USA, 1947
Nach dem Roman Dark Passage
Mein Eindruck:
Die schwarze Natter ist ein Film Noir mit Humphrey Bogart und Lauren Bacall in den Hauptrollen. Er ist auch bekannt als Das unbekannte Gesicht
Es ist kein perfekter Film, dazu gibt es zu viele unlogische Handlungsfäden und Plotlöcher.
Aber das macht eigentlich nichts, da der Film andere Qualitäten hat und auf einer anderen Ebene funktioniert.
Er basiert auf ein Buch von David Goodis, der zu Recht als Poet der schwarzen Reihe gilt.
Goodis ist auch der Autor von Schießen Sie auf den Pianisten.
Zur Story: es geht um einen Mann, Vincent Parry (gespielt von Bogey), der verurteilt wurde, weil der er seine Frau umgebracht haben soll. Doch er ist unschuldig. Parry bricht aus dem Gefängnis aus und lässt sich das Gesicht operieren, um unerkannt den wahren Mörder zu suchen. Eine Frau (Lauren „Baby“ Bacall) glaubt an seine Unschuld und hilft ihm. Zwischen Bogart und Bacall ist natürlich wieder die besondere Anziehungskraft zu spüren, die sie auch in anderen gemeinsamen Filmen besaßen. Bogart zeigt sich in diesem Film erstaunlich sanft.
Der Film setzt vor allen in der ersten Hälfte besondere filmische Mittel ein: die subjektive Kamera und innere Monologe. Auch die Dialoge sind stark.
Der Film erhält durch diese Mittel eine literarische Note
Es ist ein Film Noir durch und durch, mit einer kontinuierlich vorhandenen bedrohlichen Atmosphäre, gemildert nur durch die Melancholie, die den ganzen Film durchzieht.