'Herr der Fliegen' - Seiten 153 - 216

  • Was für ein furchtbarer Abschnitt. Es war ja klar das irgendwie noch die Bombe platzt, aber ich hätte nicht damit gerechnet das sie im Blutrausch einen von sich umbringen. :bonk


    Aber zum Anfang. Das Gespräch zwischen Simon und Ralph fand ich sehr merkwürdig. Simon betonte, das Ralph auf jeden Fall gerettet wird. Da dachte ich noch, nur Ralph oder auch noch andere bzw. warum nicht alle? Hatte Simon schon eine Vorahnung was passieren wird?


    Der vom Himmel fallende Mensch ist also tot. War ja irgendwie zu erwarten, ansonsten wäre er ja auch nicht stundenlang dem Windspiel mit dem Fallschirm ausgesetzt gewesen. Allerdings soll er ja schon verwest gewesen sein, d.h. wo kommt der denn in dem Zustand her?


    Die Jagdszene fand ich einfach nur gruselig. Hunger hin oder her, man muss trotzdem nicht auf das Muttertier losgehen und den Todeskampf zu lesen war schon heftig. Irgendwie kann ich das auch nicht mit Hunger begründen, sondern einfach nur mit Jadgtrieb bzw. Blutrausch und wo der endet, hat man ja am Ende des Abschnittes gesehen.


    So richtig habe ich das mit dem Herrn der Fliegen nicht verstanden. Ist damit der von Jack aufgehängte Schweinekopf zu verstehen, weil sich da im Blut die Fliegen sammeln?


    Und die Gruppe ist also jetzt doch zerfallen, d.h. die Machtspiele zwischen Ralph und Jack nehmen weitere Dimensionen an. Wobei Jack mit seiner Einladung zum Fleisch essen viele auf seine Seite ziehen konnten, die vorher noch hinter Ralph gestanden haben. Da kann man irgendwie mal sehen, wie leicht man doch bestechlich ist.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Macska
    ...So richtig habe ich das mit dem Herrn der Fliegen nicht verstanden. Ist damit der von Jack aufgehängte Schweinekopf zu verstehen, weil sich da im Blut die Fliegen sammeln?


    ...


    Der Herr der Fliegen ist der aufgehängte Schweinekopf, und die Fliegen umschwirren ihn, genau wie die Kleinen und die anderen Kinder John umschwirren. Er setzt sich selbst ja nun sogar auf eine Art Thron...
    Es ist schrecklich, wie klein der Schritt ist, wie eng der Abstand zwischen Menschsein und Zivilisation und der in uns wahrscheinlich immer noch verwurzelten Barbarei.


    Die Kinder werden von ihrem erhöhten Anführer Jack soweit aufgehetzt, dass der Regen-Jagd-Tanz Ernst wird. Es wird plötzlich nicht mehr gespielt, dass ein Schwein zur Strecke gebracht wird, sondern Simon wird stellvertretend für das Tier getötet.
    Wenn allen am nächsten Tag bewusst wird, was sie da getan haben...
    Das Buch erschüttert mich sehr.
    Schön fand ich allerdings, wie das Meer Simons Körper mitnimmt. Das hatte irgendwie etwas Tröstliches.

  • Danke Clare :wave


    Zitat

    Original von Clare
    Schön fand ich allerdings, wie das Meer Simons Körper mitnimmt. Das hatte irgendwie etwas Tröstliches.


    Das hat mir auch sehr gut gefallen. Allerdings, auf der anderen Seite hilft das auch das "Problem" zu verdrängen. Wenn keine Leiche sichtbar ist, ist nie etwas geschehen. Kann gut sein, aber auch nicht.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Macska
    Danke Clare :wave



    Das hat mir auch sehr gut gefallen. Allerdings, auf der anderen Seite hilft das auch das "Problem" zu verdrängen. Wenn keine Leiche sichtbar ist, ist nie etwas geschehen. Kann gut sein, aber auch nicht.


    So habe ich gar nicht betrachtet, aber du hast natürlich Recht. Es wird nichts dasein, worüber man erschrecken kann, worüber die Kinder entsetzt sein können, was ihnen vor Augen führt, was sie getan und wozu sie sich haben bringen lassen.
    Trotzdem bin ich froh für Simon, auch wenn es besser gewesen wäre, wenn es gar nicht so weit gekommen wäre.
    Schon vor diesem Ausbruch der Verrohung hatte ich den Eindruck, dass Simons Verstand abdriftete. Vielleicht wäre er auch verrückt geworden. Vielleicht der Tod sogar gnädig für ihn, womit ich nicht sagen will, dass er es verdient hätte. Wer weiß, was npoch geschehen wird. Ich befürchte, er wird nur das erste Opfer sein. Eigentlich das zweite, wenn man den Jungen mit dem Muttermal mitzählt.

  • Zitat

    Original von MacskaDer vom Himmel fallende Mensch ist also tot. War ja irgendwie zu erwarten, ansonsten wäre er ja auch nicht stundenlang dem Windspiel mit dem Fallschirm ausgesetzt gewesen. Allerdings soll er ja schon verwest gewesen sein, d.h. wo kommt der denn in dem Zustand her?


    Ich hatte mir von Anfang an gedacht, dass der Mensch tot sein muss. Entweder ist es der Pilot, der im Fallschirm abgesprungen ist, oder von einem früheren Absturz. Geklärt wird es vermutlich nicht, und wenn ich es richtig verstanden habe ist auch er im Meer gelandet.


    Zitat

    Original von Clare
    Schon vor diesem Ausbruch der Verrohung hatte ich den Eindruck, dass Simons Verstand abdriftete. Vielleicht wäre er auch verrückt geworden. Vielleicht der Tod sogar gnädig für ihn, womit ich nicht sagen will, dass er es verdient hätte. Wer weiß, was npoch geschehen wird. Ich befürchte, er wird nur das erste Opfer sein. Eigentlich das zweite, wenn man den Jungen mit dem Muttermal mitzählt.


    Ich glaube auch, dass er nicht mehr richtig bei Verstand war. Die Szene mit dem Schweinekopf macht das ja sehr deutlich. Und weitere Opfer wird es wohl geben, erst recht, wenn sich die Jungen entzweien und sogar gegeneinander kämpfen sollten. Ralphs Macht wird ja auch schon in Frage gestellt.


    Insgesamt kann es mich nicht so sehr mitnehmen, vielleicht liegt es auch daran, dass ich die Beute-Trilogie von Jack Ketchum kenne. Diese fand ich deutlich eindringlicher als dieses Buch. Vielleicht liegt es auch an der Sprache, die für mich das ganze unpersönlich macht.

  • Zitat

    Original von Wiggli


    Ich hatte mir von Anfang an gedacht, dass der Mensch tot sein muss. Entweder ist es der Pilot, der im Fallschirm abgesprungen ist, oder von einem früheren Absturz. Geklärt wird es vermutlich nicht, und wenn ich es richtig verstanden habe ist auch er im Meer gelandet.


    Da der Mensch schon verwest ist, was bei dem heißen Wetter sicherlich schnell geht, bin ich auch der Meinung, dass es der Pilot war. Er hing sicherlich irgendwo fest und wurde durch den Wind wieder dort losgemacht und "flog" weiter...


    Zitat

    Original von ClareDer Herr der Fliegen ist der aufgehängte Schweinekopf, und die Fliegen umschwirren ihn, genau wie die Kleinen und die anderen Kinder John umschwirren. Er setzt sich selbst ja nun sogar auf eine Art Thron...
    Es ist schrecklich, wie klein der Schritt ist, wie eng der Abstand zwischen Menschsein und Zivilisation und der in uns wahrscheinlich immer noch verwurzelten Barbarei.


    Die Stelle hatte ich auch nicht so ganz verstanden. Also Simon muß eindeutig den Inselkoller erwischt haben. Er spricht mit dem Schweinskopf alias "Herr der Fliegen" :pille , der ihm sagt, dass bald alle dran glauben müssen... Das ganze ist mir mittlerweile etwas zu abgedreht und wirr. Aber das ist vermutlich Sinn und Zweck davon.


    Zitat

    Original von ClareDie Kinder werden von ihrem erhöhten Anführer Jack soweit aufgehetzt, dass der Regen-Jagd-Tanz Ernst wird. Es wird plötzlich nicht mehr gespielt, dass ein Schwein zur Strecke gebracht wird, sondern Simon wird stellvertretend für das Tier getötet.
    Wenn allen am nächsten Tag bewusst wird, was sie da getan haben...


    Zitat

    Original von MacskaDas hat mir auch sehr gut gefallen. Allerdings, auf der anderen Seite hilft das auch das "Problem" zu verdrängen. Wenn keine Leiche sichtbar ist, ist nie etwas geschehen. Kann gut sein, aber auch nicht.


    Ich glaube auch nicht, dass sie realisieren, dass sie soeben einen von ihnen getötet haben! Denn ohne Leiche gibt es keinen Beweis. Sie werden vermutlich denken, dass das wilde Tier sich Simon geholt hat, schließlich wollte er ja auf den Berg gehen. :rolleyes
    Ich hab so die Befürchtung, dass Simon in seinem Wahn eine Vorahnung hatte, dass nur Ralph dieses ganze Szenario überleben und heimkehren wird. :gruebel


    Mensch bin ich froh, dass wir sowas nicht in der Schule gelesen haben. :rolleyes Nach Beendung dieses Abschnitts hab ich erstmal gar nichts verstanden ?( , zum Glück gibt es ja unser LR, dadurch wird vieles verständlicher...

  • Mit einer Leiche und einem Drama zwischen den Jungs hatte ich irgendwie gerechnet. Die Gruppe um Jack ist ja nun selbst zum Tier geworden und berauscht sich am Töten. Sowas war ja vorher schon zu sehen, als Robert der Speer in den Hintern gebohrt wurde.


    Aber es stand doch dort (S. 134), dass ein Flugzeug einen Fallschirmspringer abgeworfen hatte, als Samneric beim Feuer Wache hielten. Ich denke, dass dies ein Fremder war. Durch die heiße Sonne ist er etwas schneller verfault.

  • Zitat

    Original von xexos
    Aber es stand doch dort (S. 134), dass ein Flugzeug einen Fallschirmspringer abgeworfen hatte, als Samneric beim Feuer Wache hielten. Ich denke, dass dies ein Fremder war. Durch die heiße Sonne ist er etwas schneller verfault.


    Also ich hab das eben nochmal überflogen. Da steht nichts von einem Flugzeug. Es steht lediglich, dass es eine Explosion gab (vermutlich vom Gewitter) und eine Gestalt an einem Fallschirm über der Insel schwebte...

  • Ich hatte angenommen, dass es einen neuen Unfall gab und der Pilot sich zu retten versuchte (Schleudersitz oder so). Rettung gab es aber keine für ihn, denn er kam zwar mit Fallschirm, aber tot auf der Insel auf. Nur der Wind, der mit dem Fallschirm spielte, bewegte ihn. Grausiger Anblick! :yikes


    Der Pilot aus dem Flugzeug der Jungen kann es wohl nicht sein, meine ich, denn es ist so viel Zeit vergangen...wo sollte der die ganze Zeit festgehangen haben? :yikes :gruebel


    Edit
    Ich habe diese Landung eines Erwachsenen eher wie eine symbolische Rettung verstanden. Zu dem Zeitpunkt ist das Rauchsignal-Feuer erloschen. Die meisten der Kinder gleiten ab in eine verwilderte Version einer Robinsonade, in Barbarei und haben den Gedanken an Rettung durch Erwachsene je nach Alter aufgegeben oder vergessen.

    - Freiheit, die den Himmel streift -

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  • Ich spare mir das Zitieren und poste einfach mal meine Eindrücke zu den Diskussionen, ist glaub ich leichter.



    Schon die Szenen nach der misslungenen Jagd auf den Eber fand ich gruselig, weil sich alle auf Robert stürzen und ich schon hier dachte, dass sie im Rausch töten. Von dieser Szene an war es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie alle Hemmungen über Bord werfen.


    Dass die Gruppe sich trennt war auch unvermeidlich, dafür waren die Spannungen einfach zu groß. Erstaunlich war allerdings, dass tatsächlich nur so wenige bei Ralph blieben. Ich dachte, er hätte einen besseren Stand in der Gruppe. Piggy blüht dafür aber richtig auf und leistet einen größeren Beitrag als vorher.


    Simons Begegnung mit dem Herr der Fliegen und seine Wahnvorstellungen fand ich übrigens gar nicht so abgedreht sondern sehr bedrückend und gut gemacht. Dass die alle einen Inselkoller erleiden ist nicht so unrealistisch und Simon wirkte nicht wie ein starker Charakter, der die Szene mit der Sau einfach so wegstecken konnte. Das war ja anscheinend der Auslöser für seinen Zusammenbruch und er erkennt, wie weit die Gruppe verkommen ist. Dieser Akt des Erkennens wird ja auch explizit beschrieben, und er als einer der ersten, der den Verfall festmacht, wird damit einfach nicht fertig, weil er nur die zivilisierte Seite der Menschen kennt. Mit dieser Verrohung und Brutaliät ist er schlicht überfordert.
    Sein Tod kam nicht so überraschend, weil er den Menschen gefunden und die Schnüre gelöst hat. Die Kinder konnten nichts von dem Mann erfahren, das hätte ihnen ja die komplette Grundlage des Streits und der Entfremdung geraubt, nämlich die Angst vor Monstern. Simons Entdeckung musste also geheim bleiben, damit die Situation weiter eskalieren kann. Und dass die Leiche weggespült wurde, ist auch meiner Meinung nach nicht gut, wenn man die Auswirkungen auf die Jungs bedenkt. Immerhin hätten sie sich dann gezwungenermaßen mit den Folgen ihres Handelns auseinandersetzen müssen, was sie jetzt aber nicht tun. Vielleicht wäre dann das Ende anders gewesen.


    Auf jeden Fall ein sehr bedrückender Abschnitt, der mich wieder sehr gefesselt hat. Ich weiß auch nicht was es ist, aber das Buch hat mich total in seinen Bann gezogen. Den letzten Abschnitt habe ich in einem Rutsch gelesen. :-)

  • Zitat

    Original von Clare
    Ich hatte angenommen, dass es einen neuen Unfall gab und der Pilot sich zu retten versuchte (Schleudersitz oder so). Rettung gab es aber keine für ihn, denn er kam zwar mit Fallschirm, aber tot auf der Insel auf. Nur der Wind, der mit dem Fallschirm spielte, bewegte ihn. Grausiger Anblick! :yikes


    Der Pilot aus dem Flugzeug der Jungen kann es wohl nicht sein, meine ich, denn es ist so viel Zeit vergangen...wo sollte der die ganze Zeit festgehangen haben? :yikes :gruebel


    Ich hatte es mir beim Lesen so gedacht, dass der Fallschirm sich an hohen Bäumen/Geäst verhakt hatte und durch starken Wind nun weiter getrieben wurde... an einen weiteren Absturz hatte ich gar nicht gedacht.

  • Auch auf die Gefahr hin, dass ich euch mit meiner Zitiererei nerve (Uniangewohnheit...) hier der Satz aus dem Buch, der belegt, dass es eine weitere Explosion und einen Absturz gab, die Überreste des Flugzeugs sind wahrscheinlich im Meer gelandet:


    But a sign came down from the world of grownups, though at the time there was no child awake to read it. There was a sudden bright explosion and corkscrew tail across the sky; then darkness again and stars. There was a speck above the island, a figure dropping swiftly beneath a parachute, a figure that hung with dangling limbs." (95)

  • Zitat

    Original von Sonnschein
    Ich hab so die Befürchtung, dass Simon in seinem Wahn eine Vorahnung hatte, dass nur Ralph dieses ganze Szenario überleben und heimkehren wird. :gruebel


    Ich hatte auch das Gefühl, daß Simon eine dunkle Ahnung hatte, daß er selbst die Insel nicht mehr lebend verlassen würde.


    Zitat

    Original von Clare
    Trotzdem bin ich froh für Simon, auch wenn es besser gewesen wäre, wenn es gar nicht so weit gekommen wäre.
    Schon vor diesem Ausbruch der Verrohung hatte ich den Eindruck, dass Simons Verstand abdriftete. Vielleicht wäre er auch verrückt geworden. Vielleicht der Tod sogar gnädig für ihn, womit ich nicht sagen will, dass er es verdient hätte.


    Simon schien regelrecht traumatisiert und ich habe mich gefragt, was der Auslöser war. Er war zwar nicht der selbstbewußteste in der Gruppe und hat sich oft zurückgezogen, aber als depressiv hatte ich ihn nicht empfunden. Sein Trauma und die Gespräche mit dem Schweinskopf kamen für mich daher irgendwie aus heiterem Himmel.


    Zitat

    Original von Macska
    Der vom Himmel fallende Mensch ist also tot. War ja irgendwie zu erwarten, ansonsten wäre er ja auch nicht stundenlang dem Windspiel mit dem Fallschirm ausgesetzt gewesen. Allerdings soll er ja schon verwest gewesen sein, d.h. wo kommt der denn in dem Zustand her?


    Zitat

    Original von Clare
    Edit
    Ich habe diese Landung eines Erwachsenen eher wie eine symbolische Rettung verstanden. Zu dem Zeitpunkt ist das Rauchsignal-Feuer erloschen. Die meisten der Kinder gleiten ab in eine verwilderte Version einer Robinsonade, in Barbarei und haben den Gedanken an Rettung durch Erwachsene je nach Alter aufgegeben oder vergessen.


    Ich muß gestehen, so viel hatte ich in den Fallschirmspringer gar nicht interpretiert. Für mich war er nur eine logische Erklärung für das plötzliche Auftreten eines Ungeheuers auf der Insel.

  • Zitat

    Original von -Christine-


    Simon schien regelrecht traumatisiert und ich habe mich gefragt, was der Auslöser war. Er war zwar nicht der selbstbewußteste in der Gruppe und hat sich oft zurückgezogen, aber als depressiv hatte ich ihn nicht empfunden. Sein Trauma und die Gespräche mit dem Schweinskopf kamen für mich daher irgendwie aus heiterem Himmel.


    Ich denke es war die Hetzhagd auf die Sau und das Abschlachten, das er ja beobachtet hat. Das wurde als ziemlich brutal und auch pervers beschrieben, das wird ihn geschockt haben.

  • Ein total bedrückender Abschnitt und stellenweise richtig abstoßend. Aber die Sprache ist so plastisch, dass man die Bilder vor Augen hat. Besonders die Szene, in der Simon mit dem Schweinskopf "spricht" fand ich sehr eindrücklich, wenn auch total gruselig und verrückt. :yikes


    Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    Die Kinder konnten nichts von dem Mann erfahren, das hätte ihnen ja die komplette Grundlage des Streits und der Entfremdung geraubt, nämlich die Angst vor Monstern.


    Ich habe mich gefragt, ob sich die Situation völlig anders entwickelt hätte, wenn der Fallschirmspringer/das Monster nicht aufgetaucht wäre? Das scheint ja der Auslöser für die Aufspaltung zu sein, aber ich hab noch nicht so ganz verstanden wieso?

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Zitat

    Original von Brigia
    ...Ich habe mich gefragt, ob sich die Situation völlig anders entwickelt hätte, wenn der Fallschirmspringer/das Monster nicht aufgetaucht wäre? Das scheint ja der Auslöser für die Aufspaltung zu sein, aber ich hab noch nicht so ganz verstanden wieso?


    Ich denke nicht. Das Monster war ja vorher durch den kleinen Jungen schon Thema, da gab es den Fallschirmspringer ja noch nicht. Und als Auslöser würde ich den Fallschirmspringer auch nicht sehen. Es gab ja vorher schon die Trennung, auf der einen Seite die Jäger, auf der anderen Seite die besonnene Seite, die zuerst an Hütten und Feuer denkt.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)