Band 5 um Alyss und Marian - Die Kinder von Almut und Ivo
und der letzte der Reihe - (derzeit nur bei Weltbild erhältlich - Weltbild-Premiere)
Inhalt:
Luitgard wird als Wasserleiche aus dem Rhein gezogen. Das ist für Alyss ein Schock. War es doch diese, die vor 4 Jahren Alyss Sohn beaufsichtigen sollte. Terricus ertrank, weil die Amme unaufmerksam war. Dass Luitgard danach keinen Platz mehr im Haus hatte versteht sich von selbst.
Dumpfe Ahnungen überfallen Alyss, doch warum sollte sie deshalb Schuldgefühle haben?
Marian ihr Bruder, ist noch auf Reisen, der Falkner John, der ihr Herz erobert hat, noch nicht aus London zurück, trotzdem ist alles im Haus geregelt.
Als ein neuer Kunde eine Probelieferung wünscht, schöpft Alyss keinen Verdacht und begibt sich zusammen mit Peer dem Handelsknecht auf den Weg. Dieser Weg endet jedoch anders als geplant.
Meine Meinung:
Der letzte Roman rund um Alyss und Marian, so deutete es sich schon im Vorband an und so ist es nun: Wieder einmal ist eine Reihe im alten Köln abgerundet und beendet.
Diesmal ist nicht Alyss die Hauptperson der Geschichte, sondern das Hauswesen. Viele liebgewonnene Gestalten treten auf, doch eine düstere Stimmung lastet auf allen – auch auf mir – der Leserin, so ist das Wohlfühlen diesmal trotz manchem Geplänkel nicht ganz so vorhanden, wie sonst.
Die Kriminalgeschichte ist nicht sofort zu durchschauen, doch die Hoffnung, das alles gut ausgehen wird, ist groß. Das was den Schacht-Stil für mich ausmacht ist auch diesmal gut dosiert enthalten. Dialoge, witzige Elemente, Tiere und Freundschaft über die Stände hinweg. Meine mittelalterliche Familie in Köln war wieder da.
Von Beginn an spürte ich, dass wir nun Abschied nehmen von einem Freundes- und Familienkreis, was mich mit ein wenig Wehmut zurücklässt. Aber ein Ausblick wird gelegt – und auf den freue ich mich schon sehr, mal sehen, was Frau Schacht noch zum alten Köln einfällt, schließlich ist man es gewohnt in anderen Romanen wieder auf liebe Freunde zu treffen.
(c) Binchen, Februar 2013