'Das fahle Pferd' - Kapitel 01 - 08

  • Nachtrag, nach dem Lesen eurer Postings:


    Den Apotheker hatte ich beim ersten Lesen gar nicht so auf dem Schirm, aber es stimmt, seine Beschreibung klingt, als würde er die Polizei auf eine falsche Fährte locken wollen. Vielleicht hat er doch etwas damit zu tun.


    Beim Namen Hesketh-Dubois musste ich übrigens an Loriot denken:

    "Lord und Lady Hesketh-Fortescue aus North Cothelstone Hall ..." :lache

  • Ein erster Eindruck, bevor ich eure Kommentare lese:


    Es werden relativ viele Personen vorgestellt, im Moment sehe ich die Zusammenhänge noch nciht, vermutlich kommt das später über die Lister der Personen.


    Drei Personen sind gestorben. Tommy Tuckerton im Krankenhaus, Ursache uns unbekannt, Mrs. Davis, bei der es nicht nach einem Mord aussieht, und Pater Gorman, der eindeutig ermordet wurde.


    Die Liste der Namen ist natürlich rätselhaft. Ist der Corrigan, der darauf seht, Dr Corrigan? Oder ein anderer Corrigan?


    Ariadne Oliver ist ja in anderen Christies als Detektivin tätig. Aber welche Rolle spielt Mark?


    Es macht mir auf jeden Fall Spaß, das Buch zu lesen.

  • Poppy halte ich für gerissen, wenn auch nicht übermäßig gebildet.

    Ich habe bisher nicht den Eindruck, dass sie sonderlich gerissen ist. Vielmehr scheint sie zu schnell Dinge unbedacht auszuplaudern, die andere nichts angehen. Andererseits hast du ja schon viel weiter gelesen und wirst wissen, wovon du schreibst. :grin Mal sehen, wie Poppy sich im weiteren Verlauf der Geschichte entwickelt.



    Hat es euch eigentlich auch stutzig gemacht, dass Thomasina die Haare im Pub gleich büschelweise ausgerissen wurden? Und dass ihr das offenbar überhaupt nicht wehgetan hat? Und kurze Zeit später ist sie tot? Das lässt bei mir alle Alarmglocken klingeln, dass ihr Tod vielleicht auch kein natürlicher war! Ich musste da erstmal an Radioaktivität denken, das passt ja irgendwie auch in die Zeit des Kalten Krieges, aber ob das so ohne weiteres zu bewerkstelligen ist?

    Die Idee ist gut. Lady Hesketh-Dubois ist, soweit ich mich erinnere und wenn ich richtig gelesen habe, an einem Hirntumor gestorben. Das würde vielleicht auch für diese Theorie sprechen. Oder vielleicht auch für Medikamente, die bei einer Chemotherapie angewendet werden. Hier käme dann der Apotheker wieder ins Spiel... gepanschte Medikation?

  • Wow, belladonna , Radioaktivität ist eine tolle Idee, würde zum schnellen Ableben der ja noch sehr jungen Dame passen.

    Ich hatte überlegt, ob sie eine Perücke trug, die sehr gut am Kopf befestigt war. Aber vermutlich würde man da dann doch eher die Perücke vom Kopf reißen. Oder ob die Haare vom Färben -rot ist doch oft gefärbt- vorgeschädigt waren und nicht aus- sondern abgerissen wurden.



    Eure Gedanken zum Apotheker haben mich aufgerüttelt, es stimmt. Es war doch neblig, warum konnte er so viel auf der anderen Straßenseite erkennen? Wobei der Apotheker sagt, direkt gegenüber meiner Tür, aber nicht andere Straßenseite.


    Ich habe nochmal nachgelesen. Der Besitzer des Lokals beschreibt den wahrscheinlichen Mörder so: "Er beschrieb ihn bloß als einen unauffälligen respektabel aussehenden Mann - also Allerweltstyp. Ungefähr mittelgroß, trug blauen oder braunen Mantel. Nicht direkt dunkelhaarig, aber auch nicht blond."(S.26 von 211 bei mir)


    Mr Osborne, der Apotheker sagt: "Es handelt sich um einen großen Mann .."

    "Nahezu ein Meter achtzig, würde ich sagen. Das kann aber auch täuschen, weil er sehr dünn war. Abfallende Schultern und einen sehr starken Adamsapfel. Er trug das Haar ziemlich lang, denn es guckte unter seinem steilen Filzhut hervor. Große Hakennase, sehr auffallend. Über die Farbe seiner Augen kann ich natürlich nichts sagen, denn ich sah ihn nur von der Seite. Seinem Gang nach zu schließen, dürfte er ungefähr fünfzig Jahre alt gewesen sein." (Beide S. 36 von 211)


    Waren es zwei verschiedene Männer? Vor allem der Größenunterschied und die Hakennase hätten auch im Lokal geannt werden müssen.

  • Ich glaube wirklich, alle die auf der Liste stehen sind eines unnatürlichen Todes gestorben. Weshalb sollte sie sonst so wertvoll sein, dass man dafür einen Mord begeht?

    Dann stellt sich ja noch die Frage, was die Fragezeichen zu bedeuten haben - sind die so gekennzeichneten Personen auch schon tot und man ist sich nicht sicher, ob es ein unnatürlicher Tod war, oder sind sie einfach noch nicht tot?


    Waren es zwei verschiedene Männer? Vor allem der Größenunterschied und die Hakennase hätten auch im Lokal geannt werden müssen.

    Wenn man die beiden Zeugenbeschreibungen so untereinander liest, kann man das vermuten. Andererseits sind Zeugenbeschreibungen ja häufig nicht übereinstimmend, vor allem, wenn man nur eine flüchtige Begegnung wiedergibt (wie der Besitzer des Lokals). Und ob der Apotheker wirklich alles genau so beobachtet hat oder womöglich eine falsche Fährte legt, ist auch noch nicht ganz klar.

  • Dann stellt sich ja noch die Frage, was die Fragezeichen zu bedeuten haben - sind die so gekennzeichneten Personen auch schon tot und man ist sich nicht sicher, ob es ein unnatürlicher Tod war, oder sind sie einfach noch nicht tot?

    Darüber hatte ich schon beim ersten post spekuliert. Ich vermute mal, das sind ausstehende Kandidaten. Also auf meiner Buchrückseite steht was von Mord auf Bestellung, was das heißt, kann man sich vorstellen.

  • Ich habe den ersten Abschnitt jetzt auch beendet. :-)


    Das Buch gefällt mir bisher gut, ich bin eh momentan wieder im Agatha-Christie-Fieber und es ist dieses Monat nicht das erste Christie-Buch. ;-)


    Der Hinweis am Ende auf das fahle Pferd ist natürlich sehr interessant, was damit genau gemeint ist? Interessant auch, dass der Hinweis von einer Person kommt die ansonsten eher unintelligent dargestellt wird.


    Ich frage mich auch, was die Tote Meinungsumfragerin wohl damit zu tun hatte - auskundschaften bevor die Leute ermordet werden? :gruebel


    Bei dem Doktor habe ich mich gefragt, ob er involviert ist und quasi so tut als habe er keine Ahnung oder ob er wirklich keine Ahnung hat und über seinen Namen auf der Liste überrascht ist. Das konnte ich noch nicht so einordnen. Aber vermutlich ist er wohl derjenige der ermittelt, wenn ich das richtig verstanden habe.


    Ich musste bei der Schriftstellerin ein bisschen schmunzeln: Ah! - Er vergisst den Kakadu wegen dem Kricketball. Ob sie wohl überlegt hat: wieso hat der Mörder die Liste mit den Namen nicht gefunden? Und dann: Ah! Weil er eine schlampige Haushälterin und daher Löcher in den Taschen hat und die Zettel deswegen immer in den Schuh steckt. :lache


    Wegen der Haare von Thomasina habe ich übrigens an eine Perücke gedacht. Keine Ahnung ob ich damit richtig liege.

  • Wegen der Haare von Thomasina habe ich übrigens an eine Perücke gedacht. Keine Ahnung ob ich damit richtig liege.

    Ich glaube, wenn man an einer Perücke zieht, geht eher die ganze Perücke mit hoch, als dass Haare büschelweise ausgehen. Die Perücken sind doch ziemlich fest gestrickt, oder wie man das nennt.

  • Ich glaube, wenn man an einer Perücke zieht, geht eher die ganze Perücke mit hoch, als dass Haare büschelweise ausgehen. Die Perücken sind doch ziemlich fest gestrickt, oder wie man das nennt.

    Ja, das stimmt vermutlich, aber vielleicht war es eine alte Perücke? 8o Ne, keine Ahnung, anders kann ich mir das nicht erklären. Radioaktivität - ok, aber dann ist es ja ein langsamer und unkontrollierbarer Tod. Dann wäre es quasi Zufall, dass sie kurz darauf gestorben ist. :/

  • Ich musste bei der Schriftstellerin ein bisschen schmunzeln: Ah! - Er vergisst den Kakadu wegen dem Kricketball. Ob sie wohl überlegt hat: wieso hat der Mörder die Liste mit den Namen nicht gefunden? Und dann: Ah! Weil er eine schlampige Haushälterin und daher Löcher in den Taschen hat und die Zettel deswegen immer in den Schuh steckt. :lache

    Ich fand die Szene mit Mrs. Oliver auch sehr erfrischend. Man kann sich richtig vorstellen, wie ihre Künstlerseele arbeitet und sie auch das Leben um sich herum einfach vergisst. ^^

  • Ich habe heute Abend auch den ersten Teil beendet, und ich finde es ist ein für mich untypischer AC. Damit meine ich nicht das ich ihn schlecht finde, er ist meiner Meinung nach nur anders.

    Ich habe so noch gar keine Idee wo das ganze hin führen soll.

    Interessant fand ich die Passage mit der Schriftstellerin. Ich glaub hier hat AC bestimmt aus ihren eignen Erfahrungen erzählt.


    Nachdem ich nun all eure Kommentare gelesen habe, glaube ich das ich bei diesem AC grandios scheitern werde. Ich habe mir weder etwas beim Apotheker gedacht, noch bei der Szene mit Thomasina.

    Die Idee das sich dahinter noch etwas verbirgt leuchtet mir jetzt nach euren Kommentaren ein....


    Hat es euch eigentlich auch stutzig gemacht, dass Thomasina die Haare im Pub gleich büschelweise ausgerissen wurden? Und dass ihr das offenbar überhaupt nicht wehgetan hat? Und kurze Zeit später ist sie tot? Das lässt bei mir alle Alarmglocken klingeln, dass ihr Tod vielleicht auch kein natürlicher war! Ich musste da erstmal an Radioaktivität denken, das passt ja irgendwie auch in die Zeit des Kalten Krieges, aber ob das so ohne weiteres zu bewerkstelligen ist?

    Also ich bin vollkommen ahnungslos und werde noch ein paar Seiten lesen bevor ich gleich schlafe.


    In diesem Sinne gute Nacht :sleeping:  :wave

  • Nachdem ich nun all eure Kommentare gelesen habe, glaube ich das ich bei diesem AC grandios scheitern werde. Ich habe mir weder etwas beim Apotheker gedacht, noch bei der Szene mit Thomasina.

    Die Idee das sich dahinter noch etwas verbirgt leuchtet mir jetzt nach euren Kommentaren ein....

    Du bist mit deiner Ahnungslosigkeit nicht allein. Ich wäre, hätte ich den Krimi ohne LR gelesen, auch nicht drauf gekommen, dem irgendwas beizumessen. Daher finde ich es richtig gut, dass wir alle gemeinsam lesen und dass sich aus den ganzen individuellen Einfällen ein großes Ganzes entwickelt.

  • Ich habe nun auch einige Seiten lesen können...........gefällt mir wieder richtig gut. :-)

    Den Apotheker hätte ich jetzt auch nicht auf dem Schirm gehabt..........aber stimmt, bei AC ist eigentlich jeder verdächtig. ;-)


    Der Rückentext meines Buches lautet so: "Mord auf Bestellung hat es schon immer gegeben, aber das "Fahle Pferd" ist in seiner Perfektion unübertroffen: hier werden - je nach Wunsch - Erbonkel oder lästige Ehefrauen auf telepathischem Weg ins Jenseits befördert. Dem Auftraggeber kann nichts passieren, denn kein Gericht der Welt würde solchen Hokuspokus glauben.

    Dem Anschein nach sterben alle Opfer eines natürlichen Todes. Nur in einem Fall geht etwas schief - und das bringt die unerbittliche Maschinerie von Scotland Yard in Gang............."


    Ok, das verrät schon ziemlich viel.

    Und macht den Apotheker umso verdächtiger. ;-)


    Jetzt muss ich noch heraus finden wo bei mir das 8. Kapitel endet........:lache

  • Irgendwie bin ich gerade ziemlich froh, vorher nicht noch den Klappentext gelesen zu haben. :lache Es wird zwar nichts von der Auflösung verraten, aber doch schon recht viel von den Vorgängen an sich, finde ich.


    Das 8. Kapitel endet mit den Worten ""Komm, Kleines, bestell dir ein schönes Eis mit Schlagsahne", lächelte David freundlich."

    Das ist das Kapitel, in dem Mark und Hermia nach ihrem Theaterbesuch auf David und Poppy treffen.