problem ist, und dass ich, wie Katerina sagte, als Mensch, der der Katze das zumutet, für Ausgleich sorgen muss.
-
Unser Großer steht auch gerne mal nachts um drei vor dem Bett und heult herzzerreissend, weil ihm grad nach Liebe ist. Davon wache ich kurz auf, streichle ihn ein paar Mal, drehe mich um und penne weiter. Und die Katze auch.
Wenn ich abends aber Zeit hätte, um mich stundenlang mit den Jungs zu beschäftigen, sind sie oft unsichtbar. Katzen! Die haben halt ihren eigenen Willen.
-
Da dass offensichtlich auf mich gemünzt war: ja, ich liebe meine Katzen und es ist mir scheißegal, was andere Leute darüber denken. Jede hat ihr eigenes Wesen, ihren eigenen Charakter. Als ich noch einmal im Jahr die Katzen meiner Freunde für eine Woche betreuen durfte, ist mir das natürlich auch nicht aufgefallen. Ob sie mich zurücklieben? Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich jedesmal freudig begrüßt werde, wenn ich länger als einen Tag weg war (und wohlgemerkt, es gibt noch eine andere Bezugsperson, die immer da ist), ich kann mich dann vor Schmuseattacken kaum retten. Wenn ich abends am Schreibtisch sitze, suchen sie meine Nähe, obwohl es in diesem Haus zig Schlafplätze gibt. Das reicht mir, manche zwischenmenschliche Beziehung gibt weit weniger her.
-
Zitat
Original von Nachtgedanken
Manchmal ist eine Katze so zugerichtet, dass man es eben nicht mit Sicherheit sagen kann.
...Das tut mir wirklich leid Nachtgedanken.
ZitatOriginal von Nachtgedanken
Da dass offensichtlich auf mich gemünzt war: ja, ich liebe meine Katzen und es ist mir scheißegal, was andere Leute darüber denken. Jede hat ihr eigenes Wesen, ihren eigenen Charakter. Als ich noch einmal im Jahr die Katzen meiner Freunde für eine Woche betreuen durfte, ist mir das natürlich auch nicht aufgefallen. Ob sie mich zurücklieben? Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich jedesmal freudig begrüßt werde, wenn ich länger als einen Tag weg war (und wohlgemerkt, es gibt noch eine andere Bezugsperson, die immer da ist), ich kann mich dann vor Schmuseattacken kaum retten. Wenn ich abends am Schreibtisch sitze, suchen sie meine Nähe, obwohl es in diesem Haus zig Schlafplätze gibt. Das reicht mir, manche zwischenmenschliche Beziehung gibt weit weniger her.Das kann ich nur unterschreiben. Auch ich liebe meine Katzen und ich bin fest überzeugt, es kommt von denen auch Liebe zurück. Sie kommen wenn ihnen nach Schmuseeinheiten ist, aber sie kommen auch wenn sie merken das es mir schlecht geht und stupsen einen an oder wollen einen trösten. Und wenn sie sauer auf mich sind, dann zeigen sie es ebenso deutlich. Sie verstellen sich einfach nicht, wo man bei den zwischenmenschlichen Beziehungen sich da ja nicht immer so sicher sein kann.
-
Wow, was geht denn hier ab............
Ich habe die Beiträge aus zeitmangel gerade nur mal so ganz grob überflogen und kann gar nicht auf alle eingehen auf die ich gerne möchte.
Einige von euch wissen sicherlich bereits das ich 6 Katzen habe, davon sind 4 Kater und 2 Katzen. Die 6 haben absolute Narrenfreiheit - sofern nicht an den falschen Stellen gekratzt wird. Z.b. mag es einer meiner Kater (nachfolgend beschriebene Schmusebacke) beim Essen neben meinem Teller zu sitzen und zu schlummern. Das nur so ganz kurz am Rande.
Jetzt mal direkt an Baby_Tizz........... Ich kann dein Problem verstehen. Ich habe auch so einen Hyperschmuser dabei. Der kommt dann nachts ins Bett und verfällt direkt in einen Schmuserausch wobei er einen unweigerlich aufweckt. Das fängt damit an das er versucht unter die Hand zu krabbeln, diese immer wieder "hochwirft", tretelt und zu guter letzt durch kratzen die Bettdecke anhebt und drunterschlüpft. Danach ist dann meistens Ruhe. Das kann aber eben seine Zeit dauern und ob man danach wieder einschlafen kann.................
Er ist der einzige von den 6 Katzen der so extrem in seinem Schmuseverhalten ist.
Zum einen möchte ich sagen das es eine Zeit braucht bis man sich an die Tiere und ihre Eigenheiten gewöhnt hat - auch wenn es einem selbst nicht so vor kommt.
Dazu kommt eben das einige mehr Nähe benötigen als andere.Gerade bei dem Schlafzimmerproblem........ man sollte sich immer ganz genau, vorher, überlegen wieviel "Freiheit" man der Katze geben möchte und ob man selbst damit evtl. 20 Jahre leben kann. Einer Katze erst etwas zu erlauben was man später verbietet bringt i.d.R. unverständnis von der Katze und evtl. auch unbeliebte Reaktionen darauf wie z.B. kratzen an Türen die auf einmal geschlossen sind.
Wenn dir das aber nachts zu viel wird und du sie nicht aus dem Schlafzimmer aussperren möchtest................
Baue ihm ein kuscheliges Katzennest, das kann eine kuschelige Wolldecke sein, das kann ein gekauftes Katzenbett/kissen sein. Schaue wo du dies im Schlafzimmer aufstellst. Gibt es vielleicht schon eine Lieblingsecke wo er gerne mal liegt?? Danach ist Konsequenz von dir gefragt, immer wenn er zu dir ins Bett kommt heißt es für dich Katze nehmen und auf den Schlafplatz tragen. Loben und ggf. auch mit Leckerchen belohnen. Bis es aber wirklich klappt wirst du das gefühlte 10000 Mal machen müssen.Sinnvoll wäre es dann aber das KEINE Katze in deinem Bett schlafen darf, falls Darcy darf und Bingley nicht wird er nicht verstehen warum das so ist - das könnte Neid mit sich bringen.
Und man macht es nicht besser in dem man die Bedürfnisse der Katze nach Zuwendung ignoriert!! Im Gegenteil, die Katze versteht nicht warum nicht mehr mit ihr geschmust wird und wenn er sehr sensibel ist dann kann es ganz schnell dazu kommen das er Unsauber wird oder an Sachen kratzt bei denen er genau weiss das er das nicht soll nur um deine Aufmerksamkeit zu bekommen und sei es dann auch nur durch ausschimpfen.
@Draper: Die Sache mit dem "Dosenöffner"........ Wie heißt es immer so schön Hunde haben Frauchen und Herrchen, Katzen haben Personal. Dosenöffner bezeichnet in meinen Augen nicht mehr als das Katzen ihren eigenen Kopf haben und auch sonst selbständiger sind als z.B. Hunde. Nur die Dosen müssen eben geöffnet werden. Das siehtst du ja auch super an deinem Beispiel mit deinen Wildlingen. Die kommen auch super ohne Menschen aus, aber geöffneten Dosen sind sie nicht abgeneigt.
Die Zuneigung zwischen Mensch und Katze kann ganz unterschiedlich sein. Meine Katzen sind zum größten Teil sehr verschmust und mögen es mit Körperkontakt abends auf dem Sofa zu liegen oder auf einem zu liegen. Aber einer ist dabei der da sehr eigenwillig ist. Da muss man warten bis er schmusen möchte ansonsten ist anfassen verboten, er sieht dann einfach zu das er schnell ausser reichweite kommt. Dennoch bekommt auch der seine Schmuseattacken und das dann heftig.
Zu der Disskussion hier über Liebe zu / von Katzen. Liebe und Zuneigung liegen sehr nah beieinander. Woran will man genau festmachen das es Liebe ist die man von der Katze zurück bekommt und nicht "nur" Zuneigung.
Ich für meinen Teil weiss es nicht genau. Aber ich denke schon das meine Katzen mich auf ihre Art lieben. Was würde sie sonst davon abhalten bei einem der Nachbarn zu bleiben die immer so schön füttern. Die haben auch Hände zum streicheln, es gibt dort Futter sowas leckeres wie geräucherter Schinken usw. (was manchmal zuause ausgekotzt wird :rolleyes), die haben ein Sofa und sicherlich auch eine Wolldecke. Was also hält meine Katze davon ab bei den Nachbarn einzuziehen?
Vielleicht ist es schöngerede vielleicht auch nicht, wer weiss das schon so genau. -
Als ich in meinen jetzigen Haushalt zog, durften die beiden Katzen überallhin, ins Bett, unter die Bettdecke, aufs Kopfkissen, in die Kleiderschränke..
Ganz abgesehen von den zig Schlaf-und Kuschelplätzen im Haus...Die beiden sind ganz unterschiedliche Charaktere und obwohl sie Schwestern sind, vertrugen sie sich nicht sehr gut.
In der Regel haben sich beide nie zusammen in einem Raum aufgehalten und ab und an gab es richtiges Hauen und Stechen, wobei Leia immer freiwillig eingesteckt hat und den Rückzug angetreten hat.Auf meine Bitte ist der Bewegungsspielraum der Beiden deutlich eingeschränkt worden, in die Kleiderschräke dürfen sie gar nicht mehr, genausowenig ins Schlafzimmer, wenn niemand anwesend ist.
Bin ich im selben Raum, oder in der selben Etage, ist es kein Thema, aber nicht allein. Das gleiche gilt für das Wohnzimmer.
Nach einiger Zeit der Umstellung, (und ja, der nächtlichen Aussperrung aus dem SZ) hat sich das Klima zwischen den Beiden deutlich und drastisch verbessert, sie vertragen sich bis auf seltene Ausnahmen, liegen (was vorher undenkbar war) Abends zusammen auf dem Sofa, eine rechts, eine links von den Menschen und leisten uns in den anderen Räumen gern zusammen Gesellschaft.Was ich vergaß zu erwähnen: beide können jederzeit über den Keller (wo es großzügige Liegeplätze gibt) nach draußen (wo es ebenfalls überdachte, bepolsterte und windgeschützte Plätze gibt).
Im Sommer sind beide auch daher fast nie im Haus, sondern kommen nach unserem Feierabend auf die Terasse zu uns. Beide Katzen jagen, fressen das Gejagte und bringen regelmäßig Beute nach Hause und auch hierbei ist eine deutliche Verbesserung im Verhalten zu entdecken, die "Geschenke" werden vor den Terassentüren abgelegt und nicht mehr durch zwei Katzenklappen ins Haus gebracht.
Nach Rücksprache mit dem Tierarzt und unserer Katzenmutter, hat die "Umstrukturierung" innerhalb des Hauses zur Verbesserung des Klimas gesorgt.
Ich habe diese Grenze für mich gezogen, weil ich keine Katze unter meiner Bettdecke haben möchte, die kurz zuvor ein Kaninchen geäutet und gefressen hat.Wir achten sehr darauf, Zeit mit den Katzen zu haben.
Geprägt von dieser Erfahrung glaube ich also, dass man Glück haben kann und wenn die Charakter der Katzen es zulassen, Änderungen der Gewohnheiten einführen kann.
Ich glaube aber ebensowenig, dass ein apruptes "vor die Tür setzen" ein Weg ist, man muß das Step by Step machen. Vor allem wenn eine Katze noch klein ist, sollte man da behutsam sein.
Bei uns hat es funktioniert.
Ich betone allerdings explizit nochmal, die Umstände (Draußenkatzen!) und auch den Charakter der Beiden, der eine Umgewöhnung zugelassen hat.Nachtgedanken , ich bin in Gedanken bei Dir, es ist wirklich furchtbar.
hoffende Grüße von Elbereth
-
wir haben uns von Anfang an dafür entschieden, dass unserer Katzen im Schlafzimmer nichts zu suchen haben. und das klappt recht gut. nach dem letzten Futter abends wissen sie ganz gut, was passiert. wir gehen dann durch die Wohnung, machen überall Licht aus, sagen den Katzen "Gute Nacht" und gehen ins Schlafzimmer. meistens bleiben die Katzen dann da, wo sie sind. Islay kann ich sogar auf ihren derzeitigen Lieblingsplatz bringen und sie bleibt dann da sitzen (obwohl sie mir sonst immer hinterher läuft). manchmal kommt sie noch mal vorbei und bringt ihre Spielmaus vor unserer Schlafzimmertür und erzählt uns das auch noch lautstark. spätestens 3 Minuten später ist aber Ruhe.
nur das Ausschlafen am Wochenend ist ein Problem. spätestens um halb acht ist sie da und will Futter. das gibt es dann meistens auch und wir düfen dann noch eine Stunde schlafen.
ich bin stolz auf unsere Katzen, sie sind richtig gut erzogen
-
@ Queedin - so ungefähr ist es mit unserem Kater auch. Er durfte noch nie ins Schlafzimmer. Abends gibt es noch eine gute Portion Futter, dann gehen die Rolladen runter und das Licht aus und dann ist Ruhe im Karton. Ganz oft können wir auch so lange schlafen, wie wir wollen. Er stört nur ganz selten und das können wir ihm dann auch verzeihen
-
Unsere Katzen dürfen ins Schlafzimmer, da sie im Schlafzimmer und im Nebenzimmer Schlafplätze haben. Meist sieht das dann so aus: Ich gehe zuerst ins Bett. Nach ca. 5 min. kommt Katze 1 und legt sich zu meinen Füßen auf die Decke - meist rollt sie sich an meinen Beinen zusammen. Nach weiteren 5 min. höre ich Katze 2 in ihren Korb krabbeln. Und egal, wie blöd oder stressig der Tag war... spätestens dann setzt bei mir schlagartig Entspannung ein.
Meist suchen sich beide im Lauf der Nacht andere Schlafplätze, aber das gemeinsame Einschlafen ist einfach schön.
-
@ katerina
weißt Du noch, in welchem Sender die Fernsehsendung lief?@ all
Unsere jetzige Katze haben wir aus dem Tierheim. Da wir nicht wollten, daß sie bei uns im Bett schläft, hat sie ein kuschliges Nest bekommen, die zwei Kratzbäume waren noch von der vorhergehenden Katze da. Aber dann lief alles ganz anders...Sie hatte nach dem Abholen vom Tierheim panische Angst bei uns zu Hause, hat den vormittag im letzten Eck unter der Kellertrepp verbracht, war aber am Nachmittag schon so weit, das Wohnzimmer zu erschnüffeln. Als wir schlafen gingen, waren wir sicher, daß sie sowieso nicht kommt. Weit gefehlt. Nach zwei Minuten warf sich eine angstvolle, verzweifelte Katze in unsere Mitte, streckte alle viere in die Luft und das Herz klopfte in rasendem Tempo. Also beschlossen wir ihr kuscheliges Nest ins Schlafzimmer zu holen und setzten sie hinein...
Ich setze die Story mal nicht fort, sondern berichte nur das Ende. Wenn heute einer von uns sagt "komm wir gehen ins Bett", rennt unsere Katze schon mal die Treppe hoch. Für gewöhnlich schläft sie am Fußende, gelegentlich hat sie aber auch mal Zeiten, wo sie sich gerne im Kopfbereich ankuschelt. Unser Tierarzt findet das absolut unkritisch, uns stört es nicht. Ah ja, das Kuschelnest ist trotz aller Versuche es attraktiver zu machen, bis heute nicht benutzt...