Chloe Neill: Chicagoland Vampires - Ein Biss zu viel, Band 5
LYX-Verlag.2013.9,99 €.395 S.
Originaltitel: Drink deep
Übersetzer: Marcel Bülles
Kurzbeschreibung:
Die Gegner der Vampire gewinnen in Chicago immer mehr an Einfluss. Nun droht auch noch der Staat ein vampirfeindliches Gesetz zu erlassen. Als ein merkwürdiges magisches Phänomen die Einwohner Chicagos in Unruhe versetzt, fürchtet die Vampirin Merit, dass eine Panik ausbrechen könnte. Sie muss alle Hebel in Bewegung setzen, um herauszufinden, wer hinter der magischen Attacke steckt.
Über die Autorin:
Chloe Neill ist im Süden der USA aufgewachsen. Mit der Chicagoland-Vampires-Serie gibt sie ihr Debüt als Autorin. Weitere Informationen unter: www.chloeneill.com
Meine Meinung:
Nach dem richtig dramatischen Ende des vierten Bandes, war ich sehr neugierig, wie es nun weiter gehen würde. Die Autorin entwirft ein ziemlich düsteres, melancholisches Szenario, das mir aufs Gemüt schlug.
Unerklärliche Phänomene werden den Vampiren angelastet, die Menschen geraten zunehmend in Panik, Völkermord an den Blutsaugern hängt wie ein Damoklesschwert über den (Vampir-)Häusern Chicagos.
Haus Cadogan wird zusätzlich vom Greenwich Presidium in Form des Verwalters Frank heimgesucht. Er führt unsinnige Regeln ein, tut alles dafür, das Haus Cadogan und seine Vampire zu zerstören.
Mallory - Merits beste Freundin - benimmt sich seltsam, ist dauernd gereizt. Statt lustiges Geplänkel zwischen Merit, Catcher und ihr herrscht Streit und Unmut.
Chicago bekommt eine neue Bürgermeisterin, die es sich zur Aufgabe macht, gegen die Vampire anzugehen. Sie lässt das Büro des Ombudsmanns schließen, die Anlaufstelle für die Belange der Übernatürlichen.
Jonah, der Hauptmann der Wache im Haus Grey, bemüht sich weiterhin um Merit und versucht sie zum Beitritt zur Roten Garde zu überreden. Er ist der einzige Lichtblick in diesem depressiven Plot.
Das Ende des Romans war fulminant und spektakulär. Es hat mich aber auch irritiert und widersprüchlicherweise versöhnt mit dem Ende von Band 4. Definitiv ist es der Autorin gelungen, einen elefantengroßen Cliffhanger zu erschaffen, der mich nach der Fortsetzung (kommt im Juni auf deutsch) lechzen lässt.
Aufgrund der düsteren Stimmung mochte ich den fünften Band dieser Reihe bisher am wenigsten. Trotzdem war es ein Pageturner, den ich jedem Fan der Reihe unbedingt ans Herz legen möchte.
9 Eulenpunkte