'Dark Destiny' - Seiten 369 - Ende

  • Zitat

    Original von MulleJosh hat sich sehr früh abgesetzt und dreht sein eigenes Ding. Der schraubt irgendwo an Motorrädern rum und ist sehr glücklich. Und vermutlich hat er einen Hund und bald schon ein Mädchen und einen Haufen Kinder. :kiss


    Das freut mich total.
    Ihn habe ich total lieb, obwohl er ja nicht soo eine große Rolle gespielt hat.


    Genau wie bei Graves, den mag ich auch total und wann immer am Schluss erwähnt wurde, wie zufrieden er ist, musste ich grinsen :-]


    Hach, obwohl ich auf den letzten Seiten weinen musste wie ein Schlosshund, bin ich total happy über das Buch :D

  • Mulle : Danke für die Erklärungen. ;-)
    Es ist mehr als eigenartig, aber gleich am nächsten Morgen, nachdem ich das Buch beendet hatte, fand ich es nicht mehr soooo schlimm, dass die beiden nicht zusammengeblieben sind. Wie kommt das nur?


    Eine Frage habe ich noch an Dich: Mir kam es vor, als wäre diese große Liebe von beiden Seiten am Ende nicht mehr da. Hast Du das beim Schreiben auch so interpretiert oder kommt es mir nur so vor?
    Für mich ist es im Nachhinein so: Erste Liebe, zwar viel durchemacht, und buff! Ende, so wie es tausend Mal auf der Welt vorkommt.
    Dabei denkt man doch immer, dass man zusammen alt wird, wenn man so viel durchgemacht hat.


    Die Percents empfand ich noch nie als gefühllos, sonst hätte Neèl sich nicht in Joy verliebt.

  • Das war ein Ende, wie ich es mir gewünscht habe. Es ist offen und frei von Zuckerguss! Sehr schön, wenn auch traurig.


    Es gehen eben nicht alle Geschichten gut aus.
    Es hätte mich sehr gewundert, wenn Neél es geschafft hätte, sich den Bedingungen und neuen Regeln wirklich anzupassen. Joy hat Recht, er wäre nicht mehr er selber gewesen, und irgendwann hätte sie sich vielleicht gefragt, warum sie diesen Mann einmal geliebt hat...


    Ich fand die Szene, als sie mehrfach versuchten, mit dem Boot abzulegen, ganz, ganz schlimm. Der gewaltsame Abschied von Matthials Hund war für mich so richtig schmerzhaft, viel schmerzhafter als der Abschied von Joy und Neél. Joys Schmerz und die Hoffnungslosigkeit waren so präsent. Sie wollte den Hund unbedingt retten und konnte es doch nicht. Ganz toll geschrieben, Mulle!!! :anbet

  • Zitat

    Original von Mulle
    Ich sehe in Cloud einen Schachspieler. (Und das sind sehr komische Leute, ich hab mal Tür an Tür mit einem Schachweltmeister gewohnt :grin)
    Er überdenkt immer mehrere Möglichkeiten, die sein Gegenüber hat und schaut, dass alle darauf hinauslaufen, dass er einen Vorteil daraus gewinnt.
    Natürlich hat er - im Gegensatz zu Neél, der nicht bei Cloud, Mina und Amber gelebt hat - genau gewusst, welche Informationen Amber hatte und welche nicht. Und natürlich hat er auch geahnt, dass Neél auch dieser jungen Frau helfen würde, freizukommen. Cloud kennt Neél besser als jeder andere und er weiß auch genau, wie er mit Neél reden muss, um ihn dazu zu bekommen, das zu tun, was Cloud einen Vorteil bringt.
    Neél hatte gar keine Chance, sich dem zu entziehen, Amber wurde von Cloud quasi zur Bombe gemacht und Neél bekam sie umgebunden, ohne zu ahnen, wie ihm geschieht.


    Also wollte Cloud den Rebellenaufstand, den Krieg und somit die Veränderung, egal, wie es ausgegangen wäre?! Das ist ja mal spannend, soweit hatte ich nicht gedacht.

  • Zitat

    Original von Mulle
    Ich würde nicht soweit gehen, dass er das wollte. Es war nicht sein großer Plan. Aber er hat die Möglichkeit in Betracht gezogen und hat den Wissensvorsprung, den er hatte, genutzt, um das Optimum für sich rauszuschlagen.


    Ah, okay. Danke.


    Zu Widden wollte ich noch ein Wort verlieren: Dass er so abtritt, hätte ich nie gedacht, vor allem dass Joy ihm noch diesen letzten Gefallen tut. Aber wer hätte das in der Stunde des Todes nicht? Jeder, der etwas Herz hat.


    In meinen Gedanken spukte herum, dass sie sich während des Auftands gegen ihn behaupten muss, dass sie gegen ihn kämpft.
    Stattdessen ist es ganz anders gekommen. Überraschungen, überall.

  • Nach dem vorletzten Abschnitt war ich nicht in der Lage eine Pause zu machen und entgegen meiner Vorsätze dieses Buch nur häppchenweise zu genießen musste ich es beenden. Ging nicht anders.
    Ich weiß nicht, ob ich es schaffen werde meine Zufriedenheit und Begeisterung angemessen in Worte zu fassen, aber ich versuch`s. In der Rezension kann man ja nicht wirklich viel schreiben, damit nicht zu viel verraten wird.


    Mich hat es total fasziniert, wie im Laufe der beiden Bücher die Welt um Joy langsam immer größer und weiter wurde, das war einfach genial gemacht. Wie ein Küken, das aus dem Ei schlüpft, seinen Bewegungsradius nach und nach vergrößert und die Welt für sich entdeckt – und schließlich erwachsen wird. Denn das ist sie geworden. Sie erkennt wie es um ihre Liebe steht und wie sie zerbrechen würde, wenn einer von beiden sich aufgäbe. Trotz der Ansätze und Bemühungen im Vereinigten Europa ist die Welt noch nicht bereit für ein gleichberechtigtes Zusammenleben von Menschen und Percents, die Gräben sind einfach zu tief. Formal mögen sie den Krieg überwunden haben, aber noch lange nicht in ihren Herzen.


    In diesen letzten Abschnitt war unglaublich viel hinein gepackt und er war so intensiv! Alles kann ich gar nicht ansprechen, aber einige möchte ich erwähnen:


    - freut mich, dass sich Graves so gut einlebt, wenigstens einer, er ist anpassungsfähiger als Neél und findet sein Glück in den „alten Dingen“
    - der Waffenhandel stirbt immer zuletzt, so auch hier
    - wunder schön, wie Joy sich dem Tanzen hingeben kann (fast so schön wie das „unnütze“ Sommerkleid)
    - S. 458 erster Absatz – zum Niederknien!


    Eine Frage noch an Mulle (ist ja vielleicht irgendwie doof, weil es „nur“ eine Geschichte ist, beschäftigt mich aber trotzdem ;-))
    Wie ist denn die längerfristige Perspektive der Percents? Sterben sie denn auch im Vereinigten Europa langsam aus, weil es keinen „Nachschub“ gibt? Oder lösen sie das Problem durch Mischlingsexperimente?


    Im Prinzip bin ich kein Freund von Endlos-Fortsetzungen und sollte froh sein, dass es nur zwei Bände gibt. Aber warum schreit alles in mir nach „Mehr“ aus dieser Welt? Es muss ja nicht um Joy und Neél gehen, von mir aus kann diese Geschichte auserzählt sein, damit kann ich leben. Aber diese Welt hat so viel Potential und die Geschichte so viele interessante Figuren!!!
    BITTE!!!

  • Ich hatte so gehofft, dass das Intro nicht gleichzeitig das Ende vom Buch darstellt, sondern dass es noch mindestens eine weitere Szene – ein glückliches Wiedersehen – geben würde. Und ich muss zugeben: Ich bin sooo traurig! Ja, ich fand das Ende gelungen, sehr sogar. Denn es war ganz einfach „ehrlich“. Neèl und Joy wären nie glücklich geworden, beide hätten sie zu viel von sich aufgeben müssen. Doch ohneeinander können sie auch nicht glücklich sein und ich finde die Situation schrecklich traurig. Ich musste ein paar Tränen verdrücken.


    Zitat

    Original von Inevera
    Hach ... ich hasse das Ende und ich liebe es.


    So geht es mir auch …


    Später schreib ich dann noch mehr, ich muss jetzt erst mal los.

  • Zitat

    Original von Minusch


    Eine Frage habe ich noch an Dich: Mir kam es vor, als wäre diese große Liebe von beiden Seiten am Ende nicht mehr da. Hast Du das beim Schreiben auch so interpretiert oder kommt es mir nur so vor?
    Für mich ist es im Nachhinein so: Erste Liebe, zwar viel durchemacht, und buff! Ende, so wie es tausend Mal auf der Welt vorkommt.
    Dabei denkt man doch immer, dass man zusammen alt wird, wenn man so viel durchgemacht hat.


    Die Percents empfand ich noch nie als gefühllos, sonst hätte Neèl sich nicht in Joy verliebt.


    Ich finde, dass die große Liebe bei beiden immer noch da ist, aber sie haben rechtzeitig bemerkt, dass sie nich zusammen alt werden können, weil es die Wel, in der sie beide glücklich leben können (noch) nicht gibt.
    Deswegen mussten sie getrennte Wege gehen, um zumindest noch die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft zu haben.

  • Zitat

    Original von Mulle
    Außerdem fand ich persönlich es verlockend, mal eine richtige erste Liebe zu schreiben. Eine, die hemungslos verpulvert wird und die so stark ist, dass sie sich selbst verbrennt, sodass sie in der Welt nicht mehr bestehen kann.
    Eine erste große Liebe muss nicht immer für immer sein. Das macht sie nicht weniger wert.


    Das ist für mich das Zitat dieser Leserunde. :respekt



    Zwergin : Ja, so empfindet man es am Ende.

  • Zitat

    Original von Lumos
    ...
    Im Prinzip bin ich kein Freund von Endlos-Fortsetzungen und sollte froh sein, dass es nur zwei Bände gibt. Aber warum schreit alles in mir nach „Mehr“ aus dieser Welt? Es muss ja nicht um Joy und Neél gehen, von mir aus kann diese Geschichte auserzählt sein, damit kann ich leben. Aber diese Welt hat so viel Potential und die Geschichte so viele interessante Figuren!!!
    BITTE!!!


    Ich finde gerade, dass das den gewissen Reiz dieses Romanendes ausmacht. Es werden eben nicht alle Geschichten zu Ende erzählt, auch wenn einige es wirklich wert gewesen wären.
    Da bleibt viel Raum für Phantasie...Mir gefällt das.

  • Zitat

    Original von Clare


    Pst, damit das Mulle nicht hört: Du kannst ja eine Fortsetzung schreiben...*Flüstermodus aus*


    Ich LIEBE Fanfiktion :grin
    Jedermann darf sich da gerne dran austoben; da die Reihe für mich zu Ende erzählt ist - ich schaff emotional keine mehr* - darf ich sie bedenkenlos lesen.


    Ansonsten würde wohl das Rosa-Regenbogenland dabei rumkommen, in der alle Toten wiederauferstehen und alle selig miteinander leben und gesund und munter 190 Jahre alt werden ... und das wäre bestimmt suuuperspannend :rofl

  • Zitat

    Original von Zwergin


    Ich finde, dass die große Liebe bei beiden immer noch da ist, aber sie haben rechtzeitig bemerkt, dass sie nich zusammen alt werden können, weil es die Wel, in der sie beide glücklich leben können (noch) nicht gibt.
    Deswegen mussten sie getrennte Wege gehen, um zumindest noch die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft zu haben.


    Auch ich habe es so verstanden, dass die große Liebe noch immer da ist. Und vielleicht war es gerade aus diesem Grunde so wichtig, einander gehen zu lassen. Denn beide wären nie vollends glücklich geworden. Sich selber zu verlieren, nur um an der Seite des Partners zu sein? Dann vielleicht eher für eine Zukunft kämpfen, in der Percents und Menschen nebeneinander friedlich und gleichberechtigt leben können. Joy versucht dies. Und Neèl muss auch seinen Weg finden, er muss sich zunächst um das Wohlergehen von dem Kleinen kümmern, der im neuen Europa höchst unglücklich gewesen wäre.


    Ich finde es sooo traurig. Und in meiner Fantasie finden die beiden wieder zueinander! (ja ja ... hoffnungslos romantisch) Die Realität ist wohl eher, dass Joy später einen neuen Partner hat, Kinder bekommt ... (und trotzdem Neèl nie ganz vergisst) ...
    Nein, viele Jahre später kehrt Neèl zu ihr zurück (ich will mein Happy End *lach*)

  • Zitat

    Original von Stella
    ...
    Ich finde es sooo traurig. Und in meiner Fantasie finden die beiden wieder zueinander! (ja ja ... hoffnungslos romantisch) Die Realität ist wohl eher, dass Joy später einen neuen Partner hat, Kinder bekommt ... (und trotzdem Neèl nie ganz vergisst) ...
    Nein, viele Jahre später kehrt Neèl zu ihr zurück (ich will mein Happy End *lach*)


    Ich glaube, dass sie sich nie wieder sehen.
    Neél findet die Percent-Kolonie, die Cloud wieder aufbaut. Allein über die schlimmen Zustände da am Anfang und die Konflikte zwischen Neèl, der etwas Neues will und Cloud, der so seine eigenen Visionen hat, könnte man einen ganzen neuen Band schreiben.
    Ich könnte mir sehr gut eine Geschichte über Graves vorstellen und seinen Weg in der neuen Welt. Ich mag Graves sehr. Seine Anpassungsschwierigkeiten weder nicht so groß sein, denn diese neue Welt ist genau das Richtige für ihn.
    Und Joy?
    Ich persönlich finde die Weiterführung der Geschichten der Percents viel interessanter, denn sie werden es viel schwerer haben. Joy wird sich anpassen, denn sie ist frei. Vielleicht wird ihr Herz noch ein Wenig bluten, aber das wird vorbeigehen. Bleiben wird eine Erinnerung, eine starke, aber trotzdem eine Erinnerung.


    Zitat

    Zitat:
    Original von Mulle
    Außerdem fand ich persönlich es verlockend, mal eine richtige erste Liebe zu schreiben. Eine, die hemungslos verpulvert wird und die so stark ist, dass sie sich selbst verbrennt, sodass sie in der Welt nicht mehr bestehen kann.
    Eine erste große Liebe muss nicht immer für immer sein. Das macht sie nicht weniger wert.


    Genau!
    Über kurz oder lang hätte Joys Liebe und die Liebe zu Joy Neél zerstört, ihn verändert. Verändert nicht im Sinne von Weiterentwicklung, sondern eher als Verbiegen, sich selbst verleugnen.
    Manche Dinge sind einfach nicht für die Ewigkeit.

  • Zitat

    Original von Clare
    Ich glaube, dass sie sich nie wieder sehen.Neél findet die Percent-Kolonie, die Cloud wieder aufbaut. Allein über die schlimmen Zustände da am Anfang und die Konflikte zwischen Neèl, der etwas Neues will und Cloud, der so seine eigenen Visionen hat, könnte man einen ganzen neuen Band schreiben.Ich könnte mir sehr gut eine Geschichte über Graves vorstellen und seinen Weg in der neuen Welt. Ich mag Graves sehr. Seine Anpassungsschwierigkeiten weder nicht so groß sein, denn diese neue Welt ist genau das Richtige für ihn.Und Joy?Ich persönlich finde die Weiterführung der Geschichten der Percents viel interessanter, denn sie werden es viel schwerer haben. Joy wird sich anpassen, denn sie ist frei. Vielleicht wird ihr Herz noch ein Wenig bluten, aber das wird vorbeigehen. Bleiben wird eine Erinnerung, eine starke, aber trotzdem eine Erinnerung.


    :write So sehe ich das auch.
    Clare, du hast ja doch die gleichen Wünsche und Ideen wie ich :-]!
    Genau das stelle ich mir vor - vielleicht ein Band über Neél, Cloud und Edison und die Zukunft der Schatteninseln - und die Geschichte über Graves in seiner neuen Umgebung, aber auch und vor allem seine Vergangenheit, die mir spannend zu sein schien.


    Und noch mal DANKE, Mulle, dass Neél weiter leben durfte. Das hatte ich bisher versäumt auszusprechen. Dein "tot ist tot" im Vorfeld hatte mich schon bangen lassen ;-).