Hallo Enchantress , mit Autos kenne ich mich nicht sooo gut aus Für mich ist es halt ein sportlicher Wagen
'Finkenmoor' - Seiten 076 - 165
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Danke, ich hatte mir schon gedacht, dass mir Ivos Alter durchgegangen ist.
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Für die Szene im Keller habe ich lange gebraucht, bis sie für mich stimmte. maxis Tod kam dabei für mich nicht in Frage und mir war auch klar, dass ich nicht möchte, dass Ivo ermordet wird. Letztlich spielte dies ja auch für die "milde" Verurteilung eine Rolle. Für die Angehörigen bleibt dieser Aspekt natürlich unwichtig, für die Justiz aber nicht. Und so ergeben sich auch "milderne " Umstände für Ronny. So oder so ging es für mich beim Schreiben die ganze Zeit um die auch Frage: Wie viel musst du schreiben, wie sehr musst du ins Detail gehen. Ich habe mich auf mich verlassen, wohl wissend, dass ich manchen Lesenden damit vielleicht zu weit gehe. Letztlich brauchte ich aber für die Rache ein starkes Motiv, damit die Figuren glaubwürdig agieren... Da gibt es ganz unterschiedliche Grenzen und Meinungen zu. Als Autorin konnte ich mich da nur auf mich selbst verlassen...
ZitatOriginal von Bookworm
Gestern Abend musse ich noch diesen Abschnitt fertig lesen, aber dann war es zu spät, hier noch meine Meinung zu hinterlassen.Das Buch hat es wirklich in sich, die Szenen im Keller waren kaum erträglich. Ich hatte bereits Maxi als sicheres Todesopfer auf dem Schirm, doch sie überlebt, vermutlich zutiefst traumatisiert.
Dafür erwischt es Ivo, der durch Zufall bei dem Blockhaus verunglückt. Wissen wir, wie alt Ivo war? Ich frage mich die ganze Zeit, ob ich das überlesen habe oder ob es nie erwähnt wird. Um Ivo hat es mir so leid getan. Ein bewundernswerter Junge voller Lebensmut, obwohl das Leben ihm einiges aufgebürdet hat. Es war schön zu lesen, wie er mit seiner Behinderung umging. Dank Ivo kann Maxi fliehen, doch Ivo hat keine Chance, Ronny zu entfliehen. Wenigstens bleibt ihm die Folter erspart, die Ronny eigentlich für sein erstes menschliches Opfer vorgesehen hatte.
Maxi - wie ist es ihr und ihrer Familie ergangen? Sie scheint überlebt zu haben, aber wie geht es ihr? Aus so einem Erlebnis kann man nur schwer traumatisiert herauskommen, ich hoffe, sie bekommt die Hilfe, die sie braucht, um ansatzweise darüber hinwegzukommen.
So viel zu den direkten Opfern, doch das Buch beleuchtet auch diejenigen, die zurückbleiben:
Anna, Timms Mutter, die am Ende nicht nur ihren Sohn verloren hat, sondern auch ihr restliches Leben - Menschen trauern zu unterschiedlich, und so geschieht es häufig, dass auch die Beziehung der Eltern in die Brüche geht, wie auch soll man ein solches Erlebnis verarbeiten. Und es schweben gegenseitige Vorwürfe im Raum, Schuldgefühle. Das wird in dem kleinen Rückblick über Anna eindrucksvoll und berührend geschildert.
Und doch scheint Anna äußerlich auf einem guten Weg: sie verarbeitet das Ganze in einer Selbsthilfegruppe und niemand käme auf den Gedanken, was in ihr brodelt. Sie will Rache und arbeitet einen Plan aus, wie sie den Mörder ihres Sohnes ins Jenseits befördern kann. Niemand ahnt etwas, obwohl sie mit Firmenwagen trainiert, niemand kann sie stoppen. Als sie ihren Plan umsetzt und zum Schluss gegen einen Baum rast, habe ich mich gefragt, ob sie nicht insgeheim dieses Ende gesucht hat. War ihr Racheplan erfolgreich? Das wissen wir am Ende dieses Abschnitts nicht.
Norma - Ivos Mutter, was uns lange vorenthalten wurde, ich habe erst kurz vor der Auflösung geahnt, dass sie Iskas Tochter ist, weil in den Abschnitten über Iska nie der Name der Tochter erwähnt wurde, während wir den Namen der unbedeutenderen Tante direkt präsentiert bekamen.
Norma flüchtet sich immer mehr in eine Scheinwelt. Kaum vorstellbar, dass diese Puppen immer mehr zu ihren Kindern werden, sie sogar Kindergeld für sie beantragt. Vielleicht ein Hilferuf? Denn wenn sie diese bunten Geburtsurkunden einreicht, muss auffallen, dass da etwas nicht stimmt. Hoffentlich merkt Iska bald, was mit ihrer Tochter los ist. Aufgrund des Suizidversuchs, auch eine sehr beklemmende Szene, müsste sie doch sehr sensibel sein, was Normas Zustand anbelangt (übrigens sehr gelungen, dass letztlich mit Ivos Hilfe das Leben seiner Mutter gerettet werden kann. Hätte er Moses nicht das apportieren konkreter Gegenstände beigebracht...)
Allerdings ist auch Iska in ihrer Trauer gefangen, sodass sie wohl auch nicht mehr die Kraft hat, ständig zu schauen, wie es der Tochter geht - und obendrein wurde sie ja auch durch den Therapeuten ermahnt, Norma ihr Leben zu lassen.
Unterschiedliche Personen, unterschiedliche Wege der Trauer. Derzeit kann ich mir weder Iska noch Norma als Rächer vorstellen, und ich bin gespannt, ob sich das noch ändern wird.
Nun bleiben noch die Täter, beide einfach nur verabscheuenswürdig.
Ralf, kaum frei, sucht schon wieder Kontakt zu Kindern.
Ronny fehlt jegliches Schuldbewusstsein, jegliche Empathie, er ist einfach nur egozentrisch und fühlt sich selbst als Opfer, verharmlost sein Wesen, ist nur auf den eigenen Vorteil bedacht. Seine Briefe an die Eltern sind wirklich schwer zu ertragen.
@ Bouquineur: Danke für den Link im vorigen Abschnitt, wirklich erschreckend, wie weit dieses "Puppenspiel" geht. Die Frauen in dem Bericht haben mich daran erinnert, wie wir als kleine Mädchen den Puppenwagen durch die Gegend geschoben haben, dass erwachsene Frauen sich wieder in diese Richtung begeben und den Faden zur Realität verlieren, ist schwer vorstellbar. Die Frage nach den Windeln hat die Dame ja geradezu mit einem Kopfschütteln quittiert, und dann auch noch Creme für den wunden Popo, so weit weg von Norma ist das ganze gar nicht.
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Auch mir ging es so, ich war sehr überrascht das Norma Ivo´s Mutter ist.
Komisch das mir gar nicht aufgefallen war, daß Ivo´s Mutter vorher nicht mit Namen genannt wurdeAber schon traurig, wie sie sich in ihre eigene Welt flüchtet... und jetzt auch noch Zuschüsse für die "Kinder" zu beantragen aber daran muß sie doch wohl scheitern, kann sie doch nicht glaubhaft versichern in so einer kurzen Zeitspanne so viele Kinder in die Welt gesetzt zu haben ...
Ronny - ja ich denke mal, daß er überlebt hat... wenn schon Anna beim Racheakt ums Leben gekommen ist. Und sicher wird er wieder versuchen, seinen krankhaften Trieb weiterhin auszuleben
Maxi ? - Bin gespannt was man von ihr noch lesen wird.
Auf jeden Fall fesselt mich das Buch sehr
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Zitat
Original von Myriane
Für die Szene im Keller habe ich lange gebraucht, bis sie für mich stimmte. maxis Tod kam dabei für mich nicht in Frage und mir war auch klar, dass ich nicht möchte, dass Ivo ermordet wird. Letztlich spielte dies ja auch für die "milde" Verurteilung eine Rolle. Für die Angehörigen bleibt dieser Aspekt natürlich unwichtig, für die Justiz aber nicht. Und so ergeben sich auch "milderne " Umstände für Ronny. So oder so ging es für mich beim Schreiben die ganze Zeit um die auch Frage: Wie viel musst du schreiben, wie sehr musst du ins Detail gehen. Ich habe mich auf mich verlassen, wohl wissend, dass ich manchen Lesenden damit vielleicht zu weit gehe. Letztlich brauchte ich aber für die Rache ein starkes Motiv, damit die Figuren glaubwürdig agieren... Da gibt es ganz unterschiedliche Grenzen und Meinungen zu. Als Autorin konnte ich mich da nur auf mich selbst verlassen...Ich finde, das ist Dir gut gelungen. Ein gutes Buch ist nicht immer angenehm, und es kann einen ruhig mal an seine Grenzen bringen. Zu weit ging es mir nicht, denn es war nicht um der Gewalt willen, sondern erforderlich, um uns die Abgründe in Ronnys Seele zu zeigen, genau wie die Szenen mit den Tieren.
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Auch ich empfand Ivo als außerordentlich sympathischen Jungen. Ich habe sehr mit ihm und Maxi mitgelitten. Hätte gern gesehen, wenn sie beide entkommen wären.
Leider habe ich in der ganzen Geschichte den Eindruck, dass es immer die Familien bzw. Personen trifft, die sowieso schon mit einigem Leid geschlagen sind.ZitatOriginal von Nachtgedanken
Dass Norma Ivos Mutter ist, hat mich sehr überrascht. Vor allem, dass ihre mir unsympathische Mutter Iska ist, die ich in ihrem eigenen Erzählstrang recht gern mag.
Hier erging es mir ganz genau wie dir. Aus Normas Sicht scheint Iska ja furchtbar nervig zu sein. Allerdings denke ich, dass sie nicht in ihre Traumwelt zu passen. Sie scheint total in ihrer eigenen Welt zu leben und sich komplett aus der Realität verabschiedet zu haben. Wie man ja an dem Termin beim Arbeitsamt sehen kann.Annas hat Rache genommen, doch um welchen Preis. Sie hat sie mit ihrem Leben bezahlt.
Aber nachdem ihre Ehe zerbrochen ist, weil ihr Mann sich in der Trauerphase sehr von ihr zurückgezogen hat, denke ich dass sie keiner von diesem Schritt hätte abbringen können.Ach ja und dann noch Ronny...da kann ich mich eurer Meinung nur anschließen.
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Danke!
ZitatOriginal von Bookworm
Ich finde, das ist Dir gut gelungen. Ein gutes Buch ist nicht immer angenehm, und es kann einen ruhig mal an seine Grenzen bringen. Zu weit ging es mir nicht, denn es war nicht um der Gewalt willen, sondern erforderlich, um uns die Abgründe in Ronnys Seele zu zeigen, genau wie die Szenen mit den Tieren.
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Was mit Maxie geschehen ist, möchte ich jetzt auch gerne wissen. Auch wie der Kontakt von Iska und ihrem Vater zusatnade kam. Woher wußte sie, daß sie die kleine Spieluhr zu ihrem Vater bringen mußte?
In der Hinsicht war ich froh, daß es Ivo geschafft hat, Maxie zum überleben zu verhelfen, auch wenn ich sein Schicksal so furchtbar finde.
Die Briefe sind zwar wirklich äußerst egomanisch - aber ich finde es interessant, daß Ronni dort scheinbar das erste mal seinen "Mund" gegenüber seiner Mutter öffnet und erzählt, wie sehr ihm seine Kindheit und vor allem der ungeliebte Umzug zugesetzt hat.
So ganz unschuldig an seiner Entwicklung sind seine Eltern ja nicht.
Dazu noch diese vermutliche Disposition zur Gefühlsarmut... Da hätten seine Eltern eigentlich sehen müssen, hätten sie sich um ihren Sohn vernünftig gekümmert.
Damals hätte man eventuell noch etwes machen können, daß er eben nicht zu derartigen Taten fähig ist.Auch interessiert mich besonders, was aus Kilian geworden ist. Den fand ich ja shcon im ersten Abschnitt sehr interessant. Fühlt er sich schuldig, wie geht er damit um, wie ist sein Verhältnis mittlerweilie zu Schwester und Vater?
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Ich habe diesen Abschnitt noch nicht beendet.
Aber die Szenen mit Ivo in der Hütte haben mich gestern echt richtig mitgenommen.
Und was ist jetzt mit Maxi? Sieht so aus, als hätte sie entkommen können....... -
Soo weit bin ich noch nicht, aber im Real in Cuxhaven waren wir im Sommer
Wir standen auf dem Wohnmobil Stellplatz. (nicht zu empfehlen ;-))
Ansonsten kann ich mir Cuxhaven gut vorstellen.Im Buch richtig angekommen bin ich auch mal wieder nicht. Ich weiß nicht was in letzter Zeit los ist.
Die Puppenmama finde ich befremdlich. Gibt es echt solche Puppen? Und es fällt niemanden auf?
Gut hier in dem Buch schon, aber so weit bin ich ja auch noch nicht.Maxi fand ich süß, sollte sie wirklich sterben?
Ronny hat weiterhin einen an der Klatsche -
Ich finde, diese Reborn-Puppen sehen sogar extrem echt aus
ZitatOriginal von schnatterinchen
Soo weit bin ich noch nicht, aber im Real in Cuxhaven waren wir im Sommer
Wir standen auf dem Wohnmobil Stellplatz. (nicht zu empfehlen ;-))
Ansonsten kann ich mir Cuxhaven gut vorstellen.Im Buch richtig angekommen bin ich auch mal wieder nicht. Ich weiß nicht was in letzter Zeit los ist.
Die Puppenmama finde ich befremdlich. Gibt es echt solche Puppen? Und es fällt niemanden auf?
Gut hier in dem Buch schon, aber so weit bin ich ja auch noch nicht.Maxi fand ich süß, sollte sie wirklich sterben?
Ronny hat weiterhin einen an der Klatsche -
Ronnys Brief ist ja der Hammer so ein Ekel erder Arme Pfui.
Fremdbestimmt hin oder her er hat zwei Kinder ermordet.Iska ist doch nicht so normal wie ich dachte. Kein Wunder das Norma so abdreht. Norma will allein leben ohne die Luftnot die von Iska aus geht. Kann ich gut verstehen.
Neuer Teil neues Unheil.
Im Auswanderer Haus waren wir letztes Jahr leider nicht, hab mich geärgert aber man schafft nicht alles.Iska wird sicher noch zur Mörderin sie wirkt so unscheinbar. Aber in ihr brodelt das Schicksal. Mann tot, Enkel tot, Tochter nicht zurechnungsfähig.
Oh meine Meinung zu Iska hat sich geänder die Schwester wird zur Mörderin. Sie verbirgt etwas. Kilian ist erwachsen geworden. Hat eine schwere Last mit sich rum zu tragen.
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Die Vorstellung, dass jemand eine Puppe als Kind-Ersatz nimmt, ist schon befremdlich. Es muss ein unvorstellbar sehnsuchtsvoller Wunsch sein, ein Kind zu haben, bzw. das Nichtakzeptieren, dass das eigene Kind nicht mehr da ist. Auf alle Fälle gehört solch ein Fall in Therapie. Realität und Wunschwelt sind hier so weit auseinander, dass Norma wohl niemals wieder zurückfinden würde. Dass sie immer mutiger wird, ihre Kinder auch mit nach draußen zu nehmen, zeigt aber, dass sie anfangs gewusst hat, dass es eigentlich nur Puppen sind.
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Also die Sache mit diesen Reborn-Babys finde ich auch ziemlich erschreckend. Wusste auch nicht, dass es sowas gibt. Ist aber wirklich interessant was Norma da alles mit denen veranstaltet: Hautfarbe aufmalen, Linien, Adern, Leberflecke malen u.s.w. Die haben ja sogar ein "Herz" und können "wachsen"..
Und damit verdienen andere Leute dran - finde ich ziemlich verrückt..Ivos Tod fand ich auch sehr tragisch. Er war wirklich ein sehr symphatischer und vor allem lebensfroher Junge..
Was aus Maxi geworden ist interessiert mich auch, obwohl ich ja bezweifle, dass wir da noch mehr erfahren werden.. Es geht ja schließlich nicht um sie..Dass Ivos Mutter nie beim Namen genannt wurde, ist mir zwar aufgefallen, aber mit Norma habe ich sie trotzdem nicht in Verbindung gebracht..
Die Sache mit Anna fand ich irgendwie nicht ganz so gut. Das Überfahren als "Mordwaffe" zu nutzen finde ich sehr unglücklich gewählt. Wie groß ist die Chance, dass der Überfahrene tatsächlich stirbt?? Die Folgen (Tod, Verurteilung etc.) waren ihr ja egal. Bin jetzt gespannt was aus Rolf geworden ist..
Und nun noch Ronny: Was soll man dazu sagen. Dem fehlt wohl wirklich irgendwas. Noch immer ist er der Gute, derjenige, der falsch behandelt wird etc. Ihm fehlt meiner Meinung nach auch komplett der Bezug zur Realität. So wie es sich anhört scheinen ihn seine Eltern weder zu besuchen noch zurückzuschreiben..
Edit: Irgendwie habe ich mich auch damit beschäftigt wie schlimm sowas für die Hinterbliebenen des Täters sein muss. An diese Leute wird nicht soviel gedacht, dabei ist auch deren komplettes Leben zerstört. Sich immer die Frage stellen zu müssen: Was habe ich als Mutter/Vater falsch gemacht, dass mein Kind so etwas tut. Dazu kommt, dass diese auch umziehen müssen und versuchen sich ein neues Leben aufzubauen.
Interessant sind auch die unterschiedlichen Reaktionen: Rolfs Mutter zum Beispiel besucht ihren Sohn usw. Ich glaube ich könnte und wollte keinen Kontakt mehr zu so jemanden haben.. -
verena
Es ist sicher besonders schlimm, wenn dein eigenes Kind für einen Mord oder sonst eine grauenvolle Tat im Gefängnis sitzt. Es bleibt aber dennoch dein Kind, zu dem du sein ganzes Leben lang eine Bindung aufgebaut hast. Die Frage nach dem Warum stellt sich dann bestimmt jede Mutter, findet bestimmt auch genug Entschuldigungen, und wird ihr Kind im Idealfall unterstützen. Von daher kann ich eher die Mutter verstehen, die ihren Sohn besucht, als die, die den Kontakt zu ihrem Kind einfach abbricht. -
Zitat
Original von Büchersally
verena
Es ist sicher besonders schlimm, wenn dein eigenes Kind für einen Mord oder sonst eine grauenvolle Tat im Gefängnis sitzt. Es bleibt aber dennoch dein Kind, zu dem du sein ganzes Leben lang eine Bindung aufgebaut hast. Die Frage nach dem Warum stellt sich dann bestimmt jede Mutter, findet bestimmt auch genug Entschuldigungen, und wird ihr Kind im Idealfall unterstützen. Von daher kann ich eher die Mutter verstehen, die ihren Sohn besucht, als die, die den Kontakt zu ihrem Kind einfach abbricht.Also ich denke nicht, dass ich nach Entschuldigungen suchen würde. Die gibt es nämlich schlicht und einfach für soetwas nicht.. Aber das ist natürlich Meinungssache..
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Jetzt nimmt das Buch endlich Fahrt auf! Mit Ivo wurde es zum ersten Mal spannend fuer mich. Und ja, leider auch viel zu traurig. Dabei fand ich schon, dass die Autorin hier eine sehr gute Balance gefunden hat dem Leser mit Spannung und einigermassen real die Situation zu beschreiben - ohne dabei zu blutruenstig zu werden.
ZitatOriginal von schnatterinchen
Iska ist doch nicht so normal wie ich dachte. Kein Wunder das Norma so abdreht. Norma will allein leben ohne die Luftnot die von Iska aus geht. Kann ich gut verstehen.
[...]
Oh meine Meinung zu Iska hat sich geänder die Schwester wird zur Mörderin.Iska ist m.M. nach die "normalste" Person in dieser Geschichte. Sie hat ja nun wirklich kein leichtes Schicksal, das merkt man ihr auch an. Und ja, sie hat auch hin und wieder mal sowas wie einen Rachegedanken. Auch das find ich in der Situation recht verstaendlich und normal. Doch sie versucht mit besten Kraeften damit umzugehen und solche Gedanken nicht auszuleben. Sie hat einen Hund, mit dem etwas Liebe und Leben in ihren Alltag kommt - und es ist eine normale Liebe zu einem Hund und nicht die realitaetsferne Liebe, wie sie Norma zu ihren Puppen entwickelt.
Ihre Sorgen um ihre Tochter sind vollauf berechtigt. Dass Norma dies anders empfindet, liegt m.M. vor allem daran, dass sie die Realitaet inzwischen nicht mehr als solche erkennen kann.
Die Briefe von Ronny sind schon sehr bezeichnend. Interessant find ich auch, dass er sie selber mit "euer Junge" unterzeichnet, eine Titulierung, die er doch immer gehasst hatte.
ZitatOriginal von verena
Irgendwie habe ich mich auch damit beschäftigt wie schlimm sowas für die Hinterbliebenen des Täters sein muss.Ganz bestimmt! Das weiter zu beleuchten waere jetzt aber in diesem Buch zu viel geworden und haette den Fokus verschoben. Wenn dich diese Perspektive interessiert, dann empfehle ich mal Wir muessen ueber Kevin reden. Dieses Buch (auch verfilmt) ist komplett aus der Sicht der Mutter eines Moerders geschrieben.
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Zitat
Original von Enchantress
Warum Anna sich Iska genähert hat, verstehe ich nicht so ganz. Sie hätte doch in ihrer Selbsthilfegruppe genügend Menschen gehabt, die ein ähnliches Schicksal haben wie sie. Warum Iska?Das hab ich mich auch gefragt. Iska ist doch nicht anders als die anderen Mitglieder der Selbsthilfegruppe. Und dann will Anna ja sogar Iska in die Gruppe mitnehmen
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Zitat
Original von Beatrix
Ganz bestimmt! Das weiter zu beleuchten waere jetzt aber in diesem Buch zu viel geworden und haette den Fokus verschoben. Wenn dich diese Perspektive interessiert, dann empfehle ich mal Wir muessen ueber Kevin reden. Dieses Buch (auch verfilmt) ist komplett aus der Sicht der Mutter eines Moerders geschrieben.
Ja das stimmt - das wäre in diesem Buch zu viel geworden..
Danke für den Tipp, das Buch steht auch schon bei mir im Regal - muss es wohl demnächst mal lesen..