Päpste und Vatikan

  • Dann will ich auch mal!


    Aus aktuellem Anlass suche ich historische Romane rund um den Vatikan und Päpste. Kriterien: gute recherchierte Historie (also keine Liebes- oder Schnulzgeschichte vor dünnem Hintergrund) oder auch ein gut lesbares Sachbuch.


    Wäre schön, wenn ihr dazu schreibt, ob ihr das Buch selbst gelesen habt und wie es euch gefallen hat bzw. was euch besonders gut an dem Buch gefallen hat bzw. was euch gestört hat.


    P.S.: Bitte keine Bücher über Päpstinnen ;-)

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • "Der Kinderpapst" ist mir schon seit längerem aufgefallen, leider habe ich es mir bisher nicht aus der Bücherei ausleihen können. Selbst gelesen habe ich es also noch nicht, aber schon Gutes davon gehört. Bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich zu deiner Suche passt...


    Kurzbeschreibung lt. amazon.de:
    Rom, 1032: Gerade zwölf Jahre alt, kommt Benedikt IX. auf den Thron, der jüngste Papst aller Zeiten. Doch die Macht hat einen hohen Preis: Um sie auszuüben, muss er die Liebe seines Lebens opfern. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Während er in Blut watet, sehnt sich sein gebrochenes Herz nach Erlösung … Dies ist die Geschichte des wohl rätselhaftesten Papstes in zweitausend Jahren Kirchengeschichte. Sein Name: Benedikt IX. Sein Drama: Als Kind auf den Stuhl Petri erhoben, blieb ihm die Liebe versagt, der sein ganzes Leben galt. Unter der Bürde, Stellvertreter Christi zu sein, wurde er zum Teufel in Menschengestalt. Dreimal vom Papstthron verjagt, ging er über Leichen, um die Herrschaft wieder an sich zu reißen. Doch so entsetzlich seine Taten scheinen, war sein Leben in Wahrheit ein einziger Schrei nach Gott, Ausdruck seiner verzweifelten Hoffnung, dass der Schöpfer aus dem Dunkel seines Schweigens trete. Dabei stand Gott dem Verzweifelten zeit seines Lebens vor Augen, in Gestalt der Liebe – in Gestalt jener Frau, nach der sein Herz sich von allem Anfang an verzehrte …

  • Nochmal Kinder und Papst: "Die Kinder des Papstes"


    Na ja, Liebe und Schnulz kommt auch vor, aber der historische Hintergrund ist sehr ausführlich beleuchtet, sprich das Umfeld des Borgia-Papstes Alexander VI . Hat mir ganz gut gefallen.


    Klappentext:


    Sancha, Enkelin des Königs von Neapel, wird aus politischem Kalkül in die mächtige Familie der Borgias verheiratet, trotz ihrer heftigen Gegenwehr. Ihren allzu jungen Ehemann Jofre kann sie zwar als Freund, jedoch kaum als Liebhaber akzeptieren. Da begegnet sie in Rom dem Mann, der die Erfüllung ihrer sinnlichen Träume darstellt: Cesare Borgia, der ältere Bruder ihres Mannes. Sie stürzt sich in eine leidenschaftliche Affäre mit ihm – bis sie entdeckt, wer er wirklich ist: ein skrupelloser Mörder. Doch einen Borgia weist man nicht zurück, wenn einem das Leben lieb ist ...

  • Die Herrin der Päpste kommt mit sehr wenig Schmalz aus und zeichnet ein eher düsteres Bild dieser Zeit. Hat mir sehr gut gefallen.


    Inhalt:
    Rom, Anno Domini 963: Eine der mächtigsten Frauen steht vor Gericht. Marocia, Senatrix von Rom, wird des Hochverrats angeklagt! Der Prozess bietet Anlass, auf ihr Leben zurückzuschauen. Als blutjunges Mädchen von der eigenen Mutter verschachert, wird sie Geliebte des Papstes Sergius III. und will nur eins: ihr Leben selbst bestimmen. Wie kaum eine andere Frau zu dieser Zeit erkämpft sie sich raffiniert Macht und Einfluss. Als sie, über 90-jährig, im Kloster stirbt, war sie Geliebte, Mutter, Großmutter und Tante je eines Papstes, kreuzte den Weg der Großen des Jahrhunderts und begegnete der Liebe ihres Lebens ...

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von hollyhollunder ()

  • Vielen Dank euch allen - da werde ich mir mal anschauen, was ich mir krallen könnte. Vor allem das zwiete Sachbuch tönt unheimlich interessant!

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Konklave - Robert Harris


    OT: Conclave


    Kurzbeschreibung:
    Der Papst ist tot. Die um den Heiligen Stuhl buhlenden Gegner formieren sich: Traditionalisten, Modernisten, Schwarzafrikaner, Südamerikaner ... Kardinal Lomeli, den eine Glaubenskrise plagt, leitet das schwierige Konklave. Als sich die Pforten hinter den 117 Kardinälen schließen, trifft ein allen unbekannter Nachzügler ein. Der verstorbene Papst hatte den Bischof von Bagdad im Geheimen zum Kardinal ernannt. Ist der aufrechte Kirchenmann der neue Hoffnungsträger in Zeiten von Krieg und Terror – oder ein unerbittlicher Rivale mit ganz eigenen Plänen? Die Welt wartet, dass weißer Rauch aufsteigt ...


    Über den Autor:
    Bevor Robert Harris Romanautor wurde, war er als Reporter und Redakteur tätig. Nach seinem Studium in Cambridge arbeitete er als Reporter für die BBC und als Redakteur für den „Observer“. Der 1957 in Nottingham geborene Autor wurde 2003 als bester Kolumnist mit dem „British Press Award“ für seine Arbeit beim „Daily Telegraph“ und der „Sunday Times“ ausgezeichnet. Neben seinen Romanen, darunter Bestseller wie „Vaterland“, „Enigma“ und „Imperium“, schreibt er auch Sachbücher. In seinen Büchern verbindet er Fiktion und historische Fakten, sie entführen ihre Leser so in andere Welten und Zeiten. Heute lebt der Autor mit seiner Frau und vier Kindern in Berkshire.

  • "Gottes erste Diener - die dunkle Seite des Papsttumes" von Peter de Rosa.
    Obs gut und richtig recherchiert ist, kann ich nicht beurteilen, jedenfalls ist es spannend geschrieben, obwohl es kein Roman sondern ein Sachbuch ist.


    Nicht ausschließlich um den Vatikan und Päpste (aber vielleicht als ergänzende Nebenlektüre trotzdem geeignet) geht es in "Die unheilige Kirche - Geschlecht und Gewalt in der Religion" von Adolf Holl (ist suspendierter Priester, und nach der Lektüre, weiß man auch warum....)
    Das hat mir gefallen, weil er Themen aufgreift, zu Fragen, die ich mir selbst schon sehr lange gestellt hatte.


    Päpstinnen sollen es ja nicht sein, aber da gäbe es ein super Sachbuch dazu:
    "Auf den Spuren der Päpstin" Der Name des Autors ist mir leider entfallen, nach meinem Urlaub werd ichs hier ergänzen.