'Das fahle Pferd' - Kapitel 31 - Ende

  • Genau, ich meinte die 3 "Hexen". Nein, belangt kann man nicht werden, aber mich hätte doch interessiert, ob man sie vernimmt oder ob man ihnen arglistige Täuschung vorwirft - dafür kann man belangt werden - ob man das auch damals schon konnte, keine Ahnung.

  • Genau, ich meinte die 3 "Hexen". Nein, belangt kann man nicht werden, aber mich hätte doch interessiert, ob man sie vernimmt oder ob man ihnen arglistige Täuschung vorwirft - dafür kann man belangt werden - ob man das auch damals schon konnte, keine Ahnung.

    Spannende Frage. Meine Vermutung ist da eher, dass man die drei "Hexen" überhaupt nicht belangen kann, denn wäre es eine arglistige Täuschung, müsste der Gegenstand der Täuschung ja ein an sich moralisch oder vielmehr rechtlich unbedenkliches Handeln sein.

    Davon abgesehen, wird zu keinem Zeitpunkt ein Vertrag zwischen dem Mord-Begehrenden und den drei Damen abgeschlossen, sondern jeweils nur gewettet.

  • So, ich bin jetzt auch durch.


    Als Mark nach dem Besuch von Mr Venables auf den Apotheker stieß, habe ich mich gefragt, ob der nicht doch eine größere Rolle spielt, denn eigentlich hätte die Autorin ihn sonst in der Versenkung verschwinden lassen können - und ich hatte recht (was ich an der Stelle aber noch nicht wusste).


    Und Poppy liefert einen entscheidenden Hinweis, wer hätte das am Anfang gedacht? Die. Spur führt also doch zu diesem M.F.I., aber die Befragerinnen sind nur diejenigen, welche die Informationen sammeln.


    Ich habe eure Kommentare schon gelesen und ja, ich finde auch, dass es mega-unrealistisch ist, Mr Osborne mit zu Mr Venables zu nehmen. Poirot hätte das ganz bestimmt eleganter gelöst. Aber so gelang die Überrumpelung und manchmal heiligt der Zweck eben die Mittel.


    Mir hat das Buch ganz gut gefallen, allerdings gibt es bessere von Agatha Christie. Die Poirot-Krimis von ihr mag ich am liebsten. Mark Easterbrook als Hauptperson war mir hier etwas zu "normal". Es fehlten mir Poiros Arroganz und die kleinen grauen Zellen oder Miss Marples zerstreute Liebenswürdigkeit. Aber ich habe wieder Lust bekommen, mehr von der Autorin zu lesen.

  • Spannende Frage. Meine Vermutung ist da eher, dass man die drei "Hexen" überhaupt nicht belangen kann, denn wäre es eine arglistige Täuschung, müsste der Gegenstand der Täuschung ja ein an sich moralisch oder vielmehr rechtlich unbedenkliches Handeln sein.

    Davon abgesehen, wird zu keinem Zeitpunkt ein Vertrag zwischen dem Mord-Begehrenden und den drei Damen abgeschlossen, sondern jeweils nur gewettet.

    Ich denke auch, dass man die drei Frauen nicht belangen kann. "Mord durch schwarze Magie" ist vermutlich noch keine strafbare Handlung.

    Höchstens wenn Thyrza die weiteren Zusammenhänge mit dem Gift kannte, dann wäre es so etwas wie Beihilfe, aber davon war nie die Rede. Ich denke, die drei Frauen glaubten tatsächlich an ihren Todeszauber und wurden dazu instrumentalisiert, Teil eines Planes zu sein.

  • Meine Ermittlungen sind auch abgeschlossen und mein anfänglicher Verdacht auf den Apotheker wurde bewiesen. Zwischendurch wurde ich aber immer wieder unsicher. Agatha hat mich ganz schön aufs Glatteis geführt. Ich liebe ihre Krimis und Mrs. Oliver habe ich einmal vom Eulentisch genommen und noch nicht gelesen. Bis bald, liebe Staubieulen! Ich beobachte euer Leseverhalten und verfolge euch, wenn es passt!

  • Höchstens wenn Thyrza die weiteren Zusammenhänge mit dem Gift kannte, dann wäre es so etwas wie Beihilfe, aber davon war nie die Rede.

    Beihilfe dürfte es aber doch erst durch tatsächliches Tun sein. Also wenn eine der Frauen eingebrochen wäre und bspw. das Salz selbst durch eine mit Thallium angereicherte Mischung ersetzt hätte.


    Aber ganz sicher dürfte Bella wegen Tierquälerei belangt werden können.

  • Kapitel 31 – Ende (bis Seite 252)


    Hier fügen sich nun endlich die Puzzlestückchen zusammen. So ganz verkehrt lag ich letztlich nicht mit meinen Vermutungen, mir hat nur immer ein Verbindungsglied gefehlt – aber das war ja nun wirklich absolut raffiniert konstruiert. Das hat mir gut gefallen – die einzelnen Beteiligten, die letztlich unabhängig voneinander agieren, so daß von keinem auf den anderen geschlossen werden kann. Das hat mir gut gefallen, das war echt tricky!


    Ich freu mich auch, daß ich letztlich schon so halb auf der richtigen Spur war, nur die Meinungsumfragen konnte ich erst nicht so wirklich einordnen. Aber das war ja dann quasi das letzte perfide Detail, um den armen Socken das Gift unterzujubeln. Chapeau, super Idee!


    Zum Glück mußte Ginger ihren Mut nicht mit dem Leben bezahlen. Ich gönne ihr das Happy End mit Mark. ;-)


    Letztlich habe ich mich gut unterhalten – aber ich gebe zu: ich mag lieber die Krimis mit Miss Marple.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • So, ich bin auch am Ende angelangt.

    Bis zum Schluss war ja eigentlich vieles möglich, zumindest sah ich den Apotheker und Mr. V als gleichberechtigte Verdächtige.:lache

    Ich fand es nicht unrealistisch, dass Mr. Osborne zum "finalen Verhörgespräch" mitgenommen wurde.


    Spätestens bei der Aufzählung der Besucher von Ginger war auch mir klar, dass das Institut eine Rolle spielt.


    Ich denke ebenfalls, dass die 3 Damen das Weite gesucht haben..........


    Über das Happy Ende habe ich mich gefreut, aber auch das hat sich ja mehr als angedeutet.


    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und es hat mir richtig gut gefallen.:thumbup:


    Bei der nächsten "Staubi-Runde" bin ich bestimmt wieder mit dabei.:)

  • Das ist schön Rosenstolz , wenn Du wieder dabei bist.


    Ich fand das Ende auch passend. Mich hat es auch nicht gestört, dass wir einen ganz neuen "Detektiv" hatten. So kommt man nicht in eingefahrene Gleise sondern bleibt flexibel.

    Auf jeden Fall gab es genug Anhaltspunkte um gut mitzuraten.

  • Ich habe mich total im Hörbuch verlaufen und dann vergessen hier zu schreiben. :bonk


    Das nächste Mal lese ich wieder mit statt zu hören.


    Ich habe sogar kurzzeitig tatsächlich gedacht, dass die drei Damen übersinnliche Dinge tun. Ich bin ja allzu anfällig für sowas :lache Aber an Gift habe ich nicht gedacht. Obwohl es ja tatsächlich eigenartig war, dass immer jemand fremdes vor dem Tod in der Nähe war.


    Ich konnte mich von früher noch erinnern, dass die die AC-Romane immer verzwickt und verworren sind, aber vielleicht habe ich mich da auch geirrt. Mir hat es total gut gefallen und ich finde, sie hat ihr Handwerk beherrscht, weil sie in Büchern mit so wenig Seiten so viel aussagekräftigen Inhalt versteckt hat. Oftmals empfinde ich nämlich Bücher mit wenig Inhalt als oberflächlich. Hier war das ja ganz und gar nicht so.