'In dieser ganz besonderen Nacht' - Kapitel 31 - 44

  • Wisst Ihr, was mich seit der Episode in Alcatraz nicht mehr loslässt? Der Begriff "leberwurstrosa" :lache Meine Kinder essen ja leidenschaftlich gern Leberwurst und jedesmal beim Brote-Schmieren muss ich wieder dran denken und versuche, mir das großflächig auf Gittern vorzustellen... :lache Anfangs ging das ja gar nicht, aber dank Nicoles Foto habe ich jetzt eine ungefähre Vorstellung davon, wobei ja Leberwurst bei der Gitterfarbe nicht meine erste Assoziation gewesen wäre. Jedenfalls sind die Pausenbrote meiner Kinder in nächster Zeit erstmal mit Nicoles Buch verknüpft... :pille


    Belustigte Grüße,
    Bella

  • Alcatraz-Pausenbrote. :grin


    Das ist für mich eine Farbe, die bei mir einfach "leberwurstrosa" heißt. Alternativ auch "leukoplast"- oder "heftpflasterrosa".
    War glaub ich letztes Frühjahr bei H&M sehr angesagt ... :lache


    Ich mag solche Assoziationen - auch jetzt gerade Deine Verknüpfung zwischen dem Buch und den Broten, ich hab auch immer mal wieder sowas. :-)

  • In Matt und Holly hat Amber gute Freunde gefunden, die sie auch in gewisser Weise verstehen können. Ich kann gut nachvollziehen, dass Amber sich lieber Gleichaltrigen anvertraut und öffnet. Zwar ist das Verhältnis zu ihrem Vater etwas entspannter als am Anfang, aber ich denke, das muss sich erst noch festigen, bis sie auch ihren Kummer mit ihm teilen kann.


    Meine Lieblings-Szene in diesem Abschnitt: Matt und Ted beim Luftgitarre spielen :lache Das kann ich mir so richtig gut vorstellen.


    Alcatraz fand ich auch sehr gruselig, und dieser Eindruck beim Lesen wurde durch die Fotos noch verstärkt, liebe Nicole. Wie immer hast du alles so perfekt geschildert, dass man den Eindruck hat, den Protagonisten über die Schulter zu gucken. :-)

  • Zitat

    Original von Nicole
    Alcatraz-Pausenbrote. :grin


    Das ist für mich eine Farbe, die bei mir einfach "leberwurstrosa" heißt. Alternativ auch "leukoplast"- oder "heftpflasterrosa".
    War glaub ich letztes Frühjahr bei H&M sehr angesagt ... :lache


    Ich mag solche Assoziationen - auch jetzt gerade Deine Verknüpfung zwischen dem Buch und den Broten, ich hab auch immer mal wieder sowas. :-)


    Ich kenn' noch den Begriff schlüpferrosa.... :wave

  • Zitat

    Original von belladonna
    Hieß das nicht "nude look"??? :grin


    Ja, hieß glaub ich so. Sah für mich nur nicht so aus. Schon gar nicht in unmittelbarer Nachbarschaft von Senfgelb. :lache


    Zitat

    Original von bibliocat
    Ich kenn' noch den Begriff schlüpferrosa.... :wave


    Oh ja! :-]


    @ Klusi


    Zitat

    Original von Klusi
    In Matt und Holly hat Amber gute Freunde gefunden, die sie auch in gewisser Weise verstehen können. Ich kann gut nachvollziehen, dass Amber sich lieber Gleichaltrigen anvertraut und öffnet. Zwar ist das Verhältnis zu ihrem Vater etwas entspannter als am Anfang, aber ich denke, das muss sich erst noch festigen, bis sie auch ihren Kummer mit ihm teilen kann.


    Ja, das sehe ich auch so; in dieser Zeit sind ihr Matt und Holly einfach näher.


    Zitat

    Original von Klusi
    Meine Lieblings-Szene in diesem Abschnitt: Matt und Ted beim Luftgitarre spielen :lache Das kann ich mir so richtig gut vorstellen.


    Das hat so Spaß gemacht, das zu schreiben! :lache


    Zitat

    Original von Klusi
    Alcatraz fand ich auch sehr gruselig, und dieser Eindruck beim Lesen wurde durch die Fotos noch verstärkt, liebe Nicole. Wie immer hast du alles so perfekt geschildert, dass man den Eindruck hat, den Protagonisten über die Schulter zu gucken. :-)


    *freu* Dankeschön!

  • Ich wollte ja eigentlich mal ein bisschen langsamer machen. Im Bett wollte ich gestern abend nur noch mal schnell in den nächsten Abschnitt reinlesen, aber wie verhext war ich plötzlich schon am nächsten blauen Klebezettelchen angekommen.
    Ambers Geschichte liest sich sehr flüssig und man kann das Buch nur schwer aus der Hand legen. :-)


    Zitat

    Original von streifi
    ehrlich gesagt fand ich die Szene, als Nathaniel bei Amber am Bett sitzt und sie ihren Arm in ihm hat eher spooky.


    Das ging mir genauso. Nathaniel wirkt auf mich zu besitzergreifend, auch wenn das alles so schön romantisch verpackt ist. Seine Gedanken sind so erdrückend, uns es blitzt durch das er auch eine agressive Seite hat, die er in seiner Geistervergangenheit auch schon massiv ausgelebt hat. Ich bin zwar nicht so ein Freigeist wie Holly, aber wäre ich an Ambers Stelle würde meine innere Göttin vermutlich "Lauf, Mädchen, lauf, der Typ ist total irre!" schreien, ganz unabhängig davon ob Mensch oder Gespenst. Zum Glück für das Buch hat Amber nicht den gleichen Einblick in Nathaniels Gedanken und auch nicht meine ziemlich unromantische Einstellung. :-]


    Holly finde ich einfach klasse: P!nk meets Pippi Langstrumpf - eine super Idee . :grin
    Ihre Persönlichkeit und das ganze Drumherum (die ausgeflippte Wohnung, der verrückte Job und die schönen Tattoos) machen sie unheimlich symphatisch.
    Das Matt bei ihr wirklich eine Chance bekommt kann ich mir nicht so richtig vorstellen.


    Die Sitzungen bei Dr. Katz sind für Ambers seelischen Zustand sicher genauso nützlich wie der Kontakt zu Holly und Matt.
    Aber das Umfeld ... vollgestopft mit Figürchen und Kitsch, darin diese Frau mit den erschreckend gemusterten Blusen ... für mich ein absoluter Alptraum. :lache


    Ich frage mich ob Goth-Girl auch Mitglied im Club der Geisterseher ist. Als sie Amber zum ersten mal begegnet hat die gerade den Toiletten-Geist angestarrt, wenn ich mich richtig erinnere. Und wenn die Geisterjäger sich ja irgendwie wittern können spricht das auch dafür. ;-)
    Oder sie ist einfach nur in Matt verschossen und eifersüchtig, wer weiss.


    Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergeht, aber jetzt muss ich leider erstmal zur Arbeit. ;-(
    Die erste Kollegin im Nude-Look werde ich mit dem Kompliment "Na, heute in leberwurstrosa?" beschenken. :lache

    "Bücher haben eine Seele. Keiner muss die Seele eines Buches suchen. Die Seele des Buches findet den Leser. Das tut sie immer!" - Die wundersame Geschichte der Faye Archer

  • Als gleich zu Beginn schon wieder die „Cable Cars“ erwähnt wurden, habe ich doch erst mal geguckt, wie ich mir das denn vorstellen muß. Ich konnte fast nicht glauben, daß das wirklich so funktioniert, wie es denn funktioniert! Falls schon verlinkt hier eben nochmals:
    > Hier die Website < der Cable Cars selbst (in englischer Sprache) und > hier der deutsche Wikipedia-Artikel <. Erinnert mich vom Prinzip her etwas an das Faller Car System (> hier eine private Seite dazu <, die es vielleicht etwas besser erklärt), wenngleich das nicht mit einem "Laufseil" funktioniert (und nicht in 1:1 ;-) ).


    Seite 212: Mams Atem, der unregelmäßig ging, dann in großen Abständen kam und irgendwann gar nicht mehr.
    Ähm, ungemein gut beobachtet.


    Seite 213: Geisterführungen durch die Straßen von San Francisco? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. In den Straßen von San Francisco sorgen doch Karl Malden und Michael Douglas für Ordnung? Aber die dürften inzwischen im Ruhestand sein, wer weiß, was sich dort heute also alles so tummmelt. :chen ;-)


    Seite 226 merkt man Matt denn doch (wieder) seine Krankheitserfahrungen und die dadurch bedingte tiefere Einsicht in manche Dinge an. Den habe ich zu Beginn jedenfalls gründlich falsch eingeschätzt. Sowohl ihn selbst, als auch, was seine Rolle hier im Buch betrifft.


    Bei der Beschreibung des Besuches auf Alcatraz habe ich mich gefragt, ob Du das besichtigt hast, um das so beschreiben zu können. Ergänzung nach dem Lesen der Posts und Ansehen der Bilder: Frage beantwortet.


    Als die dann zurück bei Holly waren (S. 283ff), die Beschreibung, die sie über die Geister und Besessenheit gibt, kamen mir seltsam vertraut vor. Und zwar auf dem NT, wenn dort von Besessenheit die Rede ist und Geister ausgetrieben werden. Und wenn ich schon bei Assoziationen bin: ein bißchen erinnert es mich auch an die Geister aus Charles Dickens „A Christmas Carol“. An den Geistern muß wohl was dran sein, sonst wäre es nicht überall ähnlich beschrieben...


    Apropos Assoziationen. Schon vorher, auf Seite 233, habe ich zwei Stichworte aufgeschrieben: „Matheson“ und „Fegefeuer“. Denn an Letzteres fühlte ich mich bei der Beschreibung erinnert. Und Richard Matheson gab die beste (und einleuchtendste) Beschreibung der Hölle, die ich jemals gefunden habe. "What Dreams May Come" (dt. „Das Ende ist nur der Anfang“, aber ich mag den deutschen Titel nicht, weil der Originaltitel besser paßt).
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von SiCollier ()

  • Das Buch wurde übrigens bildgewaltig auch unter dem Titel „Hinter dem Horizont“ verfilmt.



    Zitat

    Original von Nicole
    Solche Sitzungen in der Psychoanalyse haben ihre eigene Dynamik. Es braucht Zeit, in jeder Sitzung "anzukommen". Zeit, bis Inhalte des Unbewussten an die Oberfläche kommen und auch Zeit, den Mut zusammenzukratzen, um den Mund aufzumachen; im Vergleich dazu sind 50 Minuten verdammt kurz.
    Ein guter Psychoanalytiker drängelt da auch nicht, weil er weiß, dass ein Teil der Arbeit auch darin besteht, zu schweigen und darauf zu warten, was sich tut.


    Eigentlich wollte ich im nächsten Abschnitt erst dazu schreiben, aber wenn es schon angesprochen wird: damit würde eine solche Therapie bei mir nicht wirken bzw. ins Leere laufen. Wie soll ich einem Menschen vertrauen, der immer dann, wenns interessant wird, keine Zeit mehr hat und vertagen will?



    Nachdem das hier jetzt ein paar Mal angesprochen wurde: das Goth-Girl ist mir auch aufgefallen, da kommt noch was. Auf jeden Fall wäre das vermutlich eine der Lieblingsfiguren meiner Tochter, wenn die das Buch läse. Und sollte dem Goth-Girl was passieren, müßtest Du Dich vermutlich warm anziehen, Nicole. :chen ;-)


    Und ich muß mich mal als Banause outen. Ich habe weder die früher erwähnten Anspielungen auf „Big Bang“ verstanden noch eine Ahnung, wer oder was die „maulende Myrthe“ ist. Von „Twilight“ ganz zu schweigen. :rolleyes Aber man kann schließlich nicht alles kennen oder wissen. :-)
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich bin zwar noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt, möchte aber dennoch meine Eindrücke los werden. Ich mag Matt auch! :-] Und ich hoffe aus tiefsten Herzen, das er noch lange Ambers Freund bleibt, ein weiterer Verlust wäre fatal für Amber. Ganz schrecklich finde ich das Amber nicht weinen kann. Weinen kann so hilfreich sein, so entlastent. Nicht weinen zu können, muss sich anfühlen
    , als hätte man einen riesengrossen Klumpen im Bauch der sich einfach nicht verdauen läßt.
    Mit der Vorstellung, das alle Geister böse sein sollen/könnten, kann ich mich nicht anfreuden, ich weiß das es sicherlich nicht nur GUTE Geister gibt, aber nur böse ...neee, ich denke es gibt solche und solche!
    Ich fand die Nähe zwischen Amber und Nathaniel gar nicht gruselig, vielmehr fand ich die Szene als Amber schlief und Nathaiel ihr so nahe war, sehr, sehr schön geschrieben, er hat nix verwerfliches getan, auch finde ich nachvollziehbar, wie gern Nat Amber näher kommen will. Berührungen sind doch etwas schönes, in jedem Alter.

  • SiCollier- es gibt Bücher, die haben eine solche Reichweite, das nachher jeder meint, die Kenntnis voraussetzen zu können. Jeder sollte eben wissen wer die maulende Myrthe ist, niemand erklärt mehr Winnetou oder Hogwarts oder Figuren wie Dr. Jekyll. Also etwas Harry Potter sollte man gelesen haben.

  • OT


    @ beowulf


    Ich habe vor längerer Zeit einiges von Harry Potter gelesen. Da ich nicht sonderlich motiviert bin, mehr Gedanken als nötig an diese Bücher zu verschwenden, zitiere ich mich hier einfach von vor ein paar Tagen aus einem anderen Forum zu diesem Thema. (Die Frage war, weshalb ich HP abgebrochen hatte):



    Ich schließe aus Deinem Kommentar, daß die „maulende Myrthe“ also in einem der von mir nicht mehr gelesenen Bände vorkam. Und ich werde die Bücher sicherlich nicht, nur weil „man“ das wissen muß, aus dem Karton aus dem Speicher holen und den Rest noch lesen.


    Und um gleich zum „Rundumschlag“ auszuholen: von Karl May habe ich in meiner Jugend Winnetou 1 - 3 gelesen, noch irgendeines angefangen, aber bald abgebrochen. Und nie wieder das Bedürfnis verspürt, eines seiner Bücher zu lesen. Die Filme konnte ich aber mehrfach sehen. (Im Gegensatz zu den HP-Filmen, von denen ich den ersten gesehen habe und nie ein Bedürfnis hatte, noch weitere zu gucken.)



    [sp]Ich will ehrlich sein: vor dem Absenden meines vorigen Posts (geschrieben offline) hatte ich "maulende Myrthe" in Google eingegeben, der Hinweis "HP" hat mir gereicht, ohne daß ich weiter gelesen hätte. Mich hat nur interessiert, ob ich es hätte wissen bzw. verstehen müssen. Ich habe es dennoch geschrieben, wie ich geschrieben habe, weil es möglicherweise für Nicole interessant sein könnte, daß es tatsächlich noch Leser (auch in der Zielgruppe - siehe meine Tochter) gibt, die manche Anspielungen nicht verstehen. [/sp]

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • @ Tanith


    Zitat

    Original von Tanith
    Ich wollte ja eigentlich mal ein bisschen langsamer machen. Im Bett wollte ich gestern abend nur noch mal schnell in den nächsten Abschnitt reinlesen, aber wie verhext war ich plötzlich schon am nächsten blauen Klebezettelchen angekommen.
    Ambers Geschichte liest sich sehr flüssig und man kann das Buch nur schwer aus der Hand legen. :-)


    *freu* :-]


    Zitat

    Original von Tanith
    Holly finde ich einfach klasse: P!nk meets Pippi Langstrumpf - eine super Idee . :grin
    Ihre Persönlichkeit und das ganze Drumherum (die ausgeflippte Wohnung, der verrückte Job und die schönen Tattoos) machen sie unheimlich symphatisch.
    Das Matt bei ihr wirklich eine Chance bekommt kann ich mir nicht so richtig vorstellen.


    Es wirkt vielleicht wie ein Klischee - aber Holly ist SEHR San Francisco.
    Gerade dort in der Sutter Street laufen ganz ähnliche Typen herum. Ich fand das immer klasse, morgens mit meinem Kaffeebecher vor dem Hotel zu stehen und solch auffällige, bunte, schrille bis skurrile Menschen zu beobachten. :lache



    Zitat

    Original von Tanith
    Ich frage mich ob Goth-Girl auch Mitglied im Club der Geisterseher ist. Als sie Amber zum ersten mal begegnet hat die gerade den Toiletten-Geist angestarrt, wenn ich mich richtig erinnere. Und wenn die Geisterjäger sich ja irgendwie wittern können spricht das auch dafür. ;-)
    Oder sie ist einfach nur in Matt verschossen und eifersüchtig, wer weiss.


    Ja, wer weiß ... :grin


    Zitat

    Original von Tanith
    Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergeht, aber jetzt muss ich leider erstmal zur Arbeit. ;-(
    Die erste Kollegin im Nude-Look werde ich mit dem Kompliment "Na, heute in leberwurstrosa?" beschenken. :lache


    Wie klasse! :rofl
    Da wär ich doch zu gerne Mäuschen ... :lache


    @ SiCollier


    Zitat

    Original von SiCollier
    Als gleich zu Beginn schon wieder die „Cable Cars“ erwähnt wurden, habe ich doch erst mal geguckt, wie ich mir das denn vorstellen muß. Ich konnte fast nicht glauben, daß das wirklich so funktioniert, wie es denn funktioniert! Falls schon verlinkt hier eben nochmals:
    > Hier die Website < der Cable Cars selbst (in englischer Sprache) und > hier der deutsche Wikipedia-Artikel <. Erinnert mich vom Prinzip her etwas an das Faller Car System (> hier eine private Seite dazu <, die es vielleicht etwas besser erklärt), wenngleich das nicht mit einem "Laufseil" funktioniert (und nicht in 1:1 ;-) ).


    Danke für die Links! :wave


    Ist eigentlich unglaublich - und ein echter Knochenjob!
    Ich liebe Fahrten mit dem Cable Car, das ist echt was Tolles! :-] Und das Geräusch, das die Seile in der Rinne machen, gehört für mich untrennbar zu San Francisco dazu.


    Schau mal - da hat Mr. Nicole eine Nahaufnahme gemacht:


    Close-up Mechanik Cable Car



    Zitat

    Original von SiCollier
    Seite 213: Geisterführungen durch die Straßen von San Francisco? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. In den Straßen von San Francisco sorgen doch Karl Malden und Michael Douglas für Ordnung? Aber die dürften inzwischen im Ruhestand sein, wer weiß, was sich dort heute also alles so tummmelt. :chen ;-)


    :lache


    Ich hab diese Serie früher geliebt! :anbet



    Zitat

    Original von SiCollier
    Bei der Beschreibung des Besuches auf Alcatraz habe ich mich gefragt, ob Du das besichtigt hast, um das so beschreiben zu können. Ergänzung nach dem Lesen der Posts und Ansehen der Bilder: Frage beantwortet.


    ... wobei ich zugeben muss, dass ich anfangs nicht geplant hatte, die Handlung diesen Umweg nehmen zu lassen. Aber als wir dann dort waren, war ich wie elektrisiert und wollte einige Kapitel unbedingt dort spielen lassen.



    Zitat

    Original von SiCollier
    Als die dann zurück bei Holly waren (S. 283ff), die Beschreibung, die sie über die Geister und Besessenheit gibt, kamen mir seltsam vertraut vor. Und zwar auf dem NT, wenn dort von Besessenheit die Rede ist und Geister ausgetrieben werden. Und wenn ich schon bei Assoziationen bin: ein bißchen erinnert es mich auch an die Geister aus Charles Dickens „A Christmas Carol“. An den Geistern muß wohl was dran sein, sonst wäre es nicht überall ähnlich beschrieben...


    Auf jeden Fall ist es eine Vorstellung, die sich in nahezu allen Kulturen der Welt zu allen Zeiten findet. Zumindest ist es also ein Archetypus im Sinne C.G. Jungs.


    Es gibt übrigens eine ganz nette Geschichte darüber, dass C.G. Jungs Haus von einem Geist heimgesucht wurde, der dort immer die Glocke läutete.
    Diese Geschichte hat mich übrigens dazu gebracht, mir zu überlegen, dass es für einen Geist offenbar möglich ist, unbelebte Gegenstände "anzufassen" und zu bewegen, Menschen aber nicht und auch selbst nicht "greifbar" zu sein.



    Zitat

    Original von SiCollier


    Eigentlich wollte ich im nächsten Abschnitt erst dazu schreiben, aber wenn es schon angesprochen wird: damit würde eine solche Therapie bei mir nicht wirken bzw. ins Leere laufen. Wie soll ich einem Menschen vertrauen, der immer dann, wenns interessant wird, keine Zeit mehr hat und vertagen will?


    Das sind die Regeln der Analyse: ein- bis zweimal die Woche (in den USa oft auch häufiger) für exakt 50 Minuten. Punkt.
    Man gewöhnt sich dran; ich glaube, das Unbewusste lässt sich durch solche "Rituale" ganz gut trainieren und irgendwann schafft man es auch, schon früher das auszusprechen, was einen beschäftigt. Trotzdem kann es immer so sein, dass man erst gegen Ende dieser fünfzig Minuten auf etwas Wichtiges stößt - und nimmt das dann halt mit nach Hause. Oder bringt es nächstes Mal mit.
    Für mich ist die Analyse (besonders die nach C.G. Jung) etwas viel Weitreichenderes als die aktive Arbeit in den jeweiligen Sitzungen und auch mehr als "nur" eine Therapie, die Symptome behandelt und/oder nach den Ursachen forscht.


    Das Vertrauen ist ein ganz wichtiger Punkt. Und auch das kommt nicht von heute auf morgen, das muss wachsen, von Sitzung zu Sitzung.


    Zitat

    Original von SiCollier
    Nachdem das hier jetzt ein paar Mal angesprochen wurde: das Goth-Girl ist mir auch aufgefallen, da kommt noch was. Auf jeden Fall wäre das vermutlich eine der Lieblingsfiguren meiner Tochter, wenn die das Buch läse. Und sollte dem Goth-Girl was passieren, müßtest Du Dich vermutlich warm anziehen, Nicole. :chen ;-)


    *sitzt weiter brav auf ihren Fingerchen* :grin


    (ich freu mich, das Abby auf soviel Sympathie stößt, obwohl sie es einem ja gar nicht so leicht macht, sie zu mögen!)


    Zitat

    Original von SiCollier
    Und ich muß mich mal als Banause outen. Ich habe weder die früher erwähnten Anspielungen auf „Big Bang“ verstanden noch eine Ahnung, wer oder was die „maulende Myrthe“ ist. Von „Twilight“ ganz zu schweigen. :rolleyes Aber man kann schließlich nicht alles kennen oder wissen. :-)
    .


    Du weißt doch - das B-Wort gibt's bei mir nicht ... :zwinker


    Das ist natürlich immer das Risiko, wenn solche Filme oder Bücher in einem Roman erwähnt werden. Oder dass das Buch vielleicht dann noch gelesen wird, wenn solche Analogien längst antiquiert sind.


    Dafür hab ich im nächsten Romanteil etwas drin, was die jüngere Zielgruppe nicht (noch nicht vielleicht?) kennt - aber mir war's zu wichtig und es passte zu schön, um es nicht einzubauen. :-]


    @ vingela


    Zitat

    Original von vingela
    Ich bin zwar noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt, möchte aber dennoch meine Eindrücke los werden. Ich mag Matt auch! :-] Und ich hoffe aus tiefsten Herzen, das er noch lange Ambers Freund bleibt, ein weiterer Verlust wäre fatal für Amber.


    Ich kann einfach nicht aufhören, mich darüber zu freuen, dass ihr Matt so mögt! :-]


    Zitat

    Original von vingela
    Ganz schrecklich finde ich das Amber nicht weinen kann. Weinen kann so hilfreich sein, so entlastent. Nicht weinen zu können, muss sich anfühlen
    , als hätte man einen riesengrossen Klumpen im Bauch der sich einfach nicht verdauen läßt.


    Das trifft's sehr gut. :-)



    @ vingela, streifi und Tanith


    Zitat

    Original von vingela
    Mit der Vorstellung, das alle Geister böse sein sollen/könnten, kann ich mich nicht anfreuden, ich weiß das es sicherlich nicht nur GUTE Geister gibt, aber nur böse ...neee, ich denke es gibt solche und solche!
    Ich fand die Nähe zwischen Amber und Nathaniel gar nicht gruselig, vielmehr fand ich die Szene als Amber schlief und Nathaiel ihr so nahe war, sehr, sehr schön geschrieben, er hat nix verwerfliches getan, auch finde ich nachvollziehbar, wie gern Nat Amber näher kommen will. Berührungen sind doch etwas schönes, in jedem Alter.



    Zitat

    Original von Tanith


    Das ging mir genauso. Nathaniel wirkt auf mich zu besitzergreifend, auch wenn das alles so schön romantisch verpackt ist. Seine Gedanken sind so erdrückend, uns es blitzt durch das er auch eine agressive Seite hat, die er in seiner Geistervergangenheit auch schon massiv ausgelebt hat. Ich bin zwar nicht so ein Freigeist wie Holly, aber wäre ich an Ambers Stelle würde meine innere Göttin vermutlich "Lauf, Mädchen, lauf, der Typ ist total irre!" schreien, ganz unabhängig davon ob Mensch oder Gespenst. Zum Glück für das Buch hat Amber nicht den gleichen Einblick in Nathaniels Gedanken und auch nicht meine ziemlich unromantische Einstellung. :-]


    Ich verstehe eure jeweilige Empfindung da sehr gut; ich hatte auch versucht, da so ein bisschen eine Balance hinzukriegen. Einerseits sehr romantisch und gefühlvoll - auf der anderen Seite ist Nathaniel nun mal ein Geist, und das ist schon nicht so ohne.



    Zitat

    Original von Cith


    Den Film habe ich früher geliebt. :-) Wirklich sehenswert. Aber ist ja auch OffTopic jetzt hier. Wollte es nur mal erwähnen. ;-)


    Ich liebe diesen Film auch!
    Und er passt zu diesem Buch.
    Wollte ich nur mal gesagt haben. :-)

  • Zitat

    Original von Klusi
    In Matt und Holly hat Amber gute Freunde gefunden, die sie auch in gewisser Weise verstehen können. Ich kann gut nachvollziehen, dass Amber sich lieber Gleichaltrigen anvertraut und öffnet. Zwar ist das Verhältnis zu ihrem Vater etwas entspannter als am Anfang, aber ich denke, das muss sich erst noch festigen, bis sie auch ihren Kummer mit ihm teilen kann.


    :write
    Wenn man Gleichgesinnte findet, ist es auch einfacher seine Sorgen mit ihnen zu teilen. Ich wage zu bezweifeln, dass sich Amber ihrem Vater anvertraut hätte, wenn sie sich schon immer gekannt hätten. Immerhin fällt es ihr selbst schwer zu akzeptieren, dass sie Geister sieht.


    Der Trip nach Alcatraz fand ich auch gruselig und die Szene, wo Nathaniel Ambers Angst gespürt hat, erinnerte mich irgendwie an die Serie True Blood. Dort spüren Bill und Eric auch immer, wenn Sookie in Schwierigkeiten steckt. ;-)


    Dass Nathaniel neben Ambers Bett sitzt und sie nichts davon merkt, fand ich auch sehr unheimlich. Ich hatte eigentlich vermutet, dass Ambers Albträume eine Folge des Traumas sind, das der Tod ihrer Mutter ausgelöst hat. Aber tatsächlich scheinen Geister die Albträume ausgelöst zu haben. Darüber darf man echt nicht weiter nachdenken... :wow

  • Zitat

    Original von Nicole
    Das sind die Regeln der Analyse: ein- bis zweimal die Woche (in den USa oft auch häufiger) für exakt 50 Minuten. Punkt.
    (..)
    Das Vertrauen ist ein ganz wichtiger Punkt. Und auch das kommt nicht von heute auf morgen, das muss wachsen, von Sitzung zu Sitzung.


    Danke für die Info. Dann weiß ich wenigstens, daß ich - sollte ich sowas brauchen oder jemand meinen, ich sollte sowas brauchen - das gar nicht erst anfangen muß. Wie soll ich zu so jemandem Vertrauen entwickeln. - Aber das gehört nicht hierher. Mir war es nur aufgefallen, weil ich überlegte, wie ich reagieren würde.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von chiara
    Ich wage zu bezweifeln, dass sich Amber ihrem Vater anvertraut hätte, wenn sie sich schon immer gekannt hätten. Immerhin fällt es ihr selbst schwer zu akzeptieren, dass sie Geister sieht.


    Das ist sicher richtig.
    Dieser Aspekt war mir an der Geschichte auch wichtig, diese Angst, dieses langsame Herantasten an die Wahrheit und schließlich das Akzeptieren derselben.



    @ SiCollier


    Zitat

    Original von SiCollier


    Danke für die Info. Dann weiß ich wenigstens, daß ich - sollte ich sowas brauchen oder jemand meinen, ich sollte sowas brauchen - das gar nicht erst anfangen muß. Wie soll ich zu so jemandem Vertrauen entwickeln. - Aber das gehört nicht hierher. Mir war es nur aufgefallen, weil ich überlegte, wie ich reagieren würde.


    Nur so viel noch dazu: Es ist zwar mittlerweile ein ziemlich abgenutzter Satz - aber tatsächlich ist in der Analyse der Weg das Ziel. :-)