Brigitte Aubert - Der Puppendoktor

  • Kurzbeschreibung


    Jeden Tag steht der Polizeibeamte Marcel Blanc auf dem verkehrsreichen Hauptplatz seiner kleinen Stadt und regelt den Verkehr. Er führt ein beschauliches Dasein, ist befreundet mit dem Betreiber des Tabakladens und der Bar am Platz, der das Herzstück seines kleinen Kosmos ist. Es ist ein heisser Sommer, die Ferien nahen, und manchmal träumt Marcel von einem aufregenderen Leben, vor allem seit er sich mit seiner Frau gründlich auseinandergelebt hat. Da wird seine Routine eines Tages brutaler erschüttert, als es ihm lieb ist, denn er entdeckt unter einem Haufen Abfall eine grotesk zugerichtete Leiche. Doch es bleibt nicht bei diesem einen Fund, in rascher Folge sind weitere Opfer zu verzeichnen - und sie alle tragen die schockierende Handschrift desselben Mörders. Die Identifizierung der Toten ergibt, dass sie alle im engen Umfeld des Platzes gelebt haben, aber ein Täterprofil oder Motiv lässt sich nicht erkennen. Als Marcels Vorgesetzter Jeanneaux an seinem Geburtstag auch noch eine Leiche samt makaberer Widmung in seinem ordnungsgemäss verschlossenen Wagen vorfindet, wird allen klar, mit welch gefährlichem Gegner man es hier zu tun hat. Er scheint über die Aktivitäten der Polizei genau Bescheid zu wissen, doch so sehr sich Jeanneaux' Leute und Marcel auch bemühen, bruchstückhaft Erkenntnisse und Hinweise zu sammeln, tappen sie weiter im Dunklen. Und sie wissen - es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Wahnsinnige sein nächstes Opfer im Visier hat und sich das Karussell des Todes einmal mehr um den Platz drehen wird ...


    Über die Autorin:


    Brigitte Aubert, 1956 geboren, zählt zu den profiliertesten Krimiautorinnen Frankreichs. Sie schreibt neben Romanen auch Drehbücher und ist Produzentin der erfolgreichen "Serie noire", einer Koproduktion von Gallimard und dem französischen Fernsehen TF1. 1996 wurde sie für "Im Dunkel der Wälder" mit dem französischen Krimipreis ausgezeichnet. Brigitte Aubert lebt heute in Cannes.


    Meine Meinung:


    Sehr spannend geschrieben, konnte es nicht aus der Hand legen, weil ich endlich wissen wollte, wer der Täter ist.

  • Na ja, stellenweise fand ich es schon ziemlich eklig und abgedreht, aber immer noch deutlich realistischer als "Im Dunkel der Wälder" und "Tod im Schnee". Aber spannend und unterhaltsam fand ich es auch.

  • Wer den Horror und das Makabere sucht, wird sich sicher wohlfühlen in dieser Geschichte. Für meinen persönlichen Geschmack schießt das Buch weit über das Ziel des guten Geschmacks hinaus. Aber - die Autorin hat eine fließende Geschichte geschrieben, ihre Personen sind keine Zinnsoldaten und an Spannung fehlt es auch nicht.

  • Ich hab´s praktisch in einem Zug durch gelesen - gestern Abend angefangen, zum Schlafen unterbrochen und heute morgen gleich weiter ...


    Ich fand es wirklich ungemein spannend. Gerade das auf diesen paar Seiten soo viel passiert (wieviele Leichen waren es denn nur? irgendwann habe ich mit zählen aufgehört) - immer wenn ich dachte, eine Pause einlegen zu müssen, ist schon wieder das nächste passiert.


    Allerdings muss ich den anderen hier zustimmen - man braucht schon einen guten Magen um das Buch zu lesen - es ist teilweise wirklich ganz schön heftig. Außerdem fand ich das Ende dann doch ein wenig überzogen - was aber der Spannung bis zur letzten Seite nicht geschadet hat.

  • Ich hab gestern Abend mit diesem Buch hier angefangen und ich muss sagen, es ist schon sehr eklig beschrieben und ich habe mal kurz überlegt, ob ich es nicht wieder aus der Hand legen soll. Aber ich bin ja eigentlich nicht so ein ängstlicher Typ und deshalb les ich weiter... Bei diesen grausamen Stellen les ich halt etwas schneller drüber :-].

  • Ich hab vor Jahren "Die vier Söhne des Doktor March" gelesen und das hat mehr sehr gut gefallen und daraufhin hab ich mir die anderen nach und nach ersteigert. Jetzt eben dieses aus dem RUB gezogen und bis jetzt weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll.

  • Ich habe dieses Buch heute morgen beendet. Es hat mir ganz gut gefallen, allerdings war es in der Mitte streckenweise etwas langatmig. Zumindest empfand ich es so. Zum Ende war es dann schon spannend.


    Von mir 7 Punkte! :wave

  • Dieses Buch gehört zu denen, die ich nicht zu Ende gelesen habe. "Im Dunkel der Wälder" fand ich klasse, "Tod im Schnee" höchst ärgerlich und schwachsinnig. Aber dieses hier, ne - HORROR - das wollte ich mir dann nicht mehr antun.

  • Es wird aber - meiner Meinung nach - zum Ende hin besser. In der Mitte wollte ich es auch schon fast abbrechen, aber ich breche ja sehr ungern ab...
    Aber wahrscheinlich hast nichts versäumt, dass du es nicht zu Ende gelesen hast. ;-)