Hier kann zu den Seiten 217 – 281 (Kapitel 10 - 12) geschrieben werden.
'Herr der Fliegen' - Seiten 217 - 281
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Warum konnte ich das Buch einfach nicht weglegen und musste unbedingt weiterlesen. Und das vorm Einschlafen.
Ich dachte ja mit dem Tod von Simon sei eine gewisse Ernüchterung eingetreten und es könnte nicht schlimmer kommen .... ich habe mich geirrt.
Während einige ( Ralph, Piggy, die Zwillinge ) erkennen das da etwas ganz aus dem Ruder gelaufen ist und sie das verdrängen bzw. eine Beteiligung versuchen abzustreiten, erfährt man leider nichts von Jack und seinen Mitläufern, wie sie mit dem Tod umgehen. Aber eigentlich müssen sie auch nichts sagen, ihre Taten sprechen für sich. Die Hemmschwelle ist übertreten und die Jagd auf Menschen geht weiter.
Zuerst nur mit Überfälle um zu Feuer zu kommen, später um die Macht zu demonstrieren und auszubauen. Piggy muss nun leider auch dran glauben , die Zwillinge werden bedroht um bei dem Clan mitzumachen und Ralph zu verraten und später noch die Hetzjagd auf Ralph. Glücklicherweise kommt rechtzeitung Rettung durch die Erwachsenen, wobei das Trauma werden einige sicherlich nicht vergessen.
Mich wundert das das Buch Schullektüre ist. Ich habe ja schon einige Thriller gelesen, die ja auch nicht ohne sind. Aber die Ereignisse auf der Insel stellen die Thriller ja in den Schatten. Es war einfach nur furchtbar und bedrückend.
Und die Moral von der Geschichte ... die Bösen haben gewonnen und überlebt und die Außenseiter bzw. die Leute, die sich für die Gruppe einsetzen haben den Kürzeren gezogen. -
Ich glaube, Golding hat da die Nazizeit und die Verrohung der Sitten im Hinterkopf. Hier heißt es Häuptling, gemeint ist sicher der Führer. Alle machen mit ohne Nachzudenken und werden auch nur noch Wilde genannt. Berauscht von Macht. Einfach gegen die anderen, weil sie halt die anderen sind. Und am Ende sind es wieder alles kleine Jungen. Nur haben sie nun ihre Unschuld verloren. Beeindruckendes Buch.
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Ich habe es auch noch Sonntagabend zu Ende gelesen, das Ende überrascht mich etwas. Ich hätte nicht gedacht, dass sie noch gerettet werden. Schade um Piggy, dass er sterben musste war aber auch abzusehen. Wirklich beeindruckt hat mich das Buch nicht, zu sehr hat mich die Sprache gestört und mich zu wenig gefangen genommen oder gar beeindruckt. Aber ich bin, froh, es selbst gelesen zu haben und so eine eigene Meinung darüber zu haben.
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Zitat
Original von xexos
Ich glaube, Golding hat da die Nazizeit und die Verrohung der Sitten im Hinterkopf. Hier heißt es Häuptling, gemeint ist sicher der Führer. Alle machen mit ohne Nachzudenken und werden auch nur noch Wilde genannt. Berauscht von Macht. Einfach gegen die anderen, weil sie halt die anderen sind. Und am Ende sind es wieder alles kleine Jungen. Nur haben sie nun ihre Unschuld verloren. Beeindruckendes Buch.Beobachten konnte man die Veränderung auch daran, wie Ralph, von Golding geschrieben, über die anderen Jungen dachte und wie der Autor die Kinder beschreibt. Waren sie über lange Zeit "die Kinder", "die Anderen", so werden sie, je näher das Ende heranrückt, zu "die Wilden", am ganzen Körper bemalt bis zur Unkenntlichkeit.
Was zurückbleibt sind zerstörte Kinderseelen.
Und die Kindlichkeit? Zumindest davon ist noch ein Rest geblieben.
Ralph zum Beispiel bricht bei der Rettung durch den Offizier in Tränen aus. Ist es Erleichterung? Ist es Verzweiflung? Das Weichen des Drucks? Eine Mischung aus allem wohl.
Die schlimmen Erlebnisse habe keine Erwachsene aus den größeren Kindern gemacht. Sie sind vielleicht reifer geworden, aber die Entwicklung hat mit den Eindrücken nicht Schritt gehalten.Wirklich beeindruckendes Buch!
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Ich hatte es leider schon befürchtet, dass Piggy leider nicht überleben wird. Dabei war er eigentlich der einzige, der scheinbar noch "normal" auf der Insel geblieben ist.
Zumindest sind sie alle ehrlich geblieben und erzählen/beichten direkt, was passiert ist. Sogar, dass sie einige von ihnen getötet haben, was der Offizier natürlich erstmal nicht glauben will... Er denkt, ja dass sie nur gespielt haben. Aber wer würde schon glauben, was mit den Jungen auf der Insel passiert ist?
Ganz schön bedrückend hab ich die Schilderung, gerade in den letzten 2 LR-Abschnitten empfunden und teilweise (mit dem Schweinskopf als Herr der Fliegen) etwas zu abgedreht für meinen Geschmack. Aber generell hat mir die Geschichte gut gefallen.
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Zitat
Original von Clare
Ralph zum Beispiel bricht bei der Rettung durch den Offizier in Tränen aus. Ist es Erleichterung? Ist es Verzweiflung? Das Weichen des Drucks? Eine Mischung aus allem wohl.
Die schlimmen Erlebnisse habe keine Erwachsene aus den größeren Kindern gemacht. Sie sind vielleicht reifer geworden, aber die Entwicklung hat mit den Eindrücken nicht Schritt gehalten.!Es könnte auch Scham sein, die ihn zum weinen bringt. Scham darüber, dass aus ihnen Wilde geworden sind, Scham darüber zu was sie letztlich fähig sind, Scham darüber was aus ihnen auf der Insel geworden ist.
Aber die Rettung kam gerade rechtzeitig, wer weiß was Jack noch mit Ralph angestellt hätte... -
Ralph ist nach den Ereignissen um Simon fertig und will nur noch nach Hause. Dabei scheint er Probleme mit seinem Gedächtnis zu bekommen, denn er vergisst immer mehr Dinge. Piggy ist ein Rückhalt geworden, auf den er sich stützen kann.
Bei der Jägergruppe verfallen immer mehr Strukturen und sie holen sich Piggys Brille in einer Nacht und Nebel Aktion. Damit hatte ich schon eher gerechnet, wer die Brille hat, hat auch Macht über das Feuer.Die Situation vor Castle Rock ist total eskaliert und Piggy muss dran glauben. Das war zu erwarten, die Ähnlichkeit mit den gejagten Schweinen war einfach zu groß. Die Zwillinge scheinen total eingeschüchtert und wenden sich auch gegen Ralph, den das gleiche Schicksal erwartet wie die Sau, deren Kopf aufgespießt wurde.
ZitatOriginal von xexos
Und am Ende sind es wieder alles kleine Jungen. Nur haben sie nun ihre Unschuld verloren. Beeindruckendes Buch.Das fand ich auch krass. Die Beschreibungen waren tatsächlich aus Perspektive der Erwachsenen geschildert, besonders wurde das am Beispiel von Jack deutlich, der kurz einen Schritt nach vorne macht, als Ralph sich als Anführer ausgibt und etwas sagen will. Da heißt es dann nur: "A little boy who wore the remains of an extraordinary black cap on his red hair and who carried the remains of a pair of spectacles at his waist.." (201) Das hat mich erschüttert, weil da erst wieder ersichtlich wurde, dass es Kinder waren, die sich so verhalten haben. Sehr gut gemacht auf jeden Fall.
Ich finde auch gut, dass sie gerettet wurden. Die Folgen bei den Kindern haben mich ganz schön lange beschäftigt. Die haben doch jetzt alle einen an der Waffel, so was steckt man doch nicht weg. Sobald sie wieder in der Zivilisation angekommen sind, werden sie sich mit ihren Taten auseinandersetzen müssen, und das wird sicherlich nicht leicht werden.Traurig ist, dass niemand Piggys richtigen Namen kannte, das wird vor der Tante bestimmt noch peinlich. Ich könnte mir vorstellen, dass Ralph gerne mit ihr sprechen würde, weil er Piggy schon zum Schluss als eine Art Freund angesehen hat, aber ohne Namen wird es peinlich.
ZitatOriginal von Macska
Und die Moral von der Geschichte ... die Bösen haben gewonnen und überlebt und die Außenseiter bzw. die Leute, die sich für die Gruppe einsetzen haben den Kürzeren gezogen.Das würde ich nicht so sehen. Für mich ist es eher so wie xexos schrieb, die Verrohung der Sitten unter extremen Umständen steht im Vordergrund. Golding selber schrieb dazu:
"The theme is an attempt to trace the defects of human society back to the defects of human nature. The moral is that the shape of a society must depend on the ethical nature of the individual and not on any political system however apparently logical or respectable." (204)Fazit: Beeindruckendes, bedrückendes und atmosphärisch packendes Buch. Teilweise fehlten ein paar Details oder Hintergrundinformationen und dadurch konnte Verwirrung entstehen, was aber nicht weiter störend war. Ich werde es auf jeden Fall irgendwann nochmal lesen. 9 Punkte.
Zitate aus der angegebenen Ausgabe.
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Ja, gibt es keine Regeln, werden die Menschen wieder zu wilden Tieren. Ich meinte ja auch schon eingangs, dass sich da ein recht düsteres Menschenbild Goldings zeigt.
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Zitat
Original von Schwarzes Schaf
Das würde ich nicht so sehen. Für mich ist es eher so wie xexos schrieb, die Verrohung der Sitten unter extremen Umständen steht im Vordergrund. Golding selber schrieb dazu:
"The theme is an attempt to trace the defects of human society back to the defects of human nature. The moral is that the shape of a society must depend on the ethical nature of the individual and not on any political system however apparently logical or respectable." (204)
...Bei mir im Buch stand aber keine Interpretation von Golding, wie man das Buch verstehen soll. Von daher habe ich meine eigene Interpretation des Buches genommen und wenn man es überspitzt darstellt, sind das nun einmal Tatsachen. Oder welcher Außenseiter hat überlebt? Hat es Ralph oder den Zwillingen etwas gebracht ( außer Jagdopfer zu werden ) sich für die Gemeinschaft einzusetzen und etwas Zivilisation zu behalten?
Die Schlußfolgerung von xexos gefällt mir auch sehr gut, aber ich habe das Buch halt nicht politisch gesehen.
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Für die weitere Interpretation fand ich auch den wiki-Artikel recht interessant: http://de.wikipedia.org/wiki/Herr_der_Fliegen#Interpretation
Und das "Herr der Fliegen" den Beelzebub, also den Teufel, meint, war mir auch nicht so deutlich.
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Zitat
Original von Wiggli
Schade um Piggy, dass er sterben musste war aber auch abzusehen.War es wirklich absehbar und ab wann?
Ich mische mich mal hier kurz als Zaungast ein, denn diese Frage hatte ich mir gestellt, als ich das Buch vor einigen Jahren zeitgleich mit meiner Tochter las, die es in der Schule durchnahm. Meine Ausgabe hatte naemlich ein Vorwort von E.M. Forster (bekannt durch Room with a View, Howard's End ...), in dem er schon da auf den Tod von Piggy einging. Das fand ich damals sehr aergerlich, denn von der ersten Seite an las ich das Buch dann drauf wartend wann Piggy denn nun endlich sterben wird .....
Natuerlich hatte das Buch auch einige kritische Nachbetrachtungen am Ende. Da haette so ein Kommentar m.M. nach besser hingepasst.
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Zitat
Original von Schwarzes Schaf
Der Artikel ist wirklich gut, das mit den Namen ist total interessant. Danke für den Link.xexos
Auch ich sage für den Link. Ich käme selbst gar nicht auf die Idee nach sowas zu gucken!
Finde es auch sehr interessant, dass sogar die Namen mit Hintergründen so vom Autor vergeben wurden.
Aber was da alles hinein- bzw. herausinterpretiert wird -da wär ich einfacher Leser nie im Leben drauf gekommen -
Das Ralph und Jack nicht mehr die besten Freunde werden würden, war klar, aber daß die Situation dermaßen eskalieren konnte, fand ich hart. Jack war überhaupt nicht mehr er selbst, das hatte mit einem Blutrausch auch nicht mehr viel zu tun. Das war purer Wahnsinn.
ZitatOriginal von Clare
Ralph zum Beispiel bricht bei der Rettung durch den Offizier in Tränen aus. Ist es Erleichterung? Ist es Verzweiflung? Das Weichen des Drucks? Eine Mischung aus allem wohl.
Die schlimmen Erlebnisse habe keine Erwachsene aus den größeren Kindern gemacht. Sie sind vielleicht reifer geworden, aber die Entwicklung hat mit den Eindrücken nicht Schritt gehalten.
"Und mitten unter ihnen, mit verfilztem Haar, schmutzigen Leib und verschmierter Nase beweinte Ralph das Ende der Unschuld, die Finsternis in des Menschen Herz und den Todessturz Piggys, des guten klugen Freundes."
Ein absoluter gelungener Abschluß Goldings.ZitatOriginal von Sonnschein
Zumindest sind sie alle ehrlich geblieben und erzählen/beichten direkt, was passiert ist. Sogar, dass sie einige von ihnen getötet haben, was der Offizier natürlich erstmal nicht glauben will... Er denkt, ja dass sie nur gespielt haben. Aber wer würde schon glauben, was mit den Jungen auf der Insel passiert ist?
Aber war das nicht nur Ralph, der spontan gebeichtet hat ?ZitatOriginal von Sonnschein
Ganz schön bedrückend hab ich die Schilderung, gerade in den letzten 2 LR-Abschnitten empfunden und teilweise (mit dem Schweinskopf als Herr der Fliegen) etwas zu abgedreht für meinen Geschmack. Aber generell hat mir die Geschichte gut gefallen.
Grundsätzlich hat mir das Buch auch ganz gut gefallen, auch wenn ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, daß eine Gruppe von Kindern in so kurzer Zeit derart verrohen kann. Als Schullektüre finde ich es auch ganz schön hart. Weiß jemand, in welcher Klasse das Buch gelesen wird ? Die kids müßten ja dafür schon etwas älter sein, oder ? -
Zitat
Original von -Christine-
Aber war das nicht nur Ralph, der spontan gebeichtet hat ?Du hast recht, ich hab das verallgemeinert. Es war nur Ralph der alles gleich beichtet.
ZitatOriginal von -Christine-
Grundsätzlich hat mir das Buch auch ganz gut gefallen, auch wenn ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, daß eine Gruppe von Kindern in so kurzer Zeit derart verrohen kann. Als Schullektüre finde ich es auch ganz schön hart. Weiß jemand, in welcher Klasse das Buch gelesen wird ? Die kids müßten ja dafür schon etwas älter sein, oder ?Also ich habe es zwar nicht in der Schule gelesen, aber ich würde jetzt mal eher auf 9./10. Klasse tippen, denn alles darunter wäre wirklich zu früh
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Zitat
Original von Sonnschein
Also ich habe es zwar nicht in der Schule gelesen, aber ich würde jetzt mal eher auf 9./10. Klasse tippen, denn alles darunter wäre wirklich zu frühHier wird es meist in der 10./11. Klasse gemacht, meine Tochter hatte es in einer Hochbegabtenklasse auch schon in der 9. durchgenommen.
ZitatOriginal von -Christine-
auch wenn ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, daß eine Gruppe von Kindern in so kurzer Zeit derart verrohen kann.Genau das soll aber hier gezeigt werden: Gruppendynamik und die menschliche Natur fuehren eben sehr leicht zur Katastrophe. Hier spiegeln die Erfahrungen der Kinder genau das wieder, was sich zu der Zeit auch in der Erwachsenenwelt ereignet - in die die Kinder nun nach der Rettung zurueck kehren.
Gut fuer solche Fragen sind auch immer die Sparknotes:
http://www.sparknotes.com/lit/flies/themes.htmlHier ist ein treffendes Zitat aus dem Lehrplan fuer die Schulen in unserer Provinz Alberta:
Golding has said that his purpose in the novel was to trace back the defects of society to basic defects in human nature. Several elements combine to illustrate the forces of reason and morality at war with the dark forces of human nature. The same evil forces prevail in the adult world as well.
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Ich fand das Buch auch total beeindruckend. Es hat etwas Unwirkliches - am Anfang ist es wie ein guter Traum, spielerisch, keiner außer Piggy erkennt den Ernst der Lage. Dann wird es zunehmend zu einem Albtraum, beklemmend und bis zum Schluss unwirklich, weil die Logik nur in seltenen Momenten zu Wort kommt. Das abrupte Auftauchen des Marinesoldaten ist dann wie ein Aufwachen - plötzlich ist jeder wieder der, der er sein sollte. Eben war Jack noch ein Anführer von Wilden, kurz vor einem weiteren Mord - und in der nächsten Sekunde ist er wieder der kleine Junge, der das hohe C singen kann. Für mich war das ein Gefühl, wie der klingelnde Wecker am Morgen und ich finde diesen Kontrast super spannend.
Golding hat definitiv ein sehr düsteres Menschenbild, das ich nicht teile. Meiner Meinung nach wären in einer durchschnittlichen Jungsgruppe viel mehr Ralphs dabei gewesen. Auf der anderen Seite ist es ja gut, dass es überhaupt solche Charaktere gab, die vernünftig und empathisch gehandelt haben. Wenigstens werden wir nicht alle automatisch zu Wilden, wenn die gesellschaftlichen Konventionen weg fallen...nur die meisten.
Besonders Ralphs Entwicklung war für mich interessant. Am Anfang wusste man ja noch nicht so recht, ob man ihn mögen soll oder nicht. Und er hat ja definitiv auch schlechte Eigenschaften. Aber er hat ein Gewissen - von allen Kindern war er am schlechtesten darin, Fakten zu verdrängen. Er hat mit der Zeit gelernt, Piggy zu schätzen und sich Schritt für Schritt von Jack distanziert. Ralph ist für mich die einzige Figur, die Sinn ergibt und Entscheidungen trifft, die ich nachvollziehen kann. Alle anderen finde ich zeitweise sehr sonderbar.Sehr beeindruckendes Buch, das auf jeden Fall Nachwirkungen hinterlässt!
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Zitat
Original von -Christine-
Jack war überhaupt nicht mehr er selbst, das hatte mit einem Blutrausch auch nicht mehr viel zu tun. Das war purer Wahnsinn.
Ich fand die Figur Roger fast noch furchtbarer. Jack hatte zumindest noch sowas wie ne Ideologie, welche auch immer. Roger dagegen war einfach nur ein Sadist. -
Zitat
Original von Brigia
Meiner Meinung nach wären in einer durchschnittlichen Jungsgruppe viel mehr Ralphs dabei gewesen. Auf der anderen Seite ist es ja gut, dass es überhaupt solche Charaktere gab, die vernünftig und empathisch gehandelt haben. Wenigstens werden wir nicht alle automatisch zu Wilden, wenn die gesellschaftlichen Konventionen weg fallen...nur die meisten.
Da bin ich mir nicht ganz so sicher, wenn die äußeren Umstände nur extrem genug sind. Guck Dir die Nazizeit, die Sowjetunion unter Stalin, Serbien unter Milosevic, viele afrikanische Staaten und aktuell z. B Nordkorea an. Da waren und sind die Guten alle weit in der Minderheit. Werden sie nicht aus Überzeugung oder Blutrausch zum Täter, dann spätestens aus Angst ums eigene Leben wie Samneric.