Regie: Heinz Dieter Köhler
Verlag: Goldmann
Länge: 52 Minuten
Kurzbeschreibung:
Ein Pfarrer, ein Arzt und ein pensionierter Oberst spielen regelmäßig miteinander Skat. Dabei unterhalten sie sich auch über die aktuellen Ereignisse ihrer Stadt.
Über den Autor:
Gisbert Haefs, 1950 in Wachtendonk am Niederrhein geboren, lebt und schreibt in Bonn. Als Übersetzer und Herausgeber ist er unter anderem für die neuen Werkausgaben von Ambrose Bierce, Rudyard Kipling und Jorge Luis Borges zuständig. Zu eigenem schriftstellerischen Erfolg gelangte er nicht nur durch seine Kriminalromane, sondern auch durch seine farbenprächtigen historischen Werke »Hannibal«, »Alexander« und »Troja«. Mit »Raja« hat Gisbert Haefs ein grandioses Werk vorgelegt, das einmal mehr seinen Ruf als Meister des historischen Romans bestätigt.
Sprecher:
Hans Korte
Thomas Härtner
Peter Pasetti
Mein Eindruck:
Ich letzter Zeit höre ich gerne Hörspiele, bevorzugt etwas älteren, basierend auf literarischen Texten.
Das Triumvirat ist der erste Teil der Reihe von Gisbert Haefs um 3 Männer, die sich regelmäßig zum Skatspielen treffen, und dabei ganz nebenbei knifflige Mordfälle lösen. Die 3 sind Oberst Albrecht (gesprochen von Hans Korte), Pfarrer Bargmann (Peter Pasetti) und Korff, ein Arzt (Heinz Trixner). Sie sind ganz unterschiedliche Typen. Da sie sich bei ihren Diskussionen auch gegenseitig auf die Schippe nehmen, plaudern und sticheln und es reichlich witzige Sprüche gibt, ist das ganze sehr amüsant. Das wird von drei Sprechern auch so rübergebracht. Man spürt, dass sie ihren Spaß bei der Sache hatten.
Das Triumvirat ist als Buch wie als Hörbuch erschienen. Ich kannte schon den zweiten Teil „Das Triumvirat denkt“, bei dem es um einen verschwundenen, vermutlich ermordeten Unternehmer ging. Das Triumvirat hatte keine Mühe, das wahrscheinliche Motiv und die Täter zu erkennen, an eine Strafverfolgung sind
Jetzt habe ich auch den ersten Teil von 1984 gehört, den ich noch besser finde.
Mehr spaßhaft diskutieren die 3 beim Skatspielen, welche Motive sie hätten, den örtlichen Apotheker Wilsing zu ermorden. Tatsächlich hat auch jeder von ihnen ein starkes Motiv. Wilsing ist ein mieser Typ, der mit Drogen handelt, sogar schon Kinder zu Abhängigen macht und auch Menschen auf dem Gewissen hat.
Dann wird er tatsächlich am nächsten Tag ermordet. Wie das Triumvirat beim Kartenspielen dann ermittelt, ist gut gemacht. Es gilt ein Motiv in der Zukunft zu suchen. Erstaunlich.
Das Hörspiel macht Spaß und profitiert davon, dass es auch wirklich nur diese 3 Sprecher gibt. Hörspiele mit zu vielen Sprechern scheitern meiner Ansicht nach oft bei mangelnder Strukturiertheit. Das Triumvirat kann ich hingegen sehr empfehlen.
Ich habe die Kassette, erschienen als WDR-Krimi-Hörspiel gehört. Es gibt aber auch eine CD mit den ersten 3 Teilen aus den achtziger Jahren, 2007 wurde mit „Das Triumvirat hext“ ein weiterer Teil live eingesprochen. Diesen letzten Teil werde ich mir mit Sicherheit demnächst auch noch anhören.