Hier kann zu den Seiten 001 - 070 (Intro - Kap. 3) geschrieben werden.
'Dark Destiny' - Seiten 001 - 070
-
-
Ich habs gewusst!
Geht ja schonwieder gut los, für diesen ersten Teil hab ich gerade mal eine halbe Stunde gebraucht. Wenn das so weitergeht, bin ich morgen durch...
Konnte ich Matthial am Ende von DC schon nicht mehr leiden, so wird es jetzt eigentlich nur noch schlimmer. Warum ist der so? Warum lügt er? Argh...
Die anderen Clansmitglieder werden auch nicht wesentlich netter beschrieben. Es wirkt alles erstmal sehr feindlich.
Momentan kann ich mir noch überhaupt nicht vorstellen, wie das Buch ausgehen könnte und ich bin sehr gespannt, wie es gleich weitergeht.Ach ja, der Prolog war ja auch mächtig interessant. Joy als Lehrerin? Mit dem Gemüt? (Aber es scheint ja zu funktionieren. :grin)
-
Ich habe bisher nur das Intro gelesen, was ich alerdings schon aus der Leseprobe kannte.
Erst mal fühle ich mich fremd, die Welt scheint sich ganz schön verändert zu haben -
ZitatOriginal von Dori
Joy als Lehrerin? Mit dem Gemüt?-
genau, echt verblüffend!
Ich war sehr erleichtert zu lesen, dass das nächste Kapitel mit der Anmerkung "dreieinhalb Jahre zuvor" beginnt und in etwa da einsetzt, wo Dark Canopy endete.ZitatWenn das so weitergeht, bin ich morgen durch...
Ja, der Lesesog setzt sofort ein, aber ich habe mir ganz fest vorgenommen, mich nicht von der Spannung hindurch treiben zu lassen. Es ist wieder dermaßen toll geschrieben, dass ich es Satz für Satz genießen will. Manche (schon gleich zu Anfang) muss ich mehrmals lesen, einfach weil sie so eindrucksvoll sind :anbet.
Könnte es sein, dass der Anfang das Ende ist und die nachfolgende Geschichte die Entwicklung bis dorthin :gruebel? Irgendwie klingt das Ende des Intro danach - und ein unhappy end, bestenfalls ein offenes, würde ich Mulle auf jeden Fall zutrauen.
-
Zitat
Original von Lumos
-
genau, echt verblüffend!Sehr viel du lernen noch musst, junger Padawan
Dori,
ZitatKonnte ich Matthial am Ende von DC schon nicht mehr leiden, so wird es jetzt eigentlich nur noch schlimmer. Warum ist der so? Warum lügt er? Argh...
Mir Argh triffst du es gut
Ich sehe Matthiall mit folgenden Problemen, zusätzlich zu denen, die in dieser Welt alle haben:
Kindheit -> versaut durch einen herrschsüchtigen und gewalttätigen Vater.
Loslöseversuche -> komplett in die Hose gegangen, weil Menschen dabei gestorben sind
aktuelle Situation als Clanführer -> schwer überfordert, weil er die Verantwortung weder tragen kann noch will.Es gibt Menschen, die an solchen Situationen wachsen. Und solche, die brechen.
Und manchmal ist das auch nicht so einfach auseinanderzuhalten. -
Ich habe gerade den Innenteil des Umschlages (Klappentext im Inlay? - oder wie nennt man das?) gelesen. Da steht der Satz:
Trotz ihrer unendlichen Trauer fasst Joy einen folgenschweren Entschluss: ...
Muss das nicht `Wegen ihrer unendlichen Trauer´heißen? Wenn ich `Trotz´schreibe dann ist es doch genau andersherum: `Trotz ihrer unendlichen Trauer bleibt Joy dei dem Clan der Neel auf dem Gewissen hat. Oder seh ich das jetzt falsch und die Erkenntniss kommt später, wenn ich weitergelesen habe - ist mein Gehinrknoten gerade unentwirrbar? -
Ich habe das so verstanden, dass sie wegen der Trauer wie paralysiert ist und sich nun trotzdem aufrafft, den Clan zu verlassen.
-
Ich konnte es auch nicht lassen und habe die ersten 70 Seiten schon gelesen. Es lässt sich wirklich sehr flott lesen und ich musste mich bremsen damit ich nicht gleich weiter lese.
Was Matthial da abzieht ist einfach unfassbar. Am Anfang von DC fand ich ihn eigentlich recht nett, am Ende hat er mir dann aber schon nicht mehr gefallen und nun ist er ein richtiges A-Loch geworden. Das er Joy aber wegen Neel angelogen hat finde ich total schlimm. Was erhofft er sich dadurch, dass sie wieder zu ihm zurück kommt? Ich glaube dafür ist es zu spät.
Joy wird in ihrem Clan wie eine Gefangene gehalten, da hätte sie auch in der Stadt bleiben können. Das sie da nicht mehr bleiben will kann ich verstehen, ich würde auch nicht mehr mit den Leuten zusammen leben wollen, die den Mann den ich Liebe gefoltert und vielleicht auch umgebracht haben.
Joy geht zu Jamie und erfährt dort, dass Neel gar nicht tot ist. Jetzt wunder ich mich auch nicht, warum Matthial so vehement versucht hat, Joy davon abzuhalten zu Jamies Clan zu gehen. Was ich mich aber frage ist, warum mussten sie dann aus dem Clanhaus fliehen. Ich denke sie wollten Neel für mehr Freiheiten eintauschen. Er ist aber anscheinend am Leben, also was ist da schief gelaufen?
Fragen tue ich mich auch, was mit Neel ist und wo er ist? Und was hat Jamie nun mit Joy vor? Wird er sie einfach so gehen lassen oder wird er sie verkaufen, wie Joy befürchtet?Joy als Lehrerin kann ich mir auch schwer vorstellen, aber dies scheint ja drei Jahre in der Zukunft zu liegen. In der Zeit kann sich einiges ändern.
-
Ich hab mir gar nicht die Mühe gemacht den Klappentext zu lesen - Umschlag ab - in eine selbst genähte Hülle gekuschelt - und lesen :-].
-
Trotz oder Wegen kann ich gar nicht so leicht beantworten. Den Klappentext habe ich ja nicht geschrieben.
Für mich erklärt sich das aber darin, dass Trauer ein sehr lähmendes, entmutigendes Gefühl ist; keins, das einen antreibt, etwasDummesRiskantes zu tun.Mit den Clanmitgliedern hatte ich übrigens großes Mitgefühl, auch wenn ich snookie recht gebe: Joy wird wie eine Gefangene behandelt.
Aber ihr müsst euch mal in die Lage der anderen versetzen, die ja nie auch nur den geringsten Einblick in das Leben der Percents hatten:Joy war es, die das Himmelfahrtskommando "Rettet Amber" initiierte, wobei Clanmitglieder ums Leben kamen, gefangen genommen wurden, und wodurch der Clan zerbrach, was für die Zurückgebliebenen wirklich kein Zuckerschlecken ist.
Und nun kommt diese Joy zurück und ergreift Partei für einen Feind, sorgt sich um nichts mehr als um die Sicherheit diesen feindlichen Kriegers.
Wie muss das für die anderen aussehen? Sie halten sie entweder für komplett geisteskrank (Stockholm-Syndrom, auch wenn sie den Ausdruck natürlich nicht kennen) und bemitleiden sie ... oder glauben, sie hätte die Seiten gewechselt.
Sie können sie unter den Umständen gar nicht mehr vertrauensvoll in ihrer Mitte aufnehmen.ZitatWas ich mich aber frage ist, warum mussten sie dann aus dem Clanhaus fliehen. Ich denke sie wollten Neel für mehr Freiheiten eintauschen. Er ist aber anscheinend am Leben, also was ist da schief gelaufen?
Jamie war es, der den Handel abgewickelt hat. Und Jamie ist einer, der dann auch den Lohn einsteckt. Jamie hat Matthial von vorne bis hinten betrogen.
-
Zitat
Original von Mulle
Trotz oder Wegen kann ich gar nicht so leicht beantworten. Den Klappentext habe ich ja nicht geschrieben.
Für mich erklärt sich das aber darin, dass Trauer ein sehr lähmendes, entmutigendes Gefühl ist; keins, das einen antreibt, etwasDummesRiskantes zu tun.Mit den Clanmitgliedern hatte ich übrigens großes Mitgefühl, auch wenn ich snookie recht gebe: Joy wird wie eine Gefangene behandelt.
Aber ihr müsst euch mal in die Lage der anderen versetzen, die ja nie auch nur den geringsten Einblick in das Leben der Percents hatten:Joy war es, die das Himmelfahrtskommando "Rettet Amber" initiierte, wobei Clanmitglieder ums Leben kamen, gefangen genommen wurden, und wodurch der Clan zerbrach, was für die Zurückgebliebenen wirklich kein Zuckerschlecken ist.
Und nun kommt diese Joy zurück und ergreift Partei für einen Feind, sorgt sich um nichts mehr als um die Sicherheit diesen feindlichen Kriegers.
Wie muss das für die anderen aussehen? Sie halten sie entweder für komplett geisteskrank (Stockholm-Syndrom, auch wenn sie den Ausdruck natürlich nicht kennen) und bemitleiden sie ... oder glauben, sie hätte die Seiten gewechselt.
Sie können sie unter den Umständen gar nicht mehr vertrauensvoll in ihrer Mitte aufnehmen.Jamie war es, der den Handel abgewickelt hat. Und Jamie ist einer, der dann auch den Lohn einsteckt. Jamie hat Matthial von vorne bis hinten betrogen.
Ja, dann frage ich mich aber, warum sie sie überhaupt wieder in ihr Lager gelassen haben, wenn man ihr anscheinend ja nicht trauen kann. Und ja, sie hat dieses Himmelfahrtskommando initiiert, aber sie hat keinen mit vorgehaltener Waffe gezwungen da mit zumachen. Die sind alle freiwillig mitgekommen. Das dies schief gelaufen ist, war dann ja auch nicht Joys Schuld, den Mars hat die ja verraten.
-
Ich muss mich mal zurückhalten, eure Kommentare zu lesen, denn ich bin erst auf Seite 40 (ungefähr).
Ich bin mitten in Joys Trauer oder auch Paralyse, weil ihr gesagt wurde, dass Neèl nun doch tot ist. Zurückblickend auf D.C. muss ich noch erwähnen, dass ich nicht geglaubt habe, dass Neél tot ist. Ist er es jetzt? Ich glaube nicht. Obwohl es vielleicht besser wäre für ihn. Er ist so schwer verletzt, seine Beine und wer weiß was noch gebrochen, seine Haut verbrannt. Die Begegnung der Beiden im diesem dunklen Raum war kaum zu ertragen. Ich habe jeden Moment erwartet, dass er sie bittet, ihn zu töten.
Die Percents werden ihn auch nicht gerade mit offenen Armen empfangen, wenn er dort sein sollte. Immerhin hat er Schande auf sich geladen, indem er sich hat fangen lassen.Wie gesagt, ich glaube nicht, dass er tot ist.
Joy findet sich in einer ganz anderen Lage wieder. Sie hat nichts mehr zu bestimmen, zu meinen, zu sagen. Es ist, als wäre sie Luft, vor der allerdings alle mit leichtem Schaudern zurückweichen.
Ich bin jedenfalls wieder sofort gefesselt!
-
Zitat
Original von snookie
Ja, dann frage ich mich aber, warum sie sie überhaupt wieder in ihr Lager gelassen haben, wenn man ihr anscheinend ja nicht trauen kann. Und ja, sie hat dieses Himmelfahrtskommando initiiert, aber sie hat keinen mit vorgehaltener Waffe gezwungen da mit zumachen. Die sind alle freiwillig mitgekommen. Das dies schief gelaufen ist, war dann ja auch nicht Joys Schuld, den Mars hat die ja verraten.
Darum sind sie so uneinig.
Kendra würde Joy sofort zum Teufel jagen. Aber Matthial ist Clanführer, und der war bisher der Meinung, Joy würde schon wieder in Ordnung kommen.
Von Mars' Verrat weiß übrigens nur er, daher hat er natürlich auch noch Schuldgefühle Joy gegenüber.
Aber einen Feind davonkommen lassen, wenn man ihn schon mal hilflos in den Fingern hat? Im Leben nicht.
Würden 19 von 20 Percents auch nicht anders sehen. -
Ich habe den ersten Abschnitt gleich am Stück weggelesen und verspüre jetzt das Bedürfnis, gleich weiterzumachen.
Die ersten Tränen hab ich schon vergossen.
Ich verabscheue Matthial von ganzem Herzen, wie am Ende von DC, und hasse mich selbst dafür, weil ich genau wie Joy begreife, dass er nicht anders hätte handeln können, genau wie die anderen Clanmitglieder.
Dass, was Joy am Ende des Abschnitts von Jamie erfahren hat, überrascht mich nicht - ich hab's ja von Anfang an nicht geglaubt
Aber zurücklehnen und freuen hebe ich mir für später auf (wenn überhaupt).
Ehrlich gesagt wusste ich das ganze letzte Jahr nicht, ob ich hoffen soll, dass Neél überlebt, oder ob ich ihm einen schnellen Tod wünsche.Das Intro will ich glaub ich gleich nochmal lesen, um jedes Quäntchen Info rauszuholen, das drin versteckt ist.
Wir befinden uns in einem anderen Land. Entweder hat die Welt sich in den vergangenen dreieinhalb Jahren gründlich verändert, oder sie ist dort, wo Joy ist, anders. Menschen und Percents scheinen auf einer ähnlichen Stufe zu stehen, sitzen nebeneinander.
Dark Destiny ist ein Schiff. Ein Schiff, mit dem Joy dorthin kam, wo auch immer sie ist? Ein Schiff, auf das sie wartet. Weil es was mitbringen wird?Was ich dir, liebe Mulle, sehr sehr übelnehme, ist, wie glaubwürdig die Figuren alle sind. Weil jeder an seiner jeweiligen Position so ist, wie er sein muss: Jamie, Matthial, Kendra - allen nehme ich ihre Art vollkommen ab und deshalb fällt es mir so schwer, irgendjemanden zu hassen.
Menno. Wem soll ich denn bloß den Tod wünschen?
-
So, bin nun auch soweit.
Erst einmal muss ich wieder diesen berauschenden Schreibstil loben. Kurz und bündig, auf den Punkt gebracht, Gefühle, die man selbst als Leser im Innern spürt - und diese ungemeine Wirkung, auch dieses Buch regelrecht verschlingen zu wollen. Großes Kino!
Bei keinem anderen Buch ist es mir so schwer gefallen, nicht schon den Schluss zu lesen, so gespannt bin ich, wie es ausgeht.
Das intro vermittelt mir, dass Joy über sich selbst hinausgewachsen ist. Sie hat, trotz der widrigen Umstände, gekämpft und es zu etwas gebracht. Diese Botschaft allein finde ich schon toll. Natürlich erschließt sich mir daraus nicht, wie es in ihr wirklich aussieht, aber allein dass sie noch da ist und etwas tut, was ihr, denke ich, Spass macht, ist doch ein gutes Zeichen.
Die Szene, in der sie den verletzten und völlig desillusionierten Neél besucht, ging mir richtig unter die Haut. Wie herzzereißend muss das für jemanden sein, der einen anderen innig liebt und dem die Hände gebunden sind? Ganz furchtbar.
Sicher lernt man den Clan zu hassen, weil man möchte, dass Joy und Neél wieder zusammenfinden und sich alles zum Guten wendet.
Dennoch verstehe ich Matthial (habe ich das wirklich geschrieben :pille), weil er immer noch etwas für Joy empfindet und sie zu sich geholt hat, weil sie eben eine gemeinsame Vergangenheit haben. Die kann man nicht so einfach wegwischen. Nur durch den Hass, den Joy nun empfindet, scheint sie unwiderbringlich zu sein. Und da kann man auch wieder Joy verstehen. Ich würde Matthial auch nicht vergeben wollen.Sie sympathisiert mit dem Feind. Wer würde da nicht aufhorchen und sie für ein wenig "verrückt " erklären? Schließlich hat sie unter den Percents so lange gelebt, da musste sie sich zwangsläufig einreihen und deren Lebensstil annehmen. Ich würde auch denken: Gib ihr eine Chance, das wird schon wieder. Und Matthial hält sie gefangen, weil er sie eben nicht verlieren will, auch wenn das der ganz falsche Weg ist.
Ich bin erst einmal beruhigt, dass Neél offenbar nicht tot ist, habe aber das ungute Gefühl, dass es kein gemeinsames Leben für die beiden geben wird, lasse mich aber gern überraschen.
-
Bin jetzt am Ende angelangt und könnte jetzt einfach den Abend und die Nacht weiterlesen. Sehr schön zum lesen und wie Clare schon sagte, man hat noch viele Sachen im Kopf vom ersten Band, die jetzt wieder hochkommen.
Wegen der Worte Trotz und Wegen nur noch ganz kurz: Es hat sich für mich etwas entwirrt - mein Knoten, aber durch die Story ist das jetzt in den Hintergrund gewichen. Ist halt nicht so wichtig. Gegangen ist Sie weil sie das "falsche" Leben in Mathials Clan nicht mehr ertragen konnten. Und sie will leben, aber ohne die letzten Fragen auf ihr "altes" Leben zu beantwortet zu bekommen muss sie fort und denjenigen finden, der Ihre Fragen beantworten kann. Und bevor sie keine Antworten erhält. Kann sie nicht neu anfangen. - das versteh ich.
mal was ganz anderes: hier im forum gibt es einen wunderbaren Fred: Verdrehte Wahnehmungen. Den hatte ich auch hier - auf Seite 39 - erster Satz vom letzten Absatz:
Matthial hatte zwischen zwei gelesen:Kameltunten (geschrieben:Kanaltunneln) eine Art ... ausfindig gemacht :grin. Da musste ich schmunzeln.Irgendwie mag ich Jamie - kann aber noch nicht den Finger drauf halten warum. Die Hebamme ist mir auch sympatisch.
Das Verhältniss mit Joy und Matthial und Matthials Clan:
Ich glaube, der Clan hat sich gegenüber Joy genauso verhalten, wie Matthial selber. Sie waren ein Spiegel von seinen Gefühlen gegenüber Sie. Auf der einen Seite möchte Matthial seine alte Freundin und Weggefährtin wieder haben; das Verhältniss bevor Sie in Gefangenschaft geriet und er Clanführer wurde. Auf der anderen Seite wollte er Sie nicht um sich haben. Sie ist ihm einfach zu fremd geworden, und er konnte nicht damit umgehen.Passivität spielt in seinem Charakterzug ein große Rolle; z.B. er hat Neel nicht getötet Summarum: Ihn trifft keine Schuld. Und gegenüber Joy verhält es sich ähnlich. Er sieht nicht das Ganze oder besser: er will das Ganze nicht sehen. Er verschliesst sich dagegen. Und schaut lieber weg.
Ich will ihn am liebsten bei den Schultern packen und ihn kräftig durchschütteln, damit er aufwacht und Verantwortung übernimmt; auf der anderen Seite übernimmt er Verwantwortung und kümmert sich um den Clan, indem er Essen und Kleidung herbeischafft.
Ich denke Matthial wäre besser drann als Rechte Hand als Clanführer selber. Das läge ihm viel besser. -
Zitat
Original von WaterPixie
Ich denke Matthial wäre besser drann als Rechte Hand als Clanführer selber. Das läge ihm viel besser.
Aww, das hast du wunderbar erkannt.
Ich sehe in Matthial jemanden, dem seines Vaters Schuhe einfach nicht passen. Daher stolpert er immer wieder und reißt andere mit sich.
Matthial ist einer, der viel hätte erreichen können, wenn seine Autorin die Weichen für ihn anders gestellt hätte.
Aber leider, leider müssen sich die guten Wünsche der Autorin der Dramaturgie unterordnen.ZitatWas ich dir, liebe Mulle, sehr sehr übelnehme, ist, wie glaubwürdig die Figuren alle sind.
Wenn das schon alles ist
Im Übrigen bin ich erleichtert, dass ihr bisher alle gut ins Buch reingekommen seid.
Der Anfang war diesmal meine persönliche Zitterpartie. Ursprünglich war der erste Abschnitt bis zur jetzigen Seite 70 gefühlt doppelt so lang. Ich habe zum ersten Mal richtig viel gestrichen und war bis zum Ende nicht sicher, ob es nicht zu viel war und ob es dadurch holprig geworden ist.
Das Intro war ursprünglich ein wilder Traum. Das habe ich ganz zum Schluss noch neu geschrieben, weil meine Lektorin die Idee so schön fand, diesmal in die Zukunft zu schauen. (In Dark Canopy spielt das Intro ja 3 1/2 Jahre in der Vergangenheit.)
Das alles sind so Sachen, an die man sich erstmal gewöhnen muss und an denen Zweifel hängen bleiben. -
Ich habe den ersten Abschnitt durch und muss mich sehr zügeln, um das Buch nicht heute Nacht in einem Rutsch zu verschlingen.
Das Intro gefällt mir sehr, es ist schön das Joys Leben in jedem Fall eine positive Wendung nehmen wird, ob nun mit oder ohne Neél.
Nach Dark Canopy war ich fast sicher das sein Tod in der Fortsetzung ansteht, aber schon seit der Leseprobe bin ich am Zweifeln.
Vermutlich schippert ein mit Verbrennungsnarben übersäter, mutmaßlich blinder Percent auf einem Schiff namens Dark Destiny über die Weltmeere und sucht nach dem Land, in dem Percents und Menschen in friedlicher Harmonie leben.ZitatOriginal von Inevera
Entweder hat die Welt sich in den vergangenen dreieinhalb Jahren gründlich verändert, oder sie ist dort, wo Joy ist, anders. Menschen und Percents scheinen auf einer ähnlichen Stufe zu stehen, sitzen nebeneinander.Für mich klingt es auch danach das Joy woanders lebt, in einer Gesellschaft die gerade im Umbruch ist.
Noch sind die Percents gegenüber den Menschen benachteiligt, die Gilde der Wölfe hat hier Fuß gefasst und versucht mit Erfolg das zu ändern.ZitatOriginal von Dori
Joy als Lehrerin? Mit dem Gemüt?In Dark Canopy hatte doch ihr alter Lehrer (irgendwas mit L … Leonard? Lorenzo? … schon wieder vergessen) ihr genau das empfohlen.
Gefällt mir das Joy sich irgendwie darauf besonnen hat. Schön das das „Messermädchen“ sich weiterentwickelt.Für Matthial kann ich zwar etwas Wut, aber keinen Hass, aufbringen. Eher eine ordentliche Portion Mitleid.
Ich bin etwas überrascht dass er sich nach Mars Verrat so von Jamie über den Tisch ziehen lässt. Die Lektion „Traue niemandem“ müsste doch eigentlich sitzen.
Andererseits hat er ja nicht wirklich die Wahl und versucht einfach alles um seinen kleinen, trostlosen Clan über Wasser zu halten.ZitatOriginal von Inevera
Was ich dir, liebe Mulle, sehr sehr übelnehme, ist, wie glaubwürdig die Figuren alle sind. Weil jeder an seiner jeweiligen Position so ist, wie er sein muss: Jamie, Matthial, Kendra - allen nehme ich ihre Art vollkommen ab und deshalb fällt es mir so schwer, irgendjemanden zu hassen. Menno. Wem soll ich denn bloß den Tod wünschen?Das trifft den Nagel auf den Kopf … ich hoffe auf die Kerle von der Triade, irgendeiner muss ja schuld sein.
-
Das Intro ist schon mal sehr interessant und da ist die Welt ganz anders, als man es im Vorband erlebt hat. Ich frage mich, ob Joy in ein anderes Land gereist ist und da die Percents nicht herrschen. Es wird ja angedeutet, dass Higgs ihre Sprache spricht und sie übersetzen muss.
Ich bin gespannt, aber als Lehrerin kann ich mir sie bisher noch nicht vorstellen.Ach Gott, hab ich mit Joy gefühlt und Matthial gehasst. Matthial wirkt auf mich völlig überfordet. Er sollte kein Clanführer sein... Ganz schlimm finde ich auch, dass er Joy belügt und Neél noch lebt. Erhofft er sich echt, dass Joy zu ihm zurückkehrt?
Einerseits kann ich ihn ein bisschen verstehen, weil er gelernt hat, dass Percents böse sind und deshalb einfach nicht glauben will oder kann, dass Joy Neél liebt, aber dennoch mag ich ihn so gar nicht mehr.
Ich kann Joy verstehen, dass sie den Clan verlassen will.Ganz fies finde ich die Stelle, als Joy Neél sehen darf. Was muss er schrecklich ausgesehen haben, der Arme...
Jamie finde ich irgendwie cool und frage mich, was er so verbirgt. Da er Neél zurückgebracht hat, wird er Matthial wohl betrogen haben, oder? Weil Matthials Clan wurde ja dennoch angegriffen.
Oh Gott, ich muss mich echt zügeln, damit ich das Buch nicht an einem Tag durchlese, sondern genieße.
-
Zitat
Original von Mulle
Im Übrigen bin ich erleichtert, dass ihr bisher alle gut ins Buch reingekommen seid.
Der Anfang war diesmal meine persönliche Zitterpartie. Ursprünglich war der erste Abschnitt bis zur jetzigen Seite 70 gefühlt doppelt so lang. Ich habe zum ersten Mal richtig viel gestrichen und war bis zum Ende nicht sicher, ob es nicht zu viel war und ob es dadurch holprig geworden ist.
Das Intro war ursprünglich ein wilder Traum. Das habe ich ganz zum Schluss noch neu geschrieben, weil meine Lektorin die Idee so schön fand, diesmal in die Zukunft zu schauen. (In Dark Canopy spielt das Intro ja 3 1/2 Jahre in der Vergangenheit.)
Das alles sind so Sachen, an die man sich erstmal gewöhnen muss und an denen Zweifel hängen bleiben.Also ich bin wirklich sehr gut in das Buch reingekommen, obwohl ich "Dark Canopy" direkt nach dem Erscheinen gelesen habe und dachte, dass ich vielleicht nach so langer Zeit Probleme kriegen könnte.
Viel dazu beigetragen haben wohl die eindrucksvollen und realistischen Protagonisten, die sich in mein Hirn gebrannt haben.
Außerdem mag ich die Idee der Percents. -
Die Welt der Percents und der Menschen hat mich gleich wieder eingefangen, so dass ich auf Seite 100 erst gemerkt habe, dass ich über das Ziel dieses Leseabschnitts hinausgeschossen bin. Dieses Mal hab ich mir aber vorgenommen, das Buch langsamer und damit bewußter zu lesen, es zu geniesen und in den einzelnen Abschnitten meine Eindrücke zu posten, ohne das ich schon mehr Informationen habe. Deswegen hab ich jetzt ganz brutal abgebrochen und mich an den PC gesetzt.
Ein Satz ist mir sofort aufgefallen und im Gedächtnis geblieben, weil er, wie es Mulles Art ist, bildlich und sehr treffend, diffuse Gefühlszustände beschreibt: "Ich war ein Leib aus Asche, den ein bloßer Windhauch zerbrechen konnte, sodass das darin verborgene Tier freikam." (Seite 38). Wo ziehst du das nur her, MulleDas Intro finde ich gut, weil es doch eher positive Stimmung verbreitet und man nicht sofort wieder in das Fiasko "Neél gefangen, gefoltert, vielleicht sogar tot" geworfen wird. Matthial hat Neél nicht in der Sonne verbrutzlen lassen. So abgebrüht und grausam hat er in seinem Hass auf die Percents dann doch nicht sein können. Doch Neél ist schwer verletzt und ich finde, dass Joy das ziemlich mit Fassung trägt. Tut mir leid, aber wenn ich meinen schwer verletzten Freund sähe, hätte ich den Drang ihm helfen zu wollen und wenn mich jemand daran hinderte, dann würde ich durchdrehen. Abgesehen davon, was könnte sie für ihn tun? So gut wie nichts. Sie kann ihn ja nicht mal eben in ein Auto packen und ins Krankenhaus fahren. Es wundert mich allerdings nicht, dass sie nach diesen Erlebnissen keinen Zugang mehr zum Clan und zu Matthial findet. Die Brücken, die dafür notwendig wären, sind zerbrochen und die Schlucht zwischen den Parteien ist so tief, dass das nix mehr werden wird. Wie anders hätte sich die Sache entwicklen können, wenn Matthial Joy zugehört hätte....
Matthial will allerdings nicht aufgeben, die alte Joy aus ihr herauszukitzeln. Er nimmt sie vor dem Clan in Schutz und er macht ihr eine warme Jacke. Das fand ich unheimlich lieb von ihm. Sogar den armen, alten Hund trägt er auf´s Dach, damit dieser Joy an alte Zeiten erinnert und ihr Herz erweicht. Eigentlich hasse ich Matthial nicht, so wie einige unter euch, sondern er tut mir leid. Er hat viel von sich geopfert. Falsche Entscheidungen trifft jeder mal, aber es ist hart mit den Folgen zu leben und zu erleben, dass man manche Dinge nicht mehr gerade biegen kann, mit ihnen leben muss und nie mehr zurück kann.Edit meint noch, dass ich ein paar Worte zum Reinkommen in die Geschichte verlieren wollte. Mitten in der Lektüre des ersten Abschnitts fragte ich mich, wieviel ein Quereinsteiger wohl mit diesem Beginn anfangen kann. Das würde mich echt interessieren! Liest jemand Band 2 mit, ohne Band 1 zu kennen? Aber Mulle sagte ja schon, dass sie vom Verlag grünes Licht dafür hätte, auf so etwas keine Rücksicht nehmen zu müssen. Ansonsten bin ich gut in die Geschichte reingekommen, kann mir aber vorstellen, dass dieser Anfang so ziemlich das schwierigste an der Geschichte gewesen sein muss.