Der Tod bin ich - Max Bronski

  • Titel: Der Tod bin ich
    Autorin: Max Bronski
    ISBN: 9783888977787
    Verlag: Antje Kunstmann GmbH
    Seiten: 398


    Der Autor (eingeklappter Teil des hinteren Covers):
    Max Bronski wurde 1964 in München geboren und ist Autor von Kriminalromanen. Er studierte Theologie und Musikwissenschaften und beschäftigt sich seit langem mit den Erkenntnissen der theoretischen Physik. Er lebt in München.


    Klappentext:
    Ein Gutsverwalter in Bayern, der durch einen skrupellosen Mord aus seiner beschaulichen Idylle gerissen wird.
    Ein Kernphysiker, der sich im Intrigenspiel des Kalten Krieges verfängt.
    Eine Formel, die möglicherweise die gesamte Menschheit gefährdet.
    Drei ehemalige Agenten der Supermächte, die sich auf eine letzte Mission begeben.
    Ein dramatischer Thriller über die explosive Verbindung von wissenschaftlicher Forschung und politischer Macht.


    Meine Meinung:


    Ein anderer Bronski – aber trotzdem unverkennbar gut.
    Hier erleben wir einen Thriller auf 3 Zeitebenen. Wir starten mit dem Jahr 2006 und lernen den Gutsverwalter Tino Senorer kennen und schätzen. Wir erfahren von seiner Arbeit in Ottenrain. Hier wird Richard Eulmann ermordet – der Vorgänger im Amt von Tino.
    Dann geht das Buch zurück in die Jahre 1957/58 und wir erleben die Jahre, als Bertold Oftenhain in Leipzig und Berlin sein Studium beendet und seinen Werdegang.
    Im 3. Teil erleben wir Oftenhain als Professor.
    Im 4. Teil kehren wir zurück ins Jahr 2006.
    Sehr gelungen finde ich auch die Zitate z.B. von Johannes Kepler vor den einzelnen Teilen.
    Der Schreibstil ist gut und flüssig. Die Gedankengänge zur Physik und Musik regen dem Leser zu weiteren Gedanken an.
    Die Geschichte geht über 50 geschichtsträchtige Jahre und trotzdem ist jedes einzelne Jahre interessant formuliert.


    Fazit:
    Ein wirklich gutes Buch, welches ich nur empfehlen kann.


    10 Eulenpunkte0

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Das Buch beginnt damit, dass ein Mann in seinem Garten erschossen wird. Mit zwei Schüssen streckt der Mörder ihn nieder. Es stellt sich heraus dass der Ermordete – sein derzeitiger Name war Eulmann – früher Berthold Oftenhain geheißen hatte. Er hat Tino Senoner zu seinem Alleinerben erklärt.
    Dann erfährt man von dem früheren Leben Eulmanns, seinem Leben als Berthold Oftenhain. Er war aus der DDR geflüchtet als es noch keine Mauer gab. Zunächst kommt er in einem Lager unter, doch dann darf er plötzlich nach Freiburg zu seiner Tante. Aber die Krönung kommt als er als Physiker in Genf forschen darf. Doch dadurch wird er zu einem Agenten. Bevor er floh, gab es Repressalien gegen seinen Vater einen Pastor. Und nun versprechen die Russen seinem Vater nichts mehr anzutun, wenn er für sie spioniert. Also wird Berthold Oftenhain ein Doppelagent. Mit jeder Seite hat er immer mal Probleme. Er verliebt sich in Ella und Berthold möchte sie heiraten. Daher möchte er gerne seine Agententätigkeit beenden. Allerdings erst, wenn er am Ziel seiner Forschung ist. Doch er gerät unter Beschuss…
    Leider hat der Klappentext mehr versprochen als das Buch gehalten hat. Möchte nicht sagen, es sei gar keine Spannung drin. Aber diese wird immer wieder zerstört durch die weitschweifigen physikalischen Erklärungen des Autors. Auch wird erzählt, wie Mathematik zu Noten wird. Wer so etwas verstehen will, muss sich meiner Meinung nach, sehr intensiv damit befassen. Für mich waren das böhmische Dörfer, das heißt, ich habe überhaupt nichts verstanden. Ich hatte mitunter den Eindruck, ein Sachbuch über Physik zu lesen, aber keinen Thriller. Auf jeden Fall ist der Schreibstil ziemlich zäh und für Normalsterbliche eher unverständlich. Hätte der Autor auf die weitschweifigen Erklärungen verzichtet, wäre das Buch zwar nur halb so dick geworden, aber auf jeden Fall verständlicher. Dann hätte man es al Agententhriller bezeichnen können. So war es größtenteils nur langweilig.