Kurzbeschreibung des Buches (vom Verlag):
Am Main-Staukraftwerk wird eine grausam entstellte Mädchenleiche angeschwemmt. Hauptkommissar Andreas Winter, selbst Vater einer Sechzehnjährigen, setzt alles daran, den Täter zu finden. Doch als er den Mord aufgeklärt zu haben glaubt, nimmt der Fall eine ungeahnte Wendung. Seine ungeliebte, nervtötend politisch korrekte Kollegin Hilal Aksoy findet heraus, dass Winters Tochter die Tote kannte. Und sie stellt eine beängstigende Hypothese auf: Fiel die Tote einem Ritualmord zum Opfer, ausgeführt von der Clique, der auch Winters Tochter angehört? Am nächsten Tag findet man eine weitere Leiche...
Angaben über den Autor:
Alex Reichenbach studierte Amerikanistik und Politologie und lebt und schreibt in Frankfurt am Main. «Staustufe» ist der erste Band in der Reihe um Hauptkommissar Andreas Winter und seine türkische Kollegin Hilal Aksoy.
Meine Meinung:
„Staustufe“ ist das Erstlingswerk von Alex Reichenbach und gleichzeitig der Auftakt zur Krimi-Reihe um das Ermittler-Duo Andreas Winter und Hilal Aksoy. Leider merkt man dem Buch an, dass es sich um einen Debütroman handelt. Obwohl er sehr spannend und vielversprechend beginnt, flacht die Geschichte schon nach einem Viertel des Buches ab. Oft hatte man den Eindruck, dass Alex Reichenbach seine Leser in die Irre führen möchte, aber es ihm nicht so wirklich gelingt. Außerdem nimmt die Geschichte immer unrealistischere Züge an und wirkt oft konstruiert. Dabei möchte ich noch nicht einmal in Frage stellen, dass es Frauen gibt, die Männer so für einnehmen, dass ihnen jeder Wunsch erfüllt wird. Aber in Kombination mit der hier beschriebenen Ausdrucksweise halte ich es doch für sehr unwahrscheinlich, dass ein Teenager so die Männer bezirzen kann. Wenn man den Mittelteil außer Acht lässt, wird es zum Ende hin doch noch einmal spannend und die Handlung nimmt eine unerwartete Wendung. Eigentlich würde es bei diesem Buch reichen, wenn man den Anfang und des Ende liest. Dann hätte man einen positiven Eindruck von dem Buch und könnte viele Punkte vergeben. Aber die 200 Seiten dazwischen ruinieren die positive Bilanz.
Mit dem Ermittler-Duo konnte ich mich auch nicht anfreunden. Aber das lag in erster Linie an mir, weil ich innerhalb kurzer Zeit zwei Krimis gelesen habe, in denen ein alter Hase mit einer übermotivierten jungen Kollegin klarkommen muss. Das war etwas zu viel des Guten und so hatten Andreas Winter und Hilal Aksoy kaum eine Chance meine Sympathien zu erwerben.
Für dieses Buch kann ich nur 4 Eulenpunkte vergeben.