Ich habe einen Namen von Lawrence Hill

  • Ich habe einen Namen von Lawrence Hill
    Orginaltitel: The Book of Negroes
    Verlag: Dumont Buchverlag
    Seiten: 576
    ISBN: 978-3832162054


    Über die englische Originalausgabe: Winner of the 2008 Commonwealth Writers' Prize, an epic novel about slavery through the life of one brave woman.



    Inhalt:
    Aus der Perspektive der gealterten Aminata wird deren Lebensgeschichte erzählt. Geboren in West-Afrika wird das erst 11jährige Mädchen Mitte des 19. Jahrhunderts von Sklavenhändlern geraubt und unter unvorstellbaren Bedingungen in die amerikanischen Kolonien verschleppt. Ihre Intelligenz und ihr Freiheitswille gepaart mit Mut helfen ihr ihr schweres und oft leidvolles Schicksal zu ertragen und dagegen anzukämpfen. Ihr Lebensweg wird sie um den halben Erdball führen um schließlich ihre persönliche Erfüllung zu finden.


    Meine Meinung:
    Wow, was für ein bewegendes Buch! Das waren die ersten Gedanken, die mir durch den Kopf gingen nachdem ich die letzte Seite dieses auf einer wahren Begebenheit beruhenden Buches gelesen hatte.
    Aminatas Sprache ist sehr eindringlich, man fühlt mit der alten Frau die ihre Lebensgeschichte und Gedanken zu Papier bringt. Man ist beinahe selber das verängstigte Kind, die wütende junge Frau, die weise Alte.
    Oft stiegen mir die Tränen in die Augen ob der Grausamkeiten und der ohnmächtigen Wut, die die versklavten Menschen erdulden mussten.
    Ein sehr eindringliches, bewegendes Buch, dass mir sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird!


    Von mir gibt es 10 Punkte!

  • Schöne Rezi, danke :-)


    Hatte das Buch auch schon angefangen, aber erst einmal beiseite gelegt, weil ich den Kopf dafür nicht frei hatte. Das gelesene hat mir gut gefallen.


    Edit: Habe das Buch zwischenzeitlich zu Ende gelesen und kann es nur jedem empfehlen. Mich hat das Buch sehr berührt.

  • Eigentlich dachte ich ja nach "Roots" und mehreren anderen Buechern und Filmen, die die Sklavenproblematik bis ins letzte beleuchtet htten, braucht es nicht noch ein Buch. Was soll ich da schon neues zu lesen bekommen???


    Und dann hab ich nur in die ersten Seiten reingelesen und war sofort hin und weg. Das Buch ist nicht nur sehr fesselnd zu lesen, es gab mir tatsaechlich noch ganz neue Eindruecke. Der Autor hat sehr gut recherchiert und viele der Dokumente, auf denen er das Buch basiert, sind zumindest in der Originalausgabe auch mit abgedruckt. Das gibt einen ganz besonderen Eindruck der Authentizitaet. Und so ganz nebenbei erfahre ich, warum es auch heute noch an der kanadischen Ostkueste eine recht grosse Gruppe Schwarzer in der Bevoelkerung gibt.


    Ich war absolut ueberrascht, aber das Buch wurde zu einem Jahreshighlight fuer mich!

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Beatrix ()

  • Ich habe das Buch aus und es hat mir gut gefallen.
    Aminata lässt uns ihren Weg folgen, es werden deutliche Eindrücke über die Leiden der Sklaven vermittelt. Erstaunlich ist immer wieder, was ein Mensch ertragen kann, wenn der nötige Lebenswillen vorhanden ist. Diese emotionale und bewegende Geschichte hat mich nicht losgelassen.
    Ich gebe 10 Punkte.