'In dieser ganz besonderen Nacht' - Prolog - Kapitel 11

  • @ Booklooker


    Zitat

    Original von Booklooker
    Wie schrecklich muss sich Amber fühlen, total allein gelassen. Ted will ihr helfen, aber wie soll er das tun, er kennt sich nicht mit Teenagern aus. In der Schule würde ich mich auch nicht wohl fühlen mit diesen oberflächlichen Mädels.


    Das ist wirklich auch eine sehr schwierige Situation - auch für Ted; ich bezweifel ja, dass sie ihn so viel näher an sich heranlassen würde wie sie es jetzt gerade mal so tut ...


    Zitat

    Original von Booklooker
    Total gut gefällt mir der Erzählstil aus Ambers Perspektive. Ich liebe die Ich-Erzählform!


    Ich hätte NIE gedacht, dass ich darin mal schreiben würde! :lache
    Als Leserin fand ich das früher doof, hab mich dann nach und nach dran gewöhnt und finde es mittlerweile toll.
    Aber als Autorin? Pffff ... No way.


    Aber nachdem ich Ambers Stimme nun so hartnäckig im Ohr hatte, blieb mir ja nichts anderes übrig - und was soll ich sagen: es war ein tolles Gefühl. :-]


    Mach ich wieder mal.



    Zitat

    Original von Booklooker
    Irgendwie finde ich es ein wenig schade, dass ich noch nie in San Francisco war, dort scheint es nett zu sein.


    Ist es! :-)
    *flüster* Es ist toll! Aber wie ich irgendwo in dieser Runde schon mal geschrieben habe, bin ich auch voreingenommen ... :lache



    @ Booklooker und SiCollier


    Zitat

    Original von SiCollier


    Das Problem hatte ich auch mehrfach. Ich werde die Bilder von Nicoles Website direkt aus aufrufen.


    Ups. :wow
    Bei mir lief's beim Verlinken heute reibungslos, und gerade eben auch.


    Ich hab's trotzdem sicherheitshalber mal meinem Webmaster weitergegeben! :wave



    @ Sabine Sorg


    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Nun melde ich mich auch mal wieder. Ich bin gut in San Francisco gelandet und habe mich auch schnell eingewöhnt.


    Schön. :-)


    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Den Start des Buches fand ich traurig und habe auch ein paar Tränen vergossen, was vielleicht auch daran liegen mag, dass wir in der engeren Verwandtschaft im Moment auch eine Krebserkrankung haben.


    Da fühle ich sehr mit Dir und Deiner Familie, Sabine. :knuddel1


    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Als Amber die Bildergalerie in Teds Wohnung entdeckt war ich gerührt - es zeigt doch, dass er immer über alles was Amber betraf informiert sein wollte. Es gibt noch viel mehr Hinweise, dass Ted nur alles richtig machen will, z. B. die identische Zimmereinrichtung die er für Amber besorgt hat.


    Mich rührt das auch sehr an, dass er doch immer mitbekommen hat, was sich in ihrem Leben tut, wenn auch aus weiter Ferne - und wieviel Gedanken er und Karen sich um ihre gemeinsame Tochter gemacht haben.



    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Bin nun sehr gespannt wie es weitergeht.


    Ich bin mit-gespannt! :wave

  • Im Stern von letzter Woche ist ein reisebricht über San Francisco, lustigerweise werden da auch Gegenden aus dem Buch besprochen.


    Nicole, wenn Du den Bericht haben willst, schick mir Deine Adresse per PN, dann schick ich ihn Dir :wave

  • So, ich habe jetzt die letzten Seiten hier mal ein bisschen überflogen und festgestellt, dass ich in meinem Kommentar auch ein bisschen was vergessen hatte. Ich finde z. B., dass Ted seine Sache unglaublich gut macht. Er gibt Amber von Anfang an das Gefühl, dass sie willkommen ist. Er strahlt mit allem, was er tut ein Ich-will-dich-gern-bei-mir-haben aus. Auch wenn seine Tochter das noch nicht ganz so annehmen kann - was natürlich auch total verständlich ist -, ist er nicht ungeduldig. Er drängt sie zu absolut nichts und ist trotzdem immer da. Mir gefällt besonders die Beziehung der beiden total gut und ich bin mir sicher, viele würden sich einen solchen Vater wünschen ;-).


    Auch Amber fällt das mit Sicherheit auf. Sie hat zwar grade mit sich selber genug zu tun, aber Ted wächst ihr ans Herz. Das merkt man besonders doll, nachdem sie mit ihren Großeltern telefoniert hat. Einerseits will sie natürlich zurück zu ihren Freunden, in ihre Heimat. Aber andererseits fängt sie an, Ted lieber zu haben, als ihr bewusst und/oder lieb ist. Ich glaube fast, dass sie schon nach dem ersten Teil nicht mehr zurückgehen würde. Das macht die Sache natürlich nicht einfacher, denn ihre Großeltern werden das wohl nur schwer begreifen, da sie Ted ohnehin nicht mögen.


    Die Sache mit Ambers Zimmer fand ich einerseits total rührend. Andererseits habe ich mich aber gefragt, ob das nicht ununterbrochen Wunden wieder aufreißt? Wie oft wird sie vergessen, dass sie in San Francisco ist und dann unendlich enttäuscht sein - und auch traurig -, wenn es ihr wieder einfällt. Ich glaube, mir wäre ein neues Zimmer lieber gewesen.


    Das mit den Fotos an der Wand fand ich sehr schön. Allgemein macht Ted den Eindruck, als hätte ihm schon was an seiner Familie gelegen. Er hatte nur einfach keine Zeit für sie. Das ist zwar eine schlechte Entschuldigung, ist aber keine schlechte Ausgangsposition für einen Neuanfang.


    Als Amber den Jungen in der Schule gesehen hat, da habe ich schon gedacht, dass er der Geist wäre, um den es geht. Ihn habe ich also auf jeden Fall für einen Geist gehalten. Bei der Frau auf dem Friedhof hat noch nichts geklingelt.

  • @ streifi


    Zitat

    Original von streifi
    Im Stern von letzter Woche ist ein reisebricht über San Francisco, lustigerweise werden da auch Gegenden aus dem Buch besprochen.


    Nicole, wenn Du den Bericht haben willst, schick mir Deine Adresse per PN, dann schick ich ihn Dir :wave


    Also, wenn Du ihn nicht haben magst - total gerne!
    PN kommt gleich ... :wave


    @ Groupie


    Zitat

    Original von Groupie
    So, ich habe jetzt die letzten Seiten hier mal ein bisschen überflogen und festgestellt, dass ich in meinem Kommentar auch ein bisschen was vergessen hatte. Ich finde z. B., dass Ted seine Sache unglaublich gut macht. Er gibt Amber von Anfang an das Gefühl, dass sie willkommen ist. Er strahlt mit allem, was er tut ein Ich-will-dich-gern-bei-mir-haben aus. Auch wenn seine Tochter das noch nicht ganz so annehmen kann - was natürlich auch total verständlich ist -, ist er nicht ungeduldig. Er drängt sie zu absolut nichts und ist trotzdem immer da. Mir gefällt besonders die Beziehung der beiden total gut und ich bin mir sicher, viele würden sich einen solchen Vater wünschen ;-).


    Ich freu mich so, dass Du ihn so empfindest! :-]
    Ich finde auch, er macht seine Sache richtig gut; es hilft ihm sicher auch, dass er von Natur aus ein ruhiger und geduldiger Mensch ist.


    Zitat

    Original von Groupie
    Auch Amber fällt das mit Sicherheit auf. Sie hat zwar grade mit sich selber genug zu tun, aber Ted wächst ihr ans Herz. Das merkt man besonders doll, nachdem sie mit ihren Großeltern telefoniert hat. Einerseits will sie natürlich zurück zu ihren Freunden, in ihre Heimat. Aber andererseits fängt sie an, Ted lieber zu haben, als ihr bewusst und/oder lieb ist. Ich glaube fast, dass sie schon nach dem ersten Teil nicht mehr zurückgehen würde. Das macht die Sache natürlich nicht einfacher, denn ihre Großeltern werden das wohl nur schwer begreifen, da sie Ted ohnehin nicht mögen.


    Auf eine Art erfüllt die Situation jetzt ja eine alte (und schon längst verdrängte) Sehnsucht von Amber: dass ihr Vater da ist.


    Zitat

    Original von Groupie
    Die Sache mit Ambers Zimmer fand ich einerseits total rührend. Andererseits habe ich mich aber gefragt, ob das nicht ununterbrochen Wunden wieder aufreißt? Wie oft wird sie vergessen, dass sie in San Francisco ist und dann unendlich enttäuscht sein - und auch traurig -, wenn es ihr wieder einfällt. Ich glaube, mir wäre ein neues Zimmer lieber gewesen.


    Ist natürlich die Frage, ob sie sich für etwas neues hätte entscheiden können, in ihrer lähmenden Trauer - oder bei IKEA einfach immer nur mit den Schultern gezuckt hätte ...


    Zitat

    Original von Groupie
    Das mit den Fotos an der Wand fand ich sehr schön. Allgemein macht Ted den Eindruck, als hätte ihm schon was an seiner Familie gelegen. Er hatte nur einfach keine Zeit für sie. Das ist zwar eine schlechte Entschuldigung, ist aber keine schlechte Ausgangsposition für einen Neuanfang.


    Sehr schön gesagt, Groupie. :-)



    @ belladonna


    Zitat

    Original von belladonna
    Seit gestern abend hat meine 11-jährige Tochter das Buch am Wickel und legt es nicht mehr aus der Hand - der versemmelte Vokabeltest morgen wird auf Dein Konto gehen, Nicole! :lache


    Ist okay, ich trage die Verantwortung dafür - ich hab ein breites Kreuz! :lache


    Ich freu mich drüber, dass Deine Tochter sich das Buch geschnappt hat - wenn Du magst, lass mich wissen, wie es ihr gefallen hat! :wave


    Zitat

    Original von belladonna
    Es ist also definitiv ein All-Age-Buch! :-)


    Das hatte ich mir für dieses Buch auch gewünscht: dass es sowohl für junge Leser etwas ist wie für junggebliebene höhere Semester.

  • Kurzerhand habe ich mich noch entschlossen, hier auch teilzunehmen, als mir das Buch vor kurzem als Leseexemplar ins Haus geflatter kam :grin. Auch wenn ich nun schon seit einiger Zeit dem Teenageralter entwachsen bin, kann ich mich doch noch gut daran erinnern, wie es war, 16 zu sein. Damals haben wir von so einer Auswahl an Jugendliteratur nur träumen können, da war es mit Hanni und Nanni und Dolly das höchste der Gefühle *g*. Wahrscheinlich lese ich deshalb so gerne dieses Genre, wenn dann auch noch Geister drin vorkommen - perfekt. Ein bisschen skeptisch war ich ja schon, weil ich auch von vielen von dem langatmigen Anfang gelesen habe, aber das habe ich überhaupt nicht so empfunden - und das will bei mir schon etwas heißen, ich bin da immer sehr ungeduldig. Die Beschreibungen fand ich aber sehr passend, ich mag Amerika und auch SF, da wollte ich schon immer mal hin, bin damals aber nur bis San Diego gekommen von LA aus.


    Die Bilder sind sehr passend, bei der Sacramento Street hatte ich fast ein Deja Vu, so eine Straße gibt es in unserem Örtchen auch *grins* - ich hatte mir das auch nicht so dicht gedrängt vorgestellt, wie ein normales Mietshaus halt, was aber sehr schön herausgeputzt worden ist. Leider baut man heutzutage ja nicht mehr so mit Erkern, schnörkellos und Glas und Stahl ist leider vorherrschend. Ich hab mich auf jeden Fall total in das Haus verliebt, wenn es nach meinem Geschmack auch ein bisschen kleiner sein darf. Den Pagen vom Sir Francis Drake konnte ich leider nicht sehen - da erscheint nochmal das Bild von der Powell Street.


    Es ist ja schon vieles gesagt worden, dem meisten davon kann ich mich auch anschließen. Ich fand es gut, dass Ted so viel Verständnis zeigt und vor allem auch, dass er anders reagiert, als Amber erwartete. Ich fand schon immer, dass Schimpfen nicht viel bringt, aber manchmal kann man seiner Angst halt nicht anders Ausdruck verleihen. Geholfen hätte es Amber ja eh nix, da war seine Reaktion schon wesentlich besser und vernünftiger - und ein guter Schritt zum besseren Verhältnis zwischen beiden. Stilistisch fand ich den Überfall recht gut, es zeigt doch, dass Teenager nicht immer alles besser wissen und auf sich selbst aufpassen können, sondern dass wir Mittelalten doch ein gewisses Maß an Erfahrung haben. Wobei dieser Überfall auch bestimmt mancher Frau passiert wäre.


    Eigentlich wollte ich ja auch nach Kapitel 11 aufhören und erst einmal etwas schreiben, ich war bei Kapitel 10 - und als ich das nächste Mal bewusst aus dem Buch auftauchte und auf die Kapitelanzeige schaute, stand da doch tatsächlich die Nummer 15. Gratulation an den Stil - oder du hast heimlich die Nummern entfernt :lache.


    Gewundert hat mich allerdings, wieso ausgerechnet diese Mädchen sich mit Amber befassen, sie passte klamottentechnisch doch so gar nicht zu ihnen. Bleibt diese Art denn nicht sonst immer lieber unter sich? Das erinnerte mich ein bisschen an den Film mit Lindsay Lohan - Girls Club. Und Matt, ein Junge mit magentafarbenen Haaren liebe ich jetzt schon unbesehen - allein schon wegen der Farbe. Die Big Bang Theory läuft bei uns auch jeden Tag - meine Jungs und ich lieben sie, wobei man schon ein bisschen genauer hinsehen muss, um all die Gags auch zu verstehen und zu mögen *g*.


    Und eigentlich wollte ich gar nicht so viel schreiben, aber ich hänge eh hinterher, da ich im Moment nicht dazu komme, mehr als ein paar Seiten pro Tag zu lesen. Aber sie verfliegen doch schneller als gedacht, der Stil fesselt mich auf jeden Fall und die Geschichte sowieso. Besonders die Ausflüge nach San Francisco mit all seinen liebevollen kleine Details. Schade, dass es in dem Buch keine Bilder gibt, das wäre noch perfekt - aber wenigstens hier kann ich meinen visuellen Geist befriedigen *g*.


    LG
    Patty

  • Zitat

    Original von Nicole


    [quote]Original von Sabine Sorg
    Den Start des Buches fand ich traurig und habe auch ein paar Tränen vergossen, was vielleicht auch daran liegen mag, dass wir in der engeren Verwandtschaft im Moment auch eine Krebserkrankung haben.


    Da fühle ich sehr mit Dir und Deiner Familie, Sabine. :knuddel1


    Hallo Nicole,


    vielen Dank für Dein Mitgefühl. :knuddel1


    Viele Grüße :wave

  • Hallo tinkerbell,


    schön, dass Du Du ganz spontan noch mitliest! :wave
    Und ich freu mich natürlich, dass Du gut ins Buch gekommen bist.


    Zitat

    Original von tinkerbell
    Damals haben wir von so einer Auswahl an Jugendliteratur nur träumen können, da war es mit Hanni und Nanni und Dolly das höchste der Gefühle *g*.


    Oh ja, daran erinnere ich mich noch gut. :-)


    Zitat

    Original von tinkerbell
    Die Beschreibungen fand ich aber sehr passend, ich mag Amerika und auch SF, da wollte ich schon immer mal hin, bin damals aber nur bis San Diego gekommen von LA aus.


    Von San Diego kenne ich leider sehr wenig - eigentlich fast nur Zoo, Safari Park und Seaworld. Achja, und den Hafen mitden Museumsschiffen. :-)


    Zitat

    Original von tinkerbell
    Die Bilder sind sehr passend, bei der Sacramento Street hatte ich fast ein Deja Vu, so eine Straße gibt es in unserem Örtchen auch *grins* - ich hatte mir das auch nicht so dicht gedrängt vorgestellt, wie ein normales Mietshaus halt, was aber sehr schön herausgeputzt worden ist. Leider baut man heutzutage ja nicht mehr so mit Erkern, schnörkellos und Glas und Stahl ist leider vorherrschend. Ich hab mich auf jeden Fall total in das Haus verliebt, wenn es nach meinem Geschmack auch ein bisschen kleiner sein darf.


    Diese Art von Häusern in San Francisco hat es mir auch sehr angetan; das ist einfach nur schön, wenn man da durchspaziert oder durchfährt. :anbet
    Wobei ich es wirklich verwirrend finde, dass sich die Fassaden und ihre Farben irgendwann wiederholen; bei einem Haus in Knatschpink war ich mir immer sicher, ich wüsste, wo es steht - nur gibt es in der Gegend ungefähr drei bis fünf in verschiedenen Straßen. :lache


    Ursprünglich wollte ich eigentlich auch ein kleineres Apartmenthaus haben, aber gerade dieses hat sich einfach "richtig" angefühlt. Fassade, Lage, das gewisse Etwas - das passte intuitiv.


    Zitat

    Original von tinkerbell
    Den Pagen vom Sir Francis Drake konnte ich leider nicht sehen - da erscheint nochmal das Bild von der Powell Street.


    Ich hatte mit den ID-Nummern auf der Website etwas verbasselt ... :schaem
    Ist korrigiert, müsste also funktionieren! :wave


    Zitat

    Original von tinkerbell
    Es ist ja schon vieles gesagt worden, dem meisten davon kann ich mich auch anschließen. Ich fand es gut, dass Ted so viel Verständnis zeigt und vor allem auch, dass er anders reagiert, als Amber erwartete. Ich fand schon immer, dass Schimpfen nicht viel bringt, aber manchmal kann man seiner Angst halt nicht anders Ausdruck verleihen. Geholfen hätte es Amber ja eh nix, da war seine Reaktion schon wesentlich besser und vernünftiger - und ein guter Schritt zum besseren Verhältnis zwischen beiden. Stilistisch fand ich den Überfall recht gut, es zeigt doch, dass Teenager nicht immer alles besser wissen und auf sich selbst aufpassen können, sondern dass wir Mittelalten doch ein gewisses Maß an Erfahrung haben. Wobei dieser Überfall auch bestimmt mancher Frau passiert wäre.


    Ich hatte diesen Überfall schon im Exposé, als Mr. Nicole und ich bei unserem ziellosen Herumspazieren ungefähr in dieselbe Ecke geraten sind wie Amber jetzt im Buch - wirklich verblüffend, wie von einer Straßenecke zur anderen die Atmosphäre umschlagen kann. Und ich bin eigentlich so gar nicht der ängstliche Typ, war aber wirklich heilfroh, dass ich den Mr. dabei hatte ... :wow


    Zitat

    Original von tinkerbell
    Gewundert hat mich allerdings, wieso ausgerechnet diese Mädchen sich mit Amber befassen, sie passte klamottentechnisch doch so gar nicht zu ihnen. Bleibt diese Art denn nicht sonst immer lieber unter sich? Das erinnerte mich ein bisschen an den Film mit Lindsay Lohan - Girls Club.


    Ich bin davon ausgegangen, dass da diese freundliche Neugierde zum Tragen kommt, die ich so oft in den USA erlebt habe. Amber ist neu, hat ja offenbar eine interessante Vorgeschichte - und kommt dazu noch aus Good Old Germany.
    (Und äußerlich ummodeln kann man sie ja immer noch ... :zwinker )


    Zitat

    Original von tinkerbell
    Und Matt, ein Junge mit magentafarbenen Haaren liebe ich jetzt schon unbesehen - allein schon wegen der Farbe. Die Big Bang Theory läuft bei uns auch jeden Tag - meine Jungs und ich lieben sie, wobei man schon ein bisschen genauer hinsehen muss, um all die Gags auch zu verstehen und zu mögen *g*.


    Wenn's um irgendwas Star-Trek-Spezifisches geht, muss ich immer mal den Mr. um Kurzinfos bitten. :lache


    @ Sabine


    :knuddel1

  • Ich bin schon viel weiter, wenn ich mehr Zeit hätte wäre das Buch schon fertig :-)


    Ted mag ich, seine hilflose Art. Icvch kann mir vorstellen das es nicht einfahc für ihn ist.
    Für Amber sicher auch, und doch finde ich es total süß das das Zimmer genau so ist.
    Auf der anderen Seite wird Amber voll raus gerissen und das ist sicher in dem Alter sehr schwer. Ich bin gespannt ob sich auflöst warum Ted gegangen ist.


    Man Nicole ich hatte jetzt schon auf Seite 38 Tränen in den Augen :-( , geht das so weiter? Dann ist das kein Buch für mich ;-)
    Ich sehe Karen dort sitzen und sortieren.

  • Zitat

    Original von schnatterinchen
    Ich bin schon viel weiter, wenn ich mehr Zeit hätte wäre das Buch schon fertig :-)


    ... so hält's aber länger. :zwinker


    Zitat

    Original von schnatterinchen
    Ted mag ich, seine hilflose Art. Icvch kann mir vorstellen das es nicht einfahc für ihn ist.
    Für Amber sicher auch, und doch finde ich es total süß das das Zimmer genau so ist.
    Auf der anderen Seite wird Amber voll raus gerissen und das ist sicher in dem Alter sehr schwer. Ich bin gespannt ob sich auflöst warum Ted gegangen ist.


    Das ist wirklich eine schwere Situation, für Amber natürlich besonders und gleich doppelt, aber auch für Ted ist's wirklich nicht einfach.


    Zitat

    Original von schnatterinchen
    Man Nicole ich hatte jetzt schon auf Seite 38 Tränen in den Augen :-( , geht das so weiter? Dann ist das kein Buch für mich ;-)
    Ich sehe Karen dort sitzen und sortieren.


    :knuddel1


    Diese Stelle ging mir sowohl in der Vorstellung als auch beim Schreiben sehr nahe - immer noch, eigentlich, wenn ich dran denke.


    Ich wollte ein Buch schreiben, das eine ganze Bandbreite an Emotionen einfängt und möglichst auch rüberbringt. Durchaus auch ganz große Gefühle, das aber zwischendurch auch mal witzig ist. Aber keines, das gezielt auf die Tränendrüse drückt oder vor künstlicher Betroffenheit trieft.
    Sondern eines, das ganz dicht und authentisch an Ambers Innenwelt und ihrem Erleben dran ist - und das war eine der Stellen für mich, die einen nachfühlbaren Eindruck vermitteln, wie es für Amber, aber auch wohl für ihre Mutter gewesen sein muss.

  • Ich weiß ja nicht, wo Du gerade im Buch bist - aber ich finde schon, dass man an ein paar Stellen zumindest schmunzeln oder kichern, vielleicht sogar lachen kann.
    Hoffe ich wenigstens mal ... :schaem

  • Ihr Lieben, liebe Nicole :knuddel1


    da ich längere Zeit im Urlaub war, bin ich leider sehr spät dran - ich hoffe, nicht zu spät für die LR ? :lesend


    Gestern konnte ich endlich die Reise mit Amber beginnen und schon die ersten
    Zeilen des Zitats von Henry van Dyke tragen so viel Tiefe in sich, so viel Sensibilität -
    eine sehr behutsame Annäherung an das Mysterium des Lebens - ohne fertige Antworten zu präsentieren, sondern auf eine suchende, fragende Weise, die mich sehr angesprochen hat und gleichzeitig sehr neugierig werden lässt auf die Geschichte.


    Schon nach wenigen Seiten konnte ich spüren, dass sich Amber in einer Art "seelischem Winterschlaf" befindet, in einem emotionaler Kälteschock, der sich darin zeigt, wie sie die Welt wahrnimmt.


    Ihre Wahrnehmungen bleiben auf Distanz, sie sieht und hört Einzelheiten, die aber nicht zu ihrem Inneren durchdringen, die sie nicht in Bezug setzen kann zu ihrem eigenen Erleben der Wirklichkeit.


    Sogar in ihrer Selbstwahrnehmung scheint sie sich instinktiv zu schonen, sich auf innere Distanz zu sich selber zu halten.


    All das könnten Folgen eines schweren seelischen Traumas sein - der Tod ihrer Mutter, der Umzug nach Amerika in Begleitung eines ihr fast unbekannten Vaters, den sie Ted nennt.
    Die Welt ist so, wie wir sie sehen, wie wir sie benennen, wie wir sie wahrnehmen.


    Dieser Gedanke führt mich wieder zu dem Eingangszitat über die Relativität und Subjektivität unserer Wahrnehmungen.
    Selbst die Zeit ist keine feste Größe, sondern dehnbar, flexibel und gleichzeitig wäre ohne die Dimension der Zeit keine Bewegung möglich, die uns trägt in der geheimnisvollen Materie des Lebens....

  • Mit Verspätung habe ich jetzt auch endlich das Buch begonnen. Der Anfang mit Ambers Mutter war natürlich sehr traurig. Schlimm für Amber, dass sie dann auch noch aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen wird. Fast ans Ende der Welt. ;-)


    Die Beschreibungen von San Francisco fand ich klasse. Ich fühlte mich direkt dorthin versetzt und konnte mir das Leben dort sehr gut vorstellen.


    Ted hat mich mit seinen ganzen Fotos im Flur überrascht. Ich bin irgendwie davon ausgegangen, er wollte nichts mehr von Amber und ihrer Mutter wissen. :gruebel Hoffentlich gibt es noch eine Erklärung warum die beiden sich getrennt haben. Er gibt sich wirklich Mühe mit Amber, aber sie blockt erst einmal ab. Verständlich. Das er ihr Zimmer genauso wie zu Hause eingerichtet hat, fand ich erst einmal befremdlich. Auf so eine Idee wäre ich gar nicht gekommen. :gruebel Klar möchte Ted, dass sich Amber wie "zu Hause" fühlt, aber weckt das vielleicht nicht wieder die Erinnerungen an ihre Mutter und stimmt sie traurig?


    Erschreckend fand ich die Sache mit dem Überfall. Erst bummelt Amber gemütlich durch die Straßen und von einer zur anderen Straßenecke ändert sich schlagartig alles.

  • Hallo Emmy,


    Zitat

    Original von Emmy
    da ich längere Zeit im Urlaub war, bin ich leider sehr spät dran - ich hoffe, nicht zu spät für die LR ? :lesend


    Überhaupt nicht! Schön, dass Du da bist! :-)
    Ich hoffe, Du hattest einen wunderbaren Urlaub. :knuddel1


    Zitat

    Original von Emmy
    Gestern konnte ich endlich die Reise mit Amber beginnen und schon die ersten
    Zeilen des Zitats von Henry van Dyke tragen so viel Tiefe in sich, so viel Sensibilität -
    eine sehr behutsame Annäherung an das Mysterium des Lebens - ohne fertige Antworten zu präsentieren, sondern auf eine suchende, fragende Weise, die mich sehr angesprochen hat und gleichzeitig sehr neugierig werden lässt auf die Geschichte.


    Dass ich dieses Zitat gefunden habe, war ein Segen. Es "klang" sofort für mich, und die zentralen Motive der Geschichte spiegeln sich darin. Einfach nur schön und wie gemacht für den Roman, den ich im Sinn hatte.


    Zitat

    Original von Emmy
    Schon nach wenigen Seiten konnte ich spüren, dass sich Amber in einer Art "seelischem Winterschlaf" befindet, in einem emotionaler Kälteschock, der sich darin zeigt, wie sie die Welt wahrnimmt.


    Ihre Wahrnehmungen bleiben auf Distanz, sie sieht und hört Einzelheiten, die aber nicht zu ihrem Inneren durchdringen, die sie nicht in Bezug setzen kann zu ihrem eigenen Erleben der Wirklichkeit.


    Sogar in ihrer Selbstwahrnehmung scheint sie sich instinktiv zu schonen, sich auf innere Distanz zu sich selber zu halten.


    Ist das schön, dass das für Dich so spürbar wird! :-]


    Zitat

    Original von Emmy
    Die Welt ist so, wie wir sie sehen, wie wir sie benennen, wie wir sie wahrnehmen.


    Zitat

    Original von Emmy
    Dieser Gedanke führt mich wieder zu dem Eingangszitat über die Relativität und Subjektivität unserer Wahrnehmungen.
    Selbst die Zeit ist keine feste Größe, sondern dehnbar, flexibel und gleichzeitig wäre ohne die Dimension der Zeit keine Bewegung möglich, die uns trägt in der geheimnisvollen Materie des Lebens....


    Tolle Gedanken, liebe Emmy! :anbet
    (Und ganz essentielle im Bezug auf diese Geschichte. :-) )




    Hallo Vivian,


    herzlich willkommen in der Runde! :wave


    Zitat

    Original von Vivian
    Mit Verspätung habe ich jetzt auch endlich das Buch begonnen. Der Anfang mit Ambers Mutter war natürlich sehr traurig. Schlimm für Amber, dass sie dann auch noch aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen wird. Fast ans Ende der Welt. ;-)


    Irgendwie schon, ja! :zwinker
    Es ist eben doch verflixt weit weg - und auch wenn uns hier in Deutschland das Leben an der Westküste ziemlich ähnelt, ist es doch einfach was ganz anderes.


    Zitat

    Original von Vivian
    Ted hat mich mit seinen ganzen Fotos im Flur überrascht. Ich bin irgendwie davon ausgegangen, er wollte nichts mehr von Amber und ihrer Mutter wissen. :gruebel Hoffentlich gibt es noch eine Erklärung warum die beiden sich getrennt haben.


    Ich glaube, der Gedanke liegt da auch nahe - auch für Amber, wenn vielleicht auch nur unbewusst.


    Zitat

    Original von Vivian
    Er gibt sich wirklich Mühe mit Amber, aber sie blockt erst einmal ab. Verständlich. Das er ihr Zimmer genauso wie zu Hause eingerichtet hat, fand ich erst einmal befremdlich. Auf so eine Idee wäre ich gar nicht gekommen. :gruebel Klar möchte Ted, dass sich Amber wie "zu Hause" fühlt, aber weckt das vielleicht nicht wieder die Erinnerungen an ihre Mutter und stimmt sie traurig?


    Ich denke schon, dass die Gefahr da besteht - und auch, dass es dabei kein Richtig oder Falsch gibt, was Karen sich da überlegt und Ted organisiert hat. Und Amber hat da ja auch durchaus zwiespältige Empfindungen, allein schon dadurch, dass es zwar aussieht wie ihr altes Zimmer, sie aber genau weiß, dass es das eben nicht ist.


    Zitat

    Original von Vivian
    Erschreckend fand ich die Sache mit dem Überfall. Erst bummelt Amber gemütlich durch die Straßen und von einer zur anderen Straßenecke ändert sich schlagartig alles.


    Ja, das ist auch erschreckend, und das hat's in San Francisco immer mal recht schnell.

  • Vielen Dank, liebe Nicole :knuddel1


    gut zu wissen, dass unser essentielles Kulturgut auch außerhalb
    der deutschen Grenzen gewürdigt wird... :lache


    Ich bin nicht nur spät dran, sondern lese auch noch langsam (aber genußvoll) ;-)


    Amber kann sich selber nicht "sehen" in dieser Phase, als sie in San Francisco
    ankommt, sie wirkt durchsichtig und fragil, als wäre ein anderes, fremdes Medium zwischen ihr und der Realität, die sie umgibt.
    Dazu gehören auch die Menschen, die ihr begegnen, ebenso ihre Freunde, die sie in Deutschland zurückgelassen hat.


    In ihrer zwar alterstypischen, aber auch sehr eigenen Haltung und Gefühlslage
    zwischen Verletzlichkeit und Abwehr, zwischen Erinnerungsfragmenten und übergenauer Beobachtung, in ihren diffusen Ängsten und der vagen Sehnsucht nach Erlösung erinnert sie mich an Holden Caulfield aus "Der Fänger im Roggen" - als wäre sie eine Seelenverwandte von ihm, eine fiktive "Schicksalsschwester" - auch wenn dieser Vergleich etwas gewagt sein mag.


    Interessant in Bezug auf die Vater-Tochter- Beziehung ist diese Photogalerie, in der die Illusion eines gemeinsamen Lebens dokumentiert wird - fast wie in einem Museum, eingefroren in einem Raum der Zeitlosigkeit, was sehr bedrückend wirkt ...

  • Zitat

    Original von Emmy
    Ich bin nicht nur spät dran, sondern lese auch noch langsam (aber genußvoll) ;-)


    Lass Dir ruhig alle Zeit, die Du haben magst! :knuddel1


    Zitat

    Original von Emmy
    Amber kann sich selber nicht "sehen" in dieser Phase, als sie in San Francisco
    ankommt, sie wirkt durchsichtig und fragil, als wäre ein anderes, fremdes Medium zwischen ihr und der Realität, die sie umgibt.
    Dazu gehören auch die Menschen, die ihr begegnen, ebenso ihre Freunde, die sie in Deutschland zurückgelassen hat.


    Ja, sie hat nicht nur ihre Mutter, sondern auch sich selbst in gewisser Weise verloren.


    Zitat

    Original von Emmy
    In ihrer zwar alterstypischen, aber auch sehr eigenen Haltung und Gefühlslage
    zwischen Verletzlichkeit und Abwehr, zwischen Erinnerungsfragmenten und übergenauer Beobachtung, in ihren diffusen Ängsten und der vagen Sehnsucht nach Erlösung erinnert sie mich an Holden Caulfield aus "Der Fänger im Roggen" - als wäre sie eine Seelenverwandte von ihm, eine fiktive "Schicksalsschwester" - auch wenn dieser Vergleich etwas gewagt sein mag.


    Diese Assoziation ehrt das Buch sehr, liebe Emmy!
    Und ich find's sehr, sehr schön, dass Du Amber so siehst. :-)


    Zitat

    Original von Emmy
    Interessant in Bezug auf die Vater-Tochter- Beziehung ist diese Photogalerie, in der die Illusion eines gemeinsamen Lebens dokumentiert wird - fast wie in einem Museum, eingefroren in einem Raum der Zeitlosigkeit, was sehr bedrückend wirkt ...


    Mit ein roter Faden in der Geschichte ist für mich das Gefühl der Ambivalenz, auch in den Empfindungen Ambers gegenüber ihrem Vater.
    So geht es mir auch mit diesen Fotos - einerseits hat das etwas sehr Berührendes für mich, andererseits zeigen sie eben tatsächlich, was er alles in ihrem Leben versäumt und nur durch zweite Hand mitbekommen hat.

  • Vielen Dank, liebe Nicole :knuddel1


    inzwischen lese ich den zweiten Abschnitt und
    am Ende des ersten Teils ist mir wieder das Thema "Zeit"
    ins Auge gefallen.
    Amber bewegt sich auf zwei getrennten Zeitebenen -
    einmal zählt sie die Tage rückwärts bis zu ihrem 18. Geburtstag,
    den sie allerdings nach den ersten Sätzen ihrer Geschichte gar nicht
    mehr erleben wird.
    Andererseits könnte sie nicht als Ich-Erzählerin erscheinen, wenn sie
    tatsächlich gestorben wäre. :gruebel


    Dann gibt es die lineare, reale Zeitebene, in der sie sich langsam
    in der Stadt und der Highschool einlebt.
    Die Szenen aus der Schule sind wunderbar erzählt mit viel Situationskomik
    und herrlich "amerikanischen" Klischees und Typen. :grin


    Dennoch ist da eine andere Ebene spürbar, ein verwirrender Unterton -
    Amber sieht diesen geheimnisvollen Jungen, der wieder verschwindet
    und die Mädchen aus ihrer Klasse wirken seltsam eindimensional und
    plakativ...


    Die Geschichte dreht sich ins Bedrohliche mit dem Überfall auf Amber
    und ihrer panischen Flucht durch die nebligen Straßen zu dem verlassenen
    Haus - diese Szene hat was von einem Albtraum oder Horrorfilm.


    Indem sie durch diese Pforte geht, betritt Amber eine fremde Welt, eine
    andere Dimension von Zeit und Raum.
    Die Perspektive wechselt und wir sehen Amber mit den Sinnen eines anderen Wesens, einer Präsenz, die sich in dem leeren Haus aufhält,
    ohne sichtbar zu werden.
    Es gibt eine Energie zwischen Amber und diesem Wesen, sie haben eine
    Verbindung, eine Kraft, die Amber in den Bann zieht und zu sich lockt.

  • Liebe Emmy - ich möchte Deinen wunderbaren Post gar nicht zerrupfen, indem ich daraus zitiere. Ich bin ganz unglaublich glücklich, was Dir da alles aufgefallen ist und wie - und darüber, wie Du es in Worte gefasst hast. :anbet


    Und ich bin so gespannt, wie es Dir weiter mit dem Buch geht. :knuddel1