'Die letzte Hanseatin' - Seiten 001 - 109

  • So, dann mache ich mal den Anfang ;-)


    Im Prolog begegnen wir direkt der Hauptfigur Elise und erfahren, dass sie Northoff unter Druck gesetzt wird. Diese Szene spiel 1468.
    Das erste Kapitel spielt dann ein Jahr zuvor in Island und erst einmal konnte ich die Handlung in keinem Zusammenhang mit dem Prolog bringen. Doch das sollte sich zu Ende diese Teils dann erklären.


    Elises Schwiegervater hat von London aus die Familienbibel zurück nach Lübeck geschickt. Elise macht sich große Sorgen und will nach London reisen um zu erfahren, warum sich ihr Schwiegervater von der Bibel getrennt hat. Auf der Seereise dahin geraten sie erst in einen Sturm und letztlich zwischen die Fronten. Ein Kaperschiff, samt einer eigenen Flotte, greift andere Schiffe (die der Hanse) an. Eigentlich besteht ein Abkommen zwischen Danzig und Hanse, dass keine Kaperungen erlaubt. Warum wird dagegen verstoßen. Herman Wanmate ist der einzige Überlebende und wird von Elise und ihren Leuten gerettet. Elise pflegt den Mann gesund und dabei fällt ihr eine alte Münze auf.


    Man hat die Magd Inger aus Isaland nach Lübeck bringen lassen, um mehr über den Vorfall auf im Haus des Gouverneurs und dessen Tod zu erfahren. Die Magd berichtet, dass die Engländer das Haus des Gouverneurs angezündet haben nur ein Mann habe versucht zu helfen und der trug eine alte Münze...
    Elise erfährt von Herman Wanmate, dass sein Bruder ebenfalls bei diesem Brand ums Leben gekommen ist und ihm die Münze einst gehört hat, die er jetzt trägt.


    Bis jetzt muss ich sagen gefällt mir der Roman sehr gut. Er liest sich flüssig und ist in einer angenehmen Sprache geschrieben. Elise scheint eine sehr mutige Frau zu sein, die sich für das einsetzt was ihr wichtig ist und dabei noch ein gewisses Gespür für Menschen hat. Was ich von Herman Wanmate und Elises Vormund Anton Klüver halten soll, weiß ich noch nicht so recht. Aber auf jeden Fall geht es spannend weiter, denn ich denke Elise ist schon Mitten im Strudel der Machenschaften gefangen... :gruebel

  • Hach, da bin ich ja froh, daß noch nicht sooviel hier steht. Ich dachte schon, daß ich einsam hinterher hinke, da ich eben erst begonnen habe. :grin


    Elizas Kommentar hab ich noch nicht gelesen, da ich grad erst einige Seiten gelesen habe - nur mitteilen wollte, daß ich es endlich geschafft hab zu beginnen.


    Noch steige ich allerdings nicht so durch, da die Zeitsprünge - 1468 -Juni --> 1467 Island und nu wieder 1468 - Mai mich leicht verwirren.
    Der Überfall in Island klang grausam und geplant - mehr fällt mir dazu aber noch nicht ein.


    Nun mal sehen, wie Elizas Fahrt endet - die sie die ja unbeschadet überstehen sollte, da sie den Streit mit diesem dubiosen Nordhoff erst einen Monat später hat.

  • So, Abschnitt durch und die Unklarheiten beginnen sich zu lichten :grin


    Mir ist Hermann bisher sympathisch, auch wenn ich den Namen nicht mag und der so absolut unenglisch ist.
    Auch die Sprache mag ich - das "altertümliche" kommt uns zwar teils merkwürdig vor, doch ist es passend. Vor allem wenn "Weib" gesagt wird, könnt ich mich schütteln


    Bei der Szene in der Kirche wunderte ich mich erst, wieso Hermann am katholischen Glauben festhält, bis mir dann aufging, daß 1468 der gute Heinrich VIII ja noch gar nix geändert hatte. Da war ja noch nicht mal sein Papa auf dem Thron, geschweige denn hatte der Richard III in Bosworth besiegt. :lache
    Tja, ich gestehe, ich bin da ein büschen fixiert auf englische Geschcihte - aber das ist ja nix neues für die meisten. :schaem



    Jetzt beginne ich mich zu fragen, welch böse Machenschaften hinter den Überfällen stecken. Sowohl dem auf den isländischen Gouverneur als auch auf die englischen Schiffe von den Deutschen.


    Soooviel wie über andere weiß ich jetzt nicht über Edvards IV Herrschaft - zumindest nicht in Hinblick auf die Außenpolitik.
    Aber irgendetwas muß zu der Zeit ja gewesen sein.


    Daß in der ganzen Epoche wie auch der Folgezeit Bündnisse und Freunde ständig wechselten, weiß ich zwar, aber nicht so genau in Hinblick auf Hansebündnisse.


    Dann laß ich mich mal überraschen und les gespannt weiter.

  • Am Freitag wurde das Buch (endlich!) geliefert. Leider konnte ich nicht direkt anfangen, sondern habe mich erst heute Morgen ans Lesen gemacht. Sehr gut gefallen haben mir schon mal die Stadtpläne - sowas finde ich immer toll!


    Northoff ist mir jetzt schon sehr unsympathisch, ich bin neugierig, ob er tatsächlich so ein Bösewicht ist. Jimmy tat mir leid, wie er da auf Island gestrandet war, über ihn hätte ich gerne mehr gelesen. Und Elise (oder besser Elouise - ein toller Name!) gefällt mir richtig gut. Sie scheint eine sehr couragierte Frau zu sein, sicher nicht einfach in der damaligen Zeit.Wie sie versucht Inger zu helfen - und sich in sie hineinversetzt - ist schon sehr schön beschreiben. Ich bin schon gespannt, wie sie weiter versucht ihrem Schwiegervater zu suchen.


    Zitat

    Original von Eliza08
    Im Prolog begegnen wir direkt der Hauptfigur Elise und erfahren, dass sie Northoff unter Druck gesetzt wird. Diese Szene spiel 1468.
    Das erste Kapitel spielt dann ein Jahr zuvor in Island und erst einmal konnte ich die Handlung in keinem Zusammenhang mit dem Prolog bringen. Doch das sollte sich zu Ende diese Teils dann erklären.


    Den Prolog konnte ich zuerst auch nicht richtig einordnen. Aber dann klärt sich ja alles auf.


    Zitat

    Original von JohannaJetzt beginne ich mich zu fragen, welch böse Machenschaften hinter den Überfällen stecken. Sowohl dem auf den isländischen Gouverneur als auch auf die englischen Schiffe von den Deutschen.


    Soooviel wie über andere weiß ich jetzt nicht über Edvards IV Herrschaft - zumindest nicht in Hinblick auf die Außenpolitik.
    Aber irgendetwas muß zu der Zeit ja gewesen sein.


    Daß in der ganzen Epoche wie auch der Folgezeit Bündnisse und Freunde ständig wechselten, weiß ich zwar, aber nicht so genau in Hinblick auf Hansebündnisse.


    Da kann ich nur zustimmen. Über diese Zeit weiß ich auch sehr wenig :rolleyes und bin neugierig, wie es weitergeht. Dadurch bleibt das Buch aber auch sehr spannend! :wave

  • Da ist ja schon sehr viel in den ersten Kapiteln geschehen. Der Überfall in Island auf den dänischen Konsul, wenn das ein geplanter Überfall war, kann doch Hermanns Bruder nicht ahnungslos gewesen sein -und das war er ja offensichtlich.
    Der Piratenüberfall war aber wahrscheinlich nicht geplant, abwohl 1469 ein Krieg der Hanse mit England begann (ich mußte einfach im schlauen Teil des www nachsehen).
    Dieser Hermann aus England spielt bestimmt noch eine größere Rolle bei der Aufklärung der Ereignisse.
    jetzt werde ich nochmals den Prolog durchlesen ehe es weitergeht.

  • Die zurückgeschickte Familienbibel gibt mir noch Rätsel auf. Entweder ist sie wirklich zurück gekommen, weil der Schwiegervater nicht mehr lebt, oder er hat sie selber sozusagen als Hilfeschrei zurückgesandt.


    Auf alle Fälle muss sie etwas besonderes sein, wenn sie aus der Gutenberg-Druckerei kommt. Um 1400 hat man ja mit dem Buchdruck begonnen und als allererstes Buch die Bibel verlegt.


    Johanna
    Der gute Eddi war doch der Opa mütterlicherseits vom dicken Heinrich.

  • Ich gebe mal ein Lebenszeichen von mir! :wave Sorry Mädels, ich hinke diesmal wirklich erkältungsgeplagt hinterher. Hab noch nicht mal den ersten LR-Abschnitt durch, obwohl es mir gut gefällt. Aber kann einfach nicht so dran bleiben..


    Hab erst das 3. Kapitel beendet. Also Hermann wurde gerade aus Seenot gerettet. Ob das die Liebesgeschichte in diesem Band wird? Hermann und Elise? :heisseliebe


    Büchersally : Die zurückgeschickte Familienbibel beschäftigt mich auch. Ich tippe eher darauf, dass der Schwiegervater sie in Sicherheit bringen wollte, weil er befürchtete, dass er durch die Geschehnisse in Dänemark in Gefahr ist. Aber ich bin ja noch nicht so weit um da etwas durchzublicken...

  • Am Anfang habe ich mich etwas schwer getan. Ich kann aber gar nicht genau sagen woran es lag. :gruebel Nach dem ersten Abschnitt war ich dann aber drin. Elise ist eine sympathische taffe Frau zu der damaligen Zeit.


    Die Sache mit der Familienbibel ist wirklich mysteriös. :gruebel Ich glaube aber auch nicht das der Schwiegervater tot ist, sondern er wollte damit bestimmt etwas mitteilen.


    Der Mord auf Island war wirklich grausam. Was da wohl hinter steckte :gruebel

  • Zitat

    Original von Vivian
    Am Anfang habe ich mich etwas schwer getan. Ich kann aber gar nicht genau sagen woran es lag. :gruebel Nach dem ersten Abschnitt war ich dann aber drin. Elise ist eine sympathische taffe Frau zu der damaligen Zeit.


    Zitat

    Original von Johanna
    Mir ist Hermann bisher sympathisch, auch wenn ich den Namen nicht mag und der so absolut unenglisch ist.


    Ich mag Elisa sehr und auch für Herman hege ich große Sympathien :grin - dass die zwei am Ende ein Paar werden müssen ist doch klar, oder? :grin
    Schließlich verheimlicht Elisa intuitiv seinen Nachnamen. Hat sie eigentlich irgendwann mal ihren Nachnamen verraten? Ich meine mich zu erinnern, dass sie sich nur mit Elisa bzw. Elouise vorgestellt hat, aber keinen Nachnamen erwähnt hat.
    Hm, ob da wohl mehr dahinter steckt? Vielleicht sogar der Schwiegerpapa am Ende einer der Drahtzieher ist? :gruebel


    Ich bin nun auch richtig drin in der Geschichte. Ob es anfangs an der Erkältung oder am Buch lag, kann ich leider nicht sagen. Ich hatte jedenfalls nicht so den Zug zum lesen, aber nun bin ich das definitiv.


    Vivian : Danke für die Genesungswünsche! :kiss Geht mir auch schon besser!

  • Ich bin dann auch soweit.



    Der Prolog ist sehr mysteriös. Was hat es mir Northoff (den ich jetzt schon nicht mag), Elise und der Rumtreiberei auf sich? Was mit ihrem verschwundenen Schwiegervater und welche Rolle spielt ihr Sohn?


    Einen Sprung in der Zeit zurück führt uns nach Island, mitten in eine Schlägerei. Schade, dass Steven, den ich gerade ins Herz geschlossen hatte, schon stirbt.
    Die Münze wird uns sicher noch öfter begegnen...


    Inger taucht in Lübeck auf und soll dort als Zeugin aussagen. Derweil muss Elise ihr Vorhaben, nach London zu fahren, aufgeben, da ein Sturm ihr Schiff schwer beschädigt hat. Dafür hat sie den Bruder von Steven auf einmal an Bord und wird Zeuge, wie die Danziger Jagd machen.


    Gemeinsam mit Herman versucht sie nun, den Abend von Stevens Tod zu rekonstruieren und die Hintergründe dafür aufzudecken.


    Zwei Dinge möchte ich noch anmerken:


    1. Ich war etwas verwirrt, als Herman auf einmal Elise sagte, wo er doch zuvor sie nur Elouise nannte und auch unter diesem Namen kennengelernt hat. Auf Seite 94 nennt er sie noch Elouise und danach von jetzt auf gleich Elise. Das fand ich etwas seltsam.


    2. Ist bei Euch auch der Druck so dünn bzw. blass? Ich kann das Buch nur schwerlich lesen deswegen. :gruebel

  • Zitat

    Original von TanzmausEinen Sprung in der Zeit zurück führt uns nach Island, mitten in eine Schlägerei


    Gernell fand ich die Idee den Prolog in der Zeit danach spielen zu lassen eine schöne Idee. Andere Autoren hätten sicherlich die Geschehnisse in Island als Prolog verwendet.


    Zitat

    Original von Tanzmaus
    Zwei Dinge möchte ich noch anmerken:


    1. Ich war etwas verwirrt, als Herman auf einmal Elise sagte, wo er doch zuvor sie nur Elouise nannte und auch unter diesem Namen kennengelernt hat. Auf Seite 94 nennt er sie noch Elouise und danach von jetzt auf gleich Elise. Das fand ich etwas seltsam.


    2. Ist bei Euch auch der Druck so dünn bzw. blass? Ich kann das Buch nur schwerlich lesen deswegen. :gruebel


    zu 2) Ich lese das eBook, da ist die Schriftfarbe nicht so blass


    zu 1) .. aufgrund der eBook-Ausgabe hielt ich die Verwendung des Namens für einen Fehler im eBook, aber generell hat mich das nicht gestört... ob nun Elouise oder Elise.