'Herr der Fliegen' - Seiten 001 - 066

  • >EIn bisschen habe ich das anfangen des Buches vor mich hergeschoben, aber man wird gleich in das Geschehen hereingestossen und dann packt es einen.


    Piggy tut mir total leid , vor allem weil er die Vernunft ist und von allen anderen ignoriert und beschimpft wird.


    Ralph mag ich nicht , ich finde er ist so ein Typ , der nichts mahct aber von allen dafür Lob bekommt Ich hoffe ihr versteht was ich meine.



    Jack ist ein Kontrollmensch , er versucht die anderen zu bestimmen und sucht sich nur die Schmankerl aus.


    So jetzt lese ich weiter :lesend


  • Ralph sehe ich ganz anders. Ich finde er bemüht sich für die Gemeinschaft auf dieser Insel, ist nur mit der Situation verständlicher weise einfach überfordert.


    Bei Jack gebe ich dir recht.

  • So, jetzt bin ich auch voll dabei.


    Erstmal frage ich mich, warum ich das Buch nicht schon längst gelesen habe, wo es ja ein echter Klassiker ist.


    Die Geschichte ist eine richtige Mischung aus Roman und Fabel. Die Idee, gar nicht so recht zu erklären, warum und wie es zu dieser Ausgangslage kam, finde ich ziemlich ungewöhnlich und natürlich will man als Leser auch dazu irgendwie mehr wissen. Aber nur so steht man den Figuren erstmal völlig unvoreingenommen gegenüber - man hat ja auch zu ihnen keinerlei Hintergrundinformation. Somit werden die Figuren nur aus ihrem Verhalten in der aktuellen Situation heraus entwickelt.


    Irgendwie kommt es mir vor, als ob man ein Puzzle zusammensetzt. Man erfährt so bruchstückhaft immer etwas mehr über die Charaktere. Zunächst wird ihr Äußeres beschrieben, dann ein bisschen Background (bei Piggy eben dieser Spitzname und sein Leben bei seiner Tante), Ralph, dessen Namen man erst sehr viel später erfährt und auch, dass sein Vater bei der Navy ist, die Chorjungen, die irgendwie eine Gruppe innerhalb der Gruppe sind. Dass Jack sich als Anführer aufschwingt, erscheint mir ganz logisch, wenn er bisher ihr Klassensprecher war. Und das hohe C war wahrscheinlich bisher ein wichtiger Baustein dafür, darum führt er ihn auch bei der Wahl ins Feld.


    Bin gespannt, wie sich die Dynamik jetzt weiterentwickelt. Ich lese übrigens die englische Ausgabe und finde die Sprache gut verständlich, aber auch etwas anders als "moderne" Bücher geschrieben sind, was die Umgangssprache betrifft. Liest noch jemand auf Englisch?


    LG,
    Babs

  • Zitat

    Original von Babsbara
    Ich lese übrigens die englische Ausgabe und finde die Sprache gut verständlich, aber auch etwas anders als "moderne" Bücher geschrieben sind, was die Umgangssprache betrifft. Liest noch jemand auf Englisch?


    Ich hab es auch im Original gelesen und bin froh drüber, nachdem bei einem anderen Aufschnitt aufkam, dass Piggys Akzent gar nicht übersetzt wurde und auch sonst eher Unzufriedenheit mit der Übersetzung herrscht.


    Das Bild des Puzzles gefällt mir. Man wird ja regelrecht in das Geschehen geschleudert und weiß erstmal gar nicht, was eigentlich geschieht. Dieses stückchenweise Aufdecken der Geschichte und der Hintergrundinformationen (die allerdings eher spärlich sind), ähneln dem tatsächlich. :-)

  • Zitat

    Original von Babsbara:


    Erstmal frage ich mich, warum ich das Buch nicht schon längst gelesen habe, wo es ja ein echter Klassiker ist.


    Das habe ich mich auch gerade gefragt. :lache


    Das Buch zog mich gleich in seinem Bann und ich konnte nicht mehr aufhören zu Lesen. Piggy tat mir auch leid. Mit seiner Brille, seiner Leibesfülle und seinem Asthma ist er echt gehandicapt auf der Insel und bei allen gleich der Aussenseiter. Obwohl er für sein Alter schon sehr vernünftig ist.


    Zwischen Ralph und Jack kommt es bestimmt noch zu Auseinandersetzungen. Beide sind die geborenen Anführer. Jack finde ich sehr egoistisch und machtbesessen. Ralph denkt wenigstens auch an das Wohl der Anderen.

  • Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    Ich hab es auch im Original gelesen und bin froh drüber, nachdem bei einem anderen Aufschnitt aufkam, dass Piggys Akzent gar nicht übersetzt wurde und auch sonst eher Unzufriedenheit mit der Übersetzung herrscht.


    Das Bild des Puzzles gefällt mir. Man wird ja regelrecht in das Geschehen geschleudert und weiß erstmal gar nicht, was eigentlich geschieht. Dieses stückchenweise Aufdecken der Geschichte und der Hintergrundinformationen (die allerdings eher spärlich sind), ähneln dem tatsächlich. :-)


    Ah ja, das habe ich jetzt noch nicht gesehen, ist aber sehr interessant. Ist wirklich schade, wenn solche Dinge in der Übersetzung einfach unter den Tisch fallen. (Ich bin jetzt auch mit dem 2. Abschnitt durch und werde dann dort mal weiterlesen.)


    LG,
    Babs