Dr. Thomas Müller

  • Der Mann ist irgendwie total abgefahren...habe ihn bereits bei Beckmann und bei Kerner gesehen....er nervt nur durch seine ständige Zitiererei von Aphorismen..


    kennt jemand sein Buch?
    Ich würde es gerne kaufen, hat es zufällig schon jemand gelesen und kann mir was drüber sagen?


    >>>Dr. Thomas Müller ist Europas führender Kriminalpsychologe. Der gebürtige Tiroler wurde einer breiten Öffentlichkeit durch seine Tätigkeit bei der Aufklärung der spektakulärsten Serienmorde der Gegenwart bekannt. Gemeinsam mit seinem Mentor und Freund Robert Ressler (1,7 Millionen verkaufte Bücher weltweit – u.a. „Ich jagte Hannibal Lektor “) interviewt Dr. Müller in Hochsicherheitstrakten Serienkiller, um deren Erfahrungswelten und Abgründe verstehen zu lernen. Zukünftige Morde können dadurch besser und schneller aufgeklärt werden.<<<<<

  • Ja klar Idgie..er will ja sein Buch verkaufen :grin
    Stimmt aber, er wurde wohl auch zu dem Fall eines letzt erordeten Kindes hinzugezogen...und soll mit darüber richten, ob bei bestimmten Fällen, die in Richtung Serientäter, Sexualstraftäter mit Todesfolge, nicht generell eine lebenslange Sicherungsverwahrung in Frage kommt.
    Er sagt nämlich solche Triebtäter wären z.Z. noch nicht therapierbar, also weg damit

  • Ja, das mit der Sicherungsverwahrung habe ich auch gehört. LEute, die man nicht therapieren kann, darf man auch nicht einfach so raus lassen. Da bin ich strikt dafür, die Gesellschaft vor diesen Tätern zu schützen. Hier im Kreis existiert die größte forensische Abteilung eines Landeskrankenhauses und in dieser chronisch überbelegten Klinik kam es auch schon vor, dass sie nicht so gut auf die Insassen aufgepasst haben, dass ihnen beim abendlichen Zählen einer abhanden gekommen ist. Leider auch nicht immer folgenlos. Das mag meine Einstellung ein wenig mitgeprägt haben, aber mir ist es lieber, wenn diese Täter nicht aus lauter Platznot oder falscher Einschätzung früher rausgelassen werden.


    Aus diesem Grund sind mir Fachleute mit der Einstellung des Dr Müller nicht grade unsympatisch.

  • Dr. Thomas Müller ist schon faszinierend, allerdings sollte er meiner Meinung nach lieber mehr Zeit in die aktuelle Forschung stecken oder sich zumindest Zeit nehmen, diese zu verfolgen, anstatt durchs Land zu tingeln und sich im TV zu präsentieren bzw. Fortbildungskurse für horrende Summen anzubieten.


    Liebe Grüße,
    milla

  • Zitat

    Original von Historikus
    Wer einen hyperintelligenten Wahnsinnigen (ein Paradoxon, aber ein Tatsachen-Paradoxon) mit einem IQ von 160 schnappt in Form des Briefbombenmannes Franz Fuchs, muss es einfach drauf haben. ;-)


    Gruß


    ... oder Glück haben *g*
    Nein ok, das war ziemlich gut, allerdings ruht er sich ziemlich auf diesen Lorbeeren aus. Abgesehen davon sind die, die landläufig als "wahnsinnig" bezeichnet werden, nicht selten sehr intelligent (im klassischen Sinn), für mich kein Paradoxon.

  • Ich lese das Buch gerade und zumindest die erste Hälfe hat meine Erwartungen noch nicht so recht erfüllt. Bisher hat der werte Herr Müller hauptsächlich seinen Werdegang erzählt, während ich mir eher die ausführliche Schilderung konkreter Fälle gewünscht hätte. Aber vielleicht kommt das ja noch. Beim Blättern habe ich zumindest gesehen, dass es wohl auch Aufzeichnungen von Gesprächen mit einzelnen Straftätern gibt.
    Ingesamt ist das Buch bis jetzt eher eine Autobiografie als ein Sachbuch über Kriminalpsychologie.
    Vom Schreibstil her sagt es mir leider auch nicht so sehr zu, da ich es stellenweise als zu reißerisch empfinde und Thomas Müller sich sehr, sehr oft wiederholt. Ich habe das Gefühl, dass er in seinen Ausführungen nicht wirklich weiter kommt, sondern bloß immer wieder um dieselben drei Grundsätze kreist. Allein dieses Steinbeck-Zitat "Es gibt Menschen, die in Erfahrungswelten leben, die wir nicht betreten können.", dass ja schon auf der Titelseite steht, begegnet einem in jedem zweiten (der 53) Kapitel.
    Ich hoffe, das Buch steigert sich in der zweiten Hälfe....

  • Dr Thomas Müller ist der Leiter des kriminalistischen Instituts in Wien und wirklich ein sehr guter Profiler und Fallanalytiker.


    Das Buch habe ich noch nicht gelesen, aber es ist ja unlängst erst der 3-Teiler "Maske des Bösen" im ZDF gelaufen (hatte es hier auch vermerkt) und der war wirklich recht interessant. Als nächstes kommt das Buch dran.

  • So, habe das Buch jetzt durch und es gab zwar noch ein paar interessante Passagen, aber im Großen und Ganzen hat sich mein erster Eindruck bestätigt. Thomas Müller ist mit Sicherheit ein sehr guter Kriminalpsychologe, aber schreiben kann er nicht wirklich toll. :rolleyes Ich habe das Buch als extrem unstrukturiert empfunden und nicht allzu viel erfahren, was Herr Müller nicht auch schon in diversen Talkshows erzählt hätte. Dieselben Beispiele, dieselben Zitate, dieselben Metaphern...
    Also falls jemand ein informativeres Buch zu dem Thema kennt, ich bin dankbar für Tipps. :-)

  • So, trotz besch....Schriftart, heute früh in der Sonne gelesen.


    Das Buch war an sich interessant für mich, allerdings hätte dieser Herr Müller nur die Hälfte schreiben brauchen, denn es reihten sich Wiederholungen, erstens:
    von Aphorsimen (wirklich immer die gleichen)und
    komplette lange Sätze..war auf Dauer etwas frustierend.
    Qintessenz, das Geld sollte man sich sparen


    Noch etwas ist mir aufgefallen..und zwar den Menschen hab ich ja schon ein paarmal im TV bei diversen Talkshows gesehen, nicht dass auch das Gleiche im Buch steht, was er dort von sich gab..nein, ich hatte beim Lesen direkt seine Stimme, seinen Dialekt, seine Art zu sprechen im Ohr..war irgendwie grauslig