'Das Dorf der Mörder' - Seiten 251 - 322

  • Sanela kann nur schwer akzeptieren, dass Gehring den Fall abschließen will. Sie hat keine Befugnisse, erkennt aber - anders als die zuständigen Ermittler - Zusammenhänge. Selbst wenn Gehring es wollte, könnte er Sanela nicht in sein Team einbinden.


    Es gibt eine Reihe Informationen zum Leben der Schwestern. Wichtig ist, wer wann im Dorf gelebt hat. Als Charlottes ihren ersten Selbtmordversuch beging, war ihre Schwester Cara erst 11. Die Eltern tranken, die Kinder waren sich selbst überlassen. Was für eine schreckliche Vorstellung! Als Cara 15 war, blieb der elterliche Hof unbewirtschaftet - die Töchter auf sich gestellt (?). Warum weiß Cara nicht, wem der Hof - juristisch gesehen - jetzt gehört und wer erbt, es ist ihr Elternhaus! Cara hält Charlotte für gesund und beide Frauen für unschuldig. Kann jemand mit Selbstmordabsichten im juristischen und medizinischen Sinn gesund sein? Wenn beide Frauen unschuldig wären, wäre der wahre Täter noch in Freiheit!


    Zwei Jahre nach den Eltern von C & C veschwand Walburgas Mann. Dieses Dorf wirkt mehr als unheimlich. Haben die Frauen gemeinsam ihre Männer umgebracht? Und niemand ist das aufgefallen?


    S. 277 Eine tolle Szene, die Westernatmosphäre schafft, indem sie die flirrende Hitze beschreibt!


    Brock und Jason Saaler wirken zusammen wie zwie alte Klatschtanten. Saaler senior ist also Mediziner. Sicher keine leichte Situation für seinen unentschiedenen Sohn. Welchen Beruf hätte Jeremy selbst gern gewählt, wenn er nicht seinem Vater hätte gefallen wollen?


    Brock stellt fest: Charlotte hatte eine Psychose. (S. 279)


    Jeremy benimmt sich endlich einmal wie ein Erwachsener mit einer beruflichen Identität (S. 285) "Ich bin Psychologe." Das wurde ja auch Zeit.


    S. 289 Cara: "Ich schlafe mit ihrem (Charlottes) Arzt" = Jeremy. Cara weiß vermutlich, dass ein Psychologe kein Arzt ist! Jeremy stellt es nicht richtig.


    S. 294 Gehring erfährt, dass Göhler, ein Kollege von Leyendecker, 1995 verunglückte und vermutet Zusammenhänge. Endlich wird er aufmerksam. Was hat Göhlers Gehrings Abteilung bisher überhaupt ermittelt?


    Dieser Absatz bringt entscheidende Informationen und hoffentlich die Wende, damit die Kripo den Fall nicht abschließt.

  • Zitat

    Original von Buchdoktor
    S. 294 Gehring erfährt, dass Göhler, ein Kollege von Leyendecker, 1995 verunglückte und vermutet Zusammenhänge. Endlich wird er aufmerksam. Was hat Göhlers Abteilung bisher überhaupt ermittelt?


    Maximilian Göhler hieß er Nachfolger von Leyendecker, meintest du Gehrings Abteilung?



    Mir kommen die Schwestern seltsam vor, als wenn der Streit ein abgekartetes Spiel gewesen wäre :gruebel


    Und dieses Dorf ist echt gruselig, die Männer schwinden nur so dahin, keiner überlebt. Es gibt nur noch alte Frauen, verlassene Höfe und für mich ein absolut düsteres Umfeld. Das habe ich bildlich vor Augen.


    Jeremy kann glaube ich niemand mehr helfen, er landet wieder mit Cara im Bett :pille




    Wie sich das wohl zum Finale hin noch auflöst? Ich bin nach wie vor unentschlossen :gruebel

  • Gleich renne ich mit dem [edit] hin ... danke.


    Die Vorstellung von verlassenen Betriebsgebäuden, die sich die Natur allmählich zurückholt, gefällt mir sehr. Was man dort alles verbergen und lagern kann gar nicht! Wie hier in einem Geisterort ungewöhnliche Paarungen aufeinandertreffen hat mir sehr gut gefallen - könnte ich dauernd lesen.

  • Das bisschen, was Cara Jeremy in der Praxis über Charlies Selbstmordversuche erzählt, lässt die Kindheit und Jugend der beiden Mädchen extrem trostlos erscheinen. Schrecklich ...


    Gehring hat jetzt genug Zweifel, um selbst die Sache nicht ruhen zu lassen. Auf den letzten Seiten des Abschnittes hat mich schon gewundert, warum er es einfach so hinnimmt, dass Sanela nicht mehr zu erreichen ist. Vorher hat sie ihn fast schon gestalked. Jetzt brennt mir natürlich unter den Nägeln, was ihr im unheimlichen Dorf wohl passiert ist!?


    Eigenartige Geschichte, dass Erich Wahl weggeht, seine Frau von der Polizei erst einmal vertröstet wird (finde ich vernünftig, wenn kein Grund für ein Verbrechen vorliegt, kann der Mann doch jederzeit hingehen wo er will, auch wenn er ohne Ankündigung seine Frau verlässt), aber dass sie sich dann über Jahrzehnte nicht mehr darum kümmert .... und an die Verwandten noch Ansichtskarten in seinem Namen schreibt ... total skurril! Und der gemeinsame Lachanfall mit Sanela, als die vorschlägt, Walburga solle doch sagen, es wäre ihr erst jetzt aufgefallen .... makaber, aber ich fand es total witzig.


    In diesem Abschnitt hat mir die Beschreibung von Polizistin Schwab sehr gut gefallen. Eine Nebenfigur, deren Leben und Charakter ich ganz schnell plastisch vor Augen hatte. Solche Leute kenne ich auch im richtigen Leben, ziemlich resigniert, vertane Möglichkeiten. Ich hoffe, sie glänzt nochmal.
    Genauso die Begegnung der Brocks mit Saaler Senior und Henny. Zum einen hat Brock von Caras „Babygeschrei-Allergie“ erfahren. Aber wie die Brocks nach jahrzehntelanger Ehe sich noch lieben und miteinander umgehen. Eine tolle Szene!

  • Zitat

    Original von Richie
    Ich kann mir jetzt schon eine Verfilmung sehr gut vorstellen, was meint ihr?


    Zitat

    Original von Buchdoktor
    Die Vorstellung von verlassenen Betriebsgebäuden, die sich die Natur allmählich zurückholt, gefällt mir sehr.


    Die Atmosphäre in Wendisch bruck wäre auf jeden Fall sehr gut geeignet für einen Film. Das Kopfkino läuft bei mir auf Hochtouren.

  • Jetzt habe ich doch schon 20 Seiten zuviel gelesen und das nur, weil ich mir wieder mal nicht die Seitenzahlen aufgeschrieben habe. :bonk
    Nun muss ich versuchen nicht zuviel zu posten.


    Das Dorf wird für mich immer gruseliger. Da geht die Walburga zur Polizei weil sie ihren Mann vermißt, der nimmt das erst nicht ernst und sie soll nach 3 Tagen wiederkommen und sie meldet den Mann dann nicht als vermißt? Und dann schreibt sie noch Karten und unterschreibt für beide? Das ist doch irre. Aber sicherlich weiß sie mehr als sie zugibt und ich vermute ja mal, dass der Mann auch gar nicht mehr lebt und sie das weiß.


    Cara haut einfach aus der Praxis ab nachdem sie erfahren hat, das ihre Schwester tot ist. Warum? Hat sie Angst vor der Kripo? Wenn ja, warum? Und Jeremy fährt ihr natürlich hinterher und versucht für sie da zu sein. Ihr ganzes Verhalten ist irgendwie merkwürdig. Und was hat es mit den Beruhigungsmittel auf sich, von dem Jeremy die leeren Packungen im Papierkorb gefunden hat? Sie hat doch gesagt sie war zu einer Fohlengeburt, da braucht man doch sicherlich kein Beruhigungsmittel, zumindest nicht in der Menge, oder? Und warum ist dann der Medizinschrank nicht abgeschlossen? Alles irgendwie merkwürdig. :gruebel


    Mir hat auch sehr die Beschreibung von Professor Brock und seiner Frau gefallen. Auch nach jahrelanger Ehe lieben sie sich so wie sie sind und wissen genau wie der Partner denkt und fühlt. Einfach beneidenswert. :-]

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Macska
    Cara haut einfach aus der Praxis ab nachdem sie erfahren hat, das ihre Schwester tot ist. Warum? Hat sie Angst vor der Kripo? Wenn ja, warum? Und Jeremy fährt ihr natürlich hinterher und versucht für sie da zu sein. Ihr ganzes Verhalten ist irgendwie merkwürdig. Und was hat es mit den Beruhigungsmittel auf sich, von dem Jeremy die leeren Packungen im Papierkorb gefunden hat? Sie hat doch gesagt sie war zu einer Fohlengeburt, da braucht man doch sicherlich kein Beruhigungsmittel, zumindest nicht in der Menge, oder? Und warum ist dann der Medizinschrank nicht abgeschlossen? Alles irgendwie merkwürdig. :gruebel


    Die Sache mit den Medikamenten ist mir auch aufgefallen. Waren das nicht auch die Mittel, die Leyendecker im Blut hatte? Hat Cara den Cocktail gemixt, der ihm gespritzt wurde?


    Das Dorf finde ich auch toll beschrieben. Man kann es sich gut vor dem inneren Auge vorstellen. Und Bruno ist der Hund aus dem Prolog :-)


    Meine Theorie verfestigt sich etwas. Die beiden Männer haben etwas getan, weswegen sie umgebracht worden. Walburga muss da nicht unbeteiligt gewesen sein. Vielleicht war sie auch einfach nur froh, dass ihr Mann weg ist und sie Ruhe vor ihm hat? :gruebel Obwohl die Postkarten für mich eher darauf hinweisen, dass sie weiß, wohin er verschwunden ist und nicht zurückkehren kann und sie den Schein wart, damit keiner nachfragt. Im Dorf gab es ja auch Schweine ...


    Schade, dass die Jahreszahlen ausgeschrieben sind, statt sie als Ziffern darzustellen. So kann ich sie mir nicht so gut merken.


    Gehring bewegt sich endlich und Sanelas Hartnäckigkeit bringt ihn dazu, den verschwundenen Männern im Dorf nachzuforschen. Und am Ende des Abschnitts macht er sich sogar Sorgen um Sanela, weil sie sich nicht mehr gemeldet hat.


    Bei allem, was wir inzwischen wissen, frage ich mich auch, ob die Kriminaltechniker und Spurensucher schlampig gearbeitet haben, weil Charlie als Täterin ja praktisch von Angfang an feststand. Aber warum hätten sie ihre Wohnung gründlicher untersuchen sollen, wenn sie nur von einer Täterin ausgegangen sind? Es bestand ja kein Grund, nach einem zweiten Täter zu suchen. Erst Sanela brachte ihn durch ihre eigenmächtigen Nachforschungen ins Spiel.

  • Langsam lichtet sich der Wust der Infos ja etwas! Sanela erfährt mehr über das Dorf und auch Gehring geht endlich auf die Spuren ein. Er stellt selbst einige NAchforschungen an, die Sanelas Eindrücke und Überlegungen bestätigen.


    Jeremy tut mir etwas leid, denn ich denke das Cara etwas mit den ganzen ereignissen zu tun hat, sie benimmt sich so komisch und ist so instabil. So ganz kann ich nicht verstehen warum er sich auf sie einlässt... Ich finde sie sowieso persönlich sehr unsympatisch muss ich sagen.


    Brock tauscht sich derweil mit Jeremys Vater aus, kommt aber mit seinen Überlegungen nicht weiter und ich frage mich, welchen Sinn diese Konversation überhaupt hatte? Sorry wenn ich da etwas nicht mitbekommen habe aber nur um Saaler zu sagen das Jeremy was mit Cara hat, wäre das doch nicht nötig gewesen oder?


    Einen Film kann ich mir aus dem Buch seeehr gut vorstellen, ich finde, da kann man ne Menge draus machen!

  • Zitat

    Original von Macska
    Jetzt habe ich doch schon 20 Seiten zuviel gelesen und das nur, weil ich mir wieder mal nicht die Seitenzahlen aufgeschrieben habe. :bonk
    Nun muss ich versuchen nicht zuviel zu posten.


    Genau das ist mir gerade auch passiert. Ich war so schön im Lesefluss, dass ich nicht mehr daran gedacht habe, dass dieser Abschnitt recht kurz ist. :wow


    Ein gruseliges Dorf. Die Atmosphäre ist so gut beschrieben, dass man schon eine Gänsehaut bekommen kann. Ich glaube, Walburga hat auch mit den alten Vorfällen zu tun. Auch wenn sie optisch einen trägen Eindruck macht, ist sie wohl recht intelligent. Da passt es doch überhaupt nicht, dass sie ihren Ehemann nicht vermisst gemeldet hat!?
    Cara verhält sich immer auffälliger. Jeremy muss ja schwer verknallt sein, wenn er ihre Marotten nicht abschreckend findet. Auch die Tatsache, dass in der Praxis die betreffenden Narkotika mit denen Leyendecker betäubt wurde beunruhigt ihn nur ein wenig. Zum Glück weiß Brock jetzt Bescheid über Caras "Babyallergie". Er behält hoffentlich noch einen kühlen Kopf und lässt sich nicht von Caras weiblichen Reizen einwickeln.

  • ich bin gerade im zweiten Kapitel dieses Abschnitts und lese eure Kommentare noch nicht.


    Meine Vermutung, dass Sanelas Fahrzeug gestohlen wurde, muss ich revidieren. Nun vermute ich, dass Walburga probiert hat, ob das Fahrzeug tatsächlich kaputt ist, und nun weiß, dass die Panne vorgetäuscht ist. Walburga ist mir ungeheuer.


    Genial ist die Einleitung des Kapitels 25, in dem Walburga zuschlägt. Es knüpft nahtlos an die Erwähnung des Hammers an, und lässt erstmal Böses vermuten, aber es war nur die Tomatendose, aus der Rotes spritzte. :lache

  • Endlich macht sich Gehring Sorgen, dass Sanela sich so lange nicht gemeldet hat. Ich habe schon die ganze Zeit die Befürchtung, dass sie in der Klemme steckt und seine Hilfe braucht, hoffentlich fährt er ihr hinterher.


    Irgendwie ist Walburga in das Ganze verwickelt, ihre Reaktion auf das Verschwinden Ihres Mannes ist jedenfalls nicht normal. Auch nicht vor dem Hintergrund des Missbrauchs. Es ist eins, das Verschwinden nicht zu melden, aber auch noch in seinem Namen Karten zu schreiben...


    Und Leyendecker war in Wendisch Bruch, da ist die Verbindung. Was haben die Männer des Dorfes und Leyendecker und Göhler getan? Wurden auch Göhler und die Männer des Dorfes ermordet? Und wer ist der Mörder? Charlie war schon weg, als Göhler verunglückte, ich glaube nicht, dass sie dahintersteckt.


    Auch Cara bleibt verdächtig, in ihrem Papierkorb findet Jeremy Verpackungen mit den Mitteln, mit denen Leyendecker paralysiert wurde. Klar, als Tierärztin braucht sie diese Mittel, aber ist es wirklich nur Zufall?


    Toll fand ich, wie die Beziehung zwischen Brock und seiner Frau beschrieben wurde, was für eine wunderbare Liebe teilen die Beiden.

  • Zitat

    Original von Bookworm
    Endlich macht sich Gehring Sorgen, dass Sanela sich so lange nicht gemeldet hat. Ich habe schon die ganze Zeit die Befürchtung, dass sie in der Klemme steckt und seine Hilfe braucht, hoffentlich fährt er ihr hinterher.


    :write Ich auch!
    Ich traue Walburga und den anderen 7 Frauen nicht und befürchte, dass Sanelas Auto nun wirklich nicht mehr funktioniert. :yikes


    Eine Verfilmung kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Da bisher fast alle Krimis der Autorin verfilmt wurden, wird der Film zu diesem buch bestimmt auch nicht allzulange auf sich warten lassen.


    Ich freue mich, dass ich heute auf jeden Fall genug Zeit habe, dieses spannende Buch zu Ende zu lesen. :-]

  • Zitat

    Original von Macska
    Mir hat auch sehr die Beschreibung von Professor Brock und seiner Frau gefallen. Auch nach jahrelanger Ehe lieben sie sich so wie sie sind und wissen genau wie der Partner denkt und fühlt. Einfach beneidenswert. :-]


    Das wirkt zwar etwas kitschig - aber ich fands auch sehr berührend...
    Liegt aber an der Widersprüchlichkeit zu meiner eigenen Lebenssituation gerade...


    Dass Sanela in großen Schwierigkeiten steckt, denke ich auch. Das läuft auf ein fulminantes Ende in Wendisch Bruch hinaus :grin

  • Zitat

    Die Sache mit den Medikamenten ist mir auch aufgefallen. Waren das nicht auch die Mittel, die Leyendecker im Blut hatte? Hat Cara den Cocktail gemixt, der ihm gespritzt wurde?


    Ob damit wirklich einen Stier ruhigstellt beim kastrieren? Nachdem Cara nicht auf die leeren Packungen im Mülleimer reagiert hat, als sie Jeremey findet, denke ich, hier will die Autorin uns ein bisserl auf eine falsche Fährte locken. EIgentlich dachte ich ja schon, dass Cara mit drinsteckt. Aber nachdem nun Sanela irgend etwas zugestossen ist war es vielleicht doch jemand anders.
    Der Wal Walburga ist mir unheimlich. Die hat doch Dreck am Stecken. Ob das ihr Mann ist bin ich unsicher aber dass sie was weiß ist irgendwie klar.


    Zitat

    Gehring bewegt sich endlich und Sanelas Hartnäckigkeit bringt ihn dazu, den verschwundenen Männern im Dorf nachzuforschen. Und am Ende des Abschnitts macht er sich sogar Sorgen um Sanela, weil sie sich nicht mehr gemeldet hat.


    Gehring ist für mich eine Träne. Er wird körperlich geschildert wie Adonis persönlich aber leider fehlt es ihm an einem flexibelen wachen Verstand und am Spürsinn. Er sitzt mehr oder weniger rum und schimpft über Sanelas Eskapaden. Aber bis er in die Gänge kommt und dann auf die Idee verfällt nur der Heimlichkeit wegen eine kranke und desillusionierte Frau Schwab zur Mithilfe anzuheuern ist traurig. Und bis er sich mal Gedanken macht, warum Sanela so gar nicht mehr erreichbar ist das dauert...


    Die Liebesszenen sind durch die Bank alle sehr schön erzählt. Nicht nur die von Jeremy und Cara sondern auch die von Brock und seiner Frau.


    Showdown in Windisch Bruch wäre doch ein guter Filmtitel. :grin

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von Bookworm
    Endlich macht sich Gehring Sorgen, dass Sanela sich so lange nicht gemeldet hat. Ich habe schon die ganze Zeit die Befürchtung, dass sie in der Klemme steckt und seine Hilfe braucht, hoffentlich fährt er ihr hinterher.


    Ich denke, das kommt jetzt schnell - der letzte Absatz weist da ja deutlich drauf hin. Und ein bisschen ein schlechtes Gewissen wird er auch kriegen, ich hoffe aber dennoch, dass ihr Handeln sich auch mal ein bisschen negativ für sie auswirkt. Klar, sie scheint Recht zu haben, aber sich über sämtliche Regeln hinwegzusetzen und dann nicht mal eins auf den Deckel zu bekommen, hm.... Und die alte Kollegin scheint ja doch gar nicht so doof zu sein, da bin ich gespannt, was noch kommt.



    Ich glaube nicht, dass das Auto, das Sanela nachts gehört hat, ihres war - erkennt man nicht das Geräusch von seinem eigenen Auto? :gruebel Oder war sie zu benommen, um das zu kapieren?
    Walburga finde ich hat einen Schatten, und Sanela scheint für mich schon wieder ein bisschen auf sie reinzufallen. Nur, weil Walburga ihr nicht lange "böse" scheint, macht sie auf mich den Eindruck, dass alles wieder gut ist und sie ist nicht wirklich vorsichtig. Sowas kann ich echt nicht verstehen, wenn sie denn schon denkt, dass sie irgendwie benommen ist und das ja scheinbar nicht nur von dem Wein gekommen sein kann :bonk

  • Zitat

    Original von Richie
    Ich kann mir jetzt schon eine Verfilmung sehr gut vorstellen, was meint ihr?


    Jip :grin
    Nur glaube ich, dass diese ganze Enge und Bedrücktheit, die in Wendisch Bruch allgegenwärtig ist, gar nicht so toll dargestellt werden kann in einem Film...



    Zitat

    Original von JaneDoe
    Das Dorf finde ich auch toll beschrieben. Man kann es sich gut vor dem inneren Auge vorstellen. Und Bruno ist der Hund aus dem Prolog :-)


    ...und wieder mal wird mir das "ungenaue Lesen von einem Prolog, den ich vom Sinn her noch nicht verstehe" ;-) wieder einmal zum Verhängnis - jetzt, wo dus sagst, erinnere ich mich da auch wieder dran.... aber was hat dann Bruno miterlebt, dass er nun auch eher der kläffenden Meute zugehörig ist? Im Prolog war er ja eher deren "Gegenspieler"...

  • Zitat

    Original von Richie


    Mir kommen die Schwestern seltsam vor, als wenn der Streit ein abgekartetes Spiel gewesen wäre :gruebel


    Ja, als Cara unbedingt noch Charlie umarmen wollte und es dann auf biegen und brechen noch geschafft hat, indem sie sich vom Polizisten losgerissen hat - fand ich auch bedeutungsvoll.
    Im ersten Moment, als ich das las, dachte ich, sie steckt ihr etwas kleines zu...


    Wer weiß, ob die Büroklammer nicht von ihr kam?
    Oder war es ein Zettel?



    Zitat

    Original von JaneDoe
    Und Bruno ist der Hund aus dem Prolog :-)


    Jaa, der fiel mir auch gleich auf.
    Nun wirkt er so angriffsliustig und bedrohlich. Aber - er scheint ja Walburgas Hund zu sein. Wer war die Person, die ihn im Prolog so böse behandelt hat und ihn treten wollte, bevor er sich ins Zimmer des lütten Mädels flüchten konnte?



    Zitat

    Original von Wuermchen
    Und der gemeinsame Lachanfall mit Sanela, als die vorschlägt, Walburga solle doch sagen, es wäre ihr erst jetzt aufgefallen .... makaber, aber ich fand es total witzig.



    Bei der Szene mußte ich auch lachen. Hat echt was :grin



    Mir gefällt das Buch richtig gut - da verzeihe ich auch - zumindest in Ansätzen - die ständig falschen Begrifflichkeiten zu Psychologe und Psychiater.
    (Kann man ja in der Neuauflage noch verbessern - wir haben ja ein Lese-Ex)


    Aber es ist sooo spannend und gut geschrieben. Die plastischen Bidler vor Augen - das gefällt mir richtig gut.

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  • Cara hat gesagt, dass Anwesen gehört Charlotte. Cara weiß wohl, dass Charlotte Alleinerbin ist. Nach Charlottes Tod erbt Cara, da Charlotte allein stehend war. Ein Motiv zur Sterbehilfe? Hilfe zum Suizid? Wie Johanna dachte ich auch, ob Cara ihr was zugesteckt hat in der Praxis.


    Sanela hat gehört, wie Walburga das Auto gestartet hat. Aber warum war Sanela so matt? Walburga muss ihr was ins Getränk gemacht haben.


    Interessant war auch das Gespräch mit Frau Schwab. Sie ist wirklich krank (Rhreuma in den Beinen) und nicht markierend, wie scheinbar viele denken. Für Gehring und die Ermittlung verschiebt sie auch ihren Arzttermin.


    Hoffentlich kommt Gehring noch rechtzeitig, bevor Sanela etwas passiert.


    Und wo sind die Leute abgebleiben? Bin echt gespannt, wie es weitergeht.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein