Zwanziger Jahre

  • Hallo zusammen! :wave


    Ich suche Romane, die in den zwanziger Jahren spielen (gerne in Deutschland bzw. Berlin, muss aber nicht sein) oder auch zu dieser Zeit geschrieben wurden. Das Genre spielt erstmal keine Rolle.


    Bin dankbar für jede Empfehlung! :-)

  • Zitat

    Original von Jabberwocky
    Ich suche Romane, die in den zwanziger Jahren spielen (gerne in Deutschland bzw. Berlin, muss aber nicht sein) oder auch zu dieser Zeit geschrieben wurden.


    Wie wäre es denn mit Hans Fallada - der gibt so einiges her.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Ein tolles Buch von einem fast vergessenen Autor, dessen Roman in der Berliner Illustrierten Zeitung in Fortsetzungen erschien und zum ersten Mal auf einer Litfasssäule beworben wurde.


    Auch Musil, Kafka, Brecht, Arnold Zweig, Kisch... haben über die 20er geschrieben.

  • Ich kann das unten stehende Buch sehr empfehlen. Zwar spielt es in Berlin Anfang der 1930er Jahre, aber es eignet sich hervorragend, um einen Einblick in die damalige Zeit zu bekommen...

    Gruß
    misswalker :lesend



    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Johann Wolfgang von Goethe)

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  • Zu Werken, die in den 1920er Jahren geschrieben wurden, fallen mir spontan die folgenden beiden Stücke ein (zusammen im unten stehenden Band erschienen):


    1. Fegefeuer in Ingolstadt von Marieluise Fleißer (1924)
    2. Pioniere in Ingolstadt von Marieluise Fleißer (1928)

    Gruß
    misswalker :lesend



    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Dann gäbe es natürlich noch eine ganze Reihe an Werken von Bertolt Brecht, wie z.B. Die Dreigroschenoper (1928) oder Die heilige Johanna der Schlachthöfe (1929/30)...

    Gruß
    misswalker :lesend



    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Johann Wolfgang von Goethe)

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  • Susanne Gogas Berlinkrimis wurden schon erwähnt, in die gleiche Richtung gehen die historischen Krimis von Volker Kutscher um den Kommissar Gereon Rath. Meiner Meinung nach sind die noch weitaus detaillierter und ich kann damit wunderbar in die späten 20er Jahre eintauchen. Selten habe ich so viel Atmosphäre gespürt wie in dieser Krimireihe!


    Ich verlinke Band 1, obwohl das der einzige Band ist, den ich noch nicht gelesen habe! (Steht aber bereits auf meiner WL).


    Kurzbeschreibung (amazon)
    Der Tanz auf dem Vulkan: Volker Kutscher lässt in einem meisterhaften Kriminalroman das Berlin des Jahres 1929 gegenwärtig werden. Gereon Rath, neu in Berlin und abgestellt bei der Sitte, erlebt eine Weltstadt im Rausch und voller sozialer und politischer Spannungen. Nach dem Fund einer unidentifizierten Leiche schaltet sich der junge ehrgeizige Kommissar ungefragt in die stagnierenden Ermittlungen der Mordkommission ein – und stößt in ein Wespennest. Mit diesem Großstadtroman beginnt eine sensationelle Serie, in der Kutscher den Kriminalkommissar Rath durch das Berlin der späten 20er- und frühen 30er-Jahre und mitten in die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche der Zeit schickt.



    .

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ooooh, ich liebe die 20 Jahre. :-] Meiner Meinung nach mit die produktivste Zeit in der Weltliteratur, weil da wirklich viele Länder auf großartige Veröffntlichungen zurückblicken können. :-)


    Hier nur ein paar die mir spontan in Erinnerung sind - leider kenne ich mich mit deutscher Literatur nicht so gut aus, aber du sagtest ja ganz soch wichtig ist es nicht. Vielleicht interessiert es ja auch jemanden, der den Thread hier mal sucht.


    Ernest Hemingway
    - The Torrents od Spring (Die Sturmfluten des Frühlings) - USA
    - Fiesta: The Sun Also Rises (Fiesta) - Paris/Spanien
    - To Have and Have Not (Haben und Nichthaben ) - USA


    Fitzgerald mit The Great Gatsby wurde ja schon vorgeschlagen, aber von ihm gibt es zB. noch
    -Tender is the Night (Zärtlich ist die Nacht)
    - This Side of Paradise
    - The Beautiful and Damned



    Virginia Woolf
    - Mrs. Dalloway
    - To the Lighthouse


    William Faulkner
    -The Sound and the Fury
    - As I lay dying




    Klassiker, aber nicht Jedermanns Sache ist natürlich


    Ulysses von James Joyce




    Ich lese mehr englische und amerikanische Autoren, aber spontan fallen mir da Kafka, Hesse und Mann ein.