Buchtitel gesucht!

  • Hallo liebe Forum-Mitglieder,


    ich hoffe sehr, dass mir der ein oder andere (der eine würde schon ausreichen) weiterhelfen kann.


    Wer kennt folgendes Buch?
    Ich bin auf der Suche nach dem Buchtitel und der Autorin (es war eine Frau, so meine ich mich zu erinnern) eines Buches, dass ich vor Jahren in den Händen hielt und "quer las".


    Grob ging es darum bzw. an was ich mich zu erinnern meine:


    Ich glaube, dass Buch muss in den 1960-80er Jahren entstanden sein. Evtl. auch in Ostdeutschland. Da bin ich mir aber echt nicht sicher.
    Es geht um ein junges Mädchen, ich glaube, sie heißt Polly (oder zumindest so ähnlich), die tagebuchartig ihre Jugend festhält. Alter ca. ab 12 max. bis 17 Jahre. Sie hat großes psychische Probleme. Es wird nie so wirklich genau gesagt, was sie eigentlich hat. Man ahnt, dass sie vielleicht Magersucht hat, zusätzlich hat sie Depressionen oder eine bipolare Störung. Sie kommt irgendwann auch in einer Klinik. Der Leser erlebt alles durch ihre Tagebuchaufzeichnungen und somit bekommt es den Anschein, dass es irgendwie wahr ist (vielleicht ist es das auch?). Sie verliebt sich irgendwann, aber dieses Verliebtsein hat keine Erfüllung. Zum Ende hin bringt sie sich um oder stirbt an ihrer Krankheit.


    Es könnte sein, dass irgendwas mit "fliegen" im Buchtitel vorkommt. Ein Zitat, dass ich mir gemerkt habe, war: "Wenn man tot ist, lieben einen die Menschen mehr, der Tod ist mein Gewinn".



    Ich gebe ja zu, dass es sich alles sehr negativ anhört, aber irgendwie hat dieses Buch mich sehr bewegt und einen bleibenden Eindruck hinterlassen und es macht mich wahnsinnig, dass ich mich nicht an den Titel erinnern kann.


    Ich hoffe sehr, dass mir jemand helfen kann!


    Liebe Grüße
    j0rinde

  • Möglicherweise das hier?


    Katrin ist verhungert. Sie ist in ihrem Bett gestorben. Auf dem Nachttisch liegen Süßigkeiten; Tüten und Kartons mit Schleckereien stapeln sich im Jungmädchenzimmer. Eltern und Schwester sind zu Hause, Kühlschrank und Speisekammer sind wie immer gut gefüllt - aber nichts hat vermocht, den Tod von Katrin aufzuhalten. Katrin war ein munteres, fröhliches Kind, wilder als ihre ältere Schwester und fordernder. Sie verstand es als kleines Kind und später als Jugendliche, Menschen für sich einzunehmen. Ihre Freundinnen wollten so sein wie sie: gescheit, künstlerisch begabt, sportlich fit. Nach dem großen, schlanken Mädchen mit der blonden Mähne drehten sich die Jungen auf der Straße um. Ihre Eltern liebten sie, ihre Schwester war ihre beste Freundin, das Leben lag mit all seinen Möglichkeiten vor ihr. Doch dann, nach einer gewöhnlichen Diät, gerät Katrin in den Sog ihres Hungerns, aus dem sie nicht mehr herausfinden wird. Eindringlich und sensibel erzählt Brigitte Biermann die authentische Geschichte vom verzweifelten Kampf gegen eine unheimliche Krankheit, den Katrin und ihre Familie, Ärzte, Psychologen und Therapeuten verloren haben. Die Autorin stützt sich dabei auf Gespräche mit den Eltern, der Schwester und besonders auf Katrins Tagebücher. Es sind unter anderem diese Selbstzeugnisse, die erstmalig einen Blick in das Innenleben einer Magersüchtigen gestatten. Über die journalistische Arbeit der Autorin: »Ihre Geschichten halten das empfindliche, unentbehrliche Gleichgewicht zwischen Mitgefühl und Distanz.« Süddeutsche Zeitung

  • Lieben Dank für deine Antwort!


    Leider ist es nicht das gesuchte Bucht. Es ging nicht hauptsächlich um Magersucht. Dieses Wort wird so glaube ich, an keiner einzigen Stelle in dem von mir gesuchten Buch erwähnt. Ich habe mir das damals nur so zusammen gereimt. Sondern viel mehr um diese Depression der jungen Tagebuchschreiberin.


    Aber dennoch nochmals Danke für deine Hilfe!

  • JA! DAS IST ES! Wahnsinn! WIe hast du das gefunden?


    Super, es hat mich einfach nicht mehr in Ruhe gelassen, dass ich nicht wusste, was das für ein Buch war.


    DANKE!!!

  • Das hört sich sehr interessant an, auch im Hinblick auf die amazon-Rezis, wo man auch erfährt, daß sie Bilder gemalt hat... Schön, daß man auf so einen Titel hier gebracht wird! :-)

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ich habe das Buch selbst vor Jahren mal gelesen und musste bei deiner Beschreibung sofort dran denken. Auch das mit dem "fliegen" im Titel war hilfreich, da kam ich dann auf die Wolken. :grin


    Freut mich jedenfalls, dass ich helfen konnte und dass das Buch Interessenten gefunden hat. Ich weiß nicht, wie ich es heute beurteilen würde, aber damals hat es mir sehr gut gefallen. :wave