Die Insel der roten Mangroven - Sarah Lark

  • Die Insel der roten Mangroven - Sarah Lark


    Sprecherin:Yara Blümel
    8 CDs~ 592 Minuten


    2. Teil der Karibik Trilogie


    Inhalt
    Jamaika, 1753: Deirdre, die Tochter der Engländerin Nora Fortnam und des Sklaven Akwasi, lebt behütet auf der Plantage ihrer Mutter und ihres Stiefvaters. Die jungen Männer der Insel umschwärmen sie trotz ihrer anrüchigen Herkunft. Doch Deirdre zeigt an keinem Interesse - bis der junge Arzt Victor Dufresne um ihre Hand anhält. Nach einer prunkvollen Hochzeitsfeier schiffen sich Victor und Deirdre ein nach Saint-Domingue auf der Insel Hispaniola - und was dort geschehen wird, soll alles verändern - Ein fesselndes Hörbuch vor historischem Hintergrund. Eine bewegende Geschichte in grandioser Landschaft von der internationalen Bestsellerautorin Sarah Lark.


    Autorin
    Sarah Lark, geboren 1958, studierte Psychologie und promovierte über das Thema »Tagträume«. Nebenbei arbeitete sie lange Jahre als Reiseleiterin. Schon immer war sie fasziniert von den Sehnsuchtsorten dieser Erde. Ihre fesselnden Neuseelandromane fanden sofort ein großes Lesepublikum und sind Dauerbrenner auf der Bestsellerliste.
    Sarah Lark ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Schriftstellerin. Sie lebt in Spanien. Unter dem Autorennamen Ricarda Jordan entführt sie ihre Leser auch ins farbenprächtige Mittelalter.



    Sprecherin
    Yara Blümel studierte Schauspiel, Gesang und Tanz in Hannover und wien.
    Sie spielt an verschiedenen großen Theatern und ist z.B. in Udo Lindenbergs Musical "Hinterm Horizont" in Berlin zu sehen.


    Meine Meinung
    Dies ist der Nachfolger des Buches - Die Insel der 1000 Quellen.
    Auch dieses hatte ich als Hörbuch gehört und war begeistert.
    Vor allem auch mit aus dem Grund, da es sich mal wegbewegt von Neuseeland und in der Karibik angesiedelt ist.


    Auch dieser Teil hat seine Handlung in der Karibik.
    Spielte der Vorgänger noch auf Jamaika - verschlägt es Deirdre (die Tochter Nora Forthams aus dem ersten Teil) nach Hispaniola (ursprünglich die Übersetzung Christopher Kolumbus`für spanische Insel - la isla espanola )


    Zur damligen Zeit aufgeteilt in einen spanischen (Ost) und einen französischen (West-)Teil.
    Heute bekannt als Dominikanische Republik und Haiti.


    Deidre lernt auf der Plantage ihrer Eltern den Arzt Victor Dufresne kennen und sie heiraten.
    Beide fahren dann eben auf besagte Insel, wo sich Vivtor mit einer eigenen Arztpraxis selbständig machen möchte.


    Seine Familie hat weiter im Landesinneren noch eine sehr große Plantage und kann seinen Wunsch nach Unabhängigkeit nicht sonderlich nachvollziehen.
    Deidre kommt mit ihren Schwiegereltern allerdings sehr gut zurecht, wenn sie auch die Sklavenhaltung und deren Behandlung nicht billigt.
    (Ihre beste Freundin ist eine freigelassene ehemalige Sklavin, da auch Deidres Familie nicht viel von der Sklaverei hält)


    Ein weiterer Erzählstrang handelt von der Sklavin Bonnie und dem freien schwarzem Jefe.
    Beide erleben einige Abenteuer, bevor sich die Erzählstränge beider Geschichten kreuzen.
    Unter anderem spielt auch das Piratendasein ein große Rolle - für mich natürlich eine wunderbare Thematik und ein Highlight :grin


    Thematisch an dem Buch sehr interessant sind zudem die bekannten Sklavenaufstände unter dem geflohenen Sklaven Mackandal.
    Sehr gut in die Geschichte hineingearbeitet und mit den Personen verbunden.



    Mir gefiel das Hörbuch doch sehr gut - fast noch besser, als der Vorgänger. Mit einer kleinen Ausnahme. Die Geschichte der Deidre nimmt teilweise doch Züge an, die mir nicht besondners gefielen und an denen mich dann auch störte, daß eine gewisse Aufklärung für mich einfach zu spät stattfand.
    Hingegen die Geschichte des Mädchens Bonnie fand ich persönlich noch ein wenig intererssanter.


    Man muß den Vorgänger zwar nicht unbedingt kennen, schöner ist es allerdings, da man so die Gelegenheit bekommt Deidres Eltern und deren Geschichte kennen zu lernen.
    Das gefiel mir auch ausnehmend gut, daß die beiden auch in diesem HB eine doch nicht soo kleine Rolle spielten.
    Ich sags mal so - das vermittelt dann immer noch ein wenig mehr das "Heimatgefühl" oder Gefühl der Verbundenheit mit den liebgewonnen Personen.



    Die Sprecherin Yara Blümel hat ihre Sache sehr gut gemacht und läßt es auch zu, sich gut in die jeweiligen Personen hineinzuversetzen.



    Fazit
    Ein würdiger Nachfolger des ersten Teils - Insel der 1000 Quellen - der auf Hispaniola angesiedelt ist und die Geschichte der Sklavenaufstände wunderbar mit der Geschichte der Personen verwebt.
    Gelesen von einer Yara Blümel, die diesen Genuß noch verstärkt.


    Für Sarah Lark Fans auf jeden Fall empfehlenswert. Für Anhänger der karibischen Geschichte ebenfalls.

  • Was für eine blöde Kuh - das hab ich leider ständig von Deirdre denken müssen und hat mir das Buch doch etwas verleidet. Da hat sie so einen tollen Mann - und dann ihr Handeln ist vielleicht nicht immer ganz nachvollziehbar. Ich wurde aber auch mit Jeffe nicht so wirklich warm, verstehen konnte ich ihn schon, aber sympathisch war er mir nicht wirklich. Und dann zum Schluß noch die blöde Massai, diesmal hat es mich nicht wirklich gepackt, da habe ich von Sarah Lark schon Besseres gelesen. Vielleicht mag ich aber auch einfach nichts mehr über Sklaven lesen, das habe ich grauer Vorzeit schon zur Genüge getan *g*.


    Ich war mal wieder froh, dass ich das Buch gehört habe und es gekürzt war - es war so schon lang genug, aber niemals langweilig. Wenn mir auch die Handlungen nicht immer gepasst haben, so passte doch alles ineinander. Gelangweilt habe ich mich auf jeden Fall nicht - und es war auch bestimmt nicht mein letztes Buch von Sarah Lark *g*. Obwohl - so viele bleiben ja langsam nicht mehr übrig. :lache


    LG
    Patty