Klappentext:
In einer Mondscheinnacht verlässt der 13-jährige Miles das Haus, nimmt seinen Kajak und schippert in den Puget Sound an der Pazifikküste. Was als harmlose Erkundung von Schnecken, Krebsen, Quallen und Seeigeln beginnt, führt plötzlich zu einer unerwarteten Begegnung - mit einem Riesenkalmar. Die Sensation ist groß, Miles gibt Fernsehinterviews, aber selbst das Interesse der Medien lässt ihn nicht seine Probleme vergessen: Seine Eltern wollen sich trennen; seine beste Freundin, eine ältere Frau aus der Nachbarschaft, ist unheilbar krank; und seine heimliche Liebe Angie hat Drogenprobleme. Eines Tages wird eine Jahrhundertflut vorausgesagt, die wenig später Wirklichkeit wird ...
Meine Meinung:
Begeisterung klopft an meine Schläfen. Dies ist eins dieser seltenen Bücher, bei denen ich laut "Danke!" rufen möchte.
Erzählt wird die Geschichte eines 13jährigen Jungen, die scheinbar wie nebenbei und mit einer leichten Hand eine ganze Poesie des Meeres entwirft. Ich verneige mich vor dem Autoren. Es ist eine ungeheure Leistung, die er da erbringt, ohne in irgendeiner Weise angestrengt zu wirken, im Gegenteil: Dieses Buch ist leicht wie eine Wolke.
Ich verstehe nicht, warum dieses wundervolle, poetische, warmherzige Buch so unbekannt ist. Es ist herausragend geschrieben, inhaltlich spannend, sprachlich höchst originell, es ist witzig, emotional und - es ist berührend. Kurz gesagt: Ich kann es mir nicht besser vorstellen.
Das Buch bekommt von mir 10 von 10 Sternen, weil es tief ist und sprachlich fein gearbeitet und weil es sich vom (leider sehr oft vorkommenden) Oberflächengeplapper in der gegenwärtigen Jugendliteratur abhebt, ohne moralisierend zu werden.
Unbedingte Leseempfehlung!
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