'Dark Destiny' - Seiten 257 - 368

  • Huch, ich habe versehentlich im Leseeifer ein wenig über den Abschnitt hinausgelesen, deshalb muss ich mich jetzt etwas zurückhalten.


    Ich bin nun voll und ganz in der Geschichte und erlebe eine emotionale Achterbahnfahrt. Der Abschnitt war so schön und gleichzeitig schmerzhaft, kaum zu ertragen.


    Neél und Joy, Joy und Neél - ich habe jeden Moment so sehr genossen, den die Beiden miteinander verbringen konnten! Neél ist herrlich, denn trotz all der düsteren Aussichten hat er seinen Humor nicht verloren: ""Ich habe dir meinen Hintern doch noch gar nicht gezeigt. Woher weißt du von den Karos?"" (S. 263) :rofl.


    Die Szene, die zu Joys Kündigung führt, hat mich sehr aufgewühlt. Über Neéls wunderbarem Verhalten war auch ich versucht, die schrecklichen Tatsachen zu verdrängen. Joys Worte haben mich sehr berührt und wieder einmal gezeigt, wie stark sie ist. Sie hat auch Stärke in dem Umgang mit ihrem Vater bewiesen, bewundernswert.


    Ein wenig aufgeregt habe ich mich über Neél, denn er war mir doch etwas zu selbstlos, als er Joy das Boot "geschenkt" hat, aber selbst zurückbleiben möchte, um Edison beizustehen. Sehr edel und nüchtern betrachtet auch nachvollziehbar, aber für mich nicht ;-).


    Der Rebellenaufstand macht mich wirklich fertig. Ja, jetzt ist Krieg, grausam, unbarmherzig, schrecklich - realistisch. Ich habe Angst, Angst davor, wie das Buch endet, dass das Buch bald endet.

  • Oh Gott, was ein Abschnitt. Die Ereignisse überschlagen sich und es ist total rasant.
    Ich mag die Stelle, in der Joy sich ihr Kleid kauft, obwohl es kalt ist.
    Ich finde es bewundernswert, dass Joy und Néel erst an andere denken und vor allem Néel Edison beschützen möchte.


    Er gibt Joy eine Möglichkeit ihren Traum erfüllen und ich würde mir wünschen, dass er sie begleitet. Ich hätte nicht erwartet, dass Joy sich so Gedanken um Alex macht. Dass sie sich so um ihren Vater kümmert, finde ich toll.


    Noch hoffe ich, dass Neel mit Joy zusammen flieht, aber durch den Prolog glaube ich nicht daran.

  • Zitat

    Original von Paulchen



    Neél und Joy, Joy und Neél - ich habe jeden Moment so sehr genossen, den die Beiden miteinander verbringen konnten! Neél ist herrlich, denn trotz all der düsteren Aussichten hat er seinen Humor nicht verloren: ""Ich habe dir meinen Hintern doch noch gar nicht gezeigt. Woher weißt du von den Karos?"" (S. 263) :rofl.


    Oh, das kann ich unterschreiben! Ich habe die Stelle geliebt. Und auch sonst ich mag Neel und Joy so gerne.

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Matthial mochte ich eigendlich immer, auch wenn ich ihn des öfteren mal kräftig schütteln oder mit dem Kopf gegen die Wand hauen wollte.


    Ich mochte Matthial von Anfang an gar nicht. So ist das halt manchmal.
    Wahrscheinlich hätte er die Welt retten können und ich wäre ihm gegenüber immernoch gleichgültig geblieben. Sorry, Mulle :wow

  • Matthial fand ich im ersten Bandes ganz in Ordnung, dann kam ein kurze Hassphase, als er Neél in die Sonne gesetzt hat und im zweiten Band hat er mir ziemlich leid getan. Dass er beim Aufstand schwer verwundet wurde und Joy in retten musste war dramaturgisch sehr aufregend. Die Szene als sie von den Percents wie Wild in die Fänge ihrer Häscher getrieben wurde, hatte ich bildlich wie im Kino vor Augen. Auch die Flucht in den Keller und das Feuer. Toll geschriebene Äktschnnn :anbet


    Edit: Ich hoffe, das gehört in diesen Abschnitt...

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

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  • Zitat

    Original von Clare
    Meine Lieblingsszene ist die, in der Joy sich das Kleid kauft, obwohl sie warme Sachen braucht. Ein sommerliches Etwas in der "Farbe von Sahne", ein Stück Schönheit, etwas was man dem grauen, von Dark Canopy verdunkelten Alltag entgegenstellen kann. Und gerade weil es zur praktischen, realistischen Joy so gar nicht zu passen scheint, sich diesen Fummel zu leisten und weil sie dabei an Neél denkt, ist das so ein wichtiger Schritt für sie, um sich selber neu zu finden.


    Das ist auch meine Lieblingsszene in dem Abschnitt :-] Und so schön geschrieben, dass ich richtig nachvollziehen konnte, wie Joy sinch in dem Moment gefühlt hat.


    Zitat

    Original von Clare
    Schon erstaunlich, wie schnell die Situation kippt, als die Rebellen angreifen. Sie haben nun die Waffen der Percents, schon richtig, aber die so straff durchorganisierten Percents reagieren hektisch und manchmal planlos. Waren sie wirklich so schlecht vorbereitet, so überrascht? Cloud machte eher den Eindruck, als hätte er schon geahnt, dass es mal so weit kommen wird. Warum hat er z.B. nicht die Waffenlager verlagern lassen, nachdem er doch wusste, dass Amber entkommen ist und sie etwas wissen könnte :gruebel
    Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man eine gewisse Müdigkeit bei ihm vermuten, das Erkennen der Sinnlosikeit eines Kampfes, was aber irgendwie nicht zu Cloud passen würde. Oder doch? :gruebel


    Das ging mir auch die ganze Zeit durch den Kopf. So dumm wird Cloud doch wohl nicht sein, die Waffen in den ursprünglichen Lagern zu lassen? Die hätten sie doch nach Ambers Flucht wohl als erstes mal woanders untergebracht. Das macht alles überhaupt kein Sinn.


    Zitat

    Original von Clare
    Wie die Beiden sich trennen mussten, ohne eigentlich richtigen Abschied und diesmal auch ohne Versprechen, das tat schon weh. Dori hat so Recht: Wir wollen doch, dass die Beiden zusammen sind!!! Ich fürchte, die Aussichten stehen schlecht dafür.


    Ich fürchte das auch und plädiere hiermit dafür, dass Mulle noch einen dritten Band schreibt :grin

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    ...
    Ich fürchte das auch und plädiere hiermit dafür, dass Mulle noch einen dritten Band schreibt :grin


    Ich glaube, da beißt du dir die Zähne aus :lache
    Außerdem hat Mulle mit Sicherheit noch so viele andere tolle Ideen in ihrem kreativen Kopf, auf die wir uns freuen können :-]

  • Zitat

    Original von JaneDoe



    Das ging mir auch die ganze Zeit durch den Kopf. So dumm wird Cloud doch wohl nicht sein, die Waffen in den ursprünglichen Lagern zu lassen? Die hätten sie doch nach Ambers Flucht wohl als erstes mal woanders untergebracht. Das macht alles überhaupt kein Sinn.


    Das kann er ja nicht.
    Zuerst einmal weiß er überhaupt nicht mit Sicherheit, ob Amber überhaupt irgendetwas weiß. Das war ja alles reine Spekulatius :-)
    Weiterhin: Ambers alter Clan ist ausgelöscht, da ist nur noch eine Ruine. Dass Amber weiß, wo sie Jamies Clan findet, weiß wiederum Cloud nicht, Neél hat Cloud das nicht gesagt. Es ist also nicht damit zu rechnen, dass Amber überhaupt irgendwo ankommt, es ist ja nicht ganz ungefährlich da draußen.


    Würde Cloud nun eine Welle machen und die Waffen wegen eines Verdachts umlagern, wäre als erste Konsequenz er nicht mehr Präsident und als zweite (und entscheidende) Konsequenz Neél als Hochverräter, der Amber hat laufen lassen, mausetot.


    Die Folgen von mehr Vorsicht wären verheerend. Cloud muss jetzt mit dem arbeiten, was er hat.

  • So, was ich noch zu diesem Abschnitt sagen möchte... Ich finde es gut, dass Amber keine weitere Rolle mehr spielt, außer dass Matthial Joy von ihr erzählt. Das wäre mir persönlich dann doch zuviel Dramatik gewesen, wenn Joy zB nochmal auf sie getroffen wäre im Krieg oder so...
    Auch das Wiedersehen mit Matthial hat mir gefallen, wobei mir Matthial keinen zufriedenen Eindruck machte, ich empfand ihn eher als niedergeschlagen und unglücklich.
    Dann bricht der Krieg aus - das war so düster und unheimlich... von da an nahm das Buch nochmal mehr Fahrt auf und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Die Szene mit Widden war ekelhaft :grin
    Und ich fand es schwer zu ertragen, dass Joy und Neél nun so deutlich auf zwei verschiedenen Seiten stehen. Aber sie haben sich ja zum Glück noch verständigen können.
    Ansonsten bleibe ich bei dem, was ich schon geschrieben habe - mir war nicht klar, dass Edison eine so große Rolle für Neél spielt.

  • Sorry, Clare, ich hab dein posting völlig übersehen.



    Zitat

    Original von Clare


    Schon erstaunlich, wie schnell die Situation kippt, als die Rebellen angreifen. Sie haben nun die Waffen der Percents, schon richtig, aber die so straff durchorganisierten Percents reagieren hektisch und manchmal planlos. Waren sie wirklich so schlecht vorbereitet, so überrascht?


    An den Stellen, wo die formiert sind, sind sie nahezu unschlagbar und machen kurzen Prozess.
    Aber auch unter den Percents gibt es Kinder, junge, unerfahrene, alte und solche wie Graves, die im Leben nie eine Waffe in der Hand gehalten haben.
    Sie finden sich abseits der großen Kämpfe, und ja, die SIND planlos und unvorbereitet, das sind keine Krieger - und genau dort schlägt sich auch Joy durch.
    Was man im Buch nur am Rande mitbekommt, weil ich keine Figur in der Nähe hatte: Nach den Erfahrungen am Blutsonnentag wurden beim Angriff der Rebellen unverzüglich Regimente zu Dark Canopy geschickt, damit die Maschine geschützt werden kann. Die fehlen dann in der Stadt natürlich. Aber die Percents brauchen Dark Canopy dringender. Sollte das fallen, haben sie keine Chance mehr.

  • Eigentlich hatte ich vor schön nach jedem Abschnitt eine Pause einzulegen und was zu schreiben, aber es war dann doch zu spannend und ich konnte mich nicht beherrschen. :rolleyes


    Obwohl Joy versucht sich mit dem Leben als Städterin zu arrangieren ist sie einfach nicht dafür gemacht.
    Die Szene in Mortons Bar mit dem Mädchen mit den hundert Zöpfen macht schlagartig wieder klar, wie grausam das Leben in der Stadt ist.
    Ich kann gut nachvollziehen das Joy trotz des Risikos ihre eigene kleine Rebellion startet (das Jagen ausserhalb der Stadt), um wieder etwas Freiheit zu fühlen.
    Die Begegnung mit ihrem alten Clan zerstört dann auch die letzte Illusion, das es eine friedliche Zukunft mit Neél in der Stadt geben könnte.


    Zu Jamie passt es sehr gut, wie er Amber als seine persönliche Jeanne d´Arc inszeniert und die Clans vereinigt in den Krieg führt.
    Ich denke das er und Cloud sich irgendwie sehr ähnlich sind.


    Zitat

    So, was ich noch zu diesem Abschnitt sagen möchte... Ich finde es gut, dass Amber keine weitere Rolle mehr spielt, außer dass Matthial Joy von ihr erzählt. Das wäre mir persönlich dann doch zuviel Dramatik gewesen, wenn Joy zB nochmal auf sie getroffen wäre im Krieg oder so...


    Geht mir genauso, aber ich würde das alles von Anfang bis Ende gern noch einmal aus Ambers Perspektive erleben.
    Vermutlich eine schrecklich grausame, verstörende Geschichte, aber wahnsinnig interessant. :wow

    "Bücher haben eine Seele. Keiner muss die Seele eines Buches suchen. Die Seele des Buches findet den Leser. Das tut sie immer!" - Die wundersame Geschichte der Faye Archer

  • In diesem Abschnitt passiert alles mögliche:
    Neel erzählt sowohl Graves als auch Joy von seinem Schiff und als der Krieg ausbricht, ist dieses der rettende Anker für die beiden.


    Vor Kriegsausbruch findet Joy einen Weg, mit ihrem Vater Kontakt zu haben und ist bestimmt froh, dass Neel sie überredet hat, auch wenn sie ihn nicht retten kann.


    Dass Matthial noch einmal eine Rolle spielt und Joy aus der Villa rettet, hat mir gut gefallen, genauso dass sie und Josh ihn mitgenommen haben.
    Wie hätten sie ihn auch zurücklassen können?

  • Zitat

    Original von Tanith


    Ich kann gut nachvollziehen das Joy trotz des Risikos ihre eigene kleine Rebellion startet (das Jagen ausserhalb der Stadt), um wieder etwas Freiheit zu fühlen.


    ging es eigentlich nur mir so oder haben der versteckte Köcher und das Jagen hinter dem Zaun noch jemanden ein bisschen an die Tribute von Panem erinnert? :chen

  • Also mich schon *seufz*.
    Es war mir an der Stelle bewusst, bzw. ist mir in der Korrekturphase auch aufgefallen. Aber ich habe beim besten Willen keine andere Möglichkeit gefunden, es anders zu machen.
    Ich versuche natürlich, ohne große Überschneidungen zu Büchern, die ich kenne, zu schreiben. Aber wenn die Frage lautet: Überschneidung ODER hanebüchene Konstruktion/ blöd oder unglaubwürdig handelnde Figur - dann nehme ich die Überschneidung, wenn es halt das Naheliegendste ist.

  • Zitat

    Original von Mia08


    ging es eigentlich nur mir so oder haben der versteckte Köcher und das Jagen hinter dem Zaun noch jemanden ein bisschen an die Tribute von Panem erinnert? :chen


    Nö gar nicht, auch wenn ich die Tribute von Panem erst vor kurzem gelesen habe. Und selbst wenn hätte es mich nicht gestört.