'Finkenmoor' - Seiten 001 - 075

  • So zuerst einmal:
    Der Schreibstil gefällt mir und die kurzen Kapitel mit Überschrift sind klar zuordenbar, man weiß gleich wo man ist und um wen es geht :-)
    Ich lese mit Brille, so daß mir die kleine Schrift nicht sonderlich aufgefallen ist :chen


    Erst werden die Figuren eingeführt und man kann sich noch nicht so richtig vorstellen wohin das führen soll. Ich denke hier jetzt an die Reborn Puppen, wie sonderbar ist denn diese Norma?


    Ronny, ein absolut perverser Typ. Erst dachte ich nur, was für ein seltsames Hobby hat der denn. Geht in die Mittagspause mit Messer und Pistole/Nagler. Aber später hat sich das dann aufgeklärt. Ja, auch für mich war hier die Grenze erreicht was ich mir selbst zumute. die Tierquälereien ein NO GO!!! Wenn jedes Kind so durchknallen würde, weil die Eltern umziehen und er das nicht mag, da wären die Kinderpsychologen eindeutig überfordert :pille


    Jetzt hat er auch noch Maxi im Blockhaus eingesperrt, der ist wirklich irre :schlaeger

  • Ich bin jetzt irgendwie davon ausgegangen, dass der Handlungsstränge mit Ronny und Maxi zur gleichen Zeit abläuft wie Normas. Aber stimmt schon, explizit erwähnt wurde es nicht. ?(


    Das Buch gefällt mir bisher unheimlich gut. Ronny ist ein absoluter Psycho. Ich habe auch schon öfter gelesen, dass Menschen, die Kinder entführen und misshandeln, oft mit Tierquälerei angefangen haben. Die arme Maxi... :-(
    Norma kann ich noch nicht so recht einordnen. Sie scheint jedenfalls ernsthafte psychische Probleme zu haben.
    Maxis Bruder hat wirklich Mist gebaut. Von seiner Freundin kann er wohl keine Unterstützung erwarten.

  • Uffz, das ist ja mal starker Tobak.
    Wenn Kinder oder Tiere gequält werden, reagiere selbst ich. Sonst kann es mir ja nicht blutig genug sein.


    Es sind viele Handlungsstränge hier im ersten Abschnitt, die noch nicht alle ihren Platz gefunden haben.


    Wie Norma in die Handlung passt, dafür habe ich genau wie ihr noch keine Vorstellung. Die Reborns kenne ich übrigens gut. Habe selber 3 Puppen von Beringer und bin damals beim Kauf dieser auch auf die Seiten für Reborns gestoßen. Auch ich vermute, dass sie ein Kind verlor das Jason hieß.


    Ronny, tja, zu dem fällt mir nicht viel ein. Es ist für mich auch nicht mit *schlechtem Elternhaus* oder *harter Kindheit* zu erklären. Für mich ist das eine mehr oder minder normale Familie, mit einem vll etwas zu dominanten Vater. Ich weiß jetzt noch nciht was er mit Maxi anstellen wird. Weiß noch nicht, ob ihr ich jetzt wünschen soll, dass sie ihre Gefangenschaft überleben soll.


    Maxi und Kilian hatten es vermutlich schwerer als Ronny. Die Mutter tot, der Vater öfters mit Jonnie Walker verabredet als mit den Kindern. Da passt es, dass Kilian abrutscht. Hoffentlich schafft er den Absprung noch. Der erste Schritt wäre vermutlich die Trenneng von Josie. Die tut ihm nicht gut.

  • Puh, das fängt ja ganz schön heftig an. Auch mir ging es so, dass ich das Buch nach den Tierquälereien fast weggelegt hätte. Aber ich bin noch dabei.


    Zurzeit frage ich mich wie Norma und Timm in die Geschichte um Ronny und Maxi passen.
    Auch ich habe die Vermutung, dass Norma ein Kind verloren hat, bzw. sich nach einem eigenen Kind sehnt, es aber nicht bekommen kann und sich jetzt mit dieser Puppe tröstet.
    Ronny ist voll krank. Was in seinem kranken Hirn so vorgeht, macht mich richtig sprachlos.
    Kilian muss sich doch jetzt die totalen Vorwürfe machen. Dass er sich dann auch noch von Josie überreden lässt erst einmal runterzukommen, statt nach seiner Schwester zu suchen finde ich schon sehr verantwortungslos.


    Ich glaube heute werde ich nicht mehr weiterlesen. Erst mal muss ich diesen erstem Abschnitt verdauen.

  • Irgendwie ght mir der Plot von dem Buch ziemlich auf den Senkel- gibt es den kein anderes Thema mehr im deutschen Krimi als psychopatische Kindermorder? Der Klappentext lässt einen ganz anderen Inhalt vermuten- hoffentlich nicht erst ab Seite 420.

  • Superspannend! Vor allem das Innenleben von Ronny, wie er sich entwickelt, vom Tierquäler zum Kinderquäler. Beides konnte ich kaum lesen. Der Klappentext ging ja auch eher in eine etwas andere Richtung.
    Norma kann ich noch nicht einschätzen, weiß nicht, wie sie dazu passt. Aber den Gedanken, auch nur eine Puppe mit einem Bohrer die Nasenlöcher aufzubohren, ehrlich, da schüttelt es mich. Warum heißen die eigentlich reborn? Das heißt doch wiedergeboren, damit "vermenschlicht" man ja diese Puppen total. Es möge sich bitte nie mehr jemand darüber aufregen, dass ich meine Katzen als Teil meiner Familie betrachte.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Nein Kirsten, der Klappentext bezieht sich in der Hauptsache auf die Zeit nach der Ergreifung des Täters. Das ist bis zur Seite 75 noch nicht geschehen. Dass bereits die Taten so ausführlich geschildert werden, geht aus dem Klappentxt nicht hervor.

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  • Ich finde, der Klappentext nimmt schlicht zu viel vorweg. Nach dem Klappentext hatte ich erwartet, dass das Buch an einem viel späteren Zeitpunkt der Geschichte startet. Aber es wird im ersten Teil ein nicht unerheblicher Spannungsbogen gezogen, der leider ein wenig seine Spannung dadurch verliert, dass man schon etliches vom Klappentext weiß. Grundsätzlich finde ich es nicht verkehrt, dass auch Ronny detailliert beschrieben wird. So baut man als Leser schon eine gehörige Portion Abneigung gegen den Täter auf und identifiziert sich entsprechend mit den Angehörigen des Opfers.

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  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Ronny hat massiv einen an der Klatsche. Ich hab mich während des Lesens immer gefragt, woher das kommt. Er hat ja ein relativ normales Elternhaus. Was die Frage aufwirft, ob es doch sowas wie eine masochistische Veranlagung schon von Kleinauf gibt.


    Man neigt ja eher dazu zu glauben, dass sowas durch irgendwelche Ereignisse ausgelöst wird, als zu dem Gedanken, dass es wirklich Menschen gibt, die einfach so sind. Vermutlich, weil der zweite Gedanke etwas Beunruhigendes hat.


    Klar, der hat absolut einen an der Klatsche. Allerdings finde ich das Elternhaus so ganz normal nicht. Ich habe schon irgendwie das Gefühl, dass hier eine strenge Hand regiert, oder nicht? Und vielleicht kommt da ja noch mehr ans Licht.

  • Mich freuts jedenfalls zu lesen, dass das Buch bislang so gut bei Euch ankommt. Ich hatte, das gebe ich zu, aufgrund des Verlages eigentlich einen ruhigen und beschaulichen Regionalkrimi erwartet und vermute, dass das vielen anderen Lesen auch so gehen wird. Mit meiner Rezension wollte ich das Buch gerne aus dieser Ecke herausholen, konnte aber andererseits ja nicht wirklich auf den Inhalt eingehen, um nicht zu spoilern. Zudem hatte ich die Befürchtung, dass meine Euphorie bei anderen vielleicht dann doch zu einer lesetechnischen Enttäuschung führt. Das scheint bislang nicht der Fall zu sein.


    Beo, es ändert sich ab der Hälfte und ich bin ganz besonders auf Deine Meinung zur zweiten Hälfte des Buches gespannt.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Ich hatte, das gebe ich zu, aufgrund des Verlages eigentlich einen ruhigen und beschaulichen Regionalkrimi erwartet und vermute, dass das vielen anderen Lesen auch so gehen wird.


    Hätte ich in der Tat auch erwartet. Ich finde es extrem - wie soll ich sagen? - "erfrischend", dass dieses Buch ohne das obligatorische muntere Ermittlerduo auskommt! (Ja, kann sein, dass ich nach dem letzten Nele Neuhaus, bei dem sich die Klischees die Klinke in die Hand gaben, noch etwas genervt bin ...) Dieses Buch ist anders. Dieses Buch ist gut.

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  • Ich habe den ersten Abschnitt gestern Abend noch gelesen und bin dann nicht mehr zum Posten gekommen.


    Nun konnte ich alles ein wenig sacken lassen.


    Wieder ein Krimi, der es emotional gesehen in sich hat, nachdem mich erst vor Kurzem das Neue von Tana French schon sehr mitgenommen hatte.


    Kinder und Tiere, die gequält und getötet werden, da stoße ich an meine Grenzen. Glücklicherweise wird das Schicksal des kleinen Timm nicht detailliert beschrieben, aber für das Kopfkino reicht es schon wieder.


    Dafür wird der Leser mit Ronnys Taten sehr detailliert konfrontiert, die Szene im Keller mit den Tieren, einfach grauslig - aber meines Erachtens auch erforderlich, um die Abgründe in Ronnys Psyche zu zeigen.


    Ich hatte befürchtet, dass die kleine Maxi sein Opfer wird, und so war es sehr beklemmend, zu lesen, wie sie alleine am Sportplatz zurückbleibt. Ich habe aufgeatmet, als ihr Bruder sie dann doch noch eingesammelt hat, doch als sie dann alleine im Zooladen war, war klar, dass sie wohl doch nicht entkommen wird. Mir graut es davor, was er mit ihr machen wird, und ich hoffe, dass wir es nicht allzu detailliert erfahren werden.
    Kilian ist wirklich zum davonrennen, erst lässt er maxi unbeaufsichtigt, um seiner Freundin Drogen zu kaufen, und als sie verschwunden ist, dröhnt er sich erstmal zu.


    Derzeit gibt es unheimlich viele Handlungsstränge. Welche verbindung besteht zwischen diesem Ralf Kallwitz und Ronny? Gibt es überhaupt eine? ich hatte kurz vermutet, dass Timm Ronnys Bruder gewesen sein könnte, da der ja tot ist, aber ich glaube, das kommt alterstechnisch nicht hin.


    Auch wie Norma in die Geschichte passt, erschließt sich mir derzeit noch nicht ganz. Timms Mutter wird sie nicht sein, da sie die Puppe Jason nennt. Ich vermute daher, dass ihr Sohn Jason hieß und er vielleicht auch einem Kindermörder zum Opfer fiel. Andereseits bastelt sie sie sich ein Baby, sodass sie vielleicht einen Säugling verloren hat?

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Obwohl ich es gut finde so wie es bislang ist, hätte ich rein aufgrund der Kurzbeschreibung auch mit einem kürzeren EInsteig gerechnet. Sprich, mit der Zeit nach den Mord/Morden.


    Auch mir geht es so, dass ich laut des Klappentextes mit einem etwas anderen Verlauf gerechnet hatte. Vielleicht eine kurze Beschreibung der Taten und dass es dann mit der Zeit nach der Freilassung des Täters weitergeht. Ich bin gespannt wie es weitergeht, auch wenn ich etwas Angst davor habe, was ich noch zu lesen bekomme.