'Das Dorf der Mörder' - Seiten 084 - 170

  • So, auch der zweite Teil ist mir zum Opfer gefallen. ;-)


    Sowohl Jeremy als auch Sanela graben sich weiter in den Fall ein, wobei man von Sanela selbst nichts liest sondern immer so eine Art Zusammenfassung im nachhinein bekommt.
    Charlie Rubin ist immer noch nicht wirklich gesprächig, auch wenn sie ein paar Worte mit dem jungen Psychologen wechselt. Sie erscheint mir sehr sprunghaft oder unvorhersehbar bzw. Irgendwas dazwischen. Und ich frage mich, woher die Kette kommt.
    Jeremy trifft sich mit Charlies Schwester und erhofft sich von ihr Informationen, das ganze endet dann aber zum einen so wie er gehofft hatte, nämlich im Bett, aber zum anderen eben auch nicht so glimpflich. Die Schwester verweigert weiterhin die Zusammenarbeit. Das scheint in der Jugend der Schwestern einiges Vorgefallen zu sein, wenn man sich die spärlichen Fetzen Infos anschaut die Jeremy bekommt.
    Bei der Polizeimeisterin bin ich mir nicht sicher, ob ihre Handlungen besonders klug sind oder doch einfach nur besonders hartnäckig? Sie scheint den richtigen riecher zu haben aber bekommt keine Chance, weiter nachzuforschen.
    Die Szene mit der Wette hat mir dabei besonders gut gefallen :anbet !

  • Unerwartet kommt Jeremy über einen Wiesenblumenstrauß und Sommer in Brandenburg mit seiner Patientin/Probandin ins Gespräch. Jeremy und Charlotte scheinen an einem Punkt verwandte Seelen zu sein. Jeremy ist noch immer kein Arzt! (S. 92). Wir erfahren etwas mehr von Jeremys Familienverhältnissen.
    Zwei Hinweise: Charlotte zitiert aus einem Rilke-Gedicht: "Der Panther bin ich" und meint "Irgendeiner musste es tun". Der letzte Satz weist daraufhin, dass sie sich opfert oder den Mann mit Billigung einer anderen Person getötet hat. Die Therapeuten treten mit ihrer Befragung auf der Stelle.


    Da die Leser noch nicht wissen, was die Kripo bisher ermittelt hat, entfernen sich die Handlungstränge Kripo und psychiatrischer Gutachter voneinander.


    Der Tote ist ein ehemaliger DDR-Bürger von circa 60 Jahren. Wenn von ihm Meldedaten vorhanden sind und Charlottes ehemaliger Wohnort bekannt ist, müsste die Verbindung zwischen Täter und Opfer schnell herzustellen sein. Morde sind häufig Beziehungstaten. Charlotte hat eine jüngere Schwester, zu der sie angeblich keinen Kontakt mehr hat. Die ist Großtierärztin. Na toll! Da kann sie körperlich kaum schwächlich sein und hat Zugang zu genug Betäubungsmitteln, um einen Elefanten in die Knie zu zwingen.


    Jeremy und Sanela gehen beide illegale Wege. Vermutlich kann nichts, was sie so erfahren, als Beweismittel genutzt werden. Für Jeremy wäre es sinnvoller, das Vertrauensverhältnis zu Charlotte auszubauen, als sich als Hobbydetektiv zu betätigen. Wenn er Pech hat, bringt er mit seinem Verhalten das Ansehen Brocks als Gutachter in Gefahr.


    Es kommt, wie es kommen muss, Jeremy steigt mit Charlottes Schwester Cara ins Bett. "Er will sie besitzen" - aus welchem Jahrhunder stammt der Typ wohl? (S. 145). Cara zieht sich überraschend aus der kurzen Beziehung zurück - weil sie etwas zu verbergen hat oder weil ihr klar ist, dass Jeremys Aktion illegal ist und Charlottes Verteidigung in Gefahr bringt?

  • Jeremy bringt Charlie durch seinen Wiesenblumenstrauß zum Sprechen. Aber woher kommt das Kettchen mit der Heiligen Katharina und wer war der Seelsorger?


    Man erfährt etwas über die Familienverhältnisse von Jeremy, aber auch von Charlie. Und dann fällt der Satz von Charlie "irgendeiner mußte es ja tun", das wird mit Sicherheit von einmal von Bedeutung sein!


    Cora, die Schwester und Tierärztin erzählt von einigen vergeblichen Suizidversuchen der Schwester und am Ende landen sie und Jeremy im Bett. Wenn das mal Dr. Brock erfährt :yikes


    Salena trifft Gehring auf der Galopprennbahn und kommt wieder auf den Fall zu sprechen und vor allem auf die Kinder mit ihrer Aussage von dem Clown. Die Wette fand ich auch sehr gut und ich glaube zwischen den beiden könnte es später noch privat was geben :gruebel


    Werner Leydendecker, das Opfer könnte tatsächlich mit Wendisch Bruch im Zusammenhang stehen? Seine Betäubung war profimäßig und dafür käme ja wohl auch die Tierärztin, nicht nur Charlie, in Frage :gruebel

  • Zitat

    Original von Richie
    Jeremy bringt Charlie durch seinen Wiesenblumenstrauß zum Sprechen. Aber woher kommt das Kettchen mit der Heiligen Katharina und wer war der Seelsorger?


    Dass es ein Seelsorger war, ist ja nur eine Vermutung. Ich vermute, es war derjenige, für den Charlie den Kopf hinhält.


    Zitat

    Original von Richie
    Man erfährt etwas über die Familienverhältnisse von Jeremy, aber auch von Charlie. Und dann fällt der Satz von Charlie "irgendeiner mußte es ja tun", das wird mit Sicherheit von einmal von Bedeutung sein!


    Erst dachte ich, damit meint sie den Mord. Aber ich sehe sie eigentlich nicht als die Täterin, mal sehen, was der Satz noch zu bedeuten hat.


    Zitat

    Original von Richie
    Cora, die Schwester und Tierärztin erzählt von einigen vergeblichen Suizidversuchen der Schwester und am Ende landen sie und Jeremy im Bett. Wenn das mal Dr. Brock erfährt :yikes


    Jeremy verstehe ich nicht. Das ist so was von unprofessionell. Warum gleich mit Cara in die Kiste steigen? Brock wird das sicher nicht gefallen :nono


    Zitat

    Original von Richie
    Salena trifft Gehring auf der Galopprennbahn und kommt wieder auf den Fall zu sprechen und vor allem auf die Kinder mit ihrer Aussage von dem Clown. Die Wette fand ich auch sehr gut und ich glaube zwischen den beiden könnte es später noch privat was geben :gruebel


    Ja, das Gefühl hatte ich schon von Anfang an, dass da was gehen könnte. Aber angeblich ist der Mann ja verheiratet. So dumm würde Sanela doch hoffentlich nicht sein, sich mit ihm einzulassen, sollte das stimmen.


    Zitat

    Original von Richie
    Werner Leydendecker, das Opfer könnte tatsächlich mit Wendisch Bruch im Zusammenhang stehen? Seine Betäubung war profimäßig und dafür käme ja wohl auch die Tierärztin, nicht nur Charlie, in Frage :gruebel


    Irgendwie glaube ich so rein gefühlsmäßig an einen Mann als Täter. Den mit der Clownsmaske? :gruebel

  • Charlie verhält sich ziemlich sprunghaft, verweigert Brock das Gespräch, bei Jeremy taut sie dann aber auf. Er scheint in seinem Job doch besser zu sein als er selbst meint.


    Zitat

    Original von Richie
    und am Ende landen sie und Jeremy im Bett. Wenn das mal Dr. Brock erfährt :yikes


    Ja, das war unprofessionell, aber der Abend war so schön und das Kleid so gelb und der Lippenstift .... soifz.


    Die Szene zwischen Jeremy und seinem Vater hat mich echt geärgert. Was für ein blöder, selbstgerechter Typ, der Vater. Sein Sohn hat eine tolle Erfolgsnachricht und der Vater stiert nur seiner jungen Geliebten sonstwohin und hört gar nicht zu. :-(


    Sowohl Charlie als auch Cara reagieren sehr abweisend, als die Schwester erwähnt wird. Das kann ja nur mit schlimmen Ereingnissen in der Kindheit / Jugend zusammenhängen, als sie noch zusammen in Brandenburg lebten. Seither haben sie sich wohl nicht mehr gesehen.


    Zitat

    Original von JaneDoe


    Dass es ein Seelsorger war, ist ja nur eine Vermutung. Ich vermute, es war derjenige, für den Charlie den Kopf hinhält.


    Dass Charlie jemanden deckt, liegt ziemlich nahe. Und dieses Medallion von der heiligen Katharina schützt ja „die Zunge“ und soll Charlie vielleicht daran erinnern, dass sie nichts ausplaudern soll.


    Zitat

    Original von JaneDoe


    Ja, das Gefühl hatte ich schon von Anfang an, dass da was gehen könnte. Aber angeblich ist der Mann ja verheiratet. So dumm würde Sanela doch hoffentlich nicht sein, sich mit ihm einzulassen, sollte das stimmen.


    Nichts dagegen, wenn es zwischen den beiden ein bisschen knistert. Gehring scheint ja zumindest seit zwei Jahren getrennt zu leben (das Kalenderblatt im Büro war als Erinnerung an den letzten Rennbahnbesuch als Familie gedacht) oder vielleicht sogar geschieden sein.


    Sanela ist wirklich hartnäckig, was die alles unternommen hat, um ihre Überlegungen an kompetenter Stelle loszuwerden. Ruft an, schickt Mails, lauert Gehring und Haussmann auf ... ich kann mir aber schon gut vorstellen, wie es einen zermürbt, wenn man meint, wichtige Gesichtspunkte werden übersehen und keiner nimmt einen damit ernst. Da wurde mir Sanelas Hartnäckigkeit richtig sympathisch. Weil sie aber ohne Auftrag in den Ermittlungen herumrührt, kann sie immer noch selbst Ärger bekommen. Und es könnte sogar ihren Aufstieg gefährden.

  • Aus Jeremy werde ich nicht so recht schlau. Als Psychologen finde ich ihn irgendwie noch sehr unsicher, obwohl er instinktiv gut mit Charlie zurecht kommt. Ich denke, er muss noch eine Menge Selbstbewusstsein entwickeln. Die Geschichte mit Cara gefällt mir auch nicht. Sehr unproffessionel mit der Schwester einer Patientin ins Bett zu steigen. Cara ist mir unsympathisch. Sehr charakteristisch erschien mir die Tatsache, dass sie sich ganz selbstverständlich an Jeremys Essen bediente. (Aß zwei Drittel der Sandwiches, tunkte ihre Pommes in seinen Ketchup etc.). Ich denke, das wurde nicht ohne Grund so beschrieben...
    Sanela dagegen mag ich sehr. Sie hat Biss, ist intelligent, ehrgeizig und ist ein sehr ehrlicher und korrekter Mensch. Auch wenn ihr das nicht immer Sympathien seitens der Kollegen und Vorgesetzten einbringt. Ich finde sie klasse, bei Jeremy bin ich mir noch nicht so sicher. :gruebel

  • Zitat

    Original von Buchdoktor
    Sanelas Hartnäckigkeit könnte auch die Folge davon sein, dass sie im Dienst niedergeschlagen wurde und der Fall sie nun verfolgt. Es wäre sicher gut gewesen, sie länger krank zu schreiben.


    Das glaube ich nicht. Ich denke, Hartnäckigkeit ist eine ihrer Charaktereigenschaften.

  • Zitat

    Original von Buchdoktor
    Sanelas Hartnäckigkeit könnte auch die Folge davon sein, dass sie im Dienst niedergeschlagen wurde und der Fall sie nun verfolgt. Es wäre sicher gut gewesen, sie länger krank zu schreiben.


    Das spielt sicher auch eine Rolle. Immerhin wurde sie ja ziemlich schwer verletzt.
    Und sie selbst kann sich Charlie als Mörderin und Angreiferin auf sie nicht vorstellen.
    Aber ihrem eigenen Charakter entspricht das natürlich auch, stur scheint sie von Natur aus zu sein. Gefällt mir aber.

  • Von Jeremy weiß man nicht, ob er mit Klienten überhaupt schon eigene Erfahrung hat. Die Rückmeldungen seines Chefs bringen ihn sicher nicht viel weiter.


    Bei Cara denke ich immer an Kälbergeburten. Wer den ganzen Arbeitstag lang nicht zimperlich sein darf, mit dem muss man vielleicht etwas entschiedener umgehen als Jeremy. :chen

  • Zitat

    Original von Schneehase
    Sanela dagegen mag ich sehr. Sie hat Biss, ist intelligent, ehrgeizig und ist ein sehr ehrlicher und korrekter Mensch. Auch wenn ihr das nicht immer Sympathien seitens der Kollegen und Vorgesetzten einbringt. Ich finde sie klasse, bei Jeremy bin ich mir noch nicht so sicher. :gruebel


    Ein bisschen mehr Teamgeist könnte ihr bestimmt nicht schaden. Aber sie hatte es als Kind nicht leicht, wurde ausgegrenzt und gehänselt, aus der Heimat vertrieben, da wird man vielleicht schneller zum Einzelgänger.

  • In diesem Abschnitt geht es überwiegend um die psychologische Begutachtung von Charlie und damit rückt Jeremy immer mehr in den Mittelpunkt.


    Ich muss sagen, der Junge gefällt mir immer besser. Im ersten Abschnitt dachte ich ja noch, er ist so ein typisches Muttersöhnchen ( in dem Falle eher Vatersöhnchen ) der allein nichts auf die Reihe kriegt und nur durch Vaters Beziehungen den Job bekommen hat.


    Aber inzwischen habe ich meine Meinung geändert und eigentlich tut er mir leid. Er hat einen dominanten Vater, der über ihn bestimmt und ihn eigentlich überhaupt nicht beachtet. Inzwischen merkt Jeremy aber, das er in dem Beruf vielleicht doch was erreichen kann und er versucht sich freizuschwimmen. Und er kann erste Erfolge erzielen, auf die er natürlich stolz ist. Leider interessiert sich sein Vater nicht dafür.
    Dafür ist ihm Professor Brock eine große Hilfe. Er glaubt an Jeremy, überträgt ihm auch Aufgaben, weist ihn aber auch auf Fehler hin und versucht ihm den richtigen Weg zu zeigen. Und wenn mal was schief geht, dann hält er trotzdem noch zu ihm. Eigentlich das, was ein Vater machen sollte.


    Und zu der Sache mit Cara, ich glaube von seiner Seite sind echte Gefühle im Spiel. Er ist noch jung und unbeholfen und schnell Feuer und Flamme und dann landen sie halt schnell in der Kiste. Ich unterstelle ihm da absolut keine Berechnung. Wahrscheinlich sucht er einfach nur Liebe und Geborgenheit, weil er die zu Hause nicht bekommt oder bekommen hat. Hat man eigentlich erfahren was mit seiner Mutter ist? Oder habe ich das überlesen?


    Cara kann ich dagegen ganz schlecht einschätzen. Ich denke sie hat sich mit Jeremy auch wohl gefühlt, aber meiner Meinung nach will sie keine Nähe zulassen. Wahrscheinlich weil sie als Kind verletzt und verlassen wurde? Die Abfuhr an Jeremy ist für mich irgendwie die Unsicherheit ob er sie nur ausnutzt und die Errichtung eines Schutzwalles, damit sie nicht verletzt wird.


    Ich bin immer noch der Meinung das Charlie es nicht wahr. Irgendwie wird der Clown eine Rolle spielen. Vielleicht deckt sie aber auch wirklich den wahren Mörder.


    Sanela geht mir auch in dem Abschnitt auf den Keks, wenn ich das mal so sagen darf. Ihre Hartnäckigkeit in Ehren, aber ihren Versuch zu Gehrling und dem Gerichtsmediziner Kontakt aufzunehmen und auch vor dem Privatbereich nicht zurückzuschrecken finde ich schon penetrant.
    Also ich würde mich bedanken wenn ich privat unterwegs wäre und da kommt so ein übereifriger Kollege und kaut mir ein Ohr ab. :bonk

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Macska
    Cara kann ich dagegen ganz schlecht einschätzen. Ich denke sie hat sich mit Jeremy auch wohl gefühlt, aber meiner Meinung nach will sie keine Nähe zulassen. Wahrscheinlich weil sie als Kind verletzt und verlassen wurde? Die Abfuhr an Jeremy ist für mich irgendwie die Unsicherheit ob er sie nur ausnutzt und die Errichtung eines Schutzwalles, damit sie nicht verletzt wird.


    Ach, ich glaube, sie hat einfach die Gelegenheit genutzt, mit einem jungen Mann ins Bett zu gehen. Sicher war die Kindheit der beiden Schwestern nicht angenehm, aber alles darauf zurückzuführen, erscheint mir auch zu einfach.

    Zitat

    Original von Macska
    Sanela geht mir auch in dem Abschnitt auf den Keks, wenn ich das mal so sagen darf. Ihre Hartnäckigkeit in Ehren, aber ihren Versuch zu Gehrling und dem Gerichtsmediziner Kontakt aufzunehmen und auch vor dem Privatbereich nicht zurückzuschrecken finde ich schon penetrant.
    Also ich würde mich bedanken wenn ich privat unterwegs wäre und da kommt so ein übereifriger Kollege und kaut mir ein Ohr ab. :bonk


    Sanela ist schlicht unmöglich, ich finde sie dreist und unverschämt. Hartnäckigkeit in allen Ehren, aber jemandem in seiner Freizeit aufzulauern, geht gar nicht.
    Dürfen Polizisten/Beamte an Wettspielen teilnehmen? Ich meine, sie dürfen nicht. Aber Knöllchen verteilen und sich hier als Vertreter des Gesetzes aufspielen!


    Ich könnte mir vorstellen, dass Gehring noch immer an seiner Familie hängt, weil er den Kalender noch nicht abgenommen hat. Vielleicht imponiert ihm Sanelas Hartnäckigkeit irgendwie, ohne dass er an ihr als Frau interessiert ist. Hoffe ich irgendwie, ich wünsche mir für ihn jemand anderes als diee penetrante Frau :-)

  • Also ich finde Jeremy zwar ganz nett aber doch "fachlich" ziemlich schwach auf der Brust. Mich wundert, dass Brock ihn so einfach wursteln lässt. Der müsste doch die Zügel viel fester anziehen. Jeremy schießt ja ständig übers Ziel hinaus. Erst graust ihm vor Charlie, dann kriegt er das Helfersyndrom, nachdem er sie gerettet hat. Die Schwester versucht er zwar auszufragen, erfährt aber kaum was, dafür erliegt er ihrem schönen Kleid und den roten Lippen und fühlt sich dann verletzt, als sie ihn einfach so "liegen lässt" nach einer wilden Nacht.
    Ich meine, bei den beiden Schwestern ist in ihrer Kindheit und Jugend so einiges schief gelaufen und durch ihr Verhalten versuchen sie sich selbst zu schützen - und Cara ist sich auch ganz sicher, dass Charlie keinen Mord begehen kann.


    Sanela gefällt mir immer besser. Ihre Hartnäckigkeit ist auch meiner Meinung nach eine ihrer Marotten. Genau so stur wie sie Knöllchen verteilt und an ihrer Karriere feilt widmet sie sich diesem Fall, der für sie auch weiterhin nicht geklärt ist. Gehring ist für mich eine Pflaume. Er lenkt nur dann ein, wenn er nicht mehr anders kann, wenn Sanelas Argumentation ihm gar keine andere Wahl mehr lässt. Der einfach Weg - Charlie wars und Schluss aus - wäre ihm eindeutig lieber. Die Wahrheit interessiert ihn erst zweitrangig. Die Ungereimtheiten nimmt er hin. Ich fand besonders bedenklich, wie ein Frau alleine einen 50 kg schweren Torso aus dem Schweinestall rauswuchten und entsorgen konnte. Da glaubte ich sofort, dass es da einen zweiten Mann gegeben hat. Dass es ein Clown gewesen sein könnte, fand ich schon wieder sehr gruselig. Erinnert mich sofort an "Es" von Steven King. Dieses Horrorbuch mit bösem Clown hat mir damals schon schlaflose Nächte beschert. :yikes


    Mir haben hier vor allem die Wettszene und die Liebesszene sehr gut gefallen. Die eine witzig die andere erotisch - beide toll beschrieben.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Ach, ich glaube, sie hat einfach die Gelegenheit genutzt, mit einem jungen Mann ins Bett zu gehen. Sicher war die Kindheit der beiden Schwestern nicht angenehm, aber alles darauf zurückzuführen, erscheint mir auch zu einfach.
    ....


    Meinetwegen hat sie auch einfach die Gelegenheit benutzt um mit einem jungen Mann ins Bett zu gehen. :-]
    Mir ging es eigentlich nur darum, dass ich keinem von beiden Berechnung für diese Aktion unterstelle.


    Hier wurde ja geschrieben, Jeremy will Cara besitzen. Oder Cara hat was zu verbergen oder sie weiß das es illegal ist oder sie hat Angst das sie Charlies Verteidigung in Gefahr bringt .... und das sehe ich halt nicht so. Für mich ist das miteinander ins Bett gehen einfach nur eine Sache der Gefühle ohne Hintergedanken.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

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  • Zitat

    Original von Macska
    Hier wurde ja geschrieben, Jeremy will Cara besitzen. Oder Cara hat was zu verbergen oder sie weiß das es illegal ist oder sie hat Angst das sie Charlies Verteidigung in Gefahr bringt .... und das sehe ich halt nicht so. Für mich ist das miteinander ins Bett gehen einfach nur eine Sache der Gefühle ohne Hintergedanken.


    Frau Herrmann sagt, dass Jeremy Carla "besitzen" will (S. 145) und das behagt mir im Zusammenhang mit Sex nicht. :wave

  • Zitat

    Frau Herrmann sagt, dass Jeremy Carla "besitzen" will (S. 145) und das behagt mir im Zusammenhang mit Sex nicht


    Im Kontext der ganzen Szene fand ich es nicht so schlimm. Für mich sollte es ausdrücken, wie groß sein Begeehren war. Wie ich überhaupt die ganze Situation ohne Hintergedanken sehe.


    Zitat

    Hier wurde ja geschrieben, Jeremy will Cara besitzen. Oder Cara hat was zu verbergen oder sie weiß das es illegal ist oder sie hat Angst das sie Charlies Verteidigung in Gefahr bringt .... und das sehe ich halt nicht so. Für mich ist das miteinander ins Bett gehen einfach nur eine Sache der Gefühle ohne Hintergedanken


    :write

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)