In dieser ganz besonderen Nacht --- Nicole Vosseler (ab 12 Jahren)

  • Ich habe das Buch in der Leserunde gewonnen und gelesen, dafür nochmals vielen Dank.


    Den vielen guten Rezis muss ich eigentlich nicht mehr viel hinzufügen.


    Ich habe einen zauberhaften Geisterroman gelesen, der bestimmt nicht nur für die Jugend lesenswert ist.


    Amber macht viel durch, verliert eine ihr sehr nahestehende Person, wird dadurch aus ihrem bisherigen Leben gerissen. Alles was für sie seither selbstverständlich war wird auf den Kopf gestellt. Sie muss sich nicht nur an ein neues Umfeld gewöhnen, sondern auch an ein anderes Land.


    Dann lernt sie Nathaniel kennen und verliebt sich in ihn. Leider trennt sie etwas sehr entscheidendes und ein Happy End ist nicht in Sicht.


    Trotzdem nimmt diese Geschichte viele sehr unvorhergesehene Wendungen die die Spannung immer mehr steigern.


    Wieder ein wunderschönes Buch von Nicole. Ich gebe diesem Buch die vollen 10 Punkte.


    Viele Grüße :wave

  • Amber, die in einer deutschen Kleinstadt aufgewachsen ist, muss nach dem Tod ihrer Mutter, gegen ihren Willen, zu ihrem Vater nach San Francisco ziehen. Dort lernt sie in einem leer stehenden Haus Nathaniel kennen und verbringt fortan ihre Nachmittage mit ihm. Sie fühlt sich von dem attraktiven jungen Mann angezogen und schnell entwickelt sich zwischen ihnen eine vertrauensvolle Beziehung, dann erfährt Amber jedoch von seinem unheimlichen Geheimnis: Nathaniel ist ein Geist.


    Meine Meinung:


    Leider haben die langatmigen Beschreibungen San Franciscos' zunächst dazu geführt, dass ich nur langsam in die Geschichte hineingekommen bin, dennoch haben sich die tollen, authentischen Protagonisten sofort in mein Herz geschlichen. "In dieser ganz besonderen Nacht" ist so viel mehr als nur eine Geistergeschichte, Nicole C. Vosseler erzählt direkt aus dem Leben. Alles wirkt so ehrlich und traurig. Doch auch ganz wundervolle Momente, Momente voller Freude, dürfen wir beim Lesen erleben: Familie, Freundschaft, Liebe.


    Die Charaktere sind einfach nur toll! Ted (Ambers Vater), Nathaniel, Shane, Matt ... im Grunde könnte ich sie alle aufzählen, denn jeden einzelnen von ihnen hat die Autorin Leben eingehaucht. Es sind fantastische Menschen, von denen Amber in San Franciscos umgeben ist und es macht ganz einfach Spaß, mitzuerleben, wie sie einander kennen lernen und sich näherkommen, die verschiedenen Handlungsstränge machen das Buch erst so richtig interessant und insbesondere die Entwicklung der Vater-Tochter-Beziehung ist glaubwürdig dargestellt.


    Nicole C. Vosseler beschert dem Leser Gänsehaut, dies aber nicht alleine wegen den mystischen Geschehnissen im Buch.


    Fazit: Eine Geistergeschichte mit Tiefgang und Herz.

  • Ich freu mich ganz arg sehr über eure Rezensionen, Vivian, Groupie, Sabine und Stella! Danke, dass ihr eure Eindrücke in solch schöne Worte gefasst habt. :knuddel1


    Und am meisten freu ich mich darüber, dass ihr die Charaktere dieser Geschichte in euer Herz gelassen habt, das bedeutet mir unglaublich viel. :-)

  • Zitat

    Original von Nicole
    Ich freu mich ganz arg sehr über eure Rezensionen, Vivian, Groupie, Sabine und Stella! Danke, dass ihr eure Eindrücke in solch schöne Worte gefasst habt. :knuddel1


    Und am meisten freu ich mich darüber, dass ihr die Charaktere dieser Geschichte in euer Herz gelassen habt, das bedeutet mir unglaublich viel. :-)


    Liebe Nicole,


    meine Bewunderung gilt Dir :anbet und auch Deinen Kollegen/Innen , die solch wunderbare Bücher schreiben. Vielen Dank dafür.


    Viele Grüße

  • Auch ich habe dieses schöne Buch in der bereits genannten LR genossen.


    Als Ambers Mutter nach schwerer Krankheit verstirbt, zieht diese zu ihrem Vater Ted nach San Franzisco. Für das Mädchen ist es schwer, sich in der neuen Umgebung einzugewöhnen, obwohl sich ihr Vater sehr um sie bemüht. Erst als sie nach und nach Freunde gewinnt, lebt sie sich langsam ein - und dann trifft sie auch noch auf Nathaniel, einen Geist ....


    Obwohl ich nicht mehr zur Zielgruppe dieses Jugendromans gehöre, habe ich es sehr genossen, dieses wunderschöne Buch zu lesen. Die interessanten Charaktere (besonders Matt und Amber fand ich sehr schön dargestellt), die tolle Kulisse (San Franzisco - ich will da auch mal wieder hin! :chen) und die spannende Geistergeschichte - einfach alles stimmt. Ich habe mit Amber gelitten (und einige Taschentücher verbraucht :rofl), gelacht und mich gefreut, wie die Geschichte sich entwickelte. Besonders die Vater-Tochter-Beziehung fand ich sehr gut dargestellt... Und insgesamt habe ich einige schöne Lesestunden dem Buch verbracht und war traurig, als ich es beendet hatte. Gerne wäre ich bei Amber in San Franzisco geblieben und hätte weiter mit ihr die Stadt erforscht...


    Für mich volle Punktzahl!!!


    Vielen Dank an Nicole für die spannenden Lesestunden und die nette Begleitung (und die Bilder) bei der Leserunde! :anbet

  • Inhalt:


    Amber ist ein ganz normaler Teeny mit ganz normalen Problemen. Sie lebt in Deutschland in einer Kleinstadt zusammen mit ihrer Mutter, die sie liebt. So konnte man Amber jahrelang beschreiben. Doch jetzt ist alles anders. Ihre Mutter ist an Krebs gestorben. Nun muss sie zu ihrem Vater, den sie kaum kennt und eher ein Fremder für sie ist, nach Amerika, San Francisco, ziehen. Sie muss ein neues Leben mit einer neuer Umgebung, neuen Freunden, einer neuen Schule und vor allem mit neuen Gefühlen beginnen.


    Als sie eines Abends in einem leerstehenden Haus den Jungen Nathaniel trifft, wächst ihre Lebensfreude wieder. Nathaniel scheint für Amber der Einzige zu sein, der sie versteht. Doch als sie ihn berühren möchte, kommen schlagartig neue Probleme in ihr Leben, denn Ambers Hand greift durch ihn durch.


    Meine Meinung:


    Da das Buch von überall her super Rezensionen bekommt, hatte ich sehr hohe Erwartungen. Ich bin froh, sagen zu können, dass diese erfüllt wurden. Ich muss allerdings zugeben, dass es mich am Anfang noch nicht ganz überzeugen konnte. Ich fand die Geschichte schon schön, aber mir fehlte einfach irgendwas. Aber das hat sich dann ganz schnell geändert und schon bald konnte ich das Buch nicht mehr weglegen.


    Die Protagonistin Amber hat sehr viel durchgemacht und ich hatte großes Mitleid mit ihr. Es war schön zu lesen, wie sie wieder neue Lebensfreude bekommt. Ich konnte ihre Schritte und Gefühle auch sehr gut nachvollziehen.


    Nathaniel hat mir auch sehr gut gefallen. Er hat einen großen Beschützerinstinkt.


    Ich habe bereits ein Buch von der Autorin gelesen und war schon damals begeistert. Mit diesem Buch hat sie mich allerdings umgehauen.
    Das Ende war wirklich super. Es war auf jeden Fall total überraschend, traurig und sehr schön zugleich. Und auch gegen ein paar Tränchen konnte ich nichts machen.


    Fazit:


    „In dieser ganz besonderen Nacht“ ist ein Jugendbuch, das spannend, romantisch, traurig und überraschend zugleich ist. Es ist ein MUST-READ und auf jeden Fall ein Lesehighlight 2013.

  • Ich bin sehr, sehr glücklich, dass es euch mit dem Buch so ging, bibliocat und Sinkana - ein ganz dickes Dankeschön von mir für eure schönen Rezis! :knuddel1



    @ Sabine Sorg


    :knuddel1


    Dass ihr die Geschichten gerne lest, die bei meinen Kollegen und mir in den jeweiligen Schreiberstübchen entstehen, empfinde ich als ganz großes Geschenk.


    Und dass ihr jetzt gerade dieses absolute Herzensprojekt von mir so gern gelesen habt, ist für mich etwas ganz Wunderbares. :-)

  • Ihr Lieben, liebe Nicole,


    hier noch ein paar Eindrücke von mir zu diesem wunderschönen
    Roman, der noch sehr lange in meinen Gedanken nachgeklungen
    ist und mich sehr beeindruckt hat.


    Eine verletzte Seele, verstummt in Schmerz und Trauer -
    so erleben wir die 16-jährige Amber, deren Mutter an einem Gehirntumor verstorben
    ist und die zu ihrem Vater Ted, den sie kaum kennt, nach San Francisco zieht.
    Sie muss sich nicht nur an die neue Umgebung gewöhnen, an das Zusammenleben mit Ted,
    an die Highschool und neue Mitschüler – sie ist auch emotional erstarrt und findet keine
    Worte für ihre Ängste, ihre unterdrückte Wut und ihre Trauer.
    Daher mag sie auf den ersten Blick sperrig und unzugänglich wirken, wenn wir aber ihr Wesen
    komplexer deuten, ihre Träume miterleben und ihre sensible Art, Menschen und Dinge zu beobachten, ergibt sich ein differenzierteres Bild dieses jungen Mädchens.


    Durch die Ich- Erzählperspektive sind wir als Leser sehr nahe bei ihr und erleben den
    mühsamen und schmerzhaften Weg zu ihrem eigenen Selbst, zu ihren vereisten Gefühlen
    hautnah mit.


    Sie wird am Ende Erlösung finden und den Weg zurück ins Leben, sie wird verstehen,
    dass Liebe mächtiger sein kann als der Tod und dass wir ohne Liebe verlorene Seelen sind.


    In diesem Roman gibt es Szenen von großer Intensität und eine Fülle ungewöhnlicher Charaktere, einen sich langsam entwickelnden
    Spannungsbogen hin zu einem ebenso ergreifenden wie schlüssigen Ende.


    Für mich war es eine sehr ergreifende Lese -Reise mit Amber, ihrem Vater und ihren Freunden, ein Roman mit viel Tiefe und bei aller Magie
    und übersinnlichen Dimensionen auch durchaus realitätsnah mit einer guten
    Portion Lebenshilfe in Zeiten von Trauer und Angst, die uns die Seele
    abschnüren können.


    Daher aus ganzem Herzen 10 Eulenpunkte.
    :wave

  • Liebe Emmy,


    ich bin ein bisschen sprachlos vor Glück, dass Du solch wunderbare Worte für dieses Buch gefunden hast. Dass Du so mit Amber mit-fühlst, das Buch so empfindest und so darüber denkst, bedeutet mir unglaublich viel.
    Ich danke Dir von Herzen dafür! :knuddel1

  • Liebe Nicole :knuddel1


    ich hab dir zu danken für all die unvergesslich schönen
    Reisen mit deinen so klugen und sensiblen Geschichten und deinen
    Personen, die mir so nahe kommen, wie es selten in der
    Fiktion passiert.
    Ich kann dir nicht genug danken für das faszinierende Reich
    deiner unerschöpflichen kreativen Phantasie, die du mit
    deinen Lesern teilst... :lesend

  • Nach dem Tod ihrer Mutter, muss Amber zu ihrem Vater nach San Francisco ziehen. Muss ihr altes Leben, mit ihren Freunden und den schmerzhaften Erinnerungen hinter sich lassen. Doch Amber fällt es schwer sich einzugewöhnen und möchte am liebsten zurück - bis sie Nathaniel kennen lernt.


    Nathaniel, der so Geheimnisvoll ist und einfach anders zu sein scheint. Nathaniel, der ihr das Gefühl gibt, dass ein Leben in San Francisco doch möglich ist. Nathaniel, der ein Geheimnis hat, welches Ambers Welt vollkommen auf den Kopf stellen wird.


    "In dieser ganz besonderen Nacht" ist ein All-Age-Roman, der nicht nur die Herzen der jungen Leser begeistern wird.


    Nach dem ich angefangen habe das Buch zu lesen, habe ich gemerkt, dass sich das Buch nicht so einfach weg lesen lässt. Man muss sich Zeit lassen und die Geschichte wirken lassen. Muss eintauchen in die Welt, die Nicole C. Vosseler erschaffen hat. Die Geschichte um Amber und Nathaniel baut sich langsam auf. Dadurch hatte ich das Gefühl, als ob alles ein wenig intensiver war und dies hat für mich den Reiz des Buches ausgemacht.


    Amber war mir von Anfang an sehr sympathisch als Hauptprotagonistin. Das, was sie durch machen musste und wie sie mit Allem umgegangen ist, hat bei mir sehr große Zuneigung zu ihr ausgelöst. Aber auch Nathaniel hat natürlich seine Reize. Er und seine Lebensgeschichte sind sehr mysteriös und man möchte natürlich am liebsten sofort erfahren, was es damit auf sich hat. Die Autorin hat es geschickt verstanden, den Leser nur Häppchenweise mit Informationen zu versorgen und somit die Neugierde und Spannung gesteigert.


    Jedoch haben auch die Nebenfiguren, die alle wirklich ihre ganz speziellen Vorzüge haben, sehr zum Lesevergnügen beigetragen. Ohne sie hätte definitiv etwas gefehlt und es wäre mit Sicherheit nicht dasselbe gewesen.


    Das Ende hat mir persönlich sehr gut gefallen. Es gab ein paar Sachen, die mich nicht so überzeugt haben, aber im Großen und Ganzen war ich wirklich mehr als zufrieden. Kann jedoch verstehen, dass es vielen Lesern ein Hauch zu viel sein kann. Ich habe mir ein solches Ende gewünscht und freue mich, dass die Autorin diesen Weg gewählt hat.


    Fazit:


    Eine schöne und intensive Geschichte, die nicht nur was für junge Leser ist. Abgesehen von einigen Punkten am Ende der Geschichte, war ich mehr als zufrieden. Nicole C. Vosseler hat mir einige schöne Lesestunden beschert.

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Liebe Emmy,


    ohne euch Leser wären diese Reisen furchtbar einsam und stets ohne Ziel ...
    Danke, dass Du die Reisenden in jedem Buch stets aufs Neue auf ihrem Weg begleiten magst. :knuddel1



    @ Minny


    Vielen, vielen Dank für diese schöne Rezension, für das viele Lob und auch die kritischen Anmerkungen - und vor allem dafür, dass Du die Personen in diesem Buch in Dein Leben gelassen hast! :knuddel1

  • So ich komme nun auch mal zu meine Meinung zu diesem sehr guten Buch zu schrieben, ich habe wie einige andere hier dieses Buch via Leserunde gelesen und bin begeistert.


    Vieles wurde hier ja schon zu genüge gesagt über dieses Buch und dem meisten stimme ich voll und ganz zu, es lohnt sich dieses Buch zu lesen, es hat etwas was vielen Büchern in der letzten Zeit fehlt und zwar etwas originales, man merkt im ganzen Buch das es jemand geschrieben hat der San Francisco mag und sich die mühe gemacht hat die Stadt und ihre Menschen zu verstehen. Die Story bzw. die Geschichte führt einem bis zu einem gewissen Punkt durch ein ganz normales Leben wie es jedem passieren kann, das was dann kommt ist wirklich interessant und für den ein oder andere vielleicht auch etwas irritierend, aber gut, ich empfand es zumindest so und bin immer noch begeistert. Was mir noch sehr gut gefallen hat waren die Charaktere, verschieden, bissig und ab und an etwas unfair aber gut und liebenswert, das war wirklich eine gute Mischung.


    Auch wen ich wieder mal als letzter hier antrabe :lache (die Arbeitswelt ist echt ab und an ein richtiges Arsch...) vergebe ich für dieses Buch volle Punktzahl und bedanke mich noch mal für eine schöne Leserunde.

  • Habe gerade beim Zeitschriften nachlesen entdeckt: "Buchreport" Ausgabe März 2013 ist auf der 4. Umschlagseite ganzseitige Buchwerbung für "In dieser ganz besonderen Nacht" überschrieben mit "Spitzentitel - Unsterblich schöne Liebe von Bestsellerautorin Nicole C. Vosseler."

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ich hab es heute ausgelesen und bin noch ganz gefangen von der Geschichte um Amber und Nathaniel.


    Zunächst war ich skeptisch, ob mir dieses Buch gefallen würde. Jugendroman, Geister, San Francisco... Doch bisher haben mir alle Bücher von Nicole gefallen, auch ihr Jugendbuch "Der jüngste Spion der Königin" und da ich es als Wanderbuch bekam, ging ich auch kein Risiko ein. Da die Warteschlange der Wanderbucheulen lang ist, zog ich dieses Buch vor und hab es nicht bereut.


    Der Anfang der Geschichte ist schon hart. Im Prolog erfahren wir, dass die Ich-Erzählerin sterben wird und gerade ihre Mutter beerdigen musste. Dazu noch die merkwürdige Begegnung mit einer alten Frau auf dem Friedhof, es fing schon an, mich zu gruseln.


    Amber war mir sehr sympathisch, sie tat mir so leid, dass ich schon schlucken musste bei der Vorstellung, was sie durchgemacht hat. Die eigene Mutter beim Sterben zu begleiten und dann der Ortswechsel auf einen anderen Kontinent zum fast unbekannten Vater. Puh...


    Den Perspektivwechsel fand ich gelungen, verdeutlicht durch den anderen Schrifttypen, so konnte man auch die Gedanken und Gefühle von Nathaniel besser nachvollziehen.


    Auch die anderen Figuren: Matt, Shane, Holly, Abby und auch Ted fand ich sehr sympathisch. Tolle Freunde hat Amber und ihr Vater ist obercool und so fürsorglich, aber ohne zu Glucken. Auch die Shrink Dr. Katz ist klasse. Zunächst war ich von ihrer Art genervt, alle Fragen einfach nur zu spiegeln, ich denke aber, dass das gängige Praxis ist.


    Ich war noch nie in San Francisco, doch nach den ausführlichen und liebevollen Schilderungen bekam ich Lust, mir die Stadt zumindest durch Bilder zu erwandern. Der Vorfall in Alcatraz war ja obergruselig... Das habe ich mitten in der Nacht dank Schlaflosigkeit gelesen und war froh, dass ich nicht alleine war. Sehr gut geschildert. Überhaupt waren die Szenen mit Geistern (so wie der Junge vor der Schultoilette) spannend und teilweise gruselig.


    Alles in allem eine tolle Geschichte, die mich schnell gepackt hatte und auch nach dem Zuklappen des Buchs noch eine Weile begleiten wird. Das Ende gefiel mir übrigens sehr, nach der Dramatik war das erholsam.


    10 Punkte von mir.

  • @ Gucci


    Ja, cbj legt sich mächtig ins Zeug für das Buch, worüber ich sehr, sehr froh und dankbar bin.
    (Nur über das Label "Bestsellerautorin" stolper ich immer mit ganz heißen Backen ... )



    @ geli73


    Das freut mich jetzt so, dass Du auch mein Jüngstes gelesen hast!
    Dieses Spiegeln von Fragen ist tatsächlich Methode - und das kann einen wahnsinnig machen, wenn man so einem Shrink gegenübersitzt und lieber klare Ansagen hätte anstatt sich auf diese Weise selber mit seinen Sachen auseinanderzusetzen ...


    Ich bin sehr, sehr glücklich, dass Du so eine gute Lese-Zeit mit dem Buch hattest - vielen lieben Dank für Deine schöne Rezi! :knuddel1

  • Ich mag zwar Gespenstergeschichten, Jugendbücher allerdings sind normalerweise eher nicht mein Fall. Zum Glück konnte ich bei diesem Buch trotzdem nicht widerstehen, was zum Teil sicher auch dem schönen Cover geschuldet ist.
    Dieses Buch entpuppte sich als eines der schönsten, die ich seit langer Zeit gelesen habe! Die sechzehnjährige Amber ist - wie auch alle anderen Charaktere - nicht nur sympathisch, sondern vor allem auch glaubwürdig geschrieben. Überhaupt möchte man nur zu gern bei dieser Truppe mitmischen und vor allem die schräge Holly hatte es mir angetan. :-)
    "In dieser ganz besonderen Nacht" ist eine wunderschöne Romanze, die vor einer großartigen Kulisse spielt. Aber Achtung: dieses Buch kann akutes Fernweh nach San Francisco auslösen! Zu gern einmal würde ich diese Stadt sehen, die die Autorin so großartig in Szene gesetzt hat. Überhaupt gebührt der Autorin ein grosses Lob: diese Romanze hätte jederzeit ins Kitschige abrutschen können, tut es jedoch nicht. Statt dessen fühlt man mit den Charakteren mit, begleitet sie und leidet mit ihnen. Das nicht vorhersehbare Ende hat mir besonders gefallen.
    Ein "runder" Roman also, durch und durch gelungen und keineswegs nur für Jugendliche geeignet. Und ich muß gestehen: mein Gedanke nach Beenden des Buches war: "Bitte mehr davon!"

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Für mich persönlich eine wunderschöne Geisterlove Story <3. Ich konnte nicht widerstehen und hab ein kleines Minispecial auf meinem blog dazu gemacht^^




    Zitat
    „Du leuchtest“, flüsterte ich erstaunt und schwenkte staunend meine Hand sacht hin und her. „Das bist du“ raunte er mir ins Ohr. „Du lässt mich leuchten.“


    Rezension
    für Amber bricht eine Welt zusammen; nach langer schwerer Krankheit stirbt ihre Mutter und als wäre das nicht schon schlimm genug wird sie von ihrem Vater nach San Francisco geholt, wo sie von nun an leben soll. Anfangs ist Amber davon alles andere als begeistert, sie fühlt sich aus ihrem alten Leben gerissen und zeigt sich ihrem Vater gegenüber sehr distanziert. Was aber auch kein Wunder ist, denn sie kennt ihn kaum. Auch Das neue Leben in der fremden neuen Stadt ist für Amber daher alles andere als „cool“ und insgeheim sehnt sie sich wieder nach Deutschland, in ihre Heimat und zu ihren Freunden zurück.



    Die leichte melancholische Stimmung die schon zu Beginn des Buches mitschwang, zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und zunächst sieht es so aus als würde Amber gar nicht richtig glücklich werden, aber dann lernt sie außer Nathaniel noch Matt und Holly kennen und fängt an das Leben in San Francisco allmählich zu genießen.


    Amber ist für mich sehr gut getroffen, sie wirkt nicht zickig oder übertrieben. Man muss sie einfach mögen und ich habe auch oft mit ihr mitgelitten und mitgefühlt. Vorallem der Umzug in die neue Umgebung ist etwas das nicht immer einfach ist, da hat mir die Umsetzung gut gefallen und auch das Amber sich nicht gleich total „heimisch“ gefühlt hat sondern zunächst auch leicht gegen ihren Vater rebelliert hat. Sie war zwar angekommen aber noch lange nicht zuhause.


    Dass sie es ihrem Vater Ted, nicht einfach macht in der ersten Zeit ist für mich verständlich, sie kennt ihn kaum und insgeheim fühlt sie sich gerade wie eine Blume die man entwurzelt hat, die haltlos umherschwirrt ohne das sie wo hingehört. Erst als sie Nathaniel ( findet ihr nicht auch das er HEISS ist? ) kennenlernt, kommt ihr alles langsam nicht mehr so schlimm vor und sie beginnt allmählich wieder die schönen Seiten des Lebens zu sehen.


    Nathaniel als Charakter mag ich sehr, nicht nur weil er ein wahres Sahneschnittchen ist, nein er ist auch ein Charakter mit einer langen Vorgeschichte und er ist ebenso einsam und traurig wie Amber. Gleich als sich die beiden das erste Mal begegnet sind mochte ich ihn.


    Aber auch die anderen Charaktere sind sehr liebevoll und facettenreich gestaltet; Holly die auf den ersten Blick leicht crazy wirkt die aber einen sehr guten Kern hat ebenso wie Matt, dessen Haarfarbe gerne mal ins schrille wechselt und der trotz eigenen Problemen sein Leben genießt und der Amber ein guter Freund ist. Selbst Ted, Ambers Vater konnte ich auf Anhieb gut leiden.


    Schön fand ich neben der schönen Beschreibung der City auch das die Geschichte aus Ambers und teilweise auch aus Nathaniels Sicht geschrieben ist. So kann man sich in die beiden noch besser hineinversetzen und ihre Handlungsweisen besser nachvollziehen.


    Neben der etwas traurig, melancholischen Grundstimmung des Buches muss ich zugeben habe ich das Lesen sehr genossen. Gerade eben weil Amber keine leichte Zeit hinter sich hat, fand ich die Wortwahl und die Atmosphäre die herrschte wirklich wunderschön. Auch am Schreibstil der Autorin habe ich nichts auszusetzen. Mit wunderbar einfacher, bildhafter Sprache hat sie eine wunderschön-traurige Geschichte voller Hoffnung, Glaube und Liebe erzählt die mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.


    Fazit:
    Bei manchen Büchern ist es wie mit eindrucksvollen Begegnungen, sie hinterlassen nach dem Lesen etwas in einem das man nicht in Worte fassen kann. Es ist mehr ein Gefühl, das Gefühl einen guten Freund getroffen zu haben von dem man sich später leider wieder verabschieden musste. Dieses Buch ist ein solches Buch. Ich hatte nicht nur Tränen in den Augen als ich damit fertig war, sondern auch das Gefühl, das ich es lange nicht vergessen werde. Wenn ihr auf eine wunderschöne Liebesgeschichte mit toller Handlung und großen Gefühlen steht die im schönen San Francisco spielen und daneben noch übersinnliches dabeihaben wollt dann schnappt euch dieses Buch. Ich werde es bestimmt noch einmal lesen.
    Rezi+Special: http://aliyna1.blogspot.de/201…eser-ganz-besonderen.html

  • Wie schön. Hach.
    Ich freu mich ganz unglaublich, dass ihr eine so tolle Lese-Zeit mit dem Buch hattet, Nell und Aliyna. Danke für eure wunderbaren Rezis! :-)



    @ Nell


    Zitat

    Original von Nell
    Und ich muß gestehen: mein Gedanke nach Beenden des Buches war: "Bitte mehr davon!"


    *freu*


    Wird es geben. So in etwa die gleiche Richtung wie dieses. Aber doch anders. :zwinker



    @ Aliyna


    Klasse Idee mit dem Special, ist superschön gemacht! :wave