Maki Minami: Special A (Manga)

  • Klappentext:
    Im Manga „Special A“ von Maki Minami geht es um das ehrgeizige Schulmädchen Hikari, die ein hochgestecktes Ziel hat: Sie will den Besten der Schule schlagen, den Jungen Kei. Deshalb erkort Hikari ihn zu ihrem persönlichen Rivalen aus und versucht ihn in allen Schulfächern zu überholen, was aber alles andere als leicht ist. Dabei gehören Hikari und Kei bereits zu den Besten innerhalb ihrer Schule. Sie sind in der Eliteklasse der „Special A“, in die nur die sieben besten kommen.


    Doch ist Hikari wirklich nur von Ehrgeiz getrieben oder sucht sie die Nähe zu Kei auch aus einem anderen Grund – einen Grund, den sie sich nicht eingestehen will? Ist es Liebe? Und was denkt Kei eigentlich über sie?


    Meine Meinung:
    Leider ist das Beste an „Special A“ die Grundidee, die man im Klappentext liest. Aber die ersten beiden Bände des Mangas waren für mich nicht nur „lau“, sondern teilweise regelrecht nervig. Meine Kritikpunkte:


    1. Man hat das Gefühl, manche Infos werden zigmal wiederholt.


    2. Das Potenzial der Grundidee wird in den ersten Bänden nicht genügend ausgeschöpft.


    3. Die Zeichnungen sind teilweise recht minderwertig und krakelige Skizzen mit Witzfiguren. Klar, so was gehört als Gag zu machen Mangas dazu, in Special A hatte ich jedoch das Gefühl, als schludert man solche unausgegorenen Skizzen oft unnötig dahin statt ordentlich zu zeichnen.


    4. Die Dialoge: Nicht nur, das viele Texthäppchen nichts zur Sache tun und man gescheite Dialoge vermisst, sondern da stehen gerne kreuz und quer in den Bildern alle möglichen Textfetzen in Schriftgröße 4 oder so. Das nervt, es hält den Lesefluss bzw. Bilderfluss oft unnötig auf und ist auch nicht gut für die Augen.


    Die ersten Bände der Manga-Reihe „Special A“ haben eine interessante Idee, die aber schlecht umgesetzt wird. Potenzial wird nicht genutzt.

  • Das in den ersten 20 Kapitel die Handlung immer wieder erklärt wird, ist aber eine Macke des Shoujo-Manga-Marktes...da die Serie ja Kapitelweise in Japan in Magazinen erscheinen, ist es eigentlich nur denkbar, dass das so gehandhabt wird, denn:


    -Neue Leser finden einfach in die Story
    -Mädchen zwischen 9-14 lesen einfach viele, verschiedenen Serien aus genauso verschiedenen Magazinen, da vergisst man mal schnell, um was es bei den einzelnen Serien ging


    Dass das als Sammelband-Leser (und was anderes werden Deutsche ja auch nicht mehr werden, nachdem nun sogar die Daisuki dicht gemacht hat) nervig findet, verstehe ich ja, aber da kann die Story und der Autor und die Serie generell nichts dafür.


    Dann zur Story: im Shoujo-Bereich, gerade von den gängigen Magazinen, wird man immer wieder das selbe Schema erkennen (Mädchen liebt Junge oder Mädchen liebt Junge, weiß es aber noch nicht).
    Die Rahmenhandlung ändert sich halt immer und das Setting, aber im Grunde liest man doch wieder das, was man schon 10 mal gelesen hat.
    Das, finde ich, kann aber auch nicht als Mängel gesehen werden, denn kleine Mädchen sind nunmal ein nachwachsender Rohstoff :grin
    Und die Wirtschaft würde den Teufel tun und sagen: lest alte Serien, die sind auch gut und es kam ja schon alles drin vor, neeeheein, die sind natürlich drauf aus immer wieder neues auf den Markt zu werfen um auch neues Merchandise und einen neuen Hype auszulösen, aber das ist im Grunde überall so, wers nicht mag, soll es halt einfach nicht lesen oder beachten.


    Punkt 4: klar, das ist umständlich, aber das machen viele Autoren. Diese kleinen Textpassagen werden meist eben von den Autoren direkt ins Bild geschrieben und die Layouter (oder wer da dann in Deutschland für die reinsetzung der Übersetzung zuständig ist) habens da auch nicht leicht, da sie die nicht genauso groß, wie die Sprechblasen-Schrift setzen können/dürfen, da das eben oftmals nur Nebensäzte sind.


    Ich hab die Serie komplett durchgelesen (17 Bände) und muss sagen, dass es mir allem in allem gut gefallen hat und mich auch unterhalten hat.
    Natürlich sagt man sich: also 10 Bände hättens auch getan. Aber da die Serie nunmal gut in Japan lief, können wir hier da wenig Einfluss drauf nehmen und müssen das so akzeptieren.
    Ich fand es aber auch immer wieder spannend und finde, Maki Minami hat die Bände trotz der Länge mit guter Story gefüllt und neue witzige Wendungen ins Spiel gebracht.


    Es ist vielleicht nicht mein absoluter Favorit in dem Genre aber ich möchte anmerken, dass ich mir komplett alle Bände neu gekauft hab (was was heißen will) und ich es immer kaum erwarten konnte, bis meine Lieferungen ankamen.
    Vielleicht gönn ich ihm auch mal einen Re-read :gruebel


    Ich vergebe hierführ 7/10 Punkten