Modetrends der Bücherwelt

  • Ich würde sagen, ich mache nicht bewusst oder nur nur sehr selten bewusst einen Trend mit. Genauer gesagt kann ich mich eigentlich nur an einmal erinnern, und das Buch war so grottenschlecht, das recht als Erfahrung ( Shades of grey ).
    Generell lese ich was gefällt und wenn ich "neuland" in der Buchhandlung entdecke, dann wage ich auch mal einen Vorstoß wenn der Klappentext gefällt ( Bsp. Nightschool-reihe ).
    Ansonsten sind mir Trends relativ wurscht!

  • Für die nächsten Jahre habe ich eigentlich schon viele Bücher eingeplant, die ich gerne lesen würde. (soviele interessante Bücher, so wenig Zeit)


    Ich lese dazwischen trotzdem hin und wieder gerne irgendwelche Bücher, um die ein großer Rummel gemacht wird, um sehen zu können, was an der Sache dran ist. Von den Plagiaten und auf den Zuge aufspringenden Autoren halte ich mich aber fern.

  • Ich bin eigentlich überhaupt kein Trend-Leser. Ich habe weder Shades of grey, Biss zum... oder auch Harry Potter gelesen - weil es mich nicht interessiert hat. Wenn es einen Trend zu einem bestimmten Buch / Hype um ein bestimmtes Buch gibt, dann würde ich dieses nur lesen, wenn mich die Geschichte als solche interessiert.


    Wenn es denn mal einen Trend gibt, finde ich die Bücherschwemme zu eben diesem bestimmten Thema auch eher nervig.


    Insgesamt schau ich lieber, was mich sonst noch so anspricht im Buchregal oder lasse mich ganz einfach von Eulen-Rezis leiten. Oder von Leserunden, damit habe ich manchmal auch genug zu tun. :lache

  • Ich mache ab und an solche Trends mit, da ich oft einfach wissen möchte worüber die Leute reden oder sich gar aufregen. :)


    Momentan geht mir dieser ganze Teenie-Dystopie-Kram bissl auf den Wecker. Nach Condie, Collinz und Co kommen jetzt immer mehr Bücher damit auf den Markt und es konnte mich keins mehr so richtig überzeugen.


    Bei der Buchcover-Gestaltung sind es momentan diese "Treppen-Cover", die bei mir immer wieder für Verwirrung sorgen. Kate Morton legt vor únd bei Lucinda Riley und Co wird nachgelegt. Jedes für sich sind sehr schön, aber von Treppen hab ich langsam die Nase voll. Da blickt man irgendwann nicht mehr durch! :)

  • Viel spannender ist doch die Frage, wieso solche Trends eigentlich entstehen.


    Historische Roane gibt es ja schon lange, literarisch sogar ziemlich anspruchsvolle. Ich denke da an Feuchtwanger, Perutz oder auch später Eco. Einen Trend haben die allerdings nicht losgetreten, wenn ich mich recht entsinne, ging das erst ganz langsam mit der Päpstin los.
    Oder Regíonalkrimis: ich glaube, es war Anfang der Neunziger, als im graffit-Verlag erstmals Krimis in größeren Mengen erschienen, die explizit in Regionen spielten, von denen ich bis dato nie gehört hatte (Bergisches Land) oder in denen ich zumindest nicht Mord und Totschlag in größeren Häufigkeiten vermutet hätte (Eifel).
    Erst mit Kluftinger (der ja ursprünglich in einem winzigen Memminger Verlag erschien, von „gehypet“ kann also keine Rede sein) brach diese Welle über uns herein.
    Gehypet von Verlag und Medien wurde in jüngster Zeit meiner Ansicht nach Feuchtgebiete, aber mehr als ein paar halblebige Nachahmer hat das nicht hervorgebracht. Schmuddelromane gab es ja schon immer, aber warum jetzt ausgerechnet Shades of Grey so ein Renner wird? Sicherlich hat nicht der Verlag von sich aus massiv so eine mäßige Sado-Maso-Romanze vermarktet, das kam dann erst, als sich das Ding als Selbstläufer entpuppte.


    Also: werden plötzlich historische Romane zum Renner, weil der Leser aus irgendwelchen Gründen sich auf seine persönlichen und gesellschaftlichen Wurzeln besinnt?
    Muss erst die Globalisierung ihre böse Fratze zeigen, damit eine Rückbesinnung, womöglich ein Rückzug auf bzw. ins Regionale, breiten Anklang findet?
    Sind plötzlich wieder romantische Beziehungsmodelle gefragt (und das scheint mir 50 Shades... zu propagieren, auch wenn hier ab uns zu schmutzige F-Worte verwendet werden)?
    Hat der Dystopie-Trend was mit der Eurokrise zu tun?


    Und, Gretchenfrage, was kommt als nächstes?

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Also: werden plötzlich historische Romane zum Renner, weil der Leser aus irgendwelchen Gründen sich auf seine persönlichen und gesellschaftlichen Wurzeln besinnt?
    Muss erst die Globalisierung ihre böse Fratze zeigen, damit eine Rückbesinnung, womöglich ein Rückzug auf bzw. ins Regionale, breiten Anklang findet?
    Sind plötzlich wieder romantische Beziehungsmodelle gefragt (und das scheint mir 50 Shades... zu propagieren, auch wenn hier ab uns zu schmutzige F-Worte verwendet werden)?
    Hat der Dystopie-Trend was mit der Eurokrise zu tun?


    Ich glaube nicht, daß man anhand der Trends wirklich gesellschaftliche Bedeutung außerhalb der Literatur in der von Dir genannten Form ablesen kann. Ich denke eher, daß die Trends entstehen, weil es ein erfolgreiches Buch oder vielleicht auch eine Serie gibt (in der Regel nicht unbedingt als Megaseller geplant), die vielen gefällt und bei der dann eben viele Gelegenheitsleser im Buchhandel fragen: Haben sie nicht noch was ähnliches?


    Dein Beispiel Feuchtgebiete zeigt es doch: Da wurde mit Skandalen gespielt, viele haben es aus Neugier gekauft, aber offenbar hat es nicht vielen gefallen, so daß es entsprechend wenig Nachfragen und folglich kaum Nachahmer gibt.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • früher gabs auch zu jeden Thema Bücher...aber ich kann mich nicht erinnern das mal so eine Schwemme zu einem bestimmten Thema im Buchladen oder Buchkatalogen auftauchte... da gabs eher durchwachsen von allem etwas ...
    aber heut wird man wenn mal ein Buch ein Erfolg wird...ja mit Nachfolgern zugeschlagen und man hat das Gefühl es gibt nichts anders mehr als diesen Themenbereich... das find ich halt doch dann irgendwie zuviel..


    aber Marketing is wohl inzwischen alles oder scheinbar fast das wichtigste um Bücher zu verkaufen .. und damit die Umsätze in die Höhe schnellen zu lassen...
    was ich zB von Buchtrailern halte weis ich immer noch nicht.. wieso braucht man sowas überhaupt :gruebel


    manchmal denk ich mir je mehr ein Verlag in Werbung und den ganzen Krams in ein neues Buch investiert um so angesagter wird es dann .. ob das Buch an sich das alles Wert is bleibt sowieso dahingestellt... und Bestsellerlisten sind eh für mich so ein Ding.. sie sagen nur aus wie gut sich das Buch verkauft nicht wie gut das Buch als solches ist ..


    genauso wie schon gesagt wurde ..die sich alle ähnlichen Buchcover .. hat wohl auch was mit Marketing dem Wiedererkennungseffekt zu tun ..


    der nächste Hype kommt bestimmt :lache

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    c0624.gif Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg--Jenny Colgan

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

  • Ob ich mich nach Trends richte kann ich gar nicht so genau sagen.


    Ich lese gerne Land & Lovescape, fand aber, bevor es ein eigenständiges Genre wurde" gab es diese Romane auch schon und ja ich lese auch das 150 aus diesem Genre.


    Ich springe vielleicht auf einen Trend auf, wenn mich dieser interessiert. Den Hype um Vampire und jetzt diese erotischen Sachen lese ich eigentlich nicht. Wobei ich festgestellt habe, wenn das Buch von einer Schriftstellerin ist, die ich schätze, probiere ich ein Buch gerne mal aus und sehe ob es mir gefällt.


    Habe bei mir festgestellt, wenn hier im Forum ein Hype auf ein bestimmtes Buch ist und viele es gut finden, von denen ich weis was sie sonst lesen, greife ich jetzt auch schon mal gezielt zu. Wäre vorher gar nicht auf die Idee gekommen.


    Auf der Histocouch finde ich z.B. viele historische Romane die mir im Buchladen überhaupt nicht auffallen würden, weil sie nicht ausliegen. Gerade diese Bücher sind oft wunderbare Schätze.

  • Zitat

    Original von LeSeebär
    Ich glaube nicht, daß man anhand der Trends wirklich gesellschaftliche Bedeutung außerhalb der Literatur in der von Dir genannten Form ablesen kann.


    Naja, ich hab's ja auch ein wenig überspitzt :grin


    Zitat

    Original von LeSeebär
    Ich denke eher, daß die Trends entstehen, weil es ein erfolgreiches Buch oder vielleicht auch eine Serie gibt (in der Regel nicht unbedingt als Megaseller geplant), die vielen gefällt und bei der dann eben viele Gelegenheitsleser im Buchhandel fragen: Haben sie nicht noch was ähnliches?


    Aber ich glaube nicht, dass es völlig zufällig ist, dass ein bestimmtes Buch so ein Megaseller wird (und ich stimme dir zu, dass das gar nicht geplant werden kann) und einen Trend in Gang setzt. Ich denke, es muss auf fruchtbaren Boden fallen, damit eine solche Kaskade in Gang gesetzt werden kann :gruebel

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Also bisher habe ich mich immer von solchen Trends fern gehalten. Wollte irgendwie nicht etwas lesen nur weil alle es Lesen. Sowas wie Bestsellerlisten haben mich immer eher abgeschreckt. Aber inzwischen komme ich nicht immer ganz an den letzten Trends vorbei.


    Die Sache mit den Vampiren habe ich noch versucht so weit wie möglich herauszuzögern. Um Twilight mache ich noch immer einen großen Bogen, aber bei einer Autorenlesung bin ich letztes Jahr doch schwach geworden und hab durch Sandra Baumgärtner zu den Blutsaugern gefunden.


    Was die Sache mit den erotischen Romanen angeht war ich mir die ganze Zeit unschlüssig ob ich es lesen soll oder nicht. Nachdem mir aber jetzt viele Freundinnen vorgeschwärmt haben, dass die Verfilmung von Shades of Grey ansteht, hab ich mir doch gedacht ich lese das Ganze doch noch bevor man die Hälfte des Buches/Films beim Zappen in irgendeiner Vorschau oder sonst einer Sendung gesehen hat. Daher habe ich mal erst einen Versuch mit Gefährliche Verlockung mal einen Anfang gemacht. Und nach der Leserunde werde ich dann vermutlich in Shades of Grey reinlesen und mal sehen wie das so ist.


    Aber trotz allem glaube ich nicht das mich mal ein Trend so mitreißen wird, dass ich alles was ähnlich gestaltet ist lesen würde. Dazu liebe ich die Abwechslung zu sehr. Mal ein guter Krimi, was tolles aus der Fantasy und immer mal wieder was Gutes zum "dahinschmachten". Immer nur das gleiche lesen geht bei mir nicht.

    LG Verena


    Das Lesen im Bett zeugt von völliger Hingabe an die Kunst: Man überlässt es dem Dichter, wann man einschläft. - Ernst R. Hauschka

  • Ich würde mich eher als nicht Trend-Leserin bezeichnen. Ich habe weder Harry Potter noch Herr der Ringe gelesen. ... Jedoch auf Empfehlung meiner Psysio-Therapeutin. Sie meinte: "Du wirst es lieben" und ich habe die Biss-Reihe geliebt. Die Panem Reihe auch. ... Aber ansonsten? Es kann sein, dass ich das ein oder andere Trend-Buch auch mal lese, wenn der Trend schon wieder vorbei ist. Es kommt halt auch auf das Buch und das Thema an.

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Aber ich glaube nicht, dass es völlig zufällig ist, dass ein bestimmtes Buch so ein Megaseller wird (und ich stimme dir zu, dass das gar nicht geplant werden kann) und einen Trend in Gang setzt. Ich denke, es muss auf fruchtbaren Boden fallen, damit eine solche Kaskade in Gang gesetzt werden kann :gruebel


    Also wenn Du mit "nicht zufällig" meinst, daß es den Geschmack der Leser treffen muß, stimme ich ja zu. Aber der Geschmack der Leser ist eben nicht planbar, daher ist es für den Verlag doch einigermaßen zufällig. Natürlich kann man mit Werbung einiges erreichen, aber in vielen Fällen kam doch erst das erste Buch vergleichsweise wenig beworben raus und dann, wegen des großen Erfolges, ab dem zweiten oder dritten Band erst die große Werbemaschine, mit der dann natürlich noch mehr Bücher verkauft wurden. Ich denke da an den von Dir genannten Kluftinger (oder seinen Vorgänger, die Eifel-Krimis), an Harry Potter, an die Highland-Saga von der Gabaldon, an die Wanderhure usw usf.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Ich denke, für die deutschen Verlage ist es durchaus bis zu einem gewissen Maß planbar, welche Art von Büchern bzw. welche Genres derartige Booms erleben. Denn diese ganzen Trends entstehen ja selten hier, sondern kommen meist von woanders, vor allem aus den USA. Wie sie dort entstehen, ist natürlich eine andere Frage. Jedenfalls bestehen diese ganzen Trends meist schon einige Monate, bis sie in Deutschland übernommen werden. Daher kann schon von Anfang an, bevor überhaupt der erste Band erschienen ist, ordentlich geworben werden, meist mit Sätzen wie "Der Nr. 1 Bestseller aus den USA",...
    Ich zweifle ja sehr stark daran, dass Bücher wie "50 Shades of Grey" in Deutschland derartig groß rausgekommen wären, wäre dieses Buch von einer deutschen Autorin und zunächst auf dem deutschen Markt erschienen.

  • Dafür, dass hier alle so viel Angst vor Trends haben, bzw. sich mit aufgerissenen Augen verwehren, sich selbigen lesend anzuschließen, funktionieren sie aber trotzdem prächtig.


    Ist der gemeine Trendfolger also nicht der Vielleser sondern die breite Masse der Gelegenheitsleser? Irgendwer muss das Zeug doch kaufen... :gruebel

  • Ich oute mich als ein Trend-Leser insofern, als ich auf die HP-Reihe neugierig wurde, als sie in aller Munde war. Ich habe mir die Bände einen nach dem anderen ausgeliehen, um auch meinen Sohn zum Lesen zu bringen, was allerdings nicht so richtig geklappt hat.
    Dann habe ich auch mit Gabaldon angefangen, aber schnell wieder bleiben lassen.


    Das war's dann auch. Beichte zu Ende!

  • Zitat

    Original von Rosha
    Dafür, dass hier alle so viel Angst vor Trends haben, bzw. sich mit aufgerissenen Augen verwehren, sich selbigen lesend anzuschließen, funktionieren sie aber trotzdem prächtig.
    Ist der gemeine Trendfolger also nicht der Vielleser sondern die breite Masse der Gelegenheitsleser? Irgendwer muss das Zeug doch kaufen... :gruebel


    Zumindest in meinem Bekanntenkreis ist es tatsächlich so. Ich kenne viele Leute, die kaum oder nur sehr sporadisch lesen, aber das, was sie lesen entspringt meist irgendeinem Trend.
    So haben in meiner Schulzeit viele Schulkameradinnen durch Twilight (zumindest kurzfristig) zum Lesen gefunden, die zuvor nie ein Buch freiwillig angerührt haben. Gerade neulich hat mir meine Mitbewohnerin von "Shades of Grey" vorgeschwärmt, die von sich selbst immer behauptet, sie "wäre nicht so die Leserin".
    Ich könnte jetzt noch einige Beispiele aufzählen.


    Von meinen lesenden Freunden höre ich aber selten, dass sie die momentane Hype-Literatur toll finden. Meist wird da eher nur gelästert.



    Entweder, die Vielleser lesen tatsächlich keine "Modeliteratur" oder aber, sie wollen es nicht zugeben, weil sie wissen, dass diese Art von Büchern meist literarisch gerade nicht sehr anspruchsvoll sind und sie sich vor ihren Vielleser-Freunden keine Blöße geben wollen.
    Es kommt aber auch ein wenig auf den Hype an, denke ich. Zum Beispiel scheint es nicht so ein großes Problem zu sein, Harry Potter toll zu finden (tue ich übrigens auch)... vielleicht kommt es ja auch einfach darauf an, welche Vorurteile mit dem Lesen eines bestimmten Genres behaftet sind. So ist jemand, der Harry Potter mag, noch längst nicht jemand, dem man unterstellen würde, nur seichte Literatur zu lesen. Jemand, der "Shades of Grey" als eines seiner Lieblingsbücher angibt, könnte allerdings sehr wohl in diese Schublade gesteckt werden.



    Im übrigen bin ich dann wohl auch eine Trendleserin. Harry Potter hat mich damals (als ich ca. 9 Jahre alt war) erst zum Lesen gebracht und ich finde die Reihe nach wie vor sehr lesenswert. Auch Twilight fand ich anfangs gut, zumindest den 1. Teil finde ich nach wie vor ganz ok (wobei ich ihn nicht nochmal lesen würde), aber dieser ganze Hype hat meiner Beigeisterung einen großen Abbruch getan (wobei ich die Filme und Folgebücher dann tatsächlich auch ziemlich schrecklich fand).
    Ich zumindest mag es nicht, wenn um ein Buch, das mir gefällt, auf einmal ein großer Hype entsteht. Ich denke mir dann: aber ICH fand das doch vorher schon toll, und jetzt liest/kennt es auf einmal jeder. Ich finde es einfach unangenehm, wenn ständig über ein Buch gesprochen wird, dass ich mag. Daher steige ich u.a. auch in diese Hypes gar nicht erst ein, wenn sie schon existieren. Wer weiß, vielleicht versäume ich ja so einiges Lesenswertes dadurch :grin





    Momentan fühle ich mich ja schon sehr "mainstream", weil ich gerade "Schiffbruch mit Tiger" lese. Aber ich hab gelesen, dass "nicht mainstream sein" schon wieder "mainstream" ist, weshalb ich jetzt beschlossen habe "mainstream" zu sein :schlaeger :grin

  • Kann man es vielleicht auch so sehen, ein Leser beginnt mit Trendbüchern, hat er Spaß am Lesen, wechselt er von Trendbüchern zu Lieblingsautoren, ob Trend oder nicht. :gruebel


    Der Vielleser hat irgendwann erkannt, was er lesen möchte, was ihm wirklich spaß macht - das kann muss aber nicht Trend sein :gruebel

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Der Vielleser hat irgendwann erkannt, was er lesen möchte, was ihm wirklich spaß macht - das kann muss aber nicht Trend sein :gruebel


    :write Genauso! Allerdings habe ich den Eindruck, dass etliche Vielleser sich schämen mit Trendbüchern in Verbindung gebracht zu werden. Dabei ist es doch im Bücherzirkus so, dass es zu jedem Genre gute und weniger gute Bücher gibt.


    Und sind wir doch mal ehrlich: Warum lesen wir? Doch wohl in den seltensten Fällen um uns zu bilden, sondern um uns zu unterhalten. Welches Niveau uns dann unterhält, tja, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Das darf jeder für sich selbst entscheiden. ;-)

  • Zitat

    Original von melancholy
    Momentan fühle ich mich ja schon sehr "mainstream", weil ich gerade "Schiffbruch mit Tiger" lese. Aber ich hab gelesen, dass "nicht mainstream sein" schon wieder "mainstream" ist, weshalb ich jetzt beschlossen habe "mainstream" zu sein :schlaeger


    In seinem Innersten will doch kein Mensch durchschnittlich sein.

  • Zitat

    Original von melancholy
    So haben in meiner Schulzeit viele Schulkameradinnen durch Twilight (zumindest kurzfristig) zum Lesen gefunden, die zuvor nie ein Buch freiwillig angerührt haben. Gerade neulich hat mir meine Mitbewohnerin von "Shades of Grey" vorgeschwärmt, die von sich selbst immer behauptet, sie "wäre nicht so die Leserin".


    Was mich brennend interessieren würde: Sind diese durch Twilight (o. ä.) Bekehrten beim Lesen geblieben? :gruebel