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'Staustufe' - Seiten 095 - 202
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So, jetzt hier nochmal meine Überlegungen zu Lena Serdaris und ihrem Mann Nino Benedetti.
Was hat Nino sich dabei gedacht, dieses Mädchen anzuschleppen???
Ich kann Lena durchaus verstehen.
Jeannette ist unhöflich, unverschämt, fordernd und undankbar."Sie ist halt nur Hotels gewohnt".
Ich hab meinen Augen nicht getraut, als ich diesen Satz gelesen habe.Wie hat sie es geschafft, immer wieder jemanden zu finden, der sich um sie kümmert und für sie die Zimmer zahlt oder aber sie mit nach Hause nimmt?
Ein überzogenes Konto? Eine nicht gezahlte Miete?
Das ist schon heftig...Ich habe fast gemeinsam mit Lena erleichtert ausgeatmet, als sie (Jeannette) endlich wieder aus der Wohnung war.
Einerseits gefällt mir Aksoys Enthusiasmus und Engagement.
Anderseits finde ich sie ein bisschen sehr sprunghaft und sie sollte wirklich lernen, sich mit ihren Kollegen abzusprechen.Das sie dem Chef (Fork) einfach erzählt, sie hätten neue Beweise bzw. einen neuen Verdächtigen, entspricht ja nun wirklich nicht ganz der Wahrheit. Ihr Vorhaben vorher den Kollegen mitzuteilen, wäre bestimmt hilfreich gewesen.
Außerdem stört mich extrem, dass sie alle fünf Minuten einen neuen Verdächtigen hat. Klar, man sollte nach allen Seiten ermitteln, aber bei ihr wirkt das schon sehr beliebig.
Was sucht Sabine Stolze wohl im Arbeitszimmer ihres Mannes?
Schlimm genug, dass sie sich heimlich und voller Angst da einschleichen muss. Den Ehemann würde ich mir zu gerne mal vorknöpfen!Diesen Schriftsteller hab ich ja auch gefressen!
Sein arrogantes Verhalten ist echt widerlich.
Ich habe das Gefühl, der hat es so richtig genossen, festgenommen zu werden. So hat er gleich mal ein bisschen Publicity für sein neues Buch.
Besser gehts doch eigentlich gar nicht! -
Das Mädel hätte ich am liebsten an die Wind geschlagen. Selbst verwöhnte Einzelkinder haben nicht solche Marotten. Frisches Handtuch (kann ich ja noch verstehen), frische Seife - bloß nichts Angebrochenes. Von solchen Anforderungen habe ich bisher noch nie gehört. Ich frage ich wirklich, was das Mädchen hat, dass es einen Mann so um den Finger wickeln kann. Dass Lena wütend ist, verstehe ich absolut. Wenn mein so hinter einem Mädel her wäre und dann noch behauptet, dass das nichts läuft ... glauben würde ich ihm das wohl nicht. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass einer der beiden Ehepartner die Tat begangen hat. Nino ist viel zu sehr auf das Mädel fixiert und Lena hätte zwar ein Motiv und auch die entsprechende Wut im Bauch, aber ich mein Bauchgefühl sagt nein.
Die beiden Ermittler sind mir immer noch nicht sympathisch.
Der Schriftsteller Naumann wird verhaftet. Er hat erst einmal nichts besseres zu tun als über den Verlag die Presse zu informieren. Immerhin kann man auf diese Weise gut das neue Buch promoten. Dieser Kerl ist mir sehr umsympathisch. Ich bin gespannt was er zu seiner Verteidigung zu sagen hat.
Winters Tochter Sara ist nun auch in den Fall involviert. Zum einem kennt sie die Tote und als noch eine zweiten Leiche im Main auftaucht, macht Sara auf mich den Eindruck, dass sie die Person auch kennt. Wer mag das nun sein?
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Zitat
Original von chiara
Ich frage ich wirklich, was das Mädchen hat, dass es einen Mann so um den Finger wickeln kann.DAS frage ich mich auch! Mir erscheint diese Geschichte total unglaubwürdig. Welcher halbwegs normale Mann würde sich so verhalten? Noch dazu, da er als "Gegenleistung" anscheinend wirklich keinen Sex bekommen hat?
Und was Nino damit alles seiner Frau zumutet. Im Prinzip müsste er das Meuchelopfer sein! Ich könnte es total nachvollziehen, wenn Lena ihrem spinnerten Ehegatten die Gusspfanne übers hohle Haupt gezogen hätte.
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Zitat
Original von Rosha
Ich könnte es total nachvollziehen, wenn Lena ihrem spinnerten Ehegatten die Gusspfanne übers hohle Haupt gezogen hätte.DEN Gedanken hatte ich allerdings auch!
Gefallen hat mir noch, dass Aksoy sich ein wenig um Sara gekümmert hat. Auf die Idee, hin und wieder mal auf ihrem Handy zu probieren, hätte ihr Vater doch auch kommen können.
Fork geht mir mit seiner Soko Krawatte auf den Senkel.
Klar, da hat er bestimmt Druck, aber ein im Main treibendes Mädchen sollte doch mindestens genauso viel Aufmerksamkeit bekommen. -
Nach diesem Teil war ich sehr nahe daran das Buch abzubrechen.
Es war einfach zu viel, zu bemüht, immer wieder durch etwas neues die Spannung hochzuhalten.
Weder Lena Serdaris und ihrem Mann Nino Benedetti, noch die Familie Stolze oder das Mädchen, erscheinen mir real. Sie sind einfach zu überzeichnet und wirken stellenweise unglaubwürdig, ja fast lächerlich.
Das gilt eigentlich für alle Personen ausser Winter und Aksoy.
Es wirkt alles auf mich wie ein schlechter Regionalkrimi, verkrampft um ein bisschen Orginalität bemüht, ohne einen Hauch von Flair.
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Zitat
Original von dyke
Weder Lena Serdaris und ihrem Mann Nino Benedetti, noch die Familie Stolze oder das Mädchen, erscheinen mir real. Sie sind einfach zu überzeichnet und wirken stellenweise unglaubwürdig, ja fast lächerlich.Den Eindruck habe ich leider auch. Im Moment zieht mich das Buch nicht mehr an. Der Knick kam genau mit der absurden Geschichte von Serdaris und dem durchgeknallten Mädchen.
Aksoy wirkt ebenfalls etwas farblos. Einzig Winter finde ich noch spannend.
Aber auch dass Winters Tochter die Tote gekannt hat, riecht extrem konsturiert.
Mit Forck ist wieder einmal das Klischee des pressegeilen und ansonsten unfähigen Chefes bedient. Finde ich auch nicht gerade prickelnd.
Dyke, was machen wir? Weiterlesen?
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Zitat
Original von Rosha
Dyke, was machen wir? Weiterlesen?Bin ja schon längst durch. Waren ja nur noch 2-3 Lesestunden.
Aber es kommt noch eine ziemlich kuriose Wendung. Ob sie allerdings den Roman besser oder realistischer macht?
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Ich habe für mich die Entscheidung getroffen, dass ich nach 146 Seiten abbreche. Mit der beknackten Geschichte um das tote Mädchen, von Serdaris erzählt, ist mir der Lesespaß abhanden gekommen. Aber ich lese noch gerne eure Anmerkungen mit!
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Gerade das mit dem Mädchen in Lenas und Ninos Wohnung fand ich endlich ein wenig interessant. Das Verhalten der Kommissare finde ich aber eigenartig. Gleich ne Verhaftung, wenn ein normales Verhör reichen würde. 80 Leute beim SM-Fall und 5 beim toten Mädchen. Personalnot beim Kommissariat in Frankfurt, immerhin Deutschlands fünftgrößte Stadt. Aber ich bin neugierig und lese daher weiter.
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Naja, Personalnot ist das ja eigentlich nicht, wenn man gefühlte 80 Leute für den Mord an einem prominenten Politiker abstellt.
Dass dann für einen weiteren Mord keine Leute mehr übrig sind, ist dann halt so. -
Stimmt, das Wort taucht halt nur dauernd im Buch auf. Davon hab ich mich wohl irritieren lassen. War wohl eher eine desolate Personaleinsatzplanung von dem Herren mit der roten Fliege. Alles auf die Publicity-Wirksamkeit gesetzt von ihm.
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Das ist das, was dyke glaube ich in einem anderen Abschnitt sagte: wir lassen uns von dem Geschriebenen doch sehr zu irrigen Meinungen und Vorurteilen treiben.
Spricht das jetzt eigentlich für den Autoren???
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Ich fand den Autoren eigentlich recht gut und sprachlich geschickt. Vor allem, als er im Verhör den Schriftsteller sprechen ließ.