Hilfe: Katze meeegaanhänglich!!!

  • Hallo zusammen,


    seit dem 4.1. bin ich stolze Besitzerin von 2 einjährigen Katern, die im Tierheim gemeinsam aufgewachsen sind.
    Beide verkrochen sich die erste Woche nur unter'm Bett, kamen nur zum Fressen/Klo gehen/etc. hervor, wenn ich geschlafen habe.
    Mr. Darcy taute zuerst schneller auf, kam immer öfter hervor, wenn ich tagsüber aktiv war. Nur Mr. Bingley kam bis vor kurzem einfach nicht aus seinem Versteck hervor, wenn ich anwesend war. Und plötzlich - völlig unerwartet - kam Mr. Bingley auf mich zu, warf sich auf den Boden und lies sich am Bauch kraulen. Und seitdem rückt er mir nicht mehr von der Pelle. Wenn ich abends nach Hause komme, schreit er mich an, will dass ich ihm folge, legt sich aufs Bett und möchte gestreichelt werden. Und wenn ich dann gehe, rennt er mir beleidigt hinterher, miaut solang bis ich ihn wieder streichel. Nachts geht es sogar so weit, dass er irgendwann ins Bett kommt, sich nicht mehr von der Stelle rührt und nur dann zufrieden ist, wenn er direkt an mir dran liegt (oder auch auf mir drauf... *hust*) und Körperwärme spürt.
    Ich mein, einerseits ist es ja total niedlich und macht mich froh, weil ich sehe, dass er mir vertraut, aber seit ich die Katzen habe, habe ich quasi keine Nacht mehr durchgeschlafen :yikes
    Geht es jemandem von euch genauso, bzw. hat irgendjemand Tipps, wie ich dieses Anhängliche zumindest ein bisschen reduzieren kann?

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Meine Tochter hat seit fünf Monaten eine Katze. Von Anfang an war das Schlafzimmer nachts tabu. Natürlich versucht sie immer wieder an der Tür zu kratzen und mauzt ganz jämmerlich, aber inzwischen weiß sie, dass sie keine Chance hat. Das tut natürlich am Anfang etwas weh, aber ich denke es ist für beide besser, wenn irgendwann etwas Ruhe eingekehrt ist. Sie schläft meist im Wohnzimmer auf dem Stuhl oder dem Sofa. Sie braucht weder eine besondere Decke noch ein Körbchen.


    Dafür kommt sie dann abends immer zu uns aufs Sofa und legt sich auf die Beine oder neben uns. Da holt sie sich dann ihre Streicheleinheiten. Ich denke, Mr. Darcy und Mr. Bingley sind froh, endlich ein zu Hause gefunden zu haben und sie spüren, dass es ihnen gut geht bei dir. Das zeigen sie dir ... aber nachts gehört das Bett dir :-).

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Eine unserer Katzen (die auf dem Bild) kommt auch nachts immer zu mir ins Bett und ich freue mich sehr darüber. Klar, man wird kurz wach, aber dafür dann den Rest der Nacht so schön schmusen zu können ist doch klasse. So kurze Unterbrechungen finde ich nicht schlimm, man kann ja schnell wieder weiterschlafen. Ich finde man sollte die Zeit, die man miteinander hat, genießen, denn wenn sie einmal nicht mehr leben, würde man sich bestimmt wünschen, dass man ihnen (und sich selbst) die Freude gemacht hätte, die Nähe zuzulassen. Unsere andere Katze kommt dann meisten morgens dazu. Da werde ich nochmal wach, freue mich aber auch. Wenn ich einmal schlecht schlafe liegt das bestimmt nicht an den Katzen. Im Gegenteil, durch ihr Schnurren schlafe ich eher wieder ein. Ich bin absolut pro Katze im Bett =D Sind natürlich reine Hauskatzen, sonst wäre das vielleicht was anderes, weil sie ja dann nicht ganz so sauber wären... Ein Kind sperrt man ja auch nicht aus seinem Zimmer aus. Klar, Katzen sind keine Menschen, aber trotzdem empfindsame Wesen, die Liebe brauchen. Und es ist doch schön auch von ihnen so geliebt zu werden. (Oje, höre ich mich an... :rolleyes )

  • Da die Katzen ja, wenn ichd as richtig lese, bereits im Schlafzimmer sind, rate ich vom Versuch ab, sie jetzt nachträglich dauerhaft auszusperren. Ich hab das mit meinen versucht und bin kläglich gescheitert, irgendwann ging mir die Randale vor der Tür so sehr auf die Nerven, dass ich nachgegeben habe...


    Meine Katze schläft immer irgendwo, meistens im Wohnzimmerr, nehme ich an. Der Kater besteht aber drauf, bei mir im Bett zu schlafen. Ich lasse ihn, weil er sich meistens auch gut benimmt. Anfangs wollte er sich immer direkt neben (bzw. in) mein Gesicht legen, aber da hab ich ihn schon konsequent immer ans Fußende gesetzt, mittlerweile hat er das schon gelernt und rollt sich da irgendwo zusammen und liegt dann auch ganz ruhig, hampelt nicht rum... da kann ich gut bei schlafen. Etwas lästig ist es, wenn ich mich bewegen will und er im Weg liegt, aber da muss er dann eben damit leben, dass ich da keine Rücksicht draufnehme. Meistens hüpft er dann aus dem Bett und legt sich wieder hin, wenn ich wieder still liege.


    Wenn du tatsächlich planst, die Kater dauerhaft aus dem Schlafzimmer auszusperren, dann fang damit am besten an, wenn du Urlaub hast und nicht ausgeschlafen sein musst, denn die Wahrscheinlichkeit, dass dann vor der Tür randaliert wird, ist hoch. Und besorg dir Ohrstöpsel.
    Außerdem muss dann die Tür konsequent immer zu sein, auch tagsüber. Und dann hoffe, dass die beiden nicht so gewitzt sind, dass sie lernen, Türen zu öffnen. Mein Kater kann das...


    Ansonsten würd ich aber empfehlen, den aufdringlichen Kater am Fußende zu parken und zu hoffen, dass er auch lernt, dass das sein Platz ist. Falls du damit besser schlafen kannst.


    Ich find übrigens die Namen deiner beiden ganz großartig. :grin

  • Vielen Dank erstmal für eure lieben Tipps.
    Die Katzen kann ich gar nicht vom Schlafzimmer fernhalten, da unsere Wohnung so doof geschnitten ist, dass man ins Bad nur über's Schlafzimmer kommt und die Katzenklos stehen ja im Badezimmer. Mir würde es ja schon reichen, wenn Mr. Bingley sich damit zufrieden geben würde einfach nur mit mir im Bett zu schlafen, aber er möchte ja dauergekrault werden. Komme mir manchmal echt wie bei "Simon's Cat" vor, wenn man mitten im Schlaf mit einer nassen Katzennase angestupst wird und ein klägliches "Miau!" zu hören bekommt.

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Wenn die Katzen erst 1 Jahr alt sind, hast Du gute Chancen, dass sich das kätzische Schlafbedürfnis in den nächsten Jahr deutlich erhöht und sie dann selbst auch die Nächte durchpennen, wie man selbst das ja auch ganz gerne macht.


    Einer meiner beiden ist auch ein Wandelkater, der gerne mal nachts kommt und unbedingt jetzt sofort geschmust werden muss, aber mit zunehmendem Alter wird das schon weniger. Allerdings hat er auch immer noch wieder "so Tage" , wo er alle 10 Minuten dasteht. :rolleyes


    P.S. Mit Simon's Cat können die allermeisten Katzenbesitzer mitfühlen; deshalb ist es ja so erfolgreich :grin

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Ständige Streicheleinheiten und nachgeben bei jedem Tierwunsch sind eigentlich für alle Tiere kontraproduktiv, da sie das normale Verhalten der Tiere verändern und das Fehlverhalten verstärken. Kann man auch in allen Fachbüchern oder einfacher in den diversen Fernsehsendungen sehen, die für Hunde, Katzen und Pferde im Fernsehen laufen. Immer hat der Mensch das Fehlverhalten ausgelöst. Eine so stark auf den Menschen fixierte Katze ist eigentlich nicht normal, die Katze kommt wahrscheinlich nicht aus ihrer Babyphase heraus und wird quasi nicht erwachsen. Eine Mutterkatze entwöhnt ihre Kleinen auf recht deutliche Weise, wenn es sein muss und ermöglicht ihren Kindern dadurch "erwachsen" zu werden. Ich persönlich glaube, dass man mit ein bisschen Konsequenz (Schlafzimmertüre zu, nicht ununterbrochen streicheln, wenn das Tier es will) zu einem viel normaleren Verhalten zwischen Mensch und Tier kommen kann. Ich hatte 30 Jahre lang Katzen und eine davon war auch sehr liebesbedürftig, ich weiß also ein bisschen, wovon ich spreche. Gewisse Regeln oder Einschränkungen sind für ein Tier durchaus nicht immer von Nachteil, man kann dem Tier damit auch einen Gefallen tun, da es so lernt auch mit der täglichen Treffung (Frauchen geht Arbeiten) besser umgehen zu können.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Hm, schwierig.
    Einer meiner beiden setzt sich auch vor mich hin und schreit so lange, bis ich ihn streichel. Das ist aber nur so einmal pro Tag so und mit ein paar Minuten ist er dann auch zufrieden, daher finde ich das eher total süß und witzig. Nachts im Bett geht das natürlich gar nicht! Da würde ich, so schwer das ist, das miauen einfach konsequent ignorieren. Irgendwann gibt er schon Ruhe.


    Was das Schlafen an sich im Bett angeht.....ich persönlich find das ja schön. Ich glaube auch nicht, wenn Du das Schlafzimmer gar nicht vor den Katzen verschließen kannst, dass Du sie aus dem Bett raushalten kannst. Bei meinen beiden ist es zum Glück so, wenn ich abends sage: "Wir gehen jetzt schlafen.", dann kommen die mit und wir gehen sozusagen gemeinsam ins Bett und die schlafen dann auch durch. Zum Glück. Wenn Du nicht willst, dass die Katzen auf Dir drauf liegen (finde ich auch sehr unbequem), versuch mal, ein getragenes T-shirt oder so von Dir neben Dich aufs Bett zu legen. Meine legen sich da gern drauf. So habe ich klein wenig Einfluss darauf, dass wenigstens ein Teil meines Bettes mir auch noch zum Schlafen bleibt :-)

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Zitat

    Original von Frettchen
    Wenn Du nicht willst, dass die Katzen auf Dir drauf liegen (finde ich auch sehr unbequem), versuch mal, ein getragenes T-shirt oder so von Dir neben Dich aufs Bett zu legen. Meine legen sich da gern drauf. So habe ich klein wenig Einfluss darauf, dass wenigstens ein Teil meines Bettes mir auch noch zum Schlafen bleibt :-)


    Danke für den Tipp, das werde ich auf jeden Fall mal probieren! :wave

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Meine Katze lag hin und wieder auf mir in der Nacht, mit vier Kilo nicht gerade bequem. Heute ist sie mit ziemlicher Sicherheit überfahren worden. Hätte sie doch jede meiner Nächte unbequem gemacht.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Zitat

    Original von Nachtgedanken
    Meine Katze lag hin und wieder auf mir in der Nacht, mit vier Kilo nicht gerade bequem. Heute ist sie mit ziemlicher Sicherheit überfahren worden. Hätte sie doch jede meiner Nächte unbequem gemacht.


    Wie mit ziemlicher Sicherheit? Das musst Du doch wissen, oder ist sie nur nicht nach Hause gekommen?


    Ich habe auch mal versucht der Katze das Schlafzimmer zu verbieten und bin kläglich gescheitert. Nicht nur das Mauzen hat genervt, sie hat auch die Tür zerkratzt, weil sie unbedingt ins Schlafzimmer wollte.


    Die beiden jetzigen Katzen sind in der Beziehung sehr pflegeleicht. Die kleine Katze kommt gar nichts ins Bett wenn es besetzt ist und legt sich auf ihren Wagen und schläft. Die Große dagegen kommt mit ins Bett und will schmusen, aber wenn sie genug hat oder ich eingeschlafen bin, dann verzieht sie sich von allein, legt sich vors Bett oder aufs Fensterbrett und schläft da.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Nachtgedanken
    Wem es schon zu viel ist, dass einem die Katze ihre Zuneigung beweist, der sollte sich keine Anschaffen.


    Ich fühl mich jetzt mal angesprochen. Es gibt einen Unterschied zwischen Zuneigung und Auf-der-Nase-rumtanzen. Klar ist es total toll, wenn die Katze ständig beschmust und gekuschelt werden möchte und im Rahmen meiner Möglichkeiten komme ich diesem natürlich auch nach. Ist ja auch was schönes! Aber meines Erachtens muss mein Rabauke eben noch lernen zu akzeptieren wann genug ist und dementsprechend wollte ich Ratschläge. Und keine Vorwürfe. :wave

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Du wolltest Tipps. Mein Tipp ist es, sich dann keine Katze anzuschaffen, wenn man nicht bereit ist, auch mal Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen. Ich habe zwei von der Sorte, die gerne auf mir liegen, der Rest entweder auf dem Kissen oder unter meiner Decke. Katzen sind prinzipiell eher unabhängig, aber wenn sie die Nähe eines Menschen suchen, dann weil sie es brauchen. Durch schlafen mit vier Katzen im Bett ist einfach Gewöhnungssache.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

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  • Zitat

    Original von Nachtgedanken
    Du wolltest Tipps. Mein Tipp ist es, sich dann keine Katze anzuschaffen, wenn man nicht bereit ist, auch mal Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen. Ich habe zwei von der Sorte, die gerne auf mir liegen, der Rest entweder auf dem Kissen oder unter meiner Decke. Katzen sind prinzipiell eher unabhängig, aber wenn sie die Nähe eines Menschen suchen, dann weil sie es brauchen. Durch schlafen mit vier Katzen im Bett ist einfach Gewöhnungssache.


    Ich erkenne immer noch nicht das Problem. Nur weil man sich ein Haustier anschafft, muss man dem Tier doch nicht rund um die Uhr seinen Willen geben.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Zitat

    Original von Susannah
    Ich erkenne immer noch nicht das Problem. Nur weil man sich ein Haustier anschafft, muss man dem Tier doch nicht rund um die Uhr seinen Willen geben.


    Danke, du hast es so formuliert wie ich es nicht konnte ;-)

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Zitat

    Original von Susannah
    Ich erkenne immer noch nicht das Problem. Nur weil man sich ein Haustier anschafft, muss man dem Tier doch nicht rund um die Uhr seinen Willen geben.


    Nein, aber man sollte rund um die Urh bereit sein, auf dessen Bedürfnisse einzugehen, finde ich. Man muss sie ja nicht immer streicheln, wenn sie es wollen, das meine ich nicht. Aber wenn Katzen generell das Bedürfnis haben, nachts bei einem in der Nähe zu sein, dann finde ich das sehr traurig, wenn man das ihnen nicht zugestehen möchte. Ein Kind lässt man ja auch nicht ausgesperrt vor der Türe hocken. Man bekommt ja auch kein Kind, wenn man nicht bereit ist, nachts aufzustehen. So sollte man sich keine Katze zulegen, wenn man nicht bereit ist, sein möglichstes zu tun, um diese glücklich und zufrieden zu machen. Und wenn sich die Katzen es nicht abgewöhnen lassen, alleine zu übernachten, dann kann man doch zumindest versuchen, ihnen einen schönen Schlafplatz im Schlafzimmer herzurichten, wenn sie schon nicht ins Bett dürfen.


    Und wie Nachtgedanken schon meinte, im Nachhinein wünscht man sich vielleicht doch den kleinen Schätzchen so einen einfachen Gefallen getan zu haben.

  • Zitat

    Original von n8eulchen


    Nein, aber man sollte rund um die Urh bereit sein, auf dessen Bedürfnisse einzugehen, finde ich. Man muss sie ja nicht immer streicheln, wenn sie es wollen, das meine ich nicht. Aber wenn Katzen generell das Bedürfnis haben, nachts bei einem in der Nähe zu sein, dann finde ich das sehr traurig, wenn man das ihnen nicht zugestehen möchte. Ein Kind lässt man ja auch nicht ausgesperrt vor der Türe hocken. Man bekommt ja auch kein Kind, wenn man nicht bereit ist, nachts aufzustehen. So sollte man sich keine Katze zulegen, wenn man nicht bereit ist, sein möglichstes zu tun, um diese glücklich und zufrieden zu machen. Und wenn sich die Katzen es nicht abgewöhnen lassen, alleine zu übernachten, dann kann man doch zumindest versuchen, ihnen einen schönen Schlafplatz im Schlafzimmer herzurichten, wenn sie schon nicht ins Bett dürfen.


    Da bin ich grundsätzlich ganz bei dir - aber man sollte doch darauf achten, dass Bedürfnisse eben Bedürfnisse bleiben und nicht zur Gewohnheit werden. Wenn ich als Kind krank war oder es mir sonstwie nicht gut ging, oder an manchen "kuschelbedürftigen" Tagen durfte ich dann auch mal zu meinen Eltern ins Bett schlüpfen. Aber deswegen hab ich doch trotzdem im Regelfall in meinem Zimmer geschlagen.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


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  • Zitat

    Original von Susannah


    Da bin ich grundsätzlich ganz bei dir - aber man sollte doch darauf achten, dass Bedürfnisse eben Bedürfnisse bleiben und nicht zur Gewohnheit werden. Wenn ich als Kind krank war oder es mir sonstwie nicht gut ging, oder an manchen "kuschelbedürftigen" Tagen durfte ich dann auch mal zu meinen Eltern ins Bett schlüpfen. Aber deswegen hab ich doch trotzdem im Regelfall in meinem Zimmer geschlagen.


    Einem Kind kannst Du vermitteln, dass Mama und Papa lieber alleine sein wollen, einem Tier nicht. Und hinterher wird dann gejammert, wenn das Sofa vollgepullert ist. Katzen, gerade junge Kater sind halt nun mal Rabauken, das wächst sich erst mit der Zeit aus. Unseren neunjähriger Kater sticht heute noch manchmal der Hafer, da hilft nur, alles zerbrechliche wegzuräumen und ein bisschen mit ihm rumzutollen. Natürlich ärgere auch ich mich hin und wieder über meine Tiere, aber es würde mir nie einfallen, sie mit Liebesentzug zu strafen.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


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  • Ich versteh immer noch nicht, warum das dazu führen soll, dass man einem Tier immer und überall seinen Willen geben muss. Ein Hund muss doch auch nicht am Tisch mitessen, ohne sich herabgesetzt zu fühlen.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


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